DE2543088B2 - Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine - Google Patents
Verfahren zum Regeln einer SpritzgießmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Die Anforderungen an die Güte und Maßhaltigkeit der durch Spritzgießen hergestellten Produkte werden
zunehmend immer strenger. Beim Spritzformvorgang mittels der bisher verwendeten Spritzgießmaschinen
können jedoch die Spritzgeschwindigkeit des Kunststoffes und die Spritzgießform, der Druck zum
Einbringen des Kunststoffes in die Spritzgießform sowie die Drehzahl und der Hydraulikdruck der Plastifizier-
und Einspritzschnecke während der Plastifizier- und Einspritzphasen nur auf jeweils konstante Werte
eingestellt werden. Infolgedessen ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der Herstellung von Formteilen mit
hoher Güte und hoher Maßgenauigkeit. Wenn die Oberflächeneigenschaften der Formteile durch Beseitigung
von Fließ- und Kratzermarken verbessert werden sollen, muß die Geschwindigkeit des durch jeden
Innenteil der Spritzgießform fließenden, aufgeschmolzenen Kunststoffes beim Eintritt in die Spritzgießform
sehr genau gesteuert bzw. geregelt werden. Zu diesem Zweck muß die Spritzgeschwindigkeit des geschmolzenen
Kunststoffes in Abhängigkeit von der Plastifizier- und Einspritzschnecke eingenommenen Position entsprechend
variiert werden. Zur Erzielung von Formteilen, die weder Verwerfungen noch Restspannungen
besitzen, muß zudem der in die Spritzgießform eingefüllte Kunststoff in jedem Teil eine konstante
Dichte besitzen. Da die Dichte eine Funktion der Temperatur und des Drucks ist, kann eine gleichmäßige
Dichte dadurch erreicht werden, daß die gesamte Kunststoffmasse in der Spritzgießform gleichmäßig auf
konstanter Temperatur und konstantem Druck gehalten wird. Aus diesem Grund muß die Temperaturverteilung
über die Länge der Plastifizier- und Einspritzschnecke geregelt werden.
Bei einem aus der DE-OS 23 58 911 bekannten Regelverfahren für eine Spritzgisßmaschine sind an der
sich zuletzt füllenden Stelle der Spritzgießform
ίο Temperaturfühler für die Werkieugtemperatur vorgesehen,
um diese als zusätzliche Einflußgröße zur Steuerung des Spritzdruckes heranzuziehen. Dazu ist
zur Berücksichtigung der jeweiligen Beziehung zwischen Massedruck und dem als Spritzdruck wirksamen
hydraulischen Druck ein das Steuerglied für den Spritzdruck beeinflussendes, kalibrierbares Proportionalglied
vorgesehen Dieses sorgt dafür, daß eine Überschreitung der Toleranzgrenzen für den Massedruck
zu einer in entgegengesetztem Sinne wirksamen
Änderung des Spritzdruckes in einem solchen Ausmaß führt, daß die Abweichung des Massedruckes, kompensiert
und dieser wieder in das Toleranzfeld zurückgeführt wird. Ausgehend von der Temperatur der
Spritzgießform ist es nach diesem Verfahren lediglich möglich, über den Spritzdruck den Massedruck in der
Spritzgießform in einem bestimmten Bereich zu halten. Demnach ist die Aufrechterhaltung eines bestimmten
Massedrjcks in der Form beabsichtigt Jedoch ist der Massedruck in der Spritzgießform für sich betrachtet
nicht allein entscheidend für die Güte und die Maßgenauigkeit des Formproduktes. Im Hinblick
darauf, daß sich bei ändernder Temperatur das spezifische Volumen des Kunststoffes und somit auch
die in die Spritzgießform eingebrachte Kunststoffmenge ändert, muß die Menge des zu plastifizierenden
Kunststoffes so geregelt werden, daß stets eine zur Gewährleistung eines effektiven Spritzdrucks ausreichende
konstante Restkunststoffmenge vorhanden ist. Demgemäß hat dieses bekannte Verfahren den
ίο Nachteil, daß eine Regelung des Spritzdruckes mit dem
Ziel, Abweichungen in den Eigenschaften des Fertigproduktes, wie Abmessung, Gewicht und ähnliches zu
kompensieren, nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das die automatische Einstellung von optimalen Spritzbedingungen gestattet, insbesondere mit anlagemäßig einfachen Mitteln eine Regelung des Füll- oder Beschickungsdrucks an der Spritzgießform sowie der für jeden Einspritzhub notwendigen Restkunststoff menge erlaubt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das die automatische Einstellung von optimalen Spritzbedingungen gestattet, insbesondere mit anlagemäßig einfachen Mitteln eine Regelung des Füll- oder Beschickungsdrucks an der Spritzgießform sowie der für jeden Einspritzhub notwendigen Restkunststoff menge erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß die Regelung des Gegendrucks auf der Grundlage einer bestimmten Beziehung zwischen der Schmelztemperatur zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor der Einspritzung und dem Hydraulikdruck während des Rückhubes wesentlich für die Aufrechterhaltung der Qualität ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß die Regelung des Gegendrucks auf der Grundlage einer bestimmten Beziehung zwischen der Schmelztemperatur zu einem Zeitpunkt unmittelbar vor der Einspritzung und dem Hydraulikdruck während des Rückhubes wesentlich für die Aufrechterhaltung der Qualität ist.
