DE2544860C3 - - Google Patents
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- DE2544860C3 DE2544860C3 DE19752544860 DE2544860A DE2544860C3 DE 2544860 C3 DE2544860 C3 DE 2544860C3 DE 19752544860 DE19752544860 DE 19752544860 DE 2544860 A DE2544860 A DE 2544860A DE 2544860 C3 DE2544860 C3 DE 2544860C3
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D185/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing atoms other than silicon, sulfur, nitrogen, oxygen, and carbon; Coating compositions based on derivatives of such polymers
-
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- C09D4/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; Coating compositions, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09D183/00 - C09D183/16
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Description
Es ist häufig erforderlich, empfindliche Oberflächen durch Beschichten mit einem Schutzanstrich gegen
Abrieb zu schützen. Auf dem Gebiet der abriebhindernden Schutzanstriche sind zahlreich.: Veröffentlichungen
bekannt (vgl. US-PS 36 87 882, 36 37 416, 36 42 681, 37 08 225, 34 60 956, 37 62 981 und 27 68 909 sowie
JA-PSr. 49-117529).
In der FR-PS 14 73 183 ist ein Verfahren zum Beschichten voi: Glasfasern mit einer Lösung oder
Dispersion, die ein Olefichomo- oder -copolymerisat,
eine Organotitanverbtndung vorzugsweise ein Orthotitanat, in Kombination mit einem '.'!!gesättigten Silan,
einem Epoxysilan oder einem Aminosilan sowie gegebenenfalls einen Weichmacher enthält, beschrieben.
Aus »Farbe und Lack«, Nr. 61 (1955), S. 60 bis 66, ist die Anwendung von monomeren und polymeren
Butyltitanat zu Anstrichzwecken bekannt. Das Butyltitanat kann hierbei in Substanz oder gegebenenfalls
zusammen mit Pigmenten und anderen üblichen Zusätzen ohne polymeres Bindemittel als Anstrichmasse verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung abriebbeständiger Überzüge
auf Kunststoff- oder Metallsubstraten zu schaffen, das Anstriche mit guter Korrosions- und Lösungsmittelbeständigkeit liefert, die eine niedrige Oberflächenenergie
aufweisen, so daß Fremdteilchen nicht leicht anhaften. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung abriebbeständiger Überzüge auf Kunststoff- oder Metallsubstraten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf das gegebenenfalls mit einem
Grundiermittel vorbeschichtete Substrat eine Beschichtungsmasse aus einem Gemisch aus
a) einem Titan-, Aluminium- oder Zirkonester mit mindestens zwei Estergruppen der Formel —OR
am Metallatom, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
b) einem Epoxy- und/oder Acrylsilan und gegebenenfalls
c) üblichen Zusätzen und/oder Füllstoffen
aufträgt und durch Einwirkung von UV-Licht und/oder Elektronenstrahlen und/oder Wärme aushärtet.
In den erfindungsgemäß verwendeten Metallestern
sind vorzugsweise alle Metallvalenzen durch Estergruppen abgesättigt, jedoch können auch andere Gruppen
zugegen sein, solange wenigstens zwei Estergruppen vorhanden sind. Es können Verbindungen der allgemeinen Formel
Rn 1M(OR),,,-,,
ίο eingesetzt werden, in der R die im Patentanspruch
angegebene Bedeutung hat, M ein Titan-, Aluminiumoder Zirkoniumatom darstellt, m gleich der Wertigkeit
von M ist, π den WertO, 1 oder 2 hat, (m—/^mindestens
den Wert 2 hat und R' eine organische oder
anorganische an M gebundene Gruppe oder ein
Komplexierungsmittel zur Absättigung der freien Valenzen vom M bedeutet Verbindungen der allgemeinen Formel
M(OR)n
werden im allgemeinen wegen ihrer leichten Verfügbarkeit und ihrer vorteilhaften Eigenschaften bevorzugt.
Vorzugsweise bedeutet R einen Alkyl- oder Acylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Es ist entscheidend, daß der Metallester nicht völlig hydrolysiert oder so weit hydrolysiert ist, daß weniger
als zwei Estergruppen pro Metallatom an dem Metallester vorhanden sind. Wenn der Metallester
jo derart weitgehend hydrolysiert ist, fallen das ambifunk
tionelle Silan und der Metallester gemeinsam in
unlöslicher Form aus, weil die reaktiven Stellen für das
J5 tungsmasse nicht hydrolysiert sein. Obwohl auch partiell
hydrolysierte Ester eingesetzt werden können, darf der in der Beschichtungsmasse vorhandene Anteil an
Wasser nicht größer als 0,5 Äquivalent pro Äquivalent Metallester sein. Beispielsweise führt ein größerer
Wasseranteil in Titanester enthaltenden Massen zur Bildung von Titandioxid, das leicht aus dem Gemisch
ausfällt Der Einsatz hydrolysierter Komponenten hat den weiteren Nachteil, daß ein zusätzlicher Schritt bei
der Herstellung de,· Beschichtungsmasse notwendig ist.
