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Anschlußhohlschraube
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Die Erfindung betrifft eine Anschlußhohlschraube zur strömungsdurchlässigen
Verbindung eines Flachheizkörpers mit einem einen Gewindestutzen aufweisenden richtungsverstellbaren
Anschlußhohlkörper, wobei die Anschlußhohlsohraube einen mit Schlüsselansatzflächen
versehenen gohraubenkopf und einen mit Radialbohrungen versehenen Schraubenschaft
besitzt und wobei der Schraubenlcopf und der Schraubenschaft getrennt voneinander
hergestellt und durch Widerstandsschweißung miteinander unlösbar verbunden sind
nach Patent..... (Patentanmeldung P 25 31 711.7).
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Beim Gegenstand des Hauptpatents wird die Abdichtung zwlschen der
Anschlußhohlschraube und einem richtungsverstellbaren Anschlußhohlkörper bewirkt
durch den Schraubenkopf der Anschlußhchlschraube, der den Schraubenschaft endseitig
radial unter Bildung eines Ringflansches überragt. Bei der Herstellung einer Anschlußhohlschraube
aus separat gefertigtem Schraubenkopf und Schraubenschaft
muß zwecks
Vermeidung späterer Abdichtungsprobleme äußerst toleranzgenau gearbeitet werden,
wobei es insbesondere darauf ankommt, daß der Schraubenkopf exakt rechtwinklig zum
Schraubenschaft ausgerichtet ist. Bereits geringfägige Gratbildungen am schraubenkopfseitigen
Stirnende des Schraubenschaftes können die Winkelgenauigkeit zwischen Schaft und
Kopf der Anschlußhohlschraube negativ beeinflussen. Ebenso können Winkelungenauigkeiten
durch außermittige Verlagerung des Schweißdrucks, durch Gefügeunterschiede im Material
der Schweißlinge, einseitige Abkühlung und ähnliche nur mit größerem Aufwand vermeidbare
Umstände auftreten.
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Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, die Fertigung einer aus separat
hergestelltem Schraubenkopf und Schraubenschaft bietet hende Anschlußhohlschraube
weiterhin zu vereinfachen und dabei insbesondere vorzusehen, daß der Dichtflansch
der Anschlußhohlschraube exakt rechtwinklig zum Schraubenschaft ausgerichtet ist,
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anschlußhohlschraube der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schraubenschaft an seiner dem Schraubenkopf
zugewandten Stirnseite eine nach außen gerichtete ringförmig umlaufende Umbördelung
besitzt, die die Richtringfläche der Anschlußhohlschraube
bildet.
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist eine Anschlußhohlschraube geschaffen,
bei der eine unbedingt senkrecht auf ihre Längsmittelachse ausgerichtete Dishtringfläche
gewährleistet ist, ohne daß es hierfür kostenaufwendiger Maßnahmen bedarf. Die Herstellung
einer Umbördelung as den Schraubensohäften kann mittels bekannter mit Dors und ggfls.
Gegendrucklager arbeitenden Fertigungsmaschinen in einfacher, insbesondere auch
flir die Massenfertigung geeigneter Weise erfolgen. Bei der Verbindung von Schraubenschaft
und Schraubenkopf mittels Widerstandsschweißung sind Abweichungen in der Winkelstellung
dieser Teile zueinander unbeachtlich, da der Schraubenkopf keine Dichtfunktion mehr
gegenüber dem Anschlußhohlkörper zu übernehmen braucht.
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Erfindungsgemäß kann die Umbördelung einen rechtwinklig zur Längsachse
des Schraubenschaftes ausgerichteten Ringflansch bilden. Dabei kann die Toleranz
an dem ßRrsaß d. h. die Rechtwinkligkeit, die der Ringilans¢h zum Schraubenachaft
besitzt, nahezu auf Null gehalten werden. Diese erfindungsgemäße Auagostaltung ist
besonders geeignet, wenn an der Abdichtung elastische Diahtringe mit rechteckigem
Querschnitt beteiligt werden sollen.
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In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die
Umbördelung
stulpenförmtg auszubilden. Dabei kann die stulpenförmige Unbördelung alternativ
eine hohlrunde oder eine hohlkegelförmige Aufnahmekamier für einen Dichtring, insbesondere
Runddichtring bilden. Diene erfindungsgemäße Ausgestaltung besitzt den Vorteil,
daß ein Dichtring, der an der Dichtfläche eines Anschlußhohlkörpers zur Anlage kommt,
auch bei verstärktem Anzug der Anschlußhohlschraube nicht radial auszuweichen vermag.
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Weiterhin kann erfindungsgemäß mit Vorteil vorgesehen werden, daB
die Stirnringendfläche der Umbördelung mit dem Schraubenschaft einen stumpfen Winkel
bildet. Auf diese Weise wird ein Schneidkanteneffekt erzielt; denn die Stirnringendfläche
der Umbördelung kommt mit der Dichtfläche eines Anschlußhohlkörpers nur kreislinienförmig
beim Anziehen der Anschlußhohlschraube in Berührung, so daß sich die Kante unter
Bildung einer metallischen Abdichtung in die Dichtflächo des Anschlußhohlkörpers
eingräbt. Diese metallische Abdichtung kann bei Einhaltung eines von Fall zu Fall
zu ermittelnden Anzugdrehmoments einen elastischen Dichtungsring ersetzen oder zumindest
wirtungsvoll unterstützen.
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Erfindungsgemäß kann der Schraubenkopf aus einer aus Stahlblech ausgestsnzten
Sechskantplatte bestehen und durch Widerstandsschweißung
mit dem
Schraubenschaft verbunden sein. Dabei besitzt der Schraubenkopf vorzugsweise einen
gegenüber der auskragenden Umbördelung kleineren Durchmesser. Duroh den kleineren
Durchmesser des Schraubenkopfes gegenüber der Umbördelung wird bewirkt, daß diese
beim Anziehen der Anschlui3hohla¢hraube entgegen der Einschraubrichtung belastet
wird und sich somit federnd an der Dichtfläche eines Anschlußhoblkörpers abstützt.
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Erfindungsgemäß kann der Schraubenkopf napfförmig ausgebildet und
mit einem Innensechskant für ein Schraubwerkzeug versehen sein. Für die Anordnung
von z. B. berdruck-, Entleerungsventilen oder sonstiger Armaturen kann es von Vorteil
sein, wenn der Schraubenkopf eine axiale Durchgangsbohrung mit Innengewinde besitzt.
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Auf der b3igefüsten Zeichnung sind Ausführungbeispiele der erfindungsgemäßen
Anschlußhohlschraube dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Anschlußhohlschraube im Längsschnitt. Die Anschlußhohlschraube besteht aus
einem Schraubenschaft 1 mit Radialbohrungen 2, einem am freien Endbereich vorgesehenen
Außengewinde 3, einer Umbördelung 4 sowie aus einem mit dem ScBraubenschaft lurch
Widerstandsschweißung verbundenen
Schraubenkopf 5. Die Umbördelung
4, die an dem dem Außengewinde 3 abgewandten Endbereich des Schraubenschaftes angeformt
ist, überragt den Schraubenschaft radial und ist stulpenförmig ausgebildet, wobei
der Radius so gewählt ist, daß eine Aufnahmekammer 6, insbesondere für einen Runddichtring,
auch "0-Bing genannt, entsteht. Die Stirnringendfläche 7 der Umbördelung 4 bildet
mit dem Schraubenschaft 1 einen stumpfen Winkel, wodurch eine Schneidringkante 8
gebildet wird, die in eine Dichtflache eines Anschlußhohlkörpers einzudringen vermag.
