DE2542124C2 - Vorrichtung zum Stapeln von kontinuierlich, insbesondere in einer Schuppenformation auf einer Förderbahn anfallenden Druckprodukten - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln von kontinuierlich, insbesondere in einer Schuppenformation auf einer Förderbahn anfallenden DruckproduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von kontinuierlich, insbesondere in einer Schuppenformation
auf einer Förderbahn anfallenden Druckprodukten, wobei Mittel zum Zusammenhalten des gebildeten
Stapels vorgesehen sind.
Die von den herkömmlichen Einrichtungen dieser Art gelieferten Stapel bilden verhältnismäßig unstabile
Gebilde, die, falls sie auch nur weitertransportiert werden, entweder mit besonderer Sorgfalt behandelt
oder aber durch zusätzliche Mittel zusammengehalten werden müssen.
Eines dieser zusätzlichen Mittel besteht aus der bekannten Verschnürung. Abgesehen davon, daß hierzu
eine zusätzliche, auf einer zusätzlichen Einrichtung durchzuführende Operation notwendig ist, ist mit der
Verschnürung die Gefahr der Beschädigung am Rand der obersten und untersten Druckprodukte im Stapel
sowie deren bleibende Deformation verbunden.
Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, Druckprodukte in einer Art Kassetten oder Container
zu stapeln. Diese Kassetten oder Container könnten mit Stapelschächten verglichen werden, die austauschbar an
die Einrichtung anschließbar sind und zugleich als Transporteinheit für den darin befindlichen Stapel
dienen.
Mit der Stapelung in Kassetten oder Containern ist zwar die Handhabung des Stapels vereinfacht und die
Gefahr der Beschädigung der einzelnen Exemplare einigermaßen gebannt. Die Kassetten bzw. Container
beanspruchen aber vergleichsweise viel Raum und zwar unabhängig davon, ob sie beladen oder leer sind.
Außerdem entstehen oft bei der Stapelung in Kassetten oder Containern insofern Schwierigkeiten, als die
Druckprodukte nur in einer bestimmten Reihenfolge der Kassette bzw. dem Container wieder entnommen
werden können. Beispielsweise ist eine Unterteilung des Stapels in Pakete innerhalb der Kassette, etwa durch
Entfernung oder Verschiebung der zum Markieren des Endes des Paketes dienenden Druckprodukte, nicht
möglich. Außerdem ist in einer Kassette oder in einem Container dem einzelnen Druckprodukt nicht von allem
Anfang an ein wohldefinierter Platz zugeteilt, so daß bei unvollständiger Füllung der Kassette bzw. des Containers,
diese ihre eigentlichen Funktion als zusätzliches Haltemittel kaum, auf alle Fälle nur noch in ungenügendem
Maße erfüllen kann.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Mittel zum Zusammenhalten des gebildeten Stapels, so lange dieser nicht eingeführt ist, nur einen
Bruchteil des Raumes einer leeren Kassette oder eines leeren Containers beanspruchen, und außerdem so
ausgebildet sind, daß bei eingeführtem Stapel der Zugriff zu jedem einzelnen Exemplar in beliebiger
Reihenfolge gewährleistet ist. Außerdem sollen die genannten Mittel so ausgebildet sein, daß ein einwandfreier
Zusammenhalt des Stepeis unabhängig von dessen Anzahl Exemplare gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch ,gelöst, daß die Mittel zum Zusammenhalten des Stapels
aus einer Mehrzahl von elastisch aufeinander zu vorgespannten Klemmgliedern gebildet sind, die aufein-
-) 'anderfolgend durch den Wirkbereicb einer angetriebenen
Spreizvorrichtung hindurch bewegbar geführt und 'durch diese vorübergehend aus ihrer gegenseitigen
Klemmlage bringbar sind, wobei die Bewegungsbahn der Klemmglieder im Bereiche der Spreizvorrichtung
in .die Förderbahn für die anfallenden Druckprodukte
durchstößt, derart, daß die Druckprodukte einzeln von
den Klemmgliedern erfaßt und zusammengehalten werden.
.·. Dabei sind die Klemmglieder mit Vorteil durch einen ;Teil der Glieder eines langgestreckten, vielgliedrigen, in ,Längsrichtung elastisch dehnbaren Federelementes .gebildet Dieses Federelement kann gewendelt sein, :wobei dessen Windungen die einzelnen Klemmglieder Jbilden, oder das Federelement kann durch ein Paket an
.·. Dabei sind die Klemmglieder mit Vorteil durch einen ;Teil der Glieder eines langgestreckten, vielgliedrigen, in ,Längsrichtung elastisch dehnbaren Federelementes .gebildet Dieses Federelement kann gewendelt sein, :wobei dessen Windungen die einzelnen Klemmglieder Jbilden, oder das Federelement kann durch ein Paket an
2(i jhren Enden miteinander verbundener Blattfedern
■gebildet sein. Das Federelement ist zweckmäßig in
,einzelne, voneinander getrennte Abschnitte unterteilt, was gleichbedeutend ist wie wenn die Klemmglieder zu
.einzelnen, voneinander unabhängigen Sätzen zusam-
2i jnengefaßt wären.
, Die Spreizeinrichtung kann wenigstens eine, mit ihren J3ängen in die Bewegungsbahn der Klemmglieder
greifende und zu dieser parallelachsigen, angetriebene Schnecke aufweisen.
Weitere Einzelheiten sind aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes
anhand der Zeichnung ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Stapeln von in einer Schuppenformation
anfallenden Zeitungen, wobei in F i g. 1 der besseren ,Übersicht wegen nur die für die Einrichtung wesentlichen
Bestandteile dargestellt sind,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Spreizvorrichtung für die Klemmglieder im wesentlichen
längs der Linie H-II der F i g. 3,
. F i g. 3 eine Endansicht der Spreizvorrichtung der F i g. 2 aus Richtung des Pfeiles III in F i g. 2,
Fig.4 bis 6 verschiedene Phasen des Stapel vorj;anj»es. d. h. der Einführung der einzelnen Druckprodukte .zwischen die auseinander gespreizten Klemmglieder, und
. F i g. 3 eine Endansicht der Spreizvorrichtung der F i g. 2 aus Richtung des Pfeiles III in F i g. 2,
Fig.4 bis 6 verschiedene Phasen des Stapel vorj;anj»es. d. h. der Einführung der einzelnen Druckprodukte .zwischen die auseinander gespreizten Klemmglieder, und
Fig.7 bis 10 verschiedene Ausführungsformen von
■zu Federelementen zusammengefaßten Klemmgliedern.
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung 10 besitzt eine :aus noch zu beschreibenden Elementen bestehende
Förderbahn 11, mittels welcher ein Schuppenstrom 13 von Zeitungen 14 zugeführt werden. In F i g. 1 ist ferner
eine mit 12 bezeichnete, angetriebene Spreizvorrichtung zu erkennen, in der die zu einem langgestreckten
Federelement 15 zusammengefaßten Klemmglieder gespreizt und zugleich in Längsführungen 16,17 und 18
vorgeschoben werden, so daß sie das Ende der Förderbahn 11 durchstoßen. Im Bereich der Spreizvorrichtung
12 werden somit die einzelnen Zeitungen 14 zwischen die gespreizten Klemmglieder eingeschoben
oder eingeschossen und danach durch diese festgehalten, sobald die Klemmglieder die Spreizvorrichtung
verlassen haben. Durch das zwangsläufige Nachschie-
t>5 ben nachfolgender Klemmglieder wird der dadurch
gebildete Stapel 20 sozusagen an der Führung 18 hängend vorgeschoben, bis er das gewünschte Maß
erreicht hat
Die Förderbahn 11 ist dem Auslauf 19 eines angetriebenen Förderers 21 unmittelbar nachgeschaltet.
Sie weist ein erstes Förderband 22 auf, das um Rollen 23, 24 und 25 geführt ist. Während die Rollen 23 und 24 um
Achsen 26 und 27, die in der Regel ortsfest angeordnet sind, ist die Rolle 25 um eine Achse 28 drehbar gelagert,
die ihrerseits am freien Ende einer um die Achse 27 schwenkbaren Schwinge 29 angeordnet ist. Das freie
Ende dieser Schwinge 29 ist mittels einer Feder in Richtung auf einen weiteren, angetriebenen Bändchenförderer
31 vorgespannt. Die Umlaufbahn des Bändchenförderers ist durch einen Satz großer Umlenkrollen
32 und einen Satz kleiner Umlenkrollen 33 bestimmt, die je am Ende eines Auslegers 34 bzw. 35 gelagert sind. Das
von den großen Umlenkrollen 32 ablaufende Trum 36 des Bändchenförderers 3i bildet mit dem von der Rolle
23 ablaufenden und auf die Rolle 25 auflaufenden Trum 37 des Förderbandes 22 einen Förderkanal 38, in
welchem der anfallende Schuppenstrom 13 etwas zusammengepreßt und senkrecht nach oben umgelenkt
wird. Das Trum 36 des Bändchenförderers 31 erstreckt sich über den Auslauf des Förderkanals 38 hinaus und
bildet somit eine lotrecht nach oben förderwirksame Förderbahn, die durch die Spreizvorrichtung bzw. durch
die durch die Führungen 16, 17 und 18 bestimmte Bewegungsbahn der noch zu beschreibenden Klemmglieder
durchstoßen wird.
In F i g. 2 erkennt man das Trum 36 des zwei gleichsinnig laufende Bänchen 3Γ (vergleiche Fig. 3)
aufweisenden Bändchenförderers 31. Im Zwischenraum zwischen den beiden Bändchen ist die Spreizvorrichtung
12 angeordnet. Diese Spreizvorrichtung ist durch einen Motor 40 angetrieben. Auf der Abtriebswclle 41
(Fig.3) des Motors 40 ist ein Ritzel 42 aufgekeilt, das
mit einem auf einer Vorgelegewelle 43 verstifteten Zahnrad 44 kämmt. Die Vorgelegewelle 43 ist in
Kugellagern 45 bzw. 46 zwischen zwei Seitenplatten 47 bzw. 48 drehbar gelagert. Die Seitenplatten bilden
sozusagen den ortsfesten Rahmen der Spreizvorrichtung 12. Auf der Vorgelegewelle 43 ist ferner ein
weiteres Zahnrad 49 verstiftet, das seinerseits mit zwei gleich großen Zahnrädern 50, 51 (vergleiche F i g. 3) im
Eingriff steht. Sowohl das Zahnrad 50 als auch das Zahnrad 51 sind je auf einer Welle 52 bzw. 53
aufgestiftet, die ihrerseits, wie die Vorgelegewelle 43, in den Seitenplatten 47 und 48 drehbar gelagert sind.
Sowohl die Welie 52 als auch die Welle 53 erstrecken sich über die Seitenpiatte 48 hinaus und tragen am
vorstehenden Abschnitt je eine Schnecke 54 bzw. 55 mit Trapezgewinde. Aus dem bisher Gesagten geht hervor,
daß die beiden Schnecken 54, 55 zwangsläufig gleichsinnig und mit gleicher Drehzahl drehen, sobald
der Motor 40 eingeschaltet wird.
In Ausschnitten 56 in der Unterkante beider Seitenplatten 47 und 48 ist ein Stück eines Führungsrohres
57 befestigt, dessen Profil im wesentlichen die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit verrundeten Ecken
aufweist Dieses Führungsrohr 57 dient zur Aufnahme und Führung des Federelementes 15, das, wie aus F i g. 2
und 3 hervorgeht, die Form einer »Schraubenfeder« aufweist, die um einen dreikantigen Dorn mit verrundeten
Kanten gewickelt wurde. Die einzelnen Windungen 58 des Federelementes 15 bilden in ihrem unteren
Bereich die Klemmglieder, die federnd aufeinander zu vorgespannt sind.
Auf der der Seitenplatte 47 abgekehrten Seite der Seitenplatte 48 und zwischen den beiden Schnecken 54
und 55 ist ein über die Länge der Schnecken 54, 55 hinaus sich erstreckender Ausleger befestigt. An der
unteren Kante des über die Schnecken 54, 55 hinaus erstreckenden Abschnittes des Auslegers 59 ist eine
nach unten offene Hohlschiene 60 mit einwärts ·■> gebogenen Schenkeln 60' und 60" befestigt, die ein
Innenprofil aufweisen, das mit einem Teil des Innenprofiles des Führungsrohres 57 identisch ist und mit diesem
fluchtet. Damit ist Gewähr dafür geboten, daß das Federelement 15 nach dem Durchlaufen der Schnecken
ίο 54T 55 in der Art eines Vorhanggleiters in die
Hohlschiene 60 eintritt. Auf die Hohlschiene 60 folgt, nach dieser ausgerichtet, eine gleich geformte weitere
Hohlschiene 61, die an einem Träger 62 befestigt ist. Wie in F i g. 3 mit gestrichelten Linien angegeben, besitzt der
: ■-. Träger 62 ein nach unten gekehrtes U-Profil, wobei die
Enden der Schenkel dieses U-Profils an der Außenseite des Steges der Hohlschiene 61 befestigt sind. Die Enden
des Trägers 62 sind, wie in F i g. 1 und 2 angedeutet, hinterschnitten, so daß sie sich über die Enden der
Hohlschiene 61 hinauserstrecken. Die Hohlschiene 61 zusammen mit dem Träger 62 bilden die im Zusammenhang
mit F i g. 1 bereits erwähnte Führung 18.
Die beschriebene Einrichtung 10 besitzt vorzugsweise einen Satz mit mehreren Hohlschienen 61 und Trägern
62, welche aufeinanderfolgend, beispielsweise mittels eines schrittweise arbeitenden Förderers in eine Lage
gebracht werden können, in der die Hohlschiene 61 mit der Hohlschiene 60 fluchtet. Dies ist in F i g. 1 mit der
Bezugsziffer 18' und mit dem, mit der Bezugsziffer 63 angedeuteten Schleppförderer angegeben. Mit dieser
Anordnung kann, sobald eine erste Hohlschiene 61 durch ein Federelement mit eingeklemmten Druckprodukten
belegt ist, eine weitere Hohlschiene 61 mit Träger 62 aus dem Satz herangeführt werden, um ein
oder mehrere nachfolgende, beladene Federelemente aufzunehmen. Eine »beladene« Hohlschiene 61 ist somit
mit einer Vorhangschiene vergleichbar, in der die Windungen des Federelementes den Gleiter bilden,
wobei gewissermaßen als Vorhang der Stapel 20 an den Gleitern »aufgehängt« ist.
An der der Seitenplatte 47 abgekehrten Seite der Seitenplatte 48 sind schließlich noch zwei Anschlagschienen
64 befestigt, die sich über die ganze Länge der Schnecken 54, 55 erstrecken und somit die durch das
Trum 36 des Bändchenförderers 31 gebildete Ebene im Bereich der Schnecken 54, 55 durchstoßen. Diese
Anschlagschienen dienen dazu, wie noch zu beschreiben sein wird, die auf dem Bändchenförderer 31 anfallenden
Druckprodukte durch Anschlag auf ihre vorlaufenden Kanten (Falz) anzuhalten und an einem Eindringen
zwischen die Gänge der Schnecken 54j 55 ?\i hindern.
Die Stirn- oder Endflächen der Schnecken 54,55 sind eben ausgebildet, wie dies in F i g. 2 mit 55' und
namentlich 55" angegeben ist Dies führt dazu, daß die Gänge der Schnecken im Bereich der Stirn- oder
Endflächen in eine Art Klingen auslaufen, die vom Kern 65 der Schnecken ausgehen und in einem gekrümmten
Verlauf deren Außendurchmesser erreichen. Eine solche Klinge ist in F i g. 2 mit der Bezugsziffer 66 bezeichnet.
Die dem Führungsrohr 57 zugekehrte Stirnfläche 55" der Schnecke 55, sowie die entsprechende Stirnfläche
der Schnecke 54 bilden somit Anschläge für das aus dem Führungsrohr 57 anfallende Federelement wobei bei
jedem Umlauf der Schnecken die vorlaufende »Klinge«
b5 66 die nächste Windung des Federelementes »anschneidet«
und zwangsläufig in die schraubenförmige Nut zwischen den Gängen der Schnecke einführt. Da die
Steigung der Schnecken 54, 55 erheblich größer ist als
die Steigung des (ungedehnten) Federelementes 15 ergibt sich dadurch, daß das Federelement beim
Durchlauf durch die Schnecke Windung für Windung gleichmäßig gedehnt wird, bis es auf die Höhe der
Strinfläche 55' und der entsprechenden Stirnfläche der Schnecke 54 aus den Schnecken »entlassen« wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Schnecken dieselbe Drehrichtung und zwar bei der
Darstellung der F i g. 3 im Uhrzeigersinn. Dementsprechend sind beide Schnecken linksgängig. Würden die
Schnecken 54, 55 in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben, würden die Schnecken 54, 55 selbstverständlich rechtsgängig ausgeführt, denn beide Schnekken wirken auf das Federelement in der Art einer
Förderschnecke. Es ist von Vorteil, den Wickelsinn des Federelementes 15 entgegengesetzt zur Gängigkeit der
Schnecken zu wählen, d. h. beispielsweise, bei linksgängigen Schnecken ein rechtsgewendeltes Federelement
zu verwenden.
Zur Arbeitweise der dargestellten Einrichtung sei auf die Fig.4 bis 6 verwiesen. Man erkennt darin, das
förderwirksame Trum 36 des Bändchenförderers 31, die Anschlagschiene 64 sowie das Federelement 15, das im
Begriffe ist, mit einem seiner Abschnitte die Schnecken 54, 55, die in diesen Figuren nicht dargestellt sind, zu
durchlaufen. In F i g. 4 ist der Falz des auf das Druckprodukt 14' nachfolgenden Druckproduktes 14"
im Begriff, durch die kombinierte Wirkung des förderwirksamen Trums 36 und der nachfolgenden
Druckprodukte, die noch unter der Wirkung des Trums 37 des Förderbandes 22 stehen, von unten her in den von
den Schnecken 54, 55 geöffneten Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen des
Federelementes 15 geschoben zu werden. Dieser Vorschub endet, sobald der vorlaufende Falz des
Druckproduktes 14' auf die Anschlagschiene 64 anstößt. Dieser Zustand ist in F i g. 5 dargestellt, in der bereits
auch der vorlaufende Falz des auf das Druckprodukt 14" folgenden Druckproduktes 14'" gezeigt ist Dieses
Druckprodukt 14"' hebt zwar das vorangehende Druckprodukt 14" vom förderwirksamen Trum 36 ab,
verhindert jedoch durch die eigene Bewegung, daß das nun mehr oder weniger lose in die gespreizte Windung
des Federelementes 15 eingeschobene und an der Anschlagschiene 64 anstehende Druckprodukt 14" nach
unten wegrutscht Kurz danach verläßt das Federelement die Schnecke, und durch die Eigenelastizität des
Federelementes haben dessen Windungen die Tendenz, sich soweit als möglich wieder einander zu nähern.
Dadurch wird das Druckprodukt 14" festgeklemmt und an einem Herausgleiten aus dem Federelement
gehindert in dieser Zeit ist das nachfolgende Druckprodukt 14'" soweit vorgeschoben worden, daß eine mit der
in Fig.4 vergleichbare Lage wieder hergestellt ist
Diese Vorgänge wiederholen sich, solange Druckprodukte anfallen und solange daß das Federelement 15,
das seinerseits in einzelne Abschnitte unterteilt sein kann, nicht die Schnecken 54,55 vollständig durchlaufen
hat Dabei wird das mit Druckprodukten beladene Federelement zunächst in die Hohlschiene 60 und von
hier aus in die anschließende Hohlschiene 61 weitergeschoben, bis der gesamte Stapel in der Holzschiene 61
hängt Es ist zu beachten, daß durch die Verwendung des
Federelementes jedes einzelne der Exemplare 14 in seiner Lage festgeklemmt ist und daß aus dem Stapel 2Λ
einzelne der Exemplare 14 entfernt werden können
ohne daß die Klemmwirkung auf die benachbarten
,kann dieser über das Federelement 15 in der
5, Hohlschiene 61 hängend mittels des Trägers 62 auf
,.einfache Weise transportiert und platzsparend gelagert
werden.
- Das Entstapeln bereitet ebenfalls keine Mühe, wenn
man beispielsweise bedenkt, daß durch Durchbiegen des
ίο .Federelementes 15 dessen Windungen soweit voneinander gespreizt werden können, daß die Druckprodukte
.wieder freigegeben werden.
-. In den F i g. 7 bis 10 sind Ausführungsformen -verschiedener Federelemente schematisch dargestellt.
Die Federelemente 151, 152 der Fig.7 und 43 sind gewickelt, während das Federeiement 133 der Fig.9
und 10 praktisch aus einem Blattfederpaket besteht Die ;Querschnittsform des Kernes des gewickelten Federelementes 151 ist mit der Form eines Pilzes mit nach unten
20.gerichtetem Hut vergleichbar. Der den Umriß des
Hutes darstellende Teil 151' jeder der Windungen bildet im wesentlichen das Klemmglied, während der übrige
Teil 151" dazu dient, die einzelnen Klcmmglieder .federnd miteinander zu verbinden und Vorsprünge zu
bilden, in die die eingebogenen Schenkel einer nach unten offenen U-förmigen Hohlschiene 160 eingreifen.
Auch dieses Federelement 151' läßt sich durch eine oder
2 Schnecken, wie in Fig.3 dargestellt, örtlich dehnen
bzw. spreizen. Das Federelement 152 der Fig.8
entspricht praktisch einer Schraubenfeder mit in ungedehntem Zustand aneinander anliegenden Windungen. Für ein solches Federelement ist eine axial in das
Innere des Federelementes eingreifende Tragschiene mit einem kreisabschnitt-förmigen Querschnitt geeig
net Das Federelement 153 der Fig.9 und 10 ist «n
wesentlichen aus einer Mehrzahl von T-förmigen ,Blattfedern gebildet Der nach unten abstehende
Schenkel «8 jeder Blattfeder bildet eines der Klemmglieder des Federelementes 153, während die Enden des
Balkens der Blattfeder 67 geschlitzt sind, so daß diese Enden die Form einer Gabel mit Zinken 69,70 und 71
aufweisen. Die freien Enden der Zinken 70 jeder Blattfeder 67 sind mit den Enden der entsprechenden
Zinken der unmittelbar auf der einen Seite benachbar
ten Feder verbunden, während die Enden der Zinken 69
und 71 mit den Enden der entsprechenden Zinken der -auf der anderen Seite unmittelbar benachbarten
-Blattfeder verbunden sind. Dadurch entsteht ein zusammenhängender Stapel oder ein zusammenhSn
gendes Paket von Blattfedern, das sich in einer quer zur
Ebene der Blattfedern erstreckenden Richtung dehnen iäSt Dies kann, wie schematisch in Fig.9 angegeben,
durch eine einzige Schnecke 154 geschehen, die mit -ihren Gängen zwischen die einzelnen Blattfedern 67 im
mittleren Bereich ihres Balkens eingreift Dadurch wird das Federelement 153 etwa in der Art gedehnt, wie dies
In Draufsicht in Fig. 10 dargestellt ist. so daß die
"Schenkel oder Klemmglieder €8 aus ihrer gegenseitigen
■ Klemmlage gebracht werden und die einzelnen
Exemplare 14 dazwischen eingeführt werden können,
wie dies mit der strichpunktierten IJnIe in Fig.9
angegeben ist Zur Führung and Aufnahme des
' .-Federelementes 1S3 eignet .sich eine C-förmige
'Tragschiene 162 mit einwärts eingebogenen Enden der
Schenkel
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Stapeln von kontinuierlich, insbesondere in einer Schuppenformation auf einer
Förderbahn (11) anfallenden Druckprodukten (14), wobei Mittel zum Zusammenhalten des gebildeten
Stapels (20) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zusammenhalten
des Stapels (20) aus einer Mehrzahl von elastisch aufeinander zu vorgespannten Klemmgliedern gebildet
sind, die aufeinanderfolgend durch den Wirkbereich einer angetriebenen Spreizvorrichtung
(12) hindurch bewegbar geführt und durch diese vorübergehend aus ihrer gegenseitigen Klemmlage
bringbar sind, wobei die Bewegungsbahn der Klemmglieder im Bereiche der Spreizvorrichtung
(12) die Förderbahn (11) für die anfallenden Druckprodukte (14) durchstößt, derart, daß die
Druckpiodukte (14) einzeln von den Klemmgliedern
erfaßt und zusammengehalten werden.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder durch einen
Teil der Glieder eines langgestreckten, vielgliedrigen, in Längsrichtung elastisch dehnbaren Federelementes
(15; 151,152; 153) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (15; 151; 152)
gewickelt ist, wobei Teile dessen Windungen (58; 151') die Klemmglieder bilden.
4. Vorrichtung nach Palentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federclement (153) durch ein Paket von an ihren Enden miteinander
verbundenen Blattfedern (67) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Pateritanspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (67) an ihren
Enden geschlitzt sind, wobei die auf der einen Seite des Schlitzes liegenden Abschnitte (70) der Enden
jeder Blattfeder (67) mit den entsprechenden Abschnitten der auf der einen Seite benachbarten
Blattfeder (67) und die auf der anderen Seite des Schlitzes liegenden Abschnitte (69, 71) der Enden
der Blattfeder (67) mit den entsprechenden Abschnitten der auf der anderen Seite benachbarten
Blattfeder (67) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (67) in ihrem
mittleren Bereich ein angeformtes, seillich abstehendes Klemmglied (68) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement(15; 151; J52;
153) in einzelne Abschnitte unterteilt ist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz weiterer Führungsschienen
(61) vorgesehen ist. von denen jeweils eine nach der der Zuführung der Abschnitte des
Federelementes (15; 151; 152; 153) zur Spreizvorrichtung (12) dienenden Führung (57, 60) ausrichtbar
ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (12)
wenigstens eine mit ihren Gängen in die Bewegungsbahn der Klemmgliedcr greifende und zu dieser
parallelachsigc. angetriebene Schnecke (54. 55; 154)
aufweist.
10. Vorrichtung nach PaieiiUinspiuch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Klemmglieder durch mitcinani'er fluchtende Führungsschienen
(57. 60, 61) bestimmt ist. von -Jenen mindestens eine (57) der Spreizvorrichtung (12)
vorgeschaltet ist und die übrigen (60, 61) der Spreizvorrichtung (12) nachgeschaltet sind.
11. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 7 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten übrigen Führungsschienen (60, 61) einen ortsfesten
der Spreizvorrichtung (12) nachgeschalteten Schienenabschnitt (60) sowie einen Satz weiterer Führungsschienen
(61) aufweisen, von denen jeweils eine nach dem ortsfesten Schienenabschnitt ausrichtbar
und aus dieser Lage wieder entfernbar ist
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das der Bewegungsrichtung der
Klemmglieder zugekehrte Ende (55") der Schnecke (55) eben ist und einen Anschlag für das anstehende
Klemmglied bildet, bis dieses nach Maßgabe der Verdrehungslage der Schnecke (55) durch diese
erfaßt wird.
13. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbahn (11) zwei in seitlichem Abstand voneinander angeordnete, endlose
Förderorgane (31') aufweist, zwischen welchen die Spreizvorrichtung (12) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Spreizvorrichtung
(12) Anschläge (64) der Förderbahn (11) zugeordnet sind, die dazu bestimmt sind, die Endlage
der Druckprodukte (14) in Richtung ihres Anfalles zu bestimmen.
15. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der weiteren Führungsschienen (60, 61) die Länge der mit
Druckprodukten (14) versehenen Abschnitte des Federelementes (15; 151; 152; 153) übertrifft.
16. Vorrichtung nach Patentanspruch 11 oder Palentanspruch 15. dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Führungsschienen (60, 61) Hohlschienen sind, die die Klenimgüeder des Federelementes (15;
151; 152; 153) teilweise übergreifen.
17. Vorrichtung nach Patentanspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hüllfläche des gewickelten Federelemcntes (!5) die Form eines dreiseitigen
Prismas aufweist.
18. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der
Klemmglieder im Bereich der Spreizvorrichtung (12) waagrecht gerichtet ist. während die Förderbahn
(11) einen lotrecht nach oben verlaufenden Endabschnitt
besitzt.
19. Vorrichtung nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der lotrecht nach oben
verlaufende Endabschnitt der Förderbahn (11) einen durch zwei einander zugekehrte Trume (36, 37) von
endlosen Förderorganen (31, 22) gebildeten Förderkanal (38) aufweist.
20. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in gleichen Abständen und
zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Klemmglieder angeordnete Schnecken (54, 55) vorgesehen
sind.
21. Vorrichtung nach Patentanspruch 3 und Patentanspruch 9 oder 20. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke ',54, 55) einen zum Wicklungssinn
des FedeielemenU's itS: 151; (52) entgegengesetzten
Sieigiingssini, .lulweisi
22. Vorrichtung nach Patentanspruch 20. dadurch gekennzeichnet. d;tlJ die beiden Schnecken (54, 55)
rechts- cdcr lingsglinjiig sind und in gleichem
Drehsinn angetrieben sind.
23. Vorrichtung nach Patentanspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schnecke rechts- und
die andere Schnecke linksgängig ist und daß die beiden Schnecken in entgegengesetzten Drehrichtungen
angetrieben sind.
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