Der als Spritzdruck wirksame hydraulische Druck wird
mit dem Ziel geregelt, Abweichungen in den Eigenschaften der Fertigprodukte, wie Abmessungen, Gewicht und
ähnliches, zu kompensieren, die durch Messungen von Abweichungen der Formtemperatur unmittelbar vor
der Einspritzung angezeigt werden. Dadurch, daß der Gegendruck durch eine einzige Messung der Temperatur
bei jedem Einspritzhub festgestellt wird, kann eine einfache Regelung und Handhabung auf wirtschaftliche
Weise verwirklicht werden. Auf diese Art wird im
Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem der Spritzdruck auf der Grundlage von Temperaturabweichungen
in jedem Augenblick geregelt wild, wozu eine
Anzahl von Sensoren, Ventilen und ähnliches erforderüeh
ist, wesentlich vermindert Da sich bei ändernder Temperatur das spezifische Volumen des Kunststoffes
und somit auch die in die Spritzgießform eingebrachte Kunststoffmenge ändert, muß die Menge des zu
plastifizierenden Kunststoffes so geregelt werden, daß
stets eine zur Gewährleistung eines effektiven Spritzdruckes ausreichende konstante Restkunststoffmenge
vorhanden ist Diese Restkunststoffmenge ist jedoch nicht konstant, da der Hydraulikdruck auf der
Grundlage von Temperaturabweichungen geregelt wird. Die gleichzeitige Regelung der Restkunststoffmenge
steht demnach in einem untrennbaren einheitlichen technologischen Zusammenhang mit der Temperaturregelung.
Die Restmenge des Kunststoffes wird durch die Stellung der Plastifizier- und Einspritzschnekke
zum Zeitpunkt der beendeten Einspritzung ermittelt Diese Stellung wird durch sinen zugeordneten Stellungsfühler
abgegriffen, und das die festgestellte Position wiedergebende Signal wird über eine Eingangsvorrichtung
einem Rechner eingespeist In demselben Rechner wird die beim Einspritzen gemessene
Temperatur gespeichert Die Messung der Terr peratür des aufgeschmolzenen Kunststoffes noch vur dem
Einspritzhub und die Regelung der konstanten Kunststoffmenge dienen zusammenwirkend der Lösung der
einheitlichen Aufgabe, hinsichtlich des Füll- und Beschickungsdruckes und des konstanten Angebotes an
geschmolzenem Kunststoff optimale Spritzgießbedingungen zu schaffen. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen
Regelverfahrens für die Fertigung von Formtcilcn mittels einer Spritzgießmaschine lassen sich
Verbesserungen der Oberflächeneigenschaften, die Beseitigung von Verwerfungen und Restspannungen
oder dgl. ohne weiteres realisieren. Im Gegensatz zu
dem bekannten Verfahren, bei dem die auftretenden Ungleichmäßigkeiten der Güte und der Maßhaltigkeit
der Fertigungsgegenstände, die die Produktionsleistung und die Fertigungszahlen verringern, nicht ausgeschaltet
werden können, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Formteilen hoher Güte
und Genauigkeit bzw. Maßhaltigkeit, so daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung der
Produktionsleistung und des Ausstoßes dadurch beiträgt, daß der Zustand des Kunststoffes in der
Spritzgießform automatisch in der Weise geregelt wird, daß der Kunststoff stets in einem gleichbleibenden
Zustand vorliegt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Einstellbereich der Spritzgießbeci-ngungen
erweitert werden, so daß sowohl die Güte als auch die Maßhaltigkeit der Formteile verbessert werden. Durch
die automatische Berichtigung und Regelung der Spritzgießbedingungen in Abhängigkeit von verschiedenen
äußeren Störeinflüssen ist es außerdem möglich, eine Änderung der Güte und Maßhaltigkeit der
Formteile unter dem Einfluß dieser äußeren Störfaktoren zu verhindern. Da insbesondere die Temperaturschwankungen
der Spritzgießform und des Kunststoffes, welche den größten Einfluß auf die Abmessungen
und das Gewicht des hergestellten Formteils haben können, durch Regelung des Beschickungs- oder
Einspritzdrucks korrigiert Verden, können Unregelmäßigkeiten der Prodi'kte in fter.ug auf Abmessungen und
Gewicht auf ein Mii'destm.'iß verringert werden.