Der Durchmesser des dicht mit dem Schraubenschaft verschweißten Schraubenkopfes
5 ist kleiner als der Durchmesser des Schraubenschaftes 1 im Bereich seiner Umbördelung
4. Hierdurch wird einerseits Material für den Schraubenkopf eingespart, insbesondere
aber andererseits erzielt, daß die Stirnringendfläche 7 mit ihrer Schneidkante 8
der Umbördelung 4 unter Federdruck stehend auf der Dichtfläche eines Anschlußhohlkörpers
zur Anlage gelangt.
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Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1, die erkennen läßt, daß der Schraubenkopf
5 mit Ansatsflachen für ein Schraubwerkzeug ausgebildet sein kann.
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LEtig. 3 eine Anschlußhohlschraube, bei der die mit der Schraube nach
Fig. 1 übercinstimmeaden Elemente auch gleiche Bezugszeichen
besitzen,
und die sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. i im wesentlichen durch eine andere
Gestaltung der Umbördelung 4 unterscheidet. Hier bildet die Umbördelung 4 einen
rechtwinklig zur Längsachse des Schraubenschaftes 1 ausgerichteten Ringflansch 9,
so daß diese Anschlußhohlschraube einer Flachringdichtscheibe eine besonders gute
Auflagefläche bietet, bei der insbesondere aber eine lageparallele Auflage auf der
Dichtfläche eines Anschlußhohlkörpers sichergestellt ist. An der Fläche 9 können
ein oder mehrere ringförmig umlaufende Nuten oder Wülste, Zähne od. dgl. 91 durch
Stauchen oder Stanzen angeformt sein, die ein nach außen Herausquetschen einer Flachdichtung
wirkungsvoll verhindern.
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Fig. 4 den mit einer Umbördelung 4 versehenen Endabschnitt eines entsprechend
den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 3 ausgebildeten Schraubenschaftes 1. Die
Umbördelung 4 bildet hier eine hohlkegelförmige Aufnahmeammer 10. Im übrigen ist
Einsatz und Wirkungsweise dieser Anschlußhohlschraube ähnlich der von Fig. 1, weil
auch hier die Stirnringendfläche 7 einen 8tumpfen Winkel mit dem Schraubenschaft
bildet und eine Schneidkante 8 besitzt. Die hohlkegelförmige Aufnahmekammer 10 bietet
zudem die Möglichkeit, neben Runddichtringen aus elastischem Material auch solche
aus plastisch verformbarem Material verwenden zu können, wobei das Material ggfls.
in die verbleibenden Hohlräume fließen kann.
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Fig. 5 den schraubenkopfseitigen Randbereich einer Anschlußhohlschraube
im Längsschnitt, wobei die Umbördelungen 4 gemäß Fig. 1
und 3 und
der Schraubenkopf in abgewandelter Ausführungsform dargestellt sind. Der in Fig.
5 mit 51 bezeichnete Schraubenkopf besitzt eine stirnseitig in den Schraubenschaft
1 eindringende Napfform und einen Innensechskant 11für ein Schraubwerk-Zeug. Der
Schraubenkopf 51 kann auch auf seiner äußeren Flanschfläche Angriffsflächen 12 aufweisen.
Erfindungsgemäß kann der Schraubenkopf 51 auch bündig mit dem Schraubenschaft abschließen,
sofern eine geringe Bauhöhe verlangt wird.
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Fig. 6 einen Schraubenkopf 52 in Napfform, der eine axiale Durchgangsbohrung
13 mit Innengewinde 14 besitzt und der in einen Schraubenschaft 1 eingeschweißt
ist. Diese Ausbildung eignet sich zum Anschluß von Armaturen, z. B. in Form eines
Entleerungsventils 15.
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Fig. 7 schließlich ein Einbaubeispiel für eine Anschlußhohlschraube
gemäß Fig. 1 bis 6, wobei mit ihr ein richtungsverstellbarer Anschlußhohlkörper
16 an einem Plattenheizkörper 17 angeschlossen ist.
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