DE2541492B2 - Ultraschallwandler - Google Patents
UltraschallwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschal!-Wandler, wie
er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist
Für ein Ultraschall-Echolot-System sind HltraschaH-wandler
wünschenswert die einen Schallstrahl mit besonders geringem öffnungswinkel erzeugen. Dadurch
können störende Reflexionen des Ultraschalls vermieden werden, so daß ein besonders hohes
Auflösungsvermögen erreicht werden kann. Unter Auflösungsvermögen wird verstanden, daß zv.ei nahe
beieinanderliegende Objekte unterschieden werden können.
Bei einem Ultraschallwandler sind die Abmessungen im wesentlichen durch die vorgesehene Betriebsfrequenz
und das Material des Wandlers vorgegeben Mit den Abmessungen des Ultraschallwandlers ist auch die
Größe der Schallabstrahlfläche des Wandlers bestimmt wobei durch die Größe der Schallabstrahlfläche im
wesentlichen der Öffnungswinkel des erzeugten Schall-Strahls bestimmt ist. Bei einer Betriebsfrequenz von ca.
kHz Und Blei-Zirkoriat-Titanat als Material für den
Wandler ergibt sich ein Öffnungswinkel von etwa 10° bis 12°(1° -π/180).
Aus dem Stande der Technik, so z.B. aus der GM-Schrift 68 01 203, ist ein Ultraschallwandler bekannt,
bei dem an dem eigentlichen aktiven Schwingerelement
eine Platte mit geringer Dämpfung und einem Schallwellenwiderstand ρ angebracht ist der dem
geometrischen Mittel aus den Schallwellenwiderständen des Ausbreiiungsmediums und oes Schwingerelements
möglichst nabekommt Die Dicke der Platte wird
auf den Wert d= 1U - UltraschallweHenlänge λ bemessen.
Es wird damit eine Anpassung der Wellenwiderstände angestrebt Als Materialien für diese Platte sind
Kork und Silikonkautschuk erwähnt Es ist dort vorgeschlagen, zwischen dieser Platte mit der üickenabmessung
λ/4 und dem aktiven Schwingerelement noch einen zusätzlichen Block mit einer Dickenabmessung
λ/2 dazwischenzufügen, wobei bereits dieser Block
einen gegenüber dem Schwingerelement größeren Durchmesser hat Andere Ausführungsformen eines
U'traschallschwingers mit einer Schicht mit der Dickenabmessung λ/4 und dem Schallwellenwiderstand
σ entsprechend dem geometrischen Mittelwert sind auch aus der britischen Patentschrift 3 52 040, der
französischen Patentschrift 14 28 916 und aus den DDR-Patentschriften 67 836 und 56 124 bekannt
Ee ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
solchen Ultraschallwandler anzugeben, bei dem einerseits die bekannte Gesetzmäßigkeit der Anpassungsbedingung
möglichst gut erfüllt ist und andererseits der Aufbau derart ist, daß eine Schallstrahlung mit
besonders geringem öffnungswinkel erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird für einen wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Ultraschallwandler
mit Hilfe der Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst
Bei einem wie erfindungsgemäßen Ultraschallwandier
ist infolge des Beschwerungsringes, der an dem über den Rand des Piezokörpers wesentlich überstehenden
Bereich der Schaumstoffplatte angebracht ist, ein solches Schwingverhalten erreicht, bei dem gleichphasi-■
ge Schwingung der Schaumstoffplatte vorliegt
Im vorliegenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, wie es in den Figuren dargestellt
ist erläutert
Dabei zeigt die F i g. 1 eine Draufsicht die F i g. 2 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie U-Il, wie sie in der
F i g. 1 eingezeichnet ist
Der Ultraschallschwinger besitzt einen kreisförmigen Piezokörper 1, der an seinen beiden Stirnflächen jