DE2542118A1

DE2542118A1 - Fluessigkeitsstrahler mit verdraengerpumpe, zweistufenventil und absperrbarer spruehlanze

Info

Publication number: DE2542118A1
Application number: DE19752542118
Authority: DE
Inventors: Konrad Daues
Original assignee: LEY MASCHF W
Current assignee: LEY MASCHF W
Priority date: 1975-09-22
Filing date: 1975-09-22
Publication date: 1977-03-31

Description

Flüssigkeitsstrahler mit Verdrängerpumpe,
Zweistufenventil und absperrbarer Sprühlanze Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsstrahler mit Verdrängerpumpe, Zweistufenventil und absperrbarer Sprühlanze, bei dem ein Teil der von der Verdrängerpumpe geförderten Flüssigkeitsmenge abzweigbar ist.
Bei bekannten Flüssigkeitsstrahlern dieser Art wird die von der Verdrängerpumpe angesaugte Flüssigkeit durch eine Förderleitung und das von der Bedienungsperson geöffnete Absperrventil der Sprühlanze zu einer Strahl düse am Ende der Sprühlanze gedrückt. Die Durchflussöffnnng der Strahldüse ist so bemessen, dass der Austritt der Flüssigkeit unter dem gewünschten Arbeitsdruck erfolgt. Die Förderleitung ist mit einer Ventilbohrung eines Zweistufenventiles verbunden, die durch einen federbelasteten Kolben gegen den Arbeitsdruck verschlossen wird. Die Feder des Kolbens ist so eingestellt, dass der Kolben die Ventilbohrung freigibt, sobald der Arbeitsdruck auf den Abschaltdruck angestiegen ist. Dieser Fall tritt ein, wenn die Bedienungsperson das Absperrventil der Sprühlanze schliesst. Die von der Verdrängerpumpe geförderte Flüssigkeit fliesst nun durch die Ventilbohrung in den Raum unterhalb des Kolbens, durchströmt eine Drosselbohrung und wird der Verdrängerpumpe saugseitig wieder zugeleitet. Durch eine entsprechende Dimensionierung der Drossei bohrung wird unterhalb des Kolbens ein Umlaufdruck erzeugt, der am Kolben eine Kraft hervorruft, die geringfügig grösser ist als die ihr entgegengerichtete Federkraft, so dass der Kolben die Ventilbohrung nicht verschliessen kann. Da die Kolbenfläche sehr viel grösser ist als die Ventilbohrung, kann der Umlaufdruck sehr viel geringer sein als der Arbeitsdruck. Sobald die Bedienungsperson die Sprühlanze wieder öffnet, fliesst ein Teil der Flüssigkeit aus der Strahl düse und nicht mehr durch die Drosselbohrung, so dass der Umlaufdruck sinkt und der Kolben unter Wirkung der Feder die Ventilbohrung verschliesst. Die gesamte Fördermenge der Verdrängerpumpe tritt.nun wieder an der Strahidüse aus, so dass der Arbeitsdruck erreicht wird.
Flüssigkeitsstrahler dieser Art haben den Nachteil, dass sich die Flüssigkeits-Austrittsmenge nicht auf einfache Weise ändern lässt, denn bei einer Änderung der Fördermenge der Verdrängerpumpe würde sich auch der Umlaufdruck ändern, und das Zweistufenventil könnte nicht mehr funktioni eren. Verschiedene Arbeitsdrücke durch Auswechseln der Strahl düsen zu erreichen, ist in der Praxis zu umständlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den eingangs genannten Flüssigkeitsstrahler so weiterzubilden, dass mit einfachen Mitteln die Flüssigkeits-Austrittsmenge während des Betriebes verändert werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur Regulierung der Austrittsmenge der Flüssigkeit, bei der die abgezweigte Flüssigkeitsmenge in den Raum unterhalb eines Kolbens des Zweistufenventils einleitbar ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ohne Veränderung der Fördermenge der Verdrängerpumpe die Flüssigkeits-Austrittsmenge leicht regulierbar ist.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die abgezweigte Flüssigkeitsmenge durch eine Vorrichtung mit veränderbarem Strömungswiderstand regelbar ist.
Eine sehr einfache Ausführung besteht darin, dass die Vorrichtung mit veränderbarem Strömungswiderstand ein stufenlos einstellbares Regulierventil ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine schematische Darstellung der Anordnung gemäss der Erfindung zeigt.
Die von einer Verdrängerpumpe 1 über eine Saugleitung la angesaugte Flüssigkeit wird durch eine Förderleitung 2 und ein von der Bediennngsperson geöffnetes Absperrventil 3a zu einer Strahldüse 3b gedrückt. Aus der Fördermenge der Verdrängerpumpe 1 und der Austrittsöffnung der Strahl düse 3b ergibt sich der maximale Betriebsdruck, wenn ein Regulierventil 4 geschlossen ist.
Zur Absenkung der Durchflussmenge wird das Regulierventil 4 geöffnet. Dadurch fliesst ein Teil der von der Verdrängerpumpe geförderten Flüssigkeit durch ein Zweistufenventil 5 und eine Abflussleitung 5a zur Saugleitung la zurück. Auf diese Weise wird die Flüssigkeitsmenge reduziert, die an der Düse austritt. Bei konstantem Austrittsquerschnitt der Düse wird mit der Reduzierung der Flüssigkeitsmenge der Arbeitsdruck gesenkt. Dieses geschieht um so mehr, je weiter das Regulierventil 4 geöffnet wird. Die durch das Regulierventil 4 aus der Förderleitung 2 abgezweigte Flüssigkeitsmenge wird unterhalb eines Kolbens 5b in das Zweistufenventil 5 eingeleitet und durchströmt eine Drosselbohrung 5c. Solange das Absperrventil 3a geöffnet ist, reicht der unterhalb des Kolbens 5b entstehende Teil druck zusammen mit dem in einer Ventilbohrung 5d herrschenden Arbeitsdruck nicht aus, um die Federkraft einer Feder 5e zu überwinden, die mittels einer Schraube 5f regulierbar ist, d. h. der Kolben 5b hält die Ventilbohrung 5d geschlossen.
Wird das Absperrventil 3a geschlossen, so steigen die Drücke in der Ventilbohrung 5d und unterhalb des Kolbens 5b an, bis der Kolben 5b die Ventilbohrung 5d freigibt.
Durch die vorliegende Anordnung wird bei geschlossenem Ventil 3a gewährleistet, dass die gesamte von der Pumpe geförderte Flüssigkeitsmenge die Drossel bohrung 5c durchfliesst und den Umlaufdruck erzeugt, der ein Verschliessen der Ventil bohrung 5d durch den Kolben verhindert. Der Umlaufdruck sinkt, sobald das Absperrventil 3a geöffnet wird. Der Kolben 5b verschliesst dann die Ventilbohrung 5d, so dass der am Regulierventil 4 eingestellte Betriebsdruck erreicht wird.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Flüssigkeitsstrahler mit Verdrängerpumpe, Zweistufenventil und absperrbarer Sprühlanze, bei dem ein Teil der von der Verdrängerpumpe geförderten Flüssigkeitsmenge abzweigbar ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Regulierung der Austrittsmenge der Flüssigkeit, bei der die abgezweigte Flüssigkeitsmenge in den Raum unterhalb eines Kolbens (5b) des Zweistufenventils (5) einleitbar ist.
2. Flüssigkeitsstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgezweigte Flüssigkeitsmenge durch eine Vorrichtung (4) mit veränderbarem Strömungswiderstand regelbar ist.
3. Flüssigkeitsstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit veränderbarem Strömungswiderstand ein stufenlos einstellbares Regulierventil (4) ist.