DE2544704A1

DE2544704A1 - Endstation einer faltvorrichtung in einer verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE2544704A1
Application number: DE19752544704
Authority: DE
Inventors: Max Knuchel
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1974-12-09
Filing date: 1975-10-07
Publication date: 1976-06-10
Also published as: CH585127A5

Description

Endstation einer Faltvorrichtung in einer Verpackungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Endstation einer Faltvorrichtung in einer VerpackungsmaschineJ in welcher eine Verpackungsfolle um das in einem Faltkanal vorwarts geschobene Verpackungsgut gefaltet wird, wobei in der Endstation ein Breitfalter vorgesehen ist, der einen ersten von der Folie gebildeten, rückwärts gerichteten Breitlappen auf die Rückseite des Verpackungsgutes und auf den Rand eines gegenüberliegenden, bereits auf diese Rückseite gefalteten, zweiten Breitlappens faltet. In der schweizerischen Patentschrift 478 026 sind die zwei letzten Bearbeitungsstationen der Faitvorrichtung einer Verpackungsmaschine beschrieben, in walcher das Verpackungsgut, z.B. eine Gruppe von Einzelpaketen. van der Verpackungsfolie der Verpackungfolie umhellt wird. Bei der bekannten Anordnung muss eine relativ steife Verpackungsfolie verwendet werden, in der Praxis stets Papier.
Die beiden Breitlappen sind dann stark genu-, um mit einer Leimschicht versehen ruder auf andere Weise miteinander verklebt zu werden. folie Verwendung von dunnen, vorzugsweise durchwichtigen Kunststoff-Folien geringer Steifigkeit, z,B, aus Polyathylen, die in vielen Fallen erwünscht ware, ist nicht möglich. Die Endstation nach der Erfindung zeichnet sich nun dadurch aus, dass zwecks Verwindung einer aus schweissbarem Material bestehenden Verpackungsfolie der Breitfalter derart als Schweissfalter ausgebildet ist, dass eine in ihm vorgesehene Schweissbacke erst nach vollzogener Faltung des ersten Breitlappens mit demselben in Beruhrung karc, um ihn durch eine hintere Verschluss-Schweissnaht mit dem zweiten Breitlappen zu verbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einiger Organe der Endstation einer Faltvorrichtung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer in der Endstation fertiggestellten Packung in kleinerem Masstab, Fig. 3 die Ausbildung eines in der Station vorgesehenen Schweissfalters, und Fig. 4 eine Ausbildung einer Schweissbacke.
Die dargestellte Bearbeitungsstation befindet sich in einer Verpackungsmaschine am Ende einer Falivorrichtung, in welcher ein quaderförmiges Verpackungsgut in eine Verpackungsfolie eingeschlagen wird. Dabei wird das meistens aus einer Mehrzahl von Gegenstanden, z.B. kleinen Schachteln, bestehende Verpackungsgut durch einen Faltkanal geschoben, längs welchem ortsfeste und bewegliche Faltorgane vorgesehen sind, welche die Verpackungsfolie um das Verpackungsgut falten.
Solche Faltvorrichtungen sind wohlbekannt. In der bereits erwähnten schweizerischen Patentschrift 478 026 sind zwei Bearbeitungsstationen beschrieben, welche in einer solchen Vorrichtung zur Herstellung des Endverschlusses der Packung dienen. Die in der vorliegenden Fig. 1 dargestellte Endstation, welche der zweiten dieser Bearbeitungsstationen entspricht, unterscheidet sich von der letzteren durch in besonders zweckmässiger Weise vorgesehene Mittel zur Bildung von Schweissnähten, so dass als Verpackungsfolie eine dünne, vorzugsweise durchsichtige Folie aus schweissbarem Kunststoff geringer Steifigkeit verwendet werden kann.
Die Endstation weist einen in Fig. 3 dargestellten Schweissfalter 1 auf, der aus einem Faltteil 2 und einem Schweissteil 3 zusammengesetzt ist. In Fig. 1 ist nur der Faltteil 2 dargestellt, dessen Aufgabe darin besteht, einen rückwärts gerichteten, oberen Breitlappen 4 einer bereits vorne, oben, unten und seitlich um das Vepackungsgut 5 gefalteten Kunststoff-Folie auf dessen Rückseite hinunter zu falten. Ein unterer Breitlappen 6 ist bereits, z.B. in aus der genannten Patentschrift bekannter Weise, mittels eines unteren Breitfalters 7 hinaufgefaltet worden, worauf dieser vertikal und horizontal bewegliche Breitfalter 7 die Packung 8 im in Fig. 1 nicht dargestellten Faltkanal in Richtung des Pfeiles 9 bis in die Endstation vorgeschoben hat.
Der Faltteil 2 weist drei Fenster 10 auf, durch die drei Vorsprünge 11 einer elektrisch geheizten Schweissbacke 12- hindurch ragen [ siehe Fig. 3 und 4 ), um eine in Fig. 2 gezeigte, hintere Verschluss-Schweissnaht 13 zu erzeugen, welche den Breitlappen 4 mit dem von ihm überlappten Rand des Breitlappens 6 verbindet. Ferner sind zur Erzeugung von zwei seitlichen Verschluss-Schweissnähten 14 zwei seitliche Schweissbacken 15 vorgesehen, die durch Anpressmittel 16 in ihre dargestellte Wirkungslage vorgeschoben werden, bevor die fertig verschlossene Packung B durch eine nachfolgende, noch abzuschliessende Packung in die strichpunktiert angedeutete Lage 8' weitergeschoben wird.
Gemäss Fig. 3 ist der Faltteil 2 des Schweissfalters 1 an einem Ende 17 eines Antriebshebels 18 angelenkt, der bei 19 ortsfest gelagert ist, und dessen anderes Ende 20 durch nicht dargestellte Mittel hin und her geschwenkt wird. Der Faltteil 2 ist ferner mit einem Lagerbock 21 für eine Abtastrolle 22 versehen, die mittels einer Zugfeder 23 mit einem ortsfesten Nocken 24 in Berührung gehalten wird. Der Schweissteil 3 weist einen Hebel 25 auf, der bei 25a an den Faltteil 2 angelenkt ist. Am unteren Ende des Hebels 25 ist die Schweissbacke 12 befestigt, während sein oberes Ende bei 25b an die Kolbenstange 26 eines Zylinder-Kolben-Aggregates 27 angelenkt ist, das um einen ortsfesten Zapfen 28 schwenkbar ist.
Um den Schweissfalter 1 in seine dargestellte Schweisslage zu bringen, wird zuerst der Hebel 18 in Richtung des Pfeiles 30 verschwenkt. Infolgedessen greift der Schweissfalter 1 in den Faltkanal 29 ein und rollt die Tastrolle 22 in Richtung des Pfeiles 3S' auf dem Nocken 24 ab, so dass der Faltteil 2 sich nicht nur abwärts bewegt, sondern auch in Richtung des Pfeiles 31 auf den oberen Breitlappen 4 hin geschwenkt wird, so dass derselbe beim Faltvorganvg äusserst schonend an die Rückseite des Verpackungsgutes angelegt wird. Der Schweissteil 3 macht die Bewegung des Faltteiles 2 mit, wird aber dabei durch das vorzugsweise mit Druckluft gespeiste Zylinder- Kolben-Aggregat 27 so gesteuert, dass die Vorsprünge 11 der Schweissbacke 12erst dann durch die Fenster 10 des Faltteiles 2 hindurch treten, wenn letzterer den oberen Breitlappen 4 bereits herunter gefaltet hat.
Dadurch wird eine schleifende Einwirkung der Schweissbacke 12 auf den Breitlappen 4 vermieden und eine saubere Faltung und Schweissung erzielt. Der Anschaulichkeit halber ist in Fig. 3 der zu den Fenstern 10 vorstehende Teil der Vorsprünge 11 übertriebes gross dargestellt.
Es ist klar, dass in der oberen und unteren Wand des Fa lt kanals 29 Lücken 32 bzw. 33 vorgesehen sein müssen, um das Eindringen des Schweissfalters 1 bzw. des unteren Breitfalters 7 in das Innere des Faltkanals 29 zu gestatten. Ferner müssen auch in den nicht dargestellten Seitenwänden des Faltkanals 29 Aussparungen vorgesehen sein, die das Vorschieben der seitlichen Schweissbacken 15 auf die betreffenden Seiten der Packung 8 gestatten, um die in bekannter Weise hinaus bzw. hinunter gefalteten seitlichen Lappen 34 und 35 (siehe Fig. 2) miteinander zu verschweissen.

Claims

Patentansprüche

ndstation einer Faltvorrichtung in einer Verpackungsmasc in welcher eine Verpackungsfolie um das in einem Faltkanal vorwärts geschobene Verpackungsgut gefaltet wird, wobei in der Endstation ein Breitfalter vorgesehen ist, der einen ersten von der Folie gebildeten, rückwärts gerichteten Breitlappen auf die Rückseite des Verpackungsgutes und auf den Rand eines gegenüberliegenden, bereits auf diese Rückseite gefalteten, zweiten Breitlappens faltet, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verwendung einer aus schweissbarem Material bestehenden Verpackungsfolie der Breitfalter derart als Schweissfalter (1) ausgebildet ist, dass eine in ihm vorgesehene Schweissbacke (12) erst nach vollzogener Faltung des ersten Breitlappens t4) mit demselben in Berührung kommt, um ihn durch eine hintere Verschluss-Schweissnaht (13) mit dem zweiten Breitlappen 16) zu verbinden.
2. Endstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei einander gegenüberliegende seitliche Schweissbacken (15) und denselben zugeordnete Anpressmittel (16) aufweist, um je zwei seitliche auf das Verpskungsgut t8) gefaltete Lappen (33, 34) durch eine seitliche Verschluss-Schweissnaht (14) miteinander verbinden.
3. Endstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissfalter (1) einen mit Fenstern (10) versehenen Faltteil (2) und einen in bezug auf denselben beweglichen Schweissteil (3) aufweist, der die Schweissbacke (12) trägt, und dass letztere mit Vorsprüngen (11) versehen ist, die nach vollzogener Faltung des betreffenden Breitlappens (4) durch diese Fenster (10) hindurchgreifen, um die Schweissung zu vollziehen.
4. Endstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltteil (2) an einem ortsfest gelagerten Antriebshebel (19) angelenkt ist (17), und mit einer Abtastrolle (22) versehen ist, die bei der Bewegung des Faltteiles auf einem ortsfesten Nocken (24) abrollt und dadurch demselben eine Schwenkung (31) auf den zu faltenden Breitlappen t4) hin erteilt.
5. Endstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissteil (3) am Faltteil t2) schwenkbar gelagert ist t25a) und mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat t27) derart verbunden ist, das- er durch dessen Betätigung in bezug auf den Faltteil t2) verschwenkt wird.

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