Aus der DE-OS 21 23 128 ist es zwar an sich bekannt,
daß die Position der Plastifizier- und Einspritzschnecke zum Zeitpunkt des abgeschlossenen Einspritzvorganges
ermittelt und die Restkunststoffmenge auf der Grundlage der Abweichung der Ist-Position von einer Position
entsprechend einer Soll-Restmenge berechnet wird. Jedoch handelt es sich hierbei um ein Verfahren
lediglich zum Steuern der Axialbewegung eines Kolbenteils im Inneren eines Zylinders, z.B. bei
ίο Spritzgießmaschinen, in der flüssiges Material hergestellt
und anschließend von deren einem Ende durch den Kolbenteil herausgepreßt wird.
Nachfolgend wird das Verfahren nach der Erfindung anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und
Fig.2 bis 4 grafische Darstellungen der mit dem
Verfahren erzielbaren Ergebnisse.
?D Die in F i g. 1 dargestellte Spritzgießmaschine weist
eine Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 auf, die in einem Spritzzylinder 2 angeordnet und durch einen in
einem Hydraulikzylinder 4 geführten Spritzkolben 3 betätigbar ist. Mit dem Spritzzylinder 2 ist über eine
Spritzdüse 5 eine Spritzgießform 6 verbunden, in welcher ein Temperaturfühler 7 und ein Druckfühler 8
vorgesehen sind. Ein weiterer Temperaturfühler 9 ist zudem in die Spritzdüse 5 eingesetzt. Diese Fühler
dienen zur Messung der Temperatur der Spritzgießform 6, des Drucks des Kunststoffes in der Spritzgießform 6
bzw. der Temperatur des Kunststoffes. Die Position der Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 ist durch einen
Stellungsfühler 10 meßbar, der aus einem zweckmäßigen Potentiometer oder einer ähnlichen Vorrichtung
bestehen kann. Die die jeweiligen Maßwene darstellenden
Analogausgangssignale dieser Fühler werden durch eine Eingangsvorrichtung 20 in Form eines Analog/Digital-Wandlers
in entsprechende Digitalsignale umgewandelt, die dann durch einen elektronischen Rechner
22 zusammen mit zugeordneten Sollwerten, die dem Rechner 22 von einer Dateneingabevorrichtung 21
eingegeben werden, zur Durchführung vorbestimmter Steuer- oder Regelvorgänge verarbeitet werden. Die
vom Rechner 22 gelieferten, verarbeiteten Ergebnisse werden dann einer Ausgangsvorrichtung 23 in Form
eines Digital/Analog-Wandlers eingegeben, um durch diesen in entsprechende Digitalgrößen umgewandelt zu
werden, welche Regelsignale bilden, die an Servoventile 11 und 12 zur Druckregelung und an ein Servoventil 13
zur Regelung der Durchsatzmenge angelegt werden. Weiterhin wird ein korrigiertes Temperatursignal
einem Temperaturregeier 24 für den Spritzzylinder 2 zugeführt. Gemäß F i g. 1 sind weiterhin ein Hydraulikmotor
14 zum Antreiben der Plastifizier- und Einspritzschnecke 1, ein elektromagnetisches Ventil 15, eine
Pumpe 16, ein Heizband oder -element 17, eine Eingangsvorrichtung 25 für ein von der Spritzgießmaschine
erzeugtes Folgesignal, eine Vorrichtung 26 zur Steuerung der Arbeitsreihenfolge der Spritzgießmaschine,
eine Temperatureinsteil- oder -gebervorrichtung
27 für den Zylinder und ein thermoelektrisches Element
28 vorgesehen.
Das Verfahren kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden.
Im folgenden ist nunmehr die Arbeitsweise erläutert.
Bei Einleitung des Einspritzvorgangs durch Druckölzufuhr in den Hydraulikzylinder 4 zur Rückseite bzw. zu
der gemäß F i g. 1 rechten Seite des Spritzkolbens 3
wird die Stellung der Plastifizier- und Einspritzschnecke t durch den zugeordneten Stellungsfühler 10 abgegriffen,
und das die festgestellte Position wiedergebende Signal wird über die Eingangsvorrichtung 20 dem
Rechner 22 eingespeist. Wenn die Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 eine durch die Dateneingabevorrichtung
21 vorbestimmte Stellung erreicht hat, wird ein neues, das heißt auf den neuesten Stand gebrachtes
Geschwindigkeitssignal vom Rechner 22 über die Ausgangsvorrichtung 23 zum Strömungs- oder Durchsatzregel-Servoventil
13 übertragen, wodurch die Vorschubgeschwindigkeit der Plastifizier- und Einspritzschnecke
1 auf den neuen Wert geändert wird. Auf diese Weise wird die Spritzgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Position der Piastifizier- und Einspritzschnecke 1 geregelt. Inzwischen wird der Druck des in
der Spritzgießform 6 befindlichen Kunststoffes durch den Druckfühler 8 gemessen. Wenn dieser Druck den
durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Wert erreicht hat, wird durch den Rechner 22 ein
Druckregeländerunngssignal erzeugt, wodurch ein Druckregelvorgang eingeleitet wird. Zu einem Zwischenzeitpunkt
innerhalb der Zeitspanne von der Einleitung des Einspritzvorgangs bis zur Erzeugung des
Druckregeländerungssignals werden die Temperaturen des Kunststoffs und der Spritzgießform 6 durch die
Temperaturfühler 9 bzw. 7 gemessen und im Speicher des Rechners 22 gespeichert. Bei der Einleitung des
Druckregel Vorgangs wird ein neues bzw. auf den neuesten Stand gebrachtes Druckregelsignal durch den
Rechner 22 in durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Zeitabständen dem Druckregel-Servoventil
12 zugeführt. Andererseits werden die im Rechner 22 gespeicherten Meß- oder Ist-Temperaturwerte der
Spritzgießform 6 und des Kunststoffs sowie die ebenfalls durch die Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen
Bezugswerte hierfür durch den Rechner 22 arithmetisch verarbeitet, um den Unterschied zwischen
diesen Werten zu bestimmen, welcher ein zum vorgenannten Druckregelventil 12 hinzugefügtes
Druckkorrektursignal darstellt, wodurch der Regeldruck gesteuert wird. Am Ende der Dauer des
endgültigen Druckregelsignals und nach Abschluß des Einspritzens von Kunststoff in die Spritzgießform 6
wird die Stellung der Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 zum Zeitpunkt der beendeten Einspritzung, d. h. die
Restmenge des Kunstharzes gemessen. Auf der Grundlage des Unterschieds zwischen der gemessenen
Restkunststoffmenge und dem Sollwert für diese Menge sowie der im Rechner 22 gespeicherten gemessenen
oder Istmenge des während des nunmehr abgeschlossenen Einspritzhubes ausgetragenen Kunststoffs wird die
beim nachfolgenden Einspritzhub zu bemessende oder zu dosierende Kunststoffmenge bestimmt. Auf diese
Wei'e irt ec möglich, bei allen Einsprit/hüben eine
konstante Menge des Restkunststoffs zu erzielen. Die Plastifizierung des Kunststoffs beginnt, wenn die
Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 durch Zufuhr von Drucköl zum Hydraulikmotor 14 in Drehung versetzt
wird. Während des Plastifizierungs-Vorgangs wird der Dosierhub durch eine vorgegebene Zahl dividiert, und
ίο das Ergebnis wird durch den Rechner 22 arithmetisch verarbeitet, um die Umschaltstellen zu bestimmen.
Sobald die Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 eine Umschaltposition erreicht hat, werden die durch die
Dateneingabevorrichtung 21 vorgegebenen Signale, welche die neue Drehzahl der Plastifizier- und
Einspritzschnecke 1 und den neuen Hydraulikdruck darstellen, vom Rechner 22 über die Ausgangsvorrichtung
23 zum Durchsatzregel-Servoventil 13 bzw. zum Druckregel-Servoventil 12 übertragen, wodurch die
Drehzahl der Plastifizier- und Einspritzschnecke 1 und der Hydraulikdruck im Verlauf des Plastifiziervorgangs
fortlaufend geändert werden. Wenn die vorher berechnete, bemessene Menge erreicht ist, wird die Plastifizierung
beendet. Zwischenzeitlich wird die beim Einspitzen gemessene und im Rechner gespeicherte Temperatur
des Kunststoffs mit einer vorgegebenen bzw. Soll-Kunststofftemperatur verglichen, und die Regelabweichung
wird ermittelt. Anhand der so ermittelten Regelabweichung wird durch den Rechner 22 die
jo Temperaturkorrektur für den Spritzzylinder 2 berechnet und durch die Ausgangsvorrichtung 23 den durch die
Zylindertemperatur-Einstellvorrichtung bestimmten Wert der Zylindertemperatur hinzuaddiert, so daß
dieser Wert zur Regelung der Zylindertemperatur durch den Zylindertemperaturregler 24 herangezogen
werden kann. Auf diese Weise kann die Temperatur des Kunststoffs auf einem konstanten Wert gehalten
werden.
Die Fig.2 bis 4 veranschaulichen die Erfindung.
4(i Wenn die Temperatur T der Spritzgießform 6 gemäß
F i g. 2 als Funktion der Zahl der Einspritzhübe N variiert wird, sind die Abmessungen oder das Gewicht D
der Formteile bei dem bekannten Verfahren Abweichungen in Abhängigkeit von der Zahl der Einspritzhübe
Nunterworfen. Im Gegensatz dazu können mit dem
beschriebenen Verfahren Unregelmäßigkeiten der Abmessungen und des Gewichts der Formteile erheblich
verringert werden, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht, welche die Beziehung zwischen dem Gewicht D der
hergestellten Produkte bzw. Formteile und der Zahl der Einspritzhübe /^veranschaulicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine mit einer axial verschiebbaren Plastifizier- und Einspritzschnecke, bei dem die Temperatur der Spritzgießform sowie des plastifizierten Kunststoffes während des Einspritzzyklus gemessen wird und bei dem eine Korrekturgröße für den auf die Plastifizier- und Einspritzschnecke einwirkenden Hydraulikdruck innerhalb eines Bereiches des Druckes, der nach praktisch abgeschlossener Einspritzung des Kunststoffes in der Spritzgießform herrscht, auf der Grundlage der Abweichung der Ist-Temperaturwerte von bestimmten Bezugswerten bestimmt wird, um dadurch den Soll-Wert des Hydraulikdruckes zu korrigieren, wobei der so korrigierte Hydraulikdruck die Plastifizier- und Einspritzschnecke beaufschlagt und der Einspritzvorgang unter dem korrigierten Hydraulikdruck bis zum Ablauf der Einspritzzeitspanne fortgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des plastifizierten Kunststoffes sowie der Spritzgießform unmittelbar vor dem Einspritzen des Kunststoffes in die Spritzgießform gemessen wird und daß in an sich bekannter Weise die Position der Plastifinier- und Einspritzschnecke zum Zeitpunkt des abgeschlossenen Einspritzvorganges ermittelt und die Restkunststoffmenge im Schnekkenzylinder nach durchgeführtem Einspritziiub auf der Grundlage der Abweichung der Ist-Position von einer Position entsprechend einer Soll-Restmenge berechnet und die beim nächsten Einspritzhub zu dosierenden Menge bestimmt wird.
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DE19752543088 DE2543088C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine |
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DE19752543088 DE2543088C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine |
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DE2543088A1 DE2543088A1 (de) | 1977-03-31 |
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DE2543088C3 DE2543088C3 (de) | 1981-04-02 |
Family
ID=5957575
Family Applications (1)
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DE19752543088 Expired DE2543088C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine |
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