DE2543143A1 - Elektronisches musikinstrument - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument.
Eine der charakteristischen Eigenschaften einer von einem natürlichen Musikinstrument erzeugten Tonfärbung besteht
darin, daß die Amplituden der den Musikton bildenden Harmonischen sich in einer komplizierten Weise in Abhängigkeit
von der Zeit ändern, die seit dem Beginn der Tonerzeugung verstrichen ist. Diese Amplitudenänderung
der Harmonischen ist insbesondere gleich zu Beginn der Tonreproduktion erheblich.
In herkömmlichen elektronischen Musikinstrumenten sind die gegenseitigen Verhältnisse der jeweiligen Harmonischen
auf konstante Werte in Abhängigkeit von dem zu erzeugenden Musikton festgelegt. Dadurch verliert der erzeugte
Musikton an Natürlichkeit. Ferner hat bei den bekannten elektronischen Musikinstrumenten ein Musikton normalerweise
nach Verstreichen einer Übergangsperiode eine
5/U*
— 2 —
konstante Tonfärbung, so daß man beim Hören einen monotonen Eindruck erhält.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elektronischen Musikinstruments, das Töne mit lebendiger Tonfärbung erzeugt,
indem es die Amplituden der in einem Musikton enthaltenen Harmonischen einzeln und unabhängig voneinander
zu verändern gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Musikinstrument
gekennzeichnet durch einen Tonfarbenspeicher zur Speicherung von Informationen, die jeweils einen Anhall-Spitzenwert,
eine Anhallzeit vom Beginn der Tonerzeugung bis zum Spitzenwert, ein Halteniveau und die Abklingzeit
vom Spitzenwert bis zum Beginn des Halteniveaus für jede Harmonische darstellt; eine Harmonischen-Steuereinheit,
welche in Abhängigkeit von der Information sequentiell für jede Harmonische die Amplitudeninformation
für die Anna11-Hüllkurve und die Abkling-Hüllkurve erzeugt; und eine Einrichtung zur Steuerung der Anhall-Hüllkurve
und der Abkling-Hüllkurve der Musiktonamplituden in Abhängigkeit von der Amplitudeninformation für jede
Harmonische des Musiktons.
Das. erfindungsgemäße Musikinstrument kann separat die Amplitudenverläufe der in dem Musikton enthaltenen Harmonischen
verändern und hierdurch einen Musikton erzeugen, der eine naturgetreuere Nachbildung eines natürlichen
Musiktones darstellt.
Das erfindungsgemäße Musikinstrument kann ferner so ausgebildet werden, daß es möglich ist, eine Amplitudenänderung
einer jeden In dem Musikton enthaltenen Harmo-
— 3 —
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2 5 4 3 U
nischen in der Anhallphase und der Abklingphase des Tones zu Beginn der Tonreproduktion zu bewirken und dadurch
einen Musikton zu erzeugen, der sich einem natürlichen Musikton durch geschickte Änderung der Tonfärbung
beim Beginn der Tonreproduktion sehr stark annähert.
Schließlich kann bei dem erfindungsgemäßen Musikinstrument der Amplitudenverlauf einer jeden in dem Musikton enthaltenen
Harmonischen amplitudenmoduliert sein, wobei für jede Harmonische eine andere Periodendauer und Modulationstiefe vorgesehen ist, um so einen Musikton ohne Monotonie
zu erzeugen, der eine reichhaltige und komplizierte Tonfärbung aufweist.
_ JSf _
2543H3
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt anhand einer Kurve die Amplitudenänderungen der Harmonischen (Niveauänderungen), wie sie
durch eine erste Ausführungsform des erf indungsgemäßen
Musikinstruments hervorgerufen werden.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Musikinstruments,
Fig. jj zeigt ein detallierteres Blockschaltbild der
in Fig. 2 dargestellten Harmonischen-Steuereinheit,
Fig.4 zeigt eine grafische Darstellung eines Amplitudenmodulationssignals,
das in einer anderen Ausführungsform der Erfindung dazu benutzt wird, eine Niveauänderung
für jede der Harmonischen zu bewirken.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
des elektronischen Musikinstruments, und
Fig. 6 zeigt in detaillierterer Form ein Blockschaltbild einer Harmonischen-AmplitudenmodulationsSteuereinheit
zur Realisierung der Kurve nach Fig. 5·
Fig. 7 zeigt eine detaillierte Schaltung zur Erzeugung von Taktimpulsen jZSp, 0^, des Signals BTC und von Impulsen,
die in den den jeweiligen Kanälen des Taktimpulses 0 entsprechenden Zeitschlitzen erscheinen.
Fig. 8 zeigt in einem Zeitdiagramm die Beziehungen
- 5 -80 8'8 15/0982
zwischen dem Signal BTC und den Taktimpulsen 0,, 0O und
Fig. 9 zeigt die Schaltung der Tonfarben-Wählschalter
und der Tonfarbenspeicher 12 in detaillierter Form,
Fig. 10 zeigt die Auswahlschaltung SE, der Fig. 3 und
gleichzeitig die Auswahlschaltung SEp (mit in Paranthese
gesetzten Bezugszeichen),
Fig. 11 zeigt eine Schaltung des Zählers CN, in detaillierter Form,
Fig. 12 zeigt die Schaltung 19 zur Modulationsgradbestimmung,
den Analog/Digital-Umsetzer l8a und das Register 18b in detaillierter Form, und
Fig. 13 zeigt die Schaltung des Zählers CNp von Fig.
in detaillierter Form.
Die in Fig. 1 abgebildete Kurve zeigt die Veränderung der Hüllkurve eines Harmonischen-Niveaus in Abhängigkeit
von der Zeit bei einer bestimmten Ausfuhrungsform
des Musikinstruments. In der Zeichnung ist der Anstiegsteil zu Beginn des Tones mit A bezeichnet, was eine
Anhall-Hüllkurve kennzeichnet. Der abfallende Bereich
ist dagegen mit D bezeichnet und kennzeichnet eine Abkling-Hüllkurve.
Die Niveauänderung kennzeichnet einen Wechsel in der Tonfärbung. Demnach wird während eines
an die Abkling-Hüllkurve D anschließenden Haltezustandes eine konstante Tonfärbung beibehalten. Nach dem Loslassen
der Taste folgt ein Abklingbereich, der als Freigabebereich R bezeichnet wird. Im Freigabebereich R
wird keine Niveausteuerung von jeder Harmonischen durchgeführt. Das vorliegende Ausführungsbeispiel des elektronischen
Musikinstruments ist so konstruiert, daß die Zeit T. für die Anhall-Hüllkurve A, die Zeit TD für die
Abkling-Hüllkurve D, ein Anhall-Spitzenniveau L und ein Halteniveau PS (oder PS1) unabhängig voneinander und
für jede Harmonische so gesteuert sind, daß die Niveaus einer jeden Harmonischen in der Anhallphase und der Abklingphase
zu Beginn der Reproduktion des Tones unabhängig gesteuert sind.
Gemäß Fig. 2 erzeugt ein Tastenumsetzer 2 einen Tastenadressenkode
KC, der den Namen einer gedrückten Taste als Antwort auf eine Eintastinformation darstellt, die
von einer Tastaturschaltung 1 geliefert worden ist. Ferner erzeugt der Tastenumsetzer 2 verschiedene Taktimpulse
oder time-sharing-Informationen, die zur Steuerung
des synchronisierten time-sharing-Betriebs der jeweiligen Einheiten verwendet werden, aus denen das erfindungsgemäße
Musikinstrument besteht. Es sei beispielsweise angenommen, daß das Musikinstrument höhere Harmonische
bis hinauf zur achten Harmonischen benutzt, und daß die Anzahl der maximal gleichzeitig reproduzierbaren
Töne acht beträgt. Die Taktimpulse werden von einem (nicht dargestellten) achtstufigen ersten Zähler gezählt,
- 7 -Q § 8 1 5 / 0 9 U 2
und bilden die time-sharing-Schlitze für jede Harmonische.
Die frequenzgeteilten Ausgangssignale dieses Zählers werden weiter durch einen achtstufigen zweiten Zähler
(nicht dargestellt) gezählt, um time-sharing-Schlitze für jeden der Kanäle zu bilden, deren Anzahl dr maximal
gleichzeitig zu reproduzierenden Töne entspricht.
Das Ausgangssignal des ersten Zählers wird im folgenden
als Harmonischen-Anteilssignal BTC bezeichnet. Dieses Signal BTC wird in noch zu erläuternder Weise in einem
Tonfarbenspeicher 12 gespeichert. Der Tastenumsetzer 2 versorgt die verschiedenen Einheiten mit Signalen für
das Anschlagen und Loslassen einer Taste zur Erzeugung der verschiedenen Hüllkurvensignale.
In einem Prequenzinformationsspeicher 3 wird zuvor eine
Frequenzinformation R gespeichert, deren Wert der Frequenz eines jeden Tones proportional ist. Die Frequenzinformation
R, die der gedrückten Taste entspricht, wird entsprechend dem Inhalt des Tastenadressenkodes KC ausgelesen.
Ein Grundinformationsgenerator 4 zählt die Frequenzinformation R kumulativ und erzeugt die zur Bildung
der Harmonischen-Information benötigte Grundinformation QR. Daher muß die Phase der Grundwelle bestimmt
werden. Die Grundwelleninformation QR wird für jeden der acht Töne im time-sharing-Betrieb erzeugt. Das Ausgangssignal
des Grundinformationsgenerators 4 wird dem Harmonischen-Informationsgenerator 5 zugeführt. Hier
wird es, während die Grundinformation QR einen bestimmten Wert annimmt, mit schneller time-sharing-Rate entsprechend
dem oben erläuterten Signal BTC kumulativ gezählt, wodurch die Adresseninformation NQR, die dazu
Sü98i&/üyöü
dient, an jedem Abtastpunkt die Wellenforminformation von acht Harmonischen für jeden Ton auszuwählen,
sequentiell erzeugt wird (die acht Hormonischen schließen die Grundwelle ein). Auf diese Weise wird die Phase
jeder der acht Harmonischen bestimmt.
Die Amplitudeninformation einer Sinuswelle an den erforderlichen Abtaststellen kommt jeweils von einem
Sinuswellenspeicher 6 in time-sharing-Betrieb in Abhängigkeit von der Adresseninformation NQR für die acht
Harmonischen eines jeden Tones, wodurch man die Amplitudeninformation der jeweiligen Harmonischen (einschließlich
der Grundwelle) erhält.
In einem Multiplikator 7 wird diese Amplitudeninformation zur Steuerung des Gesamtniveaus des Musiktones mit einer
von einem Hüllkurveninformationsgenerator 11 kommenden Hüllkurvensteuerinformation und mit einem von einer
Harmonischen-Steuerelnheit 10 zugeführten Harmonischen-Niveauinformation multipliziert, um eine in der Tonfarbe
und der Gesamt-Hüllkurve im time-sharing-Betrieb gesteuerte
Amplitudeninformation für den jeweiligen Musikton zu erzeugen.
Diese Musikton-Amplitudeninformation wird einem Tonakkumulator 8 zugeführt, wo die Amplituden der Grundwelle
bis hinauf zur achten (η-ten) Harmonischen für jeden Ton zusammenaddiert werden und damit die Amplitudeninformation
des Musiktones gebildet wird. Ferner wird in einem Kodeakkumulator 9 die Amplitudeninformation mehrerer
Töne für jede Tastatur addiert und danach in einem Digital/Analog-Umsetzer DA in ein analoges Musik-
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signal umgesetzt.
In einem Tonfarbenspeicher 12 wird die der Zeit T. für die Anhall-HüTlkurve entsprechende Information, die der
Zeit TD für die Abkling-Hüllkurve entsprechende Information,
und die Information für den Spitzenwert L und das Halteniveau PS für jede Harmonische gespeichert.
Die Speicherinformation für jede Harmonische wird als Antwort auf das Harmoniechen-Anteils-Signal BTC im
time-sharing-Betrieb ausgelesen. In dem Tonfarbenspeicher
12 sind verschiedene Arten von Information für die Werte von T., TD, L und PS gespeichert, um den Spieler in die
Lage zu versetzen, durch Betätigung eines Tonfarben-Auswahlschalters 13 eine Information auszuwählen, die
einen bestimmten Tonfarbeneffekt bewirkt. Die Harmonischen-Steuereinheit
10 erzeugt in Abhängigkeit von der ausgelesenen Information für T., Tp, L und PS eine Hüllkurvensteuer
information mit Anstiegs- und Abfallbereichen, die sich gemäß Fig. 1 zeitabhängig ändern.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Harmonischen-Steuereinheit
10 in detaillierterer Form. Von den aus dem Tonfarbenspeicher 12 ausgelesenen Informationen werden die Information
für die Anhallzeit T. und die Abklingzeit T^ einer Auswahlschaltung SE1 zugeführt. Die Auswahlschaltung
SE1 wählt in Abhängigkeit von einem Auswahlsignal
S eine der Informationen T. oder TD aus und führt diese
einem Multiplikator MP-, zu. Das Auswahlsignal S wird von
einem Anhall/Abkling-Zähler Cl^ in der Weise erzeugt, daß
die Information T. für die Anhallzeit ausgewählt wird, wenn der Zähler Cl·^ sich im Anhall-Modus befindet und
die Information TD für die Abklingzeit, wenn der Zähler
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CNjsich im Abklingmodus befindet. Vom Tastenumsetzer 2
wird ein Neu-Belegtsignal NCL, das anzeigt, daß eine
Taste neu gedrückt worden ist, dem Zähler CN zugeführt, um den Zählerinhalt rückzusetzen. Die Auswahlschaltung
SE1 wählt zuerst die Information T. für die Anhallzeit
aus. Da die Informationen T. und T aus dem Speicher 12
A. D
den Anhall- und Abklingzeiten in logarithmischem Maßstab
entsprechen, wird die Information auf Werte in linearem Maßstab umgesetzt, indem sie mit einer Konstanten
K in dem Multiplikator MP, multipliziert wird. Dem Zähler CN werden daher lineare Zeitinformationen T,.
und TD zugeführt.
Im dem Zähler CN erfolgt die Zählung mit einer Geschwindigkeit, die von der Information T und Tß abhängt. Wenn
die Information T. und TD einen relativ großen Wert hat,
ist die Geschwindigkeit des Anstiegs des Zählerwertes
hoch, wogegen bei einem kleinen Wert von T« und Tß die
Hochzählgeschwindigkeit gering ist. Wenn die Information T. beispielsweise 2 ist, erhöht sich der Zählerstand
gemäß 2, 4, 6, 8 .... Wenn die Information T. 3 ist, erhöht sich der Zählerstand gemäß j5, 6, 9 .... Das Zählausgangssignal
des Zählers CN1 wird als Adresse für das Auslesen der Grundniveauinformation an entsprechenden
Abtaststellen einer Anhallkurve (d.h. einer Kurve, die die Basis der Hüllkurve bildet) in einem Anhallkurvenspeicher
ACM gespeichert. Die Lesegeschwindigkeit des Speichers ACM wird daher entsprechend der Anhallzeitinformation
T. gesteuert, mit dem Ergebnis, daß tatsächlich die Anhallzeit (Anstiegszeit) gesteuert wird.
Das Ausgangssignal des Speichers ACM wird von einer
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Auswahlschaltung SEp ausgewählt und danach einem Multiplikator
MP2 zugeführt. Der Multiplikator MPp erhält
ferner die Spitzenwertinformation L, die aus dem Tonfarbenspeicher
12 ausgelesen wird. Auf diese Weise wird die Information über das Niveau der Anhallkurve und die
Spitzenwertinformation L miteinander multipliziert. Dies ermöglicht eine Einstellung der Rate der Niveauinformation
an den jeweiligen Abtaststellen auf der Anhallkurve entsprechend der Spitzenwertinformation.
Auf diese Weise wird die Niveauinformation der Anhall-Hüllkurve A erzeugt. Wenn die aus dem Anhallkurvenspeicher
ACM und dem Tonfarbenspeicher 12 ausgelesene Information in logarithmischem Maßstab ausgedrückt wird, kann der
Multiplikator MPp durch einen Addierer ersetzt werden.
Die Auswahlschaltung SEp wird von dem Auswahlsignal S
selektiv in der gleichen Weise gesteuert, wie es oben in bezug auf die Auswahlschaltung SE-, bereits beschrieben
wurde.
Wenn der Zählwert des Zählers CN1 auf einen bestimmten
Wert angestiegen ist, und das Lesen der Anhallkurve beendet ist, wird die Information Τ,, über die Abklingzeit
in der Selektionsschaltung SE, ausgewählt. Das Selektionssignal S wird beispielsweise von der höchstwertigen
Stelle des Inhalts des Zählers CNigebildet.
Wenn das Auswahlsignal S "θ" ist, wird Anhall ausgewählt,und
wenn das Signal S 11I" ist, wird Abklingen
ausgewählt. Wenn die Information T~ dem Zähler 0%zugeführt
wird, führt dieser das Zählen in der gleichen Weise durch, als wenn er die Information T. empfangen
würde. Demnach steigt der Zählerstand des Zählers CN1
mit einer Geschwindigkeit an, die der Abklingzeitin-
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-IP-
formation TD entspricht. Da die höchstwertige Stelle
des Zählwertes nicht als Zählausgangssignal, sondern nur als Auswahlsignal S verwendet wird, erfolgt das
Zählen in dem Zähler CN-, nach dem Anlegen der Information
T^ im wesentlichen in der gleichen Weise, als wenn der
Zähler bei Null angefangen hätte.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Multiplikator MP^, dazu verwendet, die Tür die Erzeugung der
Abkling-Hüllkurve D erforderliche Information zu erzeugen. In dem Multiplikator MP^, wird das Zählsignal des Zählers
CN mit der von dem Speicher 12 ausgelesenen Halteniveauinformation
PS multipliziert, wobei der Zählerwert in logarithmischer Form vorliegt. Da die Information PS
ebenfalls ein logarithmischer Ausdruck ist, kann der Multiplikator MP., durch einen Addierer ersetzt werden.
Wenn die Niveauinformation für die jeweiligen Harmonischen eines Tones einen bestimmten Dämpfungsbetrag darstellt,
entspricht der Zählerstand "θ" des Zählers CN1 einer
Dämpfung von "θ", d.h. dem Spitzenniveau L. Der graduell ansteigende Zählwert wird mit einer konstanten Haltezustandsinformation
PS multipliziert (das Niveau PS repräsentiert einen Dämpfungsbetrag), wodurch sich die
Dämpfung erhöht und das Niveau absinkt. Auf diese Weise wird die Abkling-Hüllkurve D erzeugt. Das Ausgangssignal
des Multiplikators MP-, wird über die Auswahlschaltung
SE2 dem Multiplikator MPp zugeführt, wo es mit der
Spitzenniveauinformation L multipliziert wird. Wenn der Zählwert des Zählers CN-, einen vorbestimmten Wert erreicht
hat, ist die Abkling-Hüllkurve D beendet. Da der Dämpfungsbetrag in der Abkling-Hüllkurve D das Halteniveau PS
nicht überschreitet, kann der Multiplikator für das
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Halteniveau in dem Multiplizierer MP.,, d.h. der Ausgangswert
des Zählers CN,, als Wert unterhalb des Radixpunktes betrachtet werden.
Wenn der Zählwert des Zählers CN, auf einen Wert angestiegen ist, der als Multiplikator 1 gegenüber dem Halteniveau
PS betrachtet werden kann, ist die Abkling-Hüllkurve
D beendet. Nach Beendigung der Abkling-HUllkurve D wird das Halteniveau beibehalten, wodurch man den Haltezustand
S erhält.
In der oben beschriebenen Weise wird die Niveauinformation für Anhall und Abklingen sequentiell von dem Multiplizierer
MPp geliefert. Die Niveauinformation wird im time-sharing-Betrieb für jede Harmonische und für jeden
Ton aus der Anzahl der gleichzeitig zu reproduzierenden Töne erzeugt. Der Zähler CN, muß daher eine solche Kapazität
haben, daß er die Zähloperation für die jeweiligen. Harmonischen (erste bis achte Harmonische) und
für jeden der acht Töne durchführen kann. Der Tonfarbenspeicher 12 kann jeweils separat für ein oberes Manual,
ein unteres Manual und eine Pedaltastatur vorgesehen sein, wobei die Speicherinhalte der entsprechenden Speicher
12 unterschiedlich sein können. Entsprechend der von dem Tastenumsetzer 2 mitgelieferten Tastaturinformation,
die die Tastatur, der die gedrückte Taste angehört, kennzeichnet, wird Information T«, TD, L und PS
aus dem Speicher 12 einer gewünschten Tastatur ausgewählt und der Harmonischen-Steuereinheit 10 zugeführt.
Mit einer solchen Anordnung können unterschiedliche Arten von Tonfärbungsänderungen in Abhängigkeit von der
ausgewählten Tastatur für dieselbe Note erzielt werden.
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Die Konstruktion der Harmonischen-Steuereinheit 10 ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Vielmehr eignet sich jede Schaltung, die imstande ist, die Anhall- und Abkling-Hüllkurven zu erzeugen,
wenn die Anhall-Zeitinformation T., die Abkling-Zeitinformation
T~, die Spitzenwertinformation L und die Halteniveauinformation PS eingegeben werden. A?.l
diese Werte werden unabhängig voneinander festgelegt und ausgelesen. Beispielsweise kann die Harmonischen-Steuereinheit
10 einen Zähler enthalten, dessen Zählgeschwindigkeit
von der Zeitinformation T. und T_ abhängt,
wobei an diesen Zähler Mittel zur Erzeugung der Grundniveauinformation für Anhall und Abklingen in
Abhängigkeit vom Zählerausgang geschaltet sind. Die Grundniveauinformation wird anschließend mit der Spitzenwertinformation
L multipliziert, und es wird festgestellt, wann die auf diese Weise erhaltene Niveauinformation
auf das Halteniveau PS abgeklungen ist. Wenn dies der Fall ist, wird der Abklingvorgang beendet.
Die Konstruktion der Harmonischen-Steuereinheit 10 kann in geeigneter Form modifiziert werden, wenn das in
Fig. 1 gezeigte Halteniveau PS* verwendet wird. Ein elektronisches
Musikinstrument, bei dem diese Harmonischen-Steuereinheit 10 verwendet wird, ist nicht auf die in
Fig. 2 dargestellte Konstruktion beschränkt, sondern die Harmonischen-Steuereinheit 10 kann bei allen Arten
von digitalen elektronischen Musikinstrumenten benutzt werden.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen elektronischen Musikinstrumentes. Diese unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausfüh-
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~15~ 2543U3
rungsform darin, daß das Niveau einer jeden Harmonischen sich mit einer vorbestimmten Periodendauer ändert.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel des Wellenformverlaufs bei
einer amplitudenmodulierten Harmonischen mit der Periodendauer T und der Tiefe D. Die Periodendauer T (d.h. die
Schnelligkeit der Amplitudenmodulation) und die Tiefe D werden für jede Harmonische als geeignete Werte ausgesucht.
In der Zeichnung zeigt die ausgezogene Linie die periodische Niveauänderung der Grundwelle (der ersten
Harmonischen) und die gestrichelte Linie zeigt die Änderung der zweiten Harmonischen. Aus Fig. 4 ersieht man,
daß die Modulationsfrequenz oder die Rate der Amplitudenmodulation für jede Harmonische unterschiedlich ist.
Einen solchen Kurvenverlauf kann man mit einem sogenannten Mehrfachsystemeffekt erzielen, bei dem die Modulationsrate der Amplitudenmodulation für jede Harmonische unterschiedlich
ist. Ferner kann ein "Vibraphoneffekt erzeugt
werden, indem die Niveaus der Amplitudenmodulation für die jeweiligen Harmonischen simultan geändert werden.
Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild einer Ausführungsform,
bei der das Niveau einer jeden Harmonischen sich mit einer bestimmten Periodendauer ändert. Die verschiedenen
bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Informationen werden digital verarbeitet und schließlich über einen
Digital/Analog-Umsetzer DA in ein Audiosignal konvertiert. Der wichtigste Bestandteil dieser Ausführungsform ist
die Steuereinheit 14 für die Harmonischen-Amplitudenmodulation, mit welcher die Amplitudenmodulation digital
gesteuert wird. Andere Bestandteile dieser Ausführungsform gleichen im wesentlichen denjenigen, die bereits
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bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind, so daß eine nähere Erläuterung hier nicht mehr
nötig ist.
Als Antwort auf die Adresseninformation NQR für jede
der acht Harmonischen und für jeden der acht Töne wird an den erforderlichen Abtaststellen einer in einem Sinuswellenspeicher
6 gespeicherten Sinuswelle die Amplitudeninformation im time-sharing-Betrieb ausgelesen.
Die Ausleseinformation enthält die Amplitudeninformation für die jeweiligen Harmonischen einschließlich der Grundwelle.
In einem Multiplizierer 7 wird diese Amplitudeninformation mit den verschiedenen Hüllkurvensteuerinformationen
multipliziert, wie beispielsweise mit den Hüllkurveninformationen für Anhall, Abklingen, Halteniveau
und Freigabe, die von einem Hüllkurveninformationsgenerator
11 erzeugt werden. Außerdem erfolgt eine Multiplikation mit der Steuerinformation für die
jeweilige Harmonische. Diese Steuerinformation wird von der Steuereinheit 14 für Harmoniechen-Amplitudenmodulation
geliefert. Die Steuereinheit 14 erzeugt im timesharing Amplitudeninformation, die in der Tonfarbe und
der Hüllkurve gesteuert ist. Diese Musikton-Amplitudeninformation
wird einem Tonakkumulator 8 zugeführt, wo die Amplituden der Grundwelle bis hinauf zur achten
(η-ten) Harmonischen addiert werden. Hier wird die Amplitudeninformation für einen speziellen Musikton gebildet.
In einem Kodeakkumulator 9 werden die Amplituden der jeweiligen Musiktöne für jede Tastatur addiert. Das Ausgängssignal
des Kodeakkumulators wird über einen Digital/ Analog-Umsetzer DA in ein analoges Audiosignal umgewandelt.
Da die aus dem Sinuswellenspeicher 6 ausgele-
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sene Amplitudeninformation In linearem Maßstab ausgedrückt
ist, kann die Konstruktion des Multiplizierers 7 vereinfacht werden, indem die HüTlkurvensteuerinformation
und die Niveauinformation für die Harmonischen in Dezibel angegeben werden. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß
die Operationen der einzelnen Baugruppen in bezug auf denselben Harmonischen-Anteil im selben Kanal miteinander
synchronisiert sind.
Zur Bestimmung und Speicherung verschiedener Informationen, die zur Erzielung der gewünschten Tonfarbe benötigt werden,
dient ein Tonfarbenspeicher 15. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Informationen Tarn für
die Amplitudenmodulationsrate (d.h. die Periodendauer T, die Tiefeninformation DP und die Niveauinformation L)
zur Erzielung einer bestimmten Tonfarbe für jede Harmonische in dem Tonfarbenspeicher 15 gespeichert. Für jede
derartige Information Tarn, DP und L sind verschiedene Arten von Informationen gespeichert, so daß eine bestimmte
Informationsart durch Betätigung eines Tonfarben-Wählschalters 16 ausgewählt werden kann. Die jeweilige
Information Tarn, DP und L, die in dem Tonfarbenspeicher 15 gespeichert wird, wird im time-sharing-Betrieb für
jede Harmonische auf Abruf durch ein Harmonischen-Grad-Signal BTC (degree-of-harmonic signal) ausgelesen. In
dem Zeitschlitz für die Grundwelle werden beispielsweise die Informationen Tarn, DP und L für die Grundwelle gleichzeitig
ausgelesen.
Die Amplitudenmodulationsrate T, die Tiefe D und das Konstantniveau werden von einer Bestimmungsschaltung I9
für den Amplitudenmodulationsgrad auf die gewünschten
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- ΐδ -
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Werte festgelegt. Die Bestimmungsschaltung I9 besteht
z.B. aus einstellbaren Widerständen. Genauer gesagt: die time-sharing-Impulse werden an die variablen Widerstände
gelegt, die im time-sharing für jede Harmonische Auslesewerte entsprechend den jeweiligen Harmonischen
in Abhängigkeit von dem Harmonischen-Grad-Signal BTC
erzeugen. Die Auslesewerte werden über einen Analog/ Digital-Umsetzer 18a in entsprechende Digitalinformationen
Tarn, DP und L umgesetzt und danach über ein Register l8b einer Auswahlschaltung I7 zugeführt. In
der Auswahlschaltung I7 werden die Informationen Tarn,
DP und L entweder von dem Tonfarbenspeicher I5 oder dem
Register 18b entsprechend dem Tonfarben-Wählschalter ausgewählt und anschließend der Steuereinheit 14 für
Harmonischen-Amplitudenmodulation zugeführt. Die Informationen Tarn, DP und L ist in logarithmischem Maßstab
ausgedrückt.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Steuereinheit 14 für
Harmonischen-Amplitudenmodulation. Die Steuereinheit
Ik erzeugt die Wellenform-Amplitudeninformation für
die Amplitudenmodulierung der jeweiligen Harmonischen in Abhängigkeit von den Informationen Tarn, DP und L
und liefert die Wellenforminformation an den Multiplikator 7· Die Modulationsfrequenzinformation Tarn,
ausgedrückt in einem logarithmischem Maßstab, wird dem Multiplizierer MPn zugeführt und dort mit einer
Konstanten K multipliziert und dabei in eine Information mit linearem Maßstab umgesetzt. Die Modulationsfrequenzinformation
Tarn, die auf diese Weise in eine Linearskala konvertiert ist, wird einem Zähler CN2 zugeführt.
Die Zählgeschwindigkeit dieses Zählers hängt von der
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Modulationsfrequenzinformation Tarn ab. Wenn beispielsweise die Information Tarn 2 ist, erfolgt die Zählung
wie 2, 4, 6, 8 .... Wenn die Modulationsfrequenzinformation Tarn 3 ist, erfolgt die Zählung wie J>, 6, 9 ...·
Auf diese Weise steigt der Zählerstand mit einer Geschwindigkeit an, die der Modulationsfrequenzinformation
Tarn der Amplitudenmodulation entspricht und dabei wird die in Fig. 4 dargestellte Periodendauer T
in einer noch zu erläuternden Weise gesteuert.
Der Zählbetrieb des Zählers CNp wird durch ein von dem
Tastenumsetzer 2 kommendes Signal gestartet oder gestopt. Wenn beispielsweise der Zählvorgang so gesteuert ist, daß
die Zählung beginnt, wenn die Reproduktion eines Musiktones den Anhallzustand und den Abklingzustand durchlaufen
hat und in den Haltezustand eingetreten ist, wird der erfindungsgemäße Tonfarbeneffekt nur im Haltezustand
erzeugt,in dem die Tonfarbe konstant ist. Wenn der Zählvorgang so gesteuert ist, daß die Zählung beginnt, wenn
die Reproduktion des Musiktones den Haltezustand durchlaufen hat und in den Freigabezustand (Dämpfung) eingetreten
ist, wird ein Tonfärbungseffekt nach der Erfindung
(z.B. ein Vibraphoneffekt) nur im Abschwächungsbereich
des Tones erzeugt. Der Zähler CNp hat eine Kapazität,
die ausreicht, den Zählvorgang für die jeweiligen Harmonischen (z.B. die erste bis achte Harmonische) und
für die maximale Anzahl der gleichzeitig zu erzeugenden Töne (z.B. 8) auszuführen. Wenn der Zählausgang des
Zählers CN2 aus 12 Bit besteht, hat der Zähler CN2 eine
Kapazität von 8x8= 64 Wörtern (1 Wort = 12 Bit).
Der Zählausgang des Zählers CNg erzeugt im time-sharing-Betrieb
für jede Harmonische eines jeden Tones ein Aus-
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gangssignal, das als Adresseninformation zum Auslesen
von Daten an jedem Abtastpunkt einer Amplitudenmodulationskurve verwendet wird, die in einem Amplitudenmodulationskurvenspeicher
MR gespeichert ist.
Der Speicher MR speichert Grunddaten für jeden Abtastpunkt einer Wellenperiode,wie sie in Fig. 4 dargestellt
1st (z.B. einer Dreieckwelle oder einer Sinuswelle) in einem logarithmischem Maßstab. Da der Zähler CNp
von 0 bis zu einem bestimmten Wert (z.B. einem Maximalwert) zählt, wird eine Wellenformperiode von den Auslesedaten
gebildet. Dieser Zählvorgang wird wiederholt und auf diese Weise eine kontinuierliche Wellenform
(d.h. die Amplitudenmodulationskurve) erzeugt. Die Periodendauer T dieser Wellenformkurve wird daher entsprechend
der Geschwindigkeit des Anwachsens des Zählerstandes gesteuert, der als Adresseninformation benutzt
wird und daher erfolgt die Steuerung auch entsprechend dem Wert der Modulationsfrequenzinformation Tarn. Auf
die beschriebene Weise wird die Amplitudenmodulationsfrequenz (bzw. die Rate der Amplitudenmodulation) gesteuert.
Die von dem Speicher MR ausgelesene Amplitudenmodulationskurve wird einem Multiplizierer MP zugeführt, wo sie
mit der von der Auswahlschaltung if (Fig. 5) gelieferten
Tiefeninformation DP multipliziert wird. Die Tiefeninformation DP dient zur Steuerung der Tiefe D der Amplitudenmodulation
und die Tiefe (Amplitude) der Amplitudenmodulationskurve wird entsprechend der Tiefeninformation
DP bestimmt. Wenn die Tiefeninformation DP der Grundwelle beispielsweise verschieden gemacht wird von
- 21 6Q8315/Q982
2543M3
derjenigen der zweiten Harmonischen, haben die Grundwelle und die zweite Harmonische unterschiedliche Tiefen
der Amplitudenmodulation, wie es durch die ausgezogene und die gebrochene Linie in Fig. 4 dargestellt
ist. Da alle Bestandteile des Instruments in timesharing-Synchronisierung
arbeiten, ist der Grad der Harmonischen für die Datenauslesung aus dem Speicher MR in einem bestimmten Zeitschlitz derselbe wie der
Grad der Harmonischen für die Information DP der von der Auswahlschaltung I7 geliefert wird. Da die beiden
Eingangssignale des Multiplizierers MPc in logarithmischem
Maßstab ausgedrückt sind, kann dieser Multiplizierer durch einen Addierer ersetzt werden.
Auf die vorstehend beschriebene Weise erhält man eine periodisch veränderte Wellenforminformation für das
Harmonischen-Niveau, wobei die Amplitudenmodulatlonsrate
(Periodendauer) und die Tiefe für jede Harmonische separat festlegbar ist. Die Wellenforminformation wird
einem Multiplizierer MP^ zugeführt, wo sie mit einer
von der Auswahlschaltung I7 kommenden Konstantniveau-Information
L multipliziert wird. Diese Niveauinformation ist ein Wert, der dem relativen Niveauverhältnis
einer jeden Harmonischen entspricht und in der Vergangenheit zur Erzeugung einer konstanten Tonfärbung verwendet
wurde. Die von dem Multiplizierer MPj- gelieferte Wellenforminformation
zur Steuerung der Harmonischen-Amplitude wird über ihr gesamtes Niveau entsprechend der Niveauinformation
L in dem Multiplizierer MPg gleichmäßig gesteuert
und anschließend dem Multiplizierer 7 algeführt. Der Multiplizierer MP^- kann aus den oben schon erläuterten
Gründen ebenfalls durch einen Addierer ersetzt
- 22 S09S15/0982
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werden.
In dem Multiplikator 7 wird das Niveau eines jeden von dem Sinuswellenspeicher ausgelesenen Harmonischen-Signals
individuell amplitudenmoduliert. Die Amplitudenmodulation erfolgt entsprechend der Wellenforminformation,
die von der Steuereinheit 14 für Harmonischen-Amplitudenmodulation
geliefert wird und sich gemäß Fig. ändert.
Die Steuereinheit 14 für Harmonischen-Amplitudenmodulation ist nicht nur bei dem in Fig. 5 dargestellten
elektronischen Musikinstrument anwendbar, sondern bei jeder Art von elektronischem Musikinstrument, bei der
die Musiktoninformation digital erzeugt wird. Die Steuereinheit 14 für Harmonischen-Amplitudenmodulation, der
Tonfarbenspeicher 15, die Bestimmungsschaltung 5-9 für
den Amplitudenmodulationsgrad, die Auswahlschaltung 17 und der Wählschalter 16 sind nicht auf die oben beschriebene
Konstruktion beschränkt, sondern können auch in anderer Weise konstruiert sein, wobei es ausreicht, wenn
sie periodisch wechselnde Amplitudenmodulationsinformation (Wellenforminformation gemäß Fig. 4) für jede Harmonische
sowie eine Änderung der Periodendauer T und der Tiefe D einer solchen Information in der gewünschten Weise liefern
können.
Mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Niveau einer jeden Harmonischen,die
Bestandteil eines Musiktones ist, individuell amplitudenmoduliert werden und die Modulationsfrequenz und die Modulationstiefe
sind veränderbar zu steuern, so daß verschiedene Tonfärbungseffekte einschließlich der"Multi-
- 23 -
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2543H3
system-Effekte" und "Vibraphon-Effekte" erzielt werden
können.
Die Schaltung zur Erzeugung des Signals BTC und der Zeitschlitzimpulse für die jeweiligen Kanäle, die Tonfarbenauswahlschalter
13, der Tonfarbenspeicher 12, die Auswahlschaltungen SE, und SE2, der Zähler CN1
(Fig. 3), die Bestimmungsschaltung I9 für den Amplitudenmodulationsgrad,
der Digital/Analog-Umsetzer 18a, das Register 18b und dr Zähler CN2 (Fig. 6) sind an
sich bekannt und spezielle Beispiele dieser Baugruppen sind in den Fig. 7 bis I3 dargestellt.
-2K-
Claims (1)
- Ansprüche(l/ Elektronisches Musikinstrument, gekennzeichnet durcheinen Tonfarbenspeicher zur Speicherung von Informationen, die jeweils einen Anhall-Spitzenwert (L), eine Anhallzeit (T.) vom Beginn der Tonerzeugung bis zum Spitzenwert (L), ein Halteniveau (S) und die Abklingzeit (D) vom Spitzenwert bis zum Beginn des Halteniveaus für jede Harmonische darstellt;eine Harmonischen-Steuereinheit (10), welche in Abhängigkeit von der Information sequentiell für jede Harmonische die Amplitudeninformation für die Anhall-Hüllkurve und die Abkling-Hüllkurve erzeugt; undeine Einrichtung (7) zur Steuerung der Anhall-Hüllkurve und dr Abkling-Hüllkurve der Musiktonamplituden in Abhängigkeit von der Amplitudeninformation für jede Harmonische des Musiktons.2. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harmonischen-Steuereinheit (10) die folgenden Baugruppen enthält:eine erste Auswahlschaltung (SE1) zur Auswahl entweder der Anhallzeit-Information (TA) oder- 25 60981 5/0982- 2t) -der Abklingzeit-Information (TD) für jede Harmonische in Abhängigkeit von einem Auswahlsignal (S);einen Mehrkanalzähler (CN,), der mit einer der Anhallzeit-Information (T.) bzw. der Abklingzeit-Information (T~) die für jede Harmonische von der ersten Auswahlschaltung (SE-. ) ausgewählt worden ist, entsprechenden Zählgeschwindigkeit zählt;einen Anhallkurvenspeicher (ACM) zur Speicherung einer Grund-Anhallkurve, einer Einrichtung zum Auslesen der Grund-Amplitudeninformation an den jeweiligen Abtastpunkten der Grund-Anhallkurve für jede Harmonische in Abhängigkeit von dem Zählausgang des Zählers (CN-, );einen ersten Multiplizierer zur Erzeugung einer Anhall-Hüllkurven-Information mit sich verringernden Amplituden für jede Harmonische durch Multiplizieren der Zählwerte des Zählers mit einem konstanten Halteniveau;eine Einrichtung zur Erzeugung des Auswahlsignals für jede Harmonische aus dem höchstwertigen Bit eines jeden Kanals des Zählers, eine zweite Auswahlschaltung (SEp), die für jede Harmonische entweder die Grund-Amplitudeninformation oder die Abkling-Hüllkurven-Information in Abhängigkeit von dem Auswahlsignal (S) auswählt; undeinen zweiten Multiplizierer (MPp), der die von der zweiten Auswahlschaltung (SEp) ausgewählte- 26 609815/0982Information mit der Spitzenwertinformation (L) multipliziert.j5. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfarbenspeicher (12) Informationen speichert, deren Anzahl gleich den Arten der zu erzeugenden Tonfarben ist, daß eine dieser Informationsgruppen jeweils eine Anhall-Spitzenamplitude (L), die Anhallzeit (T.) vom Beginn der Tonerzeugung bis zur Spitzenamplitude, ein Halteniveau (S) und die Abklingzeit (T^) von dem Spitzenwert bis zum Beginn des Halteniveaus (S) repräsentiert, und daß das Instrument ferner einen Tonfarben-Wählschalter (16) zur Auswahl einer bestimmten Tonfarbe aus dem Tonfarbenspeicher (15) aufweist.4. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichne t durch die folgenden Baugruppen:einen Speicher zur Speicherung einer Wellenformperiode als Grundkurve einer Amplitudenmodulation, der jede in einem Musikton enthaltene Harmonische unterzogen wird;eine Einrichtung zur Bestimmung der gewünschten Periodendauer und Amplitudentiefe der Wellenform für jede Harmonische;einer Einrichtung zum Auslesen der Wellenforminformation aus dem Speicher mit einer der ausgewählten Periode entsprechenden Geschwindigkeit;- 27 6098 15/09822543H3einer Einrichtung zur Erzeugung von Wellenforminformation, die hinsichtlich ihrer Periodendauer und Tiefe durch Multiplizieren der aus dem Speicher ausgelesenen Wellenforminformation mit der Information der bestimmten Tiefe gesteuert ist; undeiner Einrichtung zur Steuerung der Amplituden jeder Harmonischen entsprechend der in ihrer Periodendauer und Tiefe gesteuerten Wellenforminformation;wobei die Amplituden der jeweiligen Harmonischen mit unterschiedlichen Periodendauern und Tiefen amplitudenmoduliert sind.609815/0982Leerseite
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