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Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen
Kabeln einschließlich von Telefonkabeln und insbesoniere ein Verfahren zur Herstellung
von laminierter elektrischen Kabeln, die sich insbesondere zur Verwendung in kalter
Umgebung eignen.
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Das Herkömmliche Verfahren zur Herstellung von laminierten bzw. geschichteten
elektrischen Kabe'n besteht alls folgenden Verfahrensstifen: Zunächst wird ein dünner
Bogen oder eine dünne Lage aus platischem Material, wie beispielsweise Polyäthylen
oder Polyvinylchlorid mit Klebstoff oder thermisch mit eine@ Aluminiumbogen oder
einer dünnen Lage Aluminium verbunden,
um ein Laminat bzw. einen
Schichtstoff zu bilden.
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Dann wird das Laminat in Streifen bestimmter zweite zerschnitten,
die beiden Enden der streifen werden verbunden, um ein laminiertes oder zusammengesetztes
nand zu bilden, und das laminierte Band wird entlang einer Kabelseele angebracht,
wobei die Aluminiumseite des laminierten sandes so angeordnet wird, daß sie gegenüber
der Kabelseele liet. Dann wird das laminierte Band mittels eine@ geeigneten Formvorrichtung
in einen geformten Körner verarbeitet, dessen Querschnitt eine kreisartige Form
bildet und wobei beide seitlichen Randteile einander überlappen, die Kabelseele
wird im geformten Körner eingewickelt, die seitlichen Randteile des laminierten
Bandes werden mittels eines Klebstoffes wie beispielsweise eines Mischpolymerisatharzes
verbunden und schließlich wird eine äußere Hülle aus einem wetterfesten und korrosionswiderstandsfähigem
plastischen Material bzw. Kunststoffmaterial um den geformten Körner aus dem laminierten
Band extrudiert.
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Pei den bekannten nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten
elektrischen Kabeln kommen jedoch die äußeren Seitenränder des geformten laminierten
Bandes in direkten Kontakt mit der äußeren Hülle aus Kunststoffmaterial. Da das
Kunststoffmaterial der äußeren HUlle im allgemeinen nicht mit dem Aluminium verbunden
werden kann, bildet sich zwischen den seitlichen Randteilen der hergestellten Bandkörper
und der gegenüberliegenden äußeren Hülle ein Spalt bzw. ein Zwischenraum, der sich
entlang dem Kabel erstreckt und zwar aufgrund der zeitlichen dimensionalen Veränderung
oder der Alterung und der wiederholten Dehnung sowie des Aufbaues des Kunststoffmaterial
der flußeren Hülle. Insbesondere in Gebieten, in denen die atmosphärische Temperatur
sich im großen Ausmaße während des Tages oder des Jahres verändert, wird der oben
erwShnte Zwischenraum allmählich immer großer und es bilden sich Risse, die sich
vom Zwischenraum bis zur der AtmosphSre ausgesetzten
Oberfläche
der äußeren Hülle erstrecken. Dadurch wird die Wetterfestigkeit und die Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit des elektrischen Kabels in unerwünschtem Maße reduziert und ebenfalls
ein elektromagnetischer Schutzeffekt. Ein insbesondere in kalten Zonen verlegtes
elektrisches Kabel unterliegt den oben angegebenen Nachteilen aufgrund von Schockbelastungen
bei niedriger Temperatllr.
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Das herkõmmliche laminierte Band wird heroestellt, indem ein dünner
Aluminiumbogen mit einem Kunststoffbowen ausgekleidet bzw. belegt wird. Das laminierte
Band wird dann in Streifen geßchnitten und die benachbarten Enden werden mittels
Punktschweißung verbunden. Der dilnne Aluminiumbogen kann vor dpr Vergütung besser
geschnitten werden als nach der Vergütung. Daher empfiehlt es sich für ein leichteres
Zerschneiden der Streifen den unvergüteten innen Aluminiumbogen mit dem Kunststoffbogen
auszukleiden. Da jedoch der nicht vergütete dUnne Aluminiumbogen zu elastisch ist
um in der erwünschten Weise deformiert zu werden, ist es unmöglich, eine Kabelseele
vollständig in einem laminierten Band einschließlich des nicht vergüteten dünnen
Aluminiumbogens einzuwickeln, ohne daß ein Zwischenraum bzw. ein Spalt entsteht.
Daher muß der Alumlniumbestandteil des laminierten Bandes in geeigneter Weise für
die Deformierung vergütet bzw. geglüht werden, bevor das laminierte Band um die
Kabelseele gewickelt wird. Beim Vergüten kann das Kunststoffmaterial jedoch vom
Aluminiumbogen wegschmelzen und es entsteht dabei ein beschädigtes laminiertes Band,
da als solches nicht verwendet werden kann. Aus diesen Gründen besitzt das herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln den Verfahrensnachteil, daß der
in geeigneter Weise geglüht dnne Aluminiumbogen mit einem Kunststoffmaterial belegt
wird, um einen laminierten Bogen bzw. eine laminierte Lage zu schaffen, der später
mittels kostspieliger Vorrlchtunren in Streifen geschnitten werden muß.
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Weiterhin sind die nebeneinanderliegenden Ender der Streifen des herkömmlichen
laminierten Bandes durch Punktschweißung verbunden. Da das Kunststoffmaterial des
geschweißten Abschnittes des laminierten Bandes weggeschmelzer ist, ist der Aluminiumbestandteil
des geschweißter Abschnittes nach außen hin frei, d.h. ungeschützt. Daher besteht
bei dem herkömmlichen laminierten Band der Nachteil, daß eine Korrosion bei dem
ungeschützten Aluminiumteil beginnt. Da die Endteile des Streifens außerdem in einem
überlappten Zustand geschweißt sind, behindert das Kunststoffmaterial, das zwischen
den Aluminiumbestandteilen des Endteiles des Streifens liegt ein zufriedenstellendes
Verschweißen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen von elektrischen Kabeln zu entwickeln, das ende Verrahrensstufen umfassen
soll: Verbinden des Hauptteiles eines Kunststoffbandes mit einer Seite eines Metallbandes,
Zurückfa]ten einer oder beider nicht verbundener Seitenlaschen (überstehende Seitenränder)
des Kunststoffbandes, um den entsprechenden seitlichen Randteil oder die entsprechenden
seitlichen Randteile des Metallbandes zu bedecken, anschließendes Verbinden der
gefalteten Seitenlasche oder Seitenlaschen des Kunststoffbandes mit dem entsprechenden
seitlichen Randteil oder Randteilen des Metallbandes, wodurch ein laminiertes Rand
gebildet wird, Umhüllen bzw Umwickeln einer Kabelseele mit dem laminierten Band
in LEngsrichtung, und Extrudierung einer äußeren Hülle von Kunststoffmaterial in
das die Kabelseele umgebende laminierte Band, ii' in dieser Weise eine Verbindung
zwischen der äußeren Hülle und um laminierten Band zu schaffen und dadurch ein Entstehend
irgendwelcher Lücken oder Zwischenräume zwischen den beiden zu verhindern.
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Weitere Aufgaben der Erfindung liegen darin, daß die Bildung des
laminierten
sandes hei dem Her.stellungsverfahren ftlr elektrische Kabel i einer Verfahrensstufe
durchgeführt wird, die gefaltete oder die gefalteten Seitenlaschen des Kunststoffbandes
mit der Oberfläche des Metalihandes einheitlich verbunden werden, und eine der beiden
Seitenlaschen des Kunststoffbandes, die überflüssig ist, entfernt wird.
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Demgemäß wird das laminierte Band bei dem Verfahren nach der Erfindung
hergestellt durch Verbinden der einen Seite des Metallbandes ihit dem Hauptteil
eines Kunststoffbandes, das breiter ist als das Metallband und an eine oder beide
der nicht verbundenen Seiteniaschen dps Kunststoffbandes zurlickgefaltet werden
Uber den entsprechenden seitlichen Randteil oder über die entsprechenden seitlichen
Randteile des Metallbandes. Anschließend wird die Verbindung hergestellt. Nach dem
Falten wird die Seitenlasche oder werden die Seitenlaschen des laminierten Bandes
stärker angezogen in Richtung auf die zentrale Linie des laminierten Bandes beispielsweise
durch eine abgestumpfte konische Walze, die gegen den zentralen Teil des laminierten
Bandes von der Laufrichtung des Bandes geneigt ist.
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Durch WSrme- bzw. Hitzeeinwirkung wird eine feste und dichte Bindung
mit der anderen Seite und dem Randteil oder den Randteilen des Metallbandes geschaffen,
wodurch eine Kunststoffschicht gebildet wird, die leicht mit einer äußeren Helle
auf dem Randteil oder den Randteilen des laminierten Bandes verbunden werden kann.
Es ist ebenfalls möglich, das Ziehen der gefalteten Seitenlasche oder der gefalteten
Seitenlaschen des Kunststoffbandes in der Laufrichtung des Bandes bei einer höheren
Geschwindigkeit in Richtung auf die zentrale Linie davon durchzuführen. Diese Verfahrensweise
ermöglicht einen fortschreitenden Anstieg des Teiles des Kunststoffbandes, das sich
neben der gefalteten Lasche befindet, wenn das Band sich weiterbewegt entlang dem
entsprechenden Rand des Metallbandes.
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Anschließend kann dieses automatisch darübergefaltet werden ohne daß
irgendwelche Führungsvorrichtungen erforderlich sind.
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Das laminierte Band wird weiterbefördert und entlang einer Kabelseele
angeordnet. Mittels einer Formvorrichtung wird es in eine zylindrische Form gebracht,
um die Kabelseele zu umgehen bzw. zu umwickeln, wobei die gegenüberliegenden Seitenlaschen
bzw. Seitenränder miteinander überlappt werden. Wenn nur eine seitliche senkrechte
Randwand des laminierten Bandes mit der Seitenlasche des Kunststoffbandes bedeckt
ist, lasse man den waagerechten seitlichen Randteil neben der einen seitlichen senkrechten
Randwand außerhalb des gegenUberliegenden waagerechten seitlichen Randteils des
laminierten Bandes liegen, wenn das Band in Längsrichtung um die Kabelseele in zylindrischer
Form umwickelt wird.
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AbschlieAend wird eine äußere Hülle aus einem wetterbeständigen und
wasserbeständigen Kunststoffmaterial über dem laminierten Band extrudiert, das bereits
die Kabelseele umgibt.
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Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung werden
in der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer AusfUhrungsform des
Verfahrens zur Herstellung von tlektrischen Kabeln nach der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung von elektrischen Kabeln nach der Erfindung, Fig.
3 zeigt das Zurückfalten der Seitenlasche bzw. des Seitenrandes eines Kunststoffbandes,
das einen Bestandteil eines laminierten Bandes bildet, über den Seitenrand eines
Metallbandes, das den anderen Bestandteil des laminierten Bandes bildet.
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 er Fig. 3.
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Die Fig. 5 bis R sind Schnittansichten entlang der Linien 5-5, 6-6,
7-7 und 8-8 der wiz. 4 und zeigen die aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen der
Herstellung des laminierten Bandes, wobei die Seitenlasche des Kunststoffbandes
silber den Seitenrand des Metallbandes gefaltet wirt.
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Fig. 9A ist eine Draufsicht auf das Verfahren zum Zuriickfalten der
beiden Seitenlaschen des Kunststoffbandes des laminierten Bandes über die Seitenränder
des Metallbandes.
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Fig. 9B ist eine Schnittansicht eines laminierten Bandes, das nach
dem in Fig. 9A dargestellten Verfahren hergestellt worden ist.
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Fig. 10 ist eine Draufsicht auf das Verfahren zum Zurückfalten einer
der beiden Seitenlaschen des Kunststoffbandes des laminierten Bandes und des Entfernens
der anderen Seitenlasche.
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Fig. 11 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 der Fig. 10.
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Fig. 12 zeigt das Verfahren zur Herstellung eines laminierten Bandes
entsprechend einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung.
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Fig. 13 ist eine Schnittansicht eines laminierten Bandes, das nach
den in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Verfahren hergestellt worden ist.
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Fig. 14 ist eine Schnittansicht eines elektrischen Kabels, bei
dem
ein laminiertes Rand verwendet worden ist, un bet dem die beiden Seiten mil, Seitenlaschen
des Kunststoffbandes versehen sind wobei der überlappte Teil des Kunststoffbandes
im Strichpunktkreis in vergr8%erter Form dargestellt ist.
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Fig. 15 ist eine Schnittansicht eines elektrischen Kabels, bei dem
ein laminiertes Rand verwendet wird, und bei dem nur ein Seitenteil mit einer Seitenlasche
des Kunststoffbandes versehen ist, wobei der überlappte Teil des Bandes in dem Strichpunktkreis
in vergrORerter Form darestellt ist.
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In den Zeichnungen sind die gleichen oder ähnlichen Teile mit den
gleichen Bezugeziffern bezeichnet.
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In der Fig. 1 ist ein Metallband 21 dargestellt, das aus Aluminium,
Kupfer oder dergleichen besteht und eine ausreichende Breite besitzt, um die Seele
22 eines elektrischen Kabels 23 zu bedecken.
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Das Metallband 21 hat eine Dicke von 0,1 bis 0,2 mm oder in etwa in
dieser Größenordnung. Das Metallband 21 ist auf eine Rolle oder Spule 24 aufgewickelt,
nachdem es vergütet bzw. verglüht worden ist. Weiterhin wird ein Kunststoffband
25 verwendet, das in vorteilhafter Weise aus irgendeinem Ionomer, Xthylenäthylacrylat-Misch
polymerisat, Äthylenmethacrylatmischpolymerisat, Äthylenacrylsäuremischpolymerisat,
Äthylenvinylacetatmischpolymerisat, Polyäthylen oder Polyvinylacetat besteht, die
in leichter Weise mit dem Metallband 21, das vorzugsweise aus Aluminium besteht,
thermisch ver- -bunden werden kennen und ebenfalls zu der später beschriebenen äußeren
Hülle, die aus Polyolefin oder Polyvinylchlorid besteht.
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Alternativ kann das Kunststoffband 25 hergestellt werden durch Übereinanderlagerung
beispielsweise anschließender thermischer Verbindung einer ersten Schicht, die aus
einem der in der folgenden
Tabelle angegebenen Kunststoffmaterialien
besteht und die leicht mit dem Metallband 21 thermisch verbunden werden kann, und
einer zweiten Kunststoffschicht, die aus einem der entsprechenden Kunststoffmaterialien
besteht, die ebenfalls in der folgende Tabelle aufgeführt sind und die in leichter
Weise insbesonfiere mit der äußeren Hülle unter Wärme- bzw. Hitzeeinwirkung verbunden
werden können.
Erste Kunststoffschicht Zweite Kunststoffschicht |
Ionomer Xthylenvinylacetatmischpolymerisat oder |
#thylen#thylacrylatmischnolymerisat |
Äthylenacrylsäure- | Äthylenvinylacetatmischpolymerisat oder |
mischpolymerisat Polyäthylen |
Äthylenmaleinsäure- | Äthylenvinylacetatmischpolymerisat oder |
anhydratmischpoly- Polyäthylen |
merisat |
Das Kunststoffband 25 ist etwas breiter als das Metallband 21 und kann beispielsweise
eine 30 % größere Breite besitzen. Die Dicke des Kunststoffbandes liegt bei 0,05
mm oder weniger. Das Kunststoffband 25 ist auf einer Rolle 26 aufgewickelt.
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Das Metallband 21 wird von der Rolle 24 abgewickelt und zeFt durch
eine Spannungs-Einstellvorrichtung 27, um die geeignete Spannung einzustellen, und
dann auf die periphere Oberfläche einer erhitzten walze 29, die auf eine Temperatur
von 11000 cdPr etwa 11OOr erhitzt werden ist.
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L)as auf diese Weise erhitzte Metallband 21 und das Kunststoffbann
25, das von der Rolle 26 abgewickelt wird, werden zwischen einem Paar Presswalzen
29 durchgeführt und zusammengepresst. Hierdurch wird das Kunststoffband 25 thermisch
mit dem Metallhand 21 verbunden und bildet das laminierte Band 30. Während sich
beide Bänder zwischen den Presswalzen 29 bewegen liegt die erste Schicht des Plastikbandes
25 gegenüber dem Metallband 21, falls das Band ein Zweischicht- bzw. ein Zweilagenband
ist, und eine oder beide Laschen oder Ränder des Plastikbandes 25 erstrecken sich
silber und außerhalb vom entsprechenden Seitenrand oder dPn entsprechenden Seitenr&ndern
des Metallbandes 21.
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Das laminierte Band 30 wird in die vom Pfeil A angezeigte Richtung
transportiert und zwar mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 10 m pro Minute.
Während dieser Bewegung wird die sich nach außen erstreckende tasche oder die sich
nach außen erstreckenden Laschen des Kunststoffbandes mittels einer Randfaltungsvorrichtung
31 umgefaltet, die aus einer abgestumpften konischen Walze 32 und einer Führungsplatte
33 besteht oder aus einem Paar abgestumpfter konischer Walzen 32 und einer Leitungsplatte
33, um den entsprechenden Rand oder die entsprechenden Ränder des Metallbandes 21
zu bedecken. Die umgefalteten Kunststofftelle werden thermisch mit der entgegengesetzten
Seite verbunden und zwar mit der Seite, an der der Hauptkdrper des Kunststoffbandes
25 verbunden ist. Eine KUhlvorrichtung 34, die unterhalb der Randialtungsvorrichtung
31 angeordnet ist, kühlt das laminierte Band 30, in dem sie ein gekühltes Medium
wie beispielsweise Luft oder Wasser durch eine Düse 35 abgibt..
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Das gekühlte laminierte Rand 30 wird beispielsweise mittels der Hilfe
einer Führungswalze 36 entlang der Kabelseele 22 angeordnet und bewegt sich kontinuierlich
in die vom Pfeil B angegebene.
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Richtung. Das laminierte Band 30 wird mittels einer Umwicklungs-bzw.
Umhüllungsvorrichtung
oder einer Formvorrichtung 37 um die Kabelseele 22 umwickelt, wobei man die gegenUberliegenden
seitlichen Randteile des Bandes 30 überlappen lässt. Anschließend wird eine äußere
Hülle oder Umhüllung 39 um das laminierte Band 30 extrudiert mittels einer Extrudierungsvorrichtung
3R hekannter Bauweise. Durch diese Art wird das elektrische Kabel 23 fertiggestellt.
Die äußere HUlle 39 besteht aus einem wetterbeständigen und korrosionsfesten Kunststoffmaterial
wie beispielsweise Polyolerin, Polyäthylen oder Polyvinylchlorid, die sich ohne
weiteres mit dem Kunststoffband 25 oder der zweiten Schicht des Kunststoffbandes
25 bei einem Zweilagenband verbinden können.
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In der Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Herstellung eines
elektrischen Kahels 23 nach der Erfindung dargestellt.
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Bei dieser Ausführunp:sform wird die in Fig. 1 beschriebene Heizwalze
28 durch einen Heizofen 42 ersetzt, der kurz vor den Presswalzen 29 angeordnet ist,
um sowohl das Metallband 21 als auch das Kunststoffband 25 auf eine Temperatur innerhalb
eines Bereiches von 1500C bis 2400 C (im allgemeinen mehr bei etwa 2000C) gleichzeitig
zu erhitzten. Die in Fig. 1 dargestellte Kühlvorrichtung 34-wird durch ein Paar
Kühlwalzen 41 ersetzt, die routieren und das laminierte Band 30 dazwischen kUhlen.
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Die anderen Bestandteile sind die gleichen wie in Fig. 1 dargestellt.
Das Metallband 21 wird vergütet bzw. geglüht bevor es auf der Rolle 24 aufgewickelt
wird, kann Jedoch gegebenenfalls auch unvergütet aufgewickelt werden. In diesem
Fall wird vorgeschlagen, eine Vergütungsvorrichtung, die hier nicht dargestellt
ist, zwischen der Rolle 24 und den Presswalzen 29 anzuordnen.
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Aus der Fig. 4 ist zu ersehen, daß eine abgestumpfte konische Walze
32 so angeordnet wird, daß die Walze 32 zu der Fläche 21b des Metallbandes 21 geneigt
ist, die nicht mit dem Kunststoffband 25 belegt ist (in der folgenden Beschreibung
als "obere Oberfläche" bezeichnet) und zwar im halben spitzen Winkel 2α (2αsollte
normalerweise
bei 20° liegen), eine Entfernung @@zwischen der oberen Oberfläche 31b und die gegenüberliegende
perinbere Wand der konischen Walze 32 ist submaler als die Dicke des Kunststoff-Wandes
5. Die Bodenfläche 32a der abgestumpften konischen Walze 32 ist in der Nähe der
zentralen Lirie des laminierten Bandes 30 angeordnet, während die obere Fläche 32b
davon von der zentralen Linie entfernt ist. Aus der Fi. 3 ist zu ersehen, daß die
abgestumpfte konische Walze 32 außerdem so angeordnet ist, daß ihre zentrale Achse
X-X einen stumpfen Winkel ß mit der Laufrichtung A des laminierten Bandes 30 bildet
und zwar gemessen im Vorwärtssinn. Der stumpfe Winkel ß sollte normalerweise bei
1200 liegen.
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Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, daß ein Teil der Seitenlasche 25a des
Kunststoffbandes 25 des laminierten Bandes 30, das sich nach außen über den Seitenrand
21a des Metallbandes 21 erstreckt, zunächst über die obere Oberflache 21b des Metallbandes
gefaltet wird, um zwischen dem Metallband 21 und der abgestumpften konischen Walze
32 eingeklemmt bzw. zusammengedrückt zu werden.
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Anschließend wird die abgestumpfte konische Walze 32 um ihren Schaft
40 in der durch den Pfeil R angegebenen Richtung gedreht, so daß die Geschwindigkeit
des zentralen Teiles der abgestumpften konischen Walze 30 entlang der Laufrichtung
A des laminierten Bandes 30 im wesentlichen die gleiche ist wie die Laufgeschwindigkeit
desselben. Wenn angenommen wird, daß V1 und V2 die neripheren Geschwindigkeiten
der konischen Walze 32 in der Nähe C der Bodenfläche 32a und in der Nähe D der oberen
Fläche 32b sind, dann.
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läuft ein peripherer Zwischenteil der konischen Walze 32 mit einer
peripheren Geschwindigkeit, die zwischen V2 und V1 liegt (V1 ist dabei größer als
V2), und geneigt in einem Winkel ( ß -90°) von der Laufrichtung A in Richtung auf
die zentrale Linie des Metallbandes 21. Die periphere Geschwindigkeit erhöht sich
in den Teilen des Zwischenteiles der Walze 32, der näher an der Bodenfläche 32a
angeordnet ist.
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Die kreuzweisen Komponenten V1v von V1 und V2v von V2 werden in folgender
Weise ausgedrückt: V1v = V1 sin ( ß - 90°) = V1 cosß, und V2v = V2 sin ( ß - 90°)
= Vp cosß.
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Daraus ergibt sich, daß die überkreuzte eeschwindigkeit,skomponente
eines peripheren Zwischenteiles der konischen Walze 32 sich zwischen V2v und V1v
erhöht (Viv ist der als V2v) in den Teilen des neripheren Zwischentelles, die näher
an der Bodenfläche 32a angeordnet sind und senkrecht ist in Richtung auf die zentrale
Linie des Metallbandes 21.
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Die gefaltete Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes 25 wird stärker
in Richtung auf die zentrale Linie des laminierten Bandes 30 gezogen und zwar insbesondere
in Richtung auf den Rand der Lasche 25a während diese gegen die obere Oberfläche
21b des Metallbandes 21 gepresst wird. Dadurch wird die gefaltete Seitenlasche 25a
des Kunststoffbandes 25 thermisch fest mit dem Seitenrand 2ia des Metallbandes 21
verbunden ohne daß ein Zwischenraum zwischen den beiden entsteht. Durch die verbundene
Seitenlasche 25a wird erreicht, daß keine Knitterfalten oder irreguläre Flächen
auf der oberen Oberflache 21b des Metallbandes 21 entstehen. Durch diese feste Verbindung
wird weiterhin verhindert, daß die umgefaltete Seitenlasche 25a des im elektrischen
Kabel 23 verwendeten laminierten Bandes 30 sich von der oberen Fläche 21b des Metallbandes
abschalt oder ablöst aufgrund von Dimensionsveränderungen im Laufe der Zeit oder
durch Alterung oder durch wiederholte temporäre Dehnungen und am Aufbau des Kunststoffbandes
25, durch mechanische Schocks oder durch Veränderungen der Umgebungstemperatur.
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Aufgrund der Tatsache, daß die Geschwindig eitskomponenten V1v und
V2v an den Punkten C und D in der Pick@ @ A der peripheren Oberfläche der abgestumpften
konischen Walze 32 ausgedrückt werden als V1 sin ß und V2 sin ß wächst, die sich
längs bewegende Geschweindigkeitskomponente des Zwischenteils der konischen Walzen
32 zunehmend schneller an den Punkten, die näher an der zentralen Linie des Metallbandes
21 liegen und verursachen dadurch, daß die Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes
21 fester angezogen wird in die Richtung A an den Punkten, die näher am Ran der
Seitenlasche 2Sa liegen. Da sich das laminierte Band 3O in der Richtung A bewegt,
steigt der Teil der Seitenlasche 25a des plastischen Bandes 5, das noch nicht gefaltet
worden ist, allmählich an wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Die Fig. 5 bis
9 zeigen die Sequenz mit der die Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes 25 allmählich
angehoben wird bis es vollständig über der oberen Oberfläche 21b des Metallbandes
gefaltet worden ist. Auf der Linie 5-5 der Fig.
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3 ist die Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes 25 wie in Fig. 5 dargestellt
auf der gleichen Fläche wie der Teil des Randes 25, der thermisch mit der Unterseite
21c des Metallbandes 21 verbunden ist. Auf der Linie 6-6 der Fig. 3 wird die Seitenlasche
25a etwas angehoben, wie in Fig. 6 angegeben. Auf der Linie 7-7 der Fig. 3 beginnt
die Seitenlasche 25a wie in Fig. 7 dargestellt die obere Oberfläche 21b des Metallbandes
21 zu bedecken. Nach dem die Seitenlasche 25a die abgestumpfte konische Walze 32
plaziert hat, ist sie vollständig umgefaltet wie aus Fig. 8 zu ersehen und zwar
über der oberen Oberfläche 21b und ist mit dieser thermisch verhunden. Die in den
Fig. 3 und 4 dargestellte abgestumpfte konische Walze.32 kann durch eine vollkonische
Walze ersetzt werden. Auf Jeden a sollte die Walze 32 vorzugsweise aus einem Material
wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen (Teflon) oder MC-Nylon bestehen, die ermöglichen,
daß die Walze 32 glatt über die Seitenlasche 25a gleitet, so daß keine unerwünschte
Spannung in der Laufrichtun,r A des laminierten @andes 30 oder in der Quer-Richtung
davon entsteht. Aus der Fi. 9A ist zu entnehmen, faR das Metallband 21 thermisch
mit dem Kunststoffband 25 verbunden wird, so daß die
zentralen
Linien Y-Y von beiden Bändern 21 unA 25 in wesentlinhen zueinander ausgerichtet
sind und die beiden Seitenlaschen 25a Band 25b des Kunststoffbandes 25 sich nach
außen über die entsprechenden Seitlichen Ränder 21a und ?Id des Metallbandes 25
im bleichen Ausmaß erstrecken.
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In Seitenlaschen 25a und 25b werden für die thermische Verbindung
über die obere Oberfläche 21b des Metallbandes 21 mitte]s eines Paar abgestumpfter
konischer Rollen 32 und 321 gefaltet, die in der gleichen Weise aufgebaut und geneigt
sind wie die abgestumpfte konische Walze 32 entsprechend den Fig. 3 und 4. Die konischen
Walzen 32 und 321 sind in der gleichen symmetrischen Anordnung bezüglich der zentralen
Linie Y-Y des Metallbandes 21 ausgerichtet.
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Aus der Fig. 9b ist zu ersehen, daß daher die beiden Seitenränder
21a und 21d des Metallbandes 21 eines laminierten Bandes 30 mit den beiden Seitenlaschen
25a und 25b des Kunststoffbandes 25 hedeckt sind.
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Bei den in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsformen des Verfahrens
nach der Erfindung ist eine für die Faltung verwendete abgestumpfte konische Walze
ersetzt durch eine Schneidwalze 41, wobei die Boden fläche 41a derselben sehr nahe
an den seitlichen Rand 21d des Metallbandes 21 angeordnet ist. Wenn die Schneidwalze
41 in die mit dem Pfeil E angegebene Richtung gedreht wird, schneidet der Rand 21b
der Walze 41 die nicht notwendige Seitenlasche ab wie beispielsweise die Seitenlasche
25b des Kunststoffbandes 25. Bei einem so hergestellten laminierten Band 30 wird
beispielsweise nur ein seitlicher Rand 21a des Metallbandes 21 (wie aus Fig. 13
zu ersehen), mit der entsprechenden Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes 25 bedeckt.
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Wenn es alternativ erforderlich ist nur einen Seitenrand des .Metallbande^,
21 mit der entsprechenden Seitenlasche des Kunststoffhandes 25 wie in Fig. 13 dargestellt
zu bedecken, dann
wird beispielsweise der seitliche Rand 21d des
Metallbandes 21 und die entsprechende oleitenlase.he des Kunststoffbandes 25 Zlleinander
ausgerichtet und lediglich die eine Seitenlasche beispielsweise die Seitenlasche
25a lEsst man dann silber den entgegengesetzten seitlichen Rand 21a des Metallbandes
21 herausgehen, damit das Metallband 21 un1 das Kunststoffband 25 miteinander verbunden
werden. In diesem Falle wird die Seitenlasche 25a des Kunststoffbandes 25 mittels
der abgestumpften konischen Walze 32 umefaltet, um mit der oberen Oberfläche 21b
des Metallbandes 21 thermisch verbunden zu werden. Bei dieser Anordnung ist eine
Schneidwalze 41 Uberflüssig wie im Falle der Herstellung eines laminierten Bandes
30 nach dem in den Fig. 10 und 11 beschriebenen Verfahren. Dadurch werden die Herstellungskosten
für das laminierte Band 30 verringert. Weiterhin braucht eine Seitenlasche des Kunststoffbandes
25 nicht abgeschnitten werden wie in der in den Fig. 10 und 11 beschriebenen Ausführungsformen
und dadurch entsteht der Vorteil, daß Kosten für das Material für das Kunststoffband
25 gespart werden.
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Ein nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestelltes laminiertes
Band 30 wird mittels der Formvorrichtung 37 in einen zylindrischen Körper kaltverformt,
um somit die Kabelaeele 22 zu umwickeln. In diesem Palle werden beide waagerechten
Seitenrandteile 30 e und 30f ( siehe Fig. 9B) des laminierten Bandes 30 miteinander
Uberlappt. Da beide seitlichen senkrechten Randwände 30c und 30d desllaminierten
Bandes 30 aus dem Kunststoffband 25 bestehen, können beide Randwände nach außen
ausgesetzt sein, wenn beide gefalteten waagerechten Seitenrandteile 30e und 30t
einander überlappen und dadurch den Vorteil bieten, daß. die rechts und links angeordneten
Formvorrichtungen 37 in gleicher Weise verwendet werden können wie bei dem in Fig.
9B dargestellten laminierten Band 30. Im Gegensatz zu dem in Fig. 13 3 dargestellten
laminierten Band 30 muR der waagerechte seitliche Randteil 30e, dessen benachbarte
seitliche
senkrechte Randwand 3()c aus dem Kunststoffband 25 gebildet wird, nach außen ausgesetzt
werden, wenn das laminierte Band 30 mittels der Formvorrichtung 37 in einem geformten
Körper verarbeitet wird ( in diesem Falle die links angeordnete Formvorrichtung).
Beide gefalteten waagerechten Seitenrandteile 30e und 30f des laminierten Bandes
30 nach Fig. 9B überlappen einander wie im Kreis der Fig. 14 dargestellt. Der einzelne
gefaltete waagerechte Seitenrandteil 30e des in Fig. 13 darestellten laminierten
Randes 30 überlappt den gegenüberliegenden waagerechten Seitenrandteil 30f wie im
Kreis der Fig. 15 dargestellt.
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Eine äußere Hülle 39 wird aus einem wetterbeständigen und korrosionsfesten
Kunststoffmaterial in den Fig. 14 und 15 dargestellt,und das laminierte Rand 30
extrudiert und somit die Kabelseele 22 umhüllt. Dies ist die letzte Verfahrenstufe
des Verfahrens nach der Erfindung zur Herstellung des elektrischen Kabels 23. Durch
die bei der Extrudierung der äußeren Hülle 39 angewendeten Wärme und durch das genau
geregelte Abziehverhältnis der Umhilllung 39 werden die Seitenlaschen 25a und 25b
des Kunststoffbandes 25, das zwischen dem überlappten waagerechten Seitenrand 3Oeund
30f liegt, thermisch miteinander verbunden. Die äußere Hülle 39 haftet fest an der
äußeren seitlichen senkrechten Randwand (30c oder 30d in Fig. 14 und 30c in Fig.
15) und verhindert, daß sich dazwischen ein Zwischenraum oder ein Spalt bildet.
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Patent an sprüche:
L e e r s e i t e