Ferner besitzen hydrolysierte Komponenten nicht die erforderliche Haltbarkeit.
Die erfindungsgemäß als Komponente (b) verwendeten reaktiven Silane haben die allgemeine Formel
in der R1 eine Acryloxygruppe der allgemeinen Formel
R4 O
in der RJ einen Alkylenrest mit i bis 8 Kohlenstoffatomen und R4 ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (vorzugs=
weise einen Alkylrest) darstellt, oder eine Epoxygruppe der allgemeinen Formel
CH2 CH-RS B-
bedeutet, in der R5 einen zweiwertigen aliphatischen,
aromatischen oder aliphatisch-aromatischen Kohlen· wasserstoffrest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen
oder einen zweiwertigen Rest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen darstellt, der aus C-, H-, N-, S- und
O-Atomen (diese Atome sind die einzigen, die im Gerüst der zweiwertigen Reste auftreten können) besteht. Die
Sauerstoffatome liegen in Form von Ätherbrücken vor. Es sollen keine zwei Heteroatome innerhalb des
Gerüstes des zweiwertigen Kohlenwasserstoffrestes miteinander verbunden sein, m hat den Wert 1,2 oder 3
und η den Wert 1 oder 2. R2 ist ein Oxykohlenwasserstoffrert,
vorzugsweise ein Alkoxy-, Acyl- oder Acetoxyrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Rest der
allgemeinen Formel (CHaCH2O)ItZ, in der Z einen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom bedeutet
und jteine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1
ist. Der Oxykohlenwasserstoffrest ist ein gegebenenfalls
ein Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom in der Gerüstkette pro 2 Kohlenstoffatome in der Gerüstkette
enthaltender Kohlenwasserstoffrest, bei dem ein an ein Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom durch
ein zweiwertiges Sauerstoffatom ersetzt worden ist, das also noch eine freie Valenz hat. Geht man beispielsweise
vom CHjCHiOCHi aus, so kann der Oxykahlenwasserstoffrest
die Formel
-0-CH2CH3OCHj
ί haben.
Spezielle Beispiele für die Kohlenwasserstoffreste sind aromatische Reste, wie die Phenyl-, Naphthyl- und
Benzothienylgruppe, und aliphatische lineare, verzweigte oder cyclische Reste, einschließlich der Cyclohexyl-,
κι Tetrahydrofuryl-, Dioxanyl-, Piperidyl-, Pyrrolidinyl-
und Äthoxy-äthoxyäthylgruppe. Vorzugsweise enthalten diese Oxykohlenwasserstoffreste 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
Spezielle Beispiele für verwendbare Silane sind
Spezielle Beispiele für verwendbare Silane sind
π y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, j3-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan
und y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
Die Silane können auch im Gemisch verwendet werden. Ferner können zusätzlich Verbindungen
eingesetzt werden, die mit den funktioneilen
2Ii Gruppen der Komponente (b) ankondensierbar bzw.
«!■polymerisierbar sind.
Das Molverhältnis von Metallesitr zu den reaktiven
Silanen hängt von der Zusammensetzung der Beschichtungsmasse ab. Bei Verwendung von Titanestern und
2Ί Epoxysilanen beträgt das Molverhältnis im allgemeinen
2 :1 bis 1 :7, vorzugsweise 1 :4. Bei Verwendung von
Titanc-stern und Acryloxysilan beträgt das Molverhältnis
1 :3 bis 1 : 15, vorzugsweise 1 :3 bis 1:7 und insbesondere etwa 1 :4. Weitere Molverhältnisse von
«ι Metallester zu reaktiven Silanen sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
Bcschichlungsmassc | Molvcrhällnis Metallester zu reaktives Silun | bevorzugter Bereich | besonders |
breiter Bereich | bevorzugter | ||
Bereich | |||
I : 2 bis I : 5 | I :4 | ||
Al-Ester/Epoxysi lan | 1 : I bis 1 : 5 | I : 2 bis I : 5 | I :4 |
Al-Ester/Acryloxysilan | 1 : I bis I : IO | I :4 | I :4 |
Zr*Ester/Epoxysilan | I : 3,5 bis I : 4,5 | I :4 | 1 :4 |
Zr-Ester/Acryloxysilan | 1 : 3,5 bis 1 : 4,5 |
Die Beschichtungsmassen können noch übliche Zusätze enthalten, beispielsweise Pigmente oder Farbstoffe,
Lösungsmittel (für die Komponente a), andere Viskositätsregler und Vprlaufmittel.
Weiterhin können der Beschichtungsmasse Härtungsbeschleuniger, Füllstoffe und polymere Modifiziermittel
einverleibt werden.
Zur Verminderung der Viskosität der Beschichtungsmasse können Lösungsmittel zugesetzt werden, wie
niedere Alkohole, niedere Carbonsäuren, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Äthanol, Methanol, tert.-Butanol, Chloroform, Methylenchlorid, Essigsäure, Toluol, Benzol,
Xylol, Trichloräthan und 1,2-Dichloräthan. Die Menge
des zugesetzter) Lösungsmittels hängt von dem eingesetzten Metallester und der Viskosität der
Beschichtungsmasse ab.
Zur Erhöhung der Viskosität der Beschichtungsmasse können oligomerisierte Silane in einer Menge von 1 bis
20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Beschichtungsmasse, zugesetzt wurden. Beispielsweise steigert
y-Melhacryloxypropyl-trimethoxysilan, das vorher über
einen freien Radikalmechanisn/us 20 Minuten bei 1000C
polymerisiert und sodann zu einer 50prozentigen Lösung in Äthanol verdünnt wurde, die Viskosität der
Beschichtungsmasce.
Ebenso können mit Vorteil Verlaufmittel (Tenside) eingesetzt werden. Spezielle Beispiele für verwendbare
Verlaufmittel sind Tenside auf Silikonbasis und Tenside auf Fluorkohlenstoffbasis. Vorzugsweise werden diese
Verlaufmittel in einer Menge von ungefähr 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Beschichtungsmasse,
zugegeben. Es können aber auch größere oder kleinere Mengen zugesetzt werden.
Im allgemeinen wird die Beschichtungsmasse nach ihrer Herstellung noch durch ein 10-Mikfon^Filter
filtriert.
Die Beschichtungsmasse wird erfindungsgemäß auf Substrate aus Kunststoff oder Metal! aufgetragen, um
ihnen Abriebfesti~keit, Lösungsmittelfestigkeit und Korrosionsfestigkeit zu verleihen. Im allgemeinen
können sowohl starre als auch flexible Substrate
beschichtet werden. Weiche Grundwerkstoffe, wie
Kunststoffe, können kratzfest und abriebfest ausgerüstet werden. Beispiele dafür sind Linsen für Brillen.
Sonnenbrillen, optische Instrumente, Lampen, Uhrkristalle, Kunststoffscheiben, Zeichen und dekorativen
Überflächen. Metalloberflächen können korrosionsbeständig ausgerüstet werden, wobei der Glanz auf
dekorativen Metallstreifen und der Oberfläche von Spiegeln erhalten bleiben kann. Weiterhin kann die
Beschichtungsmasse gefärbt und als Anstrichfarbe auf Oberflächen aufgetragen werden.
Diejenigen Grundwerkstoffe, zu denen die Beschichtungsmasse
keine gulc natürliche Adhäsion zeigt, können trotzdem gut beschichtet werden, wenn
zunächst ihre Oberfläche vorbehandelt wird, beispielsweise durch Anrauhen der Oberfläche (mechanisch,
durch Lösungsmittel, durch chemisches Ätzen. Oxidation usw.) und Auftragen eines Grundiermittel.
Die Beschichtungsmasse kann auf das Substrat in jeuci girwüiisciiicii Dicke uüfgciiugcii wciueii. !>(.·-
Schichtungen einer Dicke von 3 bis 5 Mikron ergeben eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit. Jedoch können
auch dickere Beschichtungen (bis zu 20 Mikron und mehr) durch Auftragen mehrerer Schichten auf das
Substrat erhalten werden. Das kann dadurch erreicht werden, daß man zunächst eine Schicht der Beschichtungsmasse
auf das Substrat aufträgt und sie dann teilweise härtet, beispielsweise durch Iminütiges Erhitzen
auf ungefähr 75"C. Anschließend kann eine 7v.eite
Schicht aufgetragen werden. Dieses Verfahren kann wiederholt werden, bis die gewünschte Dicke der
Beschichtung erreicht ist. Diese Mehrfach-Beschichtungen
zeigen eine wesentlich höhere Abriebfestigkeit als eine einzige Beschichtung.
Die Aushärtung der Beschichtung kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen, beispielsweise durch
Hitze, ultraviolettes Licht oder Elektronenstrahlen. Die anzuwendende Methode hängt von der Beschichtungsmasse
und dem zu beschichtenden Substrat ab.
Alle erfindungsgemäß verwendeten Beschichtungsmassen können durch Hitzeeinwirkung ausgehärtet
werden. Die Aushärtungszeit und -temperatur hängt von der Art der Beschichtungsmasse ab. Beispielsweise
benötigen die Acryloxysilan-Metallester-Beschichtungsmassen Aushärungszeiten von 30 bis 60 Minuten
bei Temperaluren von 130 bis 1700C, vorzugsweise bei
etwa 1500C. Dagegen können Epoxysilan-Metallestcr-Beschichtungsmassen
bei Temperaturen von 75 bis 100°C innerhalb von etwa 16 bis 40 Stunden ausgehärtet
werden. Eine Erhöhung der Aushärtungstemperatur verkürzt die Aushärtungszeit.
Die Aushärtung""eit der Beschichtungsmasse bei den
genannten Temperaturen kann durch Zusatz einer kleinen Menge eines Beschleunigers wesentlich reduziert
werden. Die Beschleuniger werden vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 0,4 bis 2.5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Beschichtungsmasse, eingesetzt. Spezielle Beispiele für verwendbare Beschleuniger sind
Mineralsäuren, wie Salzsäure, Salpetersäure oder Schwefelsäure, ferner Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid
und Aluminiumtrichlorid.
Alle Beschichtungsmassen, die Titanester enthalten, lassen sich durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
aushärten. Die Bestrahlung soll vorzugsweise unter einem Schutzgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid, Helium
oder Argon, durchgeführt werden, da Sauerstoff die Aushärtung inhibiert. Die zur Aushärtung der Beschichtungen
notwendige Zeit ändert sich umgekehrt zu der Intensität des Lichtes. Beispielsweise kann die Bestrahlung
mit Licht einer 275-Watt-UV-Lampe durch ein Quarzglas-l-'ilter in eine mit Stickstoff gespülte Kammer,
die das beschichtete Substrat enthält, durchgeführt werden. Das Quarzglasfilter ist durchlässig für ultraviolettes
Licht im Bereich von ungefähr 2000 bis 4000 Ä-Einheiten. Die Aushärtung kann innerhalb 5 bis 20
Minuten in Abhängigkeit der Entfernung der Lichtquelle vom Substrat durchgeführt werden. Acryloxysilan-Metallester-Beschichtungsmassen
lassen sich auch durch Bestrahlung mit Elektroncnstrahlen aushärten. Auch hier wird die Bestrahlung vorzugsweise unter
einem Schutzgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid, Helium oder Argon, durchgeführt. Die zur Aushärtung der
Beschichtung notwendige Zeit ändert sich umgi kehrt zu
der Stärke der lilektronenstrahlquelle. Die Bestrahlung kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß man
das beschichtete Substrat durch eine mit einem Inertgas gespülte Kammer führt, auf dir ein Elektronenstri;!i!
gerichtet ist.
Die Beschichtungen können innerhalb von 4 Sekunden ausgehartet werden.
Die Abriebfestigkeit der erhaltenen Beschichtung wird durch den oszillierenden Abrieb-Test nachgewiesen.
Dieser Test wird mit der in der Figur wiedergegebenen Vorrichtung durchgeführt.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Schüttelplatte 14 in einem Gehäuse 12. Die Schültelplatte 14 ist mit
einem Μύίοι verbunden, der sie hin- und herschwingend
über einen Arm 16 antreibt. Die Schüttelplatte 14 oszilliert mit einer Frequenz von 1,25 U/sec und einem
Hub von 3,75 cm.
Ein zu untersuchendes beschichtetes Substrat 18 wird zunächst fest an der Oberseite der Schüttelplatte 14 mit
Hilfe eines doppelt beschichteten Streifens befestigt. Ein Schleifmittel 20 wird gegen die beschichtete Oberfläche
22 des Substrats 18 gepreßt und am Boden eines Schleifblocks 24 mit Hilfe eines doppelt beschichteten
Streifens befestigt. Das Schleifmittel 20 besteht aus Stahlwolle Nr. 3/0. Der Boden 26 des Schleifblocks 24
mißt 2,5 cm χ 2,5 cm und die Fläche des Schleifmittels 20, die sich in Druckkontakt mit der Oberfläche 22
befindet, beträgt demnach etwa 2,5 cm χ 2,5 cm. Die gewünschte Abriebkraft wird gesteuert durch die
Gewichte 28, die auf einen Stab 30 aufgesetzt und durch einen Ring 32 abgestützt werden. Der Stab 30 ist mit
dem Schleifblock 24 verbunden. Die Gewichte 28 werden mit Hilfe eines Lagers 34 direkt über dem
Schleifblock 24 durch Arme 36 gehalten. Das Lager 34 ermöglicht eine unbeschränkte vertikale Bewegung,
während es eine horizontale Bewegung des Schleifblocks 24 verhindert.
Die Abriebfestigkeit wird gemessen, indem man ein beschichtetes Substrat 18 wie vorstehend beschrieben
an der Oberseite der Schüttelplatte 14 befestigt, das Schleifmittel 20 gegen die beschichtete Oberfläche 22
drückt und eine vorher bestimmte Schleifkraft mit Hilfe der Gewichte 28 anlegt. Dann wird die Schüttelplatte 14
in Bewegung gesetzt. Die Anzahl kompletter Oszillierbewegungen wird mit Hilfe eines Zählers 38 gezählt.
Nach 100 Zyklen (1 Zyklus beinhaltet eine vollständige Vorwärts- und Rückwärtsbewegung) wird die oszillierende
Schüttelplatte gestoppt und die Oberfläche 22 des beschichteten Substrats 18 visuell auf Kratzer untersucht.
Die Gewichte 28 werden dann entweder stufenweise gesteigert oder vermindert, und das
Verfahren wird mit einer neuen, nicht geschliffenen Testprobe wiederholt.
Das maximale Gewicht (einschließlich Schleifblock 24. Stab 30. Ring 32 und Gewichte 28). das dem
Schleifmittel 20 aufgelegt werden kann, ohne sichtbare Kratzer auf der Testprobe nach 100 Zyklen zu
verursachen, wird aufgezeichnet.
Der Wert für die Abriebfestigkeit kann angegeben werden in g/cm2.
Die Haftfestigkeit der ausgehärteten Beschichtung am Su-Lstrat wird folgendermaßen bestimmt: Mit einer
scharfen Klinge wird in die beschichtete Oberfläche eine Reihe von parallelen Einschnitten, die etwa 0,318 cm
auseinanderliegen. und eine weitere ähnliche Reihe von
Einschnitten im rechten Winkel dazu, die ebenfalls etwa 0.318 cm auseinanderliegen, erzeugt. So werden etwa 50
Quadrate in die ausgehärtete Beschichtung geschnitten. Ein Stück Klebeband wird fest auf die beschichtete
Oberfläche gepreßt, so daß der ganze kreuzförmig geschnittene Bereich bedeckt ist. Das Band wird dann
unter einem Winkel von 90" von Hand vom Substrat idSLM augir/.ijgcii. Die- HiififeMigkeii wird angegeben in
Werten von 0 bis 100%. Für jedes während des Tests entfernte Quadrat wird der aufgezeichnete Wert für die
Haftfestigkeit um 2% reduziert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile
und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
Tetraisopropyltitanat und j'-Methacryloxypropyltrimcthoxysilan
werden im Molverhältnis 1:10 vermischt und bei Raumtemperatur gerührt. Die Beschichtungsmassc
wird auf eine Platte aus Polydiallylglykolcarbonat und durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
innerhalb 15 Minuten ausgehärtet.
Die 3 bis 5 Mikron dicke Beschichtung ist glatt, klar, transparent, fest gebunden an das Substrat und
abriebfest.
Der Versuch wird mit einem Molverhältnis der Komponenten von 1 :4 mit vergleichbaren Ergebnissen
wiederholt.
Beispiele 2 bis 8
Aluminiumisopropoxid (0.1 Mol) wird bis zum Schmelzpunkt (117 bis 120"C) erhitzt und in 80 g Toluol
bei einer Temperatur von 80°C gelöst. Die Auflösung dauert '/2 Stunde, und die Lösung wird durch ein
Whatman-Filtcrpapier Nr. 1 filtriert. Die Lösung wird dann iiiii y-GiyuiHiÄVjü'ujiyiii iiMcinOXySilän in dein iii
Tabelle Il angegebenen Molverhältnis vermischt, auf 5x5x0,16 cm große Platten aus Polydiallylglykolcarhonai
aufgetragen und 16 Stunden bei 85°C ausgehärtet. Die erhaltenen Beschichtungen (3 bis 5 Mikron) sind
klar,eben, transparent und abriebfest.
In Tabelle Il sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
Heispiel
2
Molverhältnis Metallester /u reaktives Silan 1:1 1:2 1:3 1:4 1:5 1:7 1:10
Abriebfcsligkeit, g/cnr 704 1056 1408 1760 1408 352 0
■;''■
ti
Beispiele 9 bis 18
Aluminiumisopropoxid wird wie vorstehend beschrieben in Toluol gelöst und mit j'-Melhaeryloxypropyltrimethoxysilan
versetzt. Das Gemisch wird auf Platten aus Polydiallylglykolcarbonat aufgetragen und in einem
Ofen 60 Minuten bei 150 C ausgehiirtet. Alle Beschichtungen sind klar, eben unc'. transparent. In Tabelle III
sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
Beispiel | 10 | Il | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | |
9 | I :2 | 1 : 3 | 1 :4 | 1 : 5 | 1 : 7 | I : 10 | 1 : 15 | 1 :20 | 1 :30 | |
Molverhältnis Mctallester zu | 1 : 1 | |||||||||
reaktives Silan | 2112 | 1197 | 1760 | 845 | 1056 | 845 | 704 | 704 | 493 | |
Abriebfestigkeit, kg, g/cm | 845 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Haftfestigkeit, % | 100 | |||||||||
Beispiel 19
Eine 5 cm χ 5 cm χ 0,64 cm große Platte aus einem Polycarbonat aus Bisphenol A und Phosgen wird mit
wasserfreiem Äthanol gewaschen und dann mit einem faserfreien Tuch getrocknet. Sodain wird eine Beschichtungsmasse
folgender Zusammensetzung aufgetragen:
Tetraisopropyltitanat | 2g |
y-GIycidoxypropyltrimethoxysilan | 3g |
y-Methacryloxypropyltrimethoxy- | |
silan | 3g |
Konz. Salzsäure | 4 Tropfen |
Verlaufmittel auf Siliconbasis | 1 Tropfen |
Die Platte wird 15 Minuten in einem Ofen auf 1500C
erhitzt. Zur vollständigen Aushärtung wird die beschichtete Platte noch in eine mit Stickstoff gespülte Kammer
verbracht und mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Die ausgehärtete Beschichtung (etwa 3 bis 5 Mikron dick) ist
klar, eben, transparent, fest an das Substrat gebunden
und sehr abriebfest.
Beispiele 20 bis 29
Es werden Beschichtungsmassen aus Tetraisopropyltitanat
und j'-Methacryloxypropyltrimethoxysüan in
verschiedenen Molverhältnissen in Bechergläsern bei Raumtemperatur hergestellt. Die erhaltenen Beschichiungsmassen
werden dann auf die in Beispiel 19
verwendeten Kunststoffplatte!! aufgetragen und ausgehärtet.
Die ausgehärteten Resehichlungen (etwa 3 bis "5 Mikron dick) sind klar, eben, transparent und fest an das
10
Substrat gebunden. Sie sind sehr lösungsmittelbeständig und korrosionsfest. In Tabelle IV sind die Ergebnisse
/usammcngefalii.
Huispiel | 21 | 22 | I :4 | 24 | 25 | 2b | 27 | 2X | 2') | |
20 | I : 2 | I : 3 | I : 5 | I : 7 | I : 10 | I : 15 | I : 20 | I : 30 | ||
Molvcrhältnis Mctallester zu | 1 : 1 | 2112 | ||||||||
reaktives Silan | 211 | 1056 | 100 | ! 760 | 1056 | l)H5 | 704 | 633 | 211 | |
Abriebfesligkeit, g/cm' | 140 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
Haftfestigkeit, % | 100 | |||||||||
Beispiele 30 bis 38
Es werden Reschichtungsmassen aus Tctraisopropyllitanat und v-Olv('irlnxynrnnv!lnmcfhnvvsjl:in 'Π vcrschiedcnen
Molverhältnissen in Becherglasern bei Raumtemperatur hergestellt. Die erhaltenen Besehichlungsmassen
werden auf Platten aus Polydiallylglykolcarbonat aufgetragen und gemäß Beispiel I 4 Minuten in
einem Abstand von ungefähr 7,5 cm mit UV-Licht bestrahlt. Sodann wird die Aushärtung durch I6stündiurs Frhil/rn UiIfR1I0C" vrrvnlktänrlipl. Die Rrsrhirhliingen
haben ähnliche Eigenschaften wie die vorstehend genannten Beschichtungen. In Tabelle V sind die
Ergebnisse zusammengefaßt.
Beispiel | 31 | 32 | .13 | 34 | 35 | 36 | 37 | 3 X | |
30 | I : 1,5 | I : 4 | I : 5 | I : 6 | I : IO | 1:15 | I : 20 | I : 30 | |
Molvcrhältnis Metallester zu | 1 : 0,5 | ||||||||
reaktives Silan | 2253 | 2464 | 1408 | 1267 | 281 | 422 | 211 | 140 | |
Abriehfestigkcit, g/cm3 | 2253 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Haftfestigkeit, % | 100 | ||||||||
Vergleichsbeispiele Λ und B
Es wurden mit im Handel erhältlichen Bcsehichtungsmasscn beschichtete Substrate mit Hilfe der oszillierenden
Abriebsvorrichlung hinsichtlich ihrer Abrieblestigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle Vl zusammengefaßt.
Vcrgleichsbeispicl Λ
Ii
Bcschichtungsmasse
Substrat
Substrat
Abriebfestigkeit, g/cm2
Melaminharz
Polycarbonat aus
Bisphenol A und Phosgen
Polycarbonat aus
Bisphenol A und Phosgen
140
Silicon-Fluorkohlenstoffharz
Polymethyl methacrylat
Polymethyl methacrylat
704
Eine 5 cm χ 5 cm χ 0,16 cm große Platte aus Polydiallylglykolcarbonat
wird mit wasserfreiem Äthanol gewaschen und mit einem faserfreien Tuch getrocknet.
Eine Beschichtungsmasse der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wird in einem Becherglas bei
Raumtemperatur hergestellt und auf das Substrat aufgetragen.
Tetraisopropyltitanat 1,75 g
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 6,0 g
Bortrifluorid-Ätherkomplex 4 Tropfen
Verlaufmittel auf Siliconbasis 1 Tropfen
Das beschichtete Substrat wird in eine mit Stickstoff gespülte Kammer verbracht und gemäß Beispiel 1
4 Minuten mit UV-Licht in einem Abstand von 7,5 cm bestrahlt. Sodann wird die Aushärtung durch Rstündiges
Erhitzen auf 85"C vervollständigt. Die erhaltene Beschichtung (etwa 3 bis 5 Mikron dick) ist klar,
transparent und fest an das Substrat gebunden. Die Beschichtung ist auch sehr abriebfest (sie zeigt eine
Abriebfestigkeit von 1760 g/cm2) sehr lösungsmittelbeständig
und sehr korrosionsfest.
33 g Zirkonisopropoxid werden in 167 g Toluol bei 75°C gelöst. Die warme Lösung wird unter Verwendung
Il
eines Büchner-Trichters und eines Filterpapiers Whatman
Nr. I filtriert.
Eine 5 cm χ 5 cm χ 0,16 cm große Platte aus Polydiallylglykolrjrbonat
wird mit wasserfreiem Äthanol gewaschen und mit einem faserfreien Tuch getrocknet.
Eine Bcschichtungsmassc der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung wird in einem Becherglas bei Raumtemperatur hergestellt und auf das Substrat
aufgetragen.
Zirkonisopropoxid-Toluollösung 12,0 g
y-Methacryloxypropyltrimethoxy-
silan 6,0 g
Verlaufmittel auf Siliconbasis I Tropfen
Das beschichtete Substrat wird 60 Minuten bei 140"C ausgehärtet. Die erhaltene Beschichtung (etwa 3 bis 5
Mikron dick) ist klar, eben, transparent und fest an das Substrat gebunden. Die Beschichtung ist ebenfalls
abriebfest (sie zeigt eine Abriebfestigkeit von 845 g/ O IT» 2^ caIit löct iniTfiTiil Inlkinctnn/luT nn/l ml-tf LrtrrKii'int'
Eine Beschichtungsmasse wird unter Verwendung von partiell hydrolysiertem Tetraisopropyltitanat hergestellt.
Das Tetraisopropyltitanat wird folgendermaßen hydrolysiert:
a) 4,7 g 37prozentige (konzentierte) Salzsäure werden
mit 67 g wasserfreiem Äthanol versetzt;
b) 28,4g(0,l Mol)Tetraisopropyltitanat werden in die
Lösung (a) gegeben.
Die Hydrolyse wird bei Raumtemperatur etwa 15 Minuten durchgeführt. Die folgenden Bestandteile
werden dann bei Raumtemperatur miteinander vermischt.
HydrolysierteTetraisopropyltitanai-
Lösung 5.0 g
y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan b.O g
Verlaufmittel auf Siliconbasis 0,2b g
Eine 5 cm χ 7 cm χ 0,16 cm große Platte aus Aluminium
wird mit einem Schleifmittel-Kissen und Wasser gesäubert, mit wasserfreiem Äthanol gewaschen und
mit einem faserfreien Tuch getrocknet. Die Beschichtungsmasse von Beispiel 42 wird auf die Oberfläche der
Aluminiumplatte aufgetragen und 60 Minuten bei 150° C ausgehärtet. Die erhaltene Beschichtung (etwa 3 bis 5
Mikron dick) ist klar, eben, transparent, abriebfest und fest an das Substrat gebunden.
Polyesterplatten werden mit einer verdünnten Lösung von Schwefelsäure in wasserfreiem Äthanol
angeätzt. Die Beschichtungsmasse von Beispiel 42 wird auf die angeätzten Polyesterplatten aufgetragen und 60
Minuten bei 1500C ausgehärtet. Die erhaltenen Beschichtungen (etwa 3 bis 5 Mikron dick) sind klar.
eben, transparent, abriebfest und fest an das Substrat gebunden.
Platten aus einem Acrylpolymerisat werden vorbehandelt durch
a) 2minütiges Eintauchen in Chloroform,
b) Eintauchen in Dichlormethan (30 Sekunden bei 25° C),
c) Aufrauhen der Oberfläche mit feinem .Sandpapier.
d) Aufrauhen der Oberfläche mit Aluminiumoxid-Schlcifpulver
und dann jeweils beschichtet mit der Beschichluiigsinas-"
> se von Beispiel 42 und 60 Minuten bei 1501C
ausgehärtet.
Die erhaltenen Beschichtungen (etwa 3 bis 5 Mikron dick) sind klar, eben, transparent, cbriebfest, lösungsmittelfest
und fest an das Substrat gebunden.
Eine 5 cm χ 5 cm χ 0,16 cm große Pintle aus Polydiallylglykolcarbonat
wird mit wasserfreiem Äthanol gewaschen und mit einem faserfreien Tuch getrocknet,
ι "· Eine Beschichtungsmasse folgender Zusammensetzung
Teiraisopropyltitanat 2 g
y-Methacryloxypropyltrimethoxy-
silan 6 g
Verlaufmittel auf Siliconbasis !Tropfen
wird dann auf die Platte aufgetragen und gemäß Beispiel 41 innerhalb etwa 8 Sekunden ausgehärtet. Die
erhaltene Beschichtung (etwa 3 bis 5 Mikron dick) ist klar, eben, transparent, abrieb- und lösungsmittelfest
-'"> und ist fest an das Substrat gebunden.
Eine Beschichtungsmasse aus Tetraisopropyltitanat und y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan im Molvcr-
iii hältnis I :4 wird auf eine Platte aus dem Polycarbonat
gemäß Beispie! 19 aufgetragen und 20 Minuten auf 1500C erhitzt sowie anschließend 15 Minuten mit
UV-Licht in einem Abstand von ungefähr 7.5 cm bestrahlt.
π Die Lösungsmittelfestigkeit der ausgehärteten Beschichtung
wird folgendermaßen bestimmt: Vier oder fünf kleinen Lachen Lösungsmittel werden auf der
Oberfläche der Platte aufgebracht und etwa 20 Minuten einwirken gelassen. Anschließend werden die Lachen
in trockengewischt, und die Oberfläche der Beschichtung
visuell auf Schädigung untersucht. Es wurde gefunden, daß die Beschichtung von folgenden Lösungsmitteln
nicht angegriffen wird:
a) Wasser
b) Äthanol
c) Methanol
d) Aceton
e) 2-Butanon
f) Chloroform g) Dimethylformamid h) Konz. Salzsäure i) Toluol
Eine 10 cm χ 10 cm χ 0,13 cm große Platte ?us Polyester
wird mit einer Lösung von amidiertem und epoxydierten Polybutadien in Methanol grundiert. Dann
wird eine Beschichtungsmasse folgender Zusammensetzung
Tetraisopropyltiianat 2.0 g
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 6,0 g
Verlaufmittel auf Siliconbasis 1 Tropfen
auf die Platte aufgetragen und 1 Minute bei 75°C partiell
gehärtet. Die beschichtete Platte wird auf Raumtemperatur abgekühlt (25°C) und mit einer zweiten Schicht
der Beschichtungsmasse versehen. Die Beschichtung wird 16 Stunden bei 75° C ausgehärtet.
Die Beschichtung (etwa 8 Mikron dick) ist klar, eben, flexibel, transparent und ist an das Substrat fest
gebunden. Die Beschichtung ist ebenfalls abriebfest (sie
zeigt eine Abriebfestigkeit von 1408 g/cm3), sehr
lösungsmittelbeständig und sehr korrosionsfest.
Beispiele 48bis51
Diese Beispiele srläutern die Verwendung verschiedener
Metallester, die mindestens zwei Estergruppen pro Metallatom enthalten.
36 g y-Glacidoxypropyltrimethoxysilan werden in 3
Anteile A, B und C aufgeteilt. Anteil A wird mit 5,0 g
Triäthanolaminchelat von Bis-titanisopropoxid
[(OHCH2CH2J2N]2Ti(OC3H7):.,
Anteil B mit 8,5 g Dichlordibutoxytitanat-Lösung
Anteil B mit 8,5 g Dichlordibutoxytitanat-Lösung
und Anteil C mit 8,0 g Chlordibutoxyaluminium-Lösung
ClAI(O(CHj)3CH i)j
versetzt.
Die Metallester von B und C werden als Lösungen in Methyler.clilorid mit einem Feststoffgehalt von 25
Gewichtsprozent zugesetzt. 2 Tropfen eines oligomeren Verlaufmittels auf Fluorkohlenstoffbasis werden als
Beschichtungs-Hilfsmittel zugesetzt.
Die Beschichtuingslösung D wird aus 6,0 g y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und 4,5 g eines polymeren Titanats mit Grundbausteinen der Formel
O—(CH2).,CH.,
O-(CH2),CH.,
hergestellt und mit einem Tropfen Verlaufmittel versetzt.
Platten aus Polydiallylglykolcarbonat (etwa 7,7 χ 7,7 χ 0,16 cm) werden mit wasserfreiem Äthanol
gewaschen und mit einem faserfreien Tuch getrocknet Die Beschichtungslösungen werden auf die Platten
aufgetragen und 16 Stunden in einem Ofen bei 85°C ausgehärtet.
Die erhaltenen Beschichtungen sind in allen Fällen eben, transparent, lösungsmittelfest und haben eine sehr
gute Abriebfestigkeit gegenüber Stahlwolle Nr. 3/0.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung abriebbeständiger Überzüge auf Kunststoff- oder Metallsubstraten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das gegebenenfalls mit einem Grundiermittel vorbeschichtete Substrat eine Beschichtungsmasse aus einem Gemisch ausa) einem Titan-, Aluminium- oder Zirkonester mit mindestens zwei Estergruppen der Formel —OR am Metallatom, wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,b) einem Epoxy- und/oder Acryloxylsilan und gegebenenfallsc) üblichen Zusätzen und/oder Füllstoffen aufträgt und durch Einwirkung von UV-Licht und/oder Elektronenstrahlen und/oder Wärme aushärtet.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HERMANN, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. SCHMIDT, J., DIPL.-ING. JAENICHEN, H., DIPL.-BIOL. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE TREMMEL, H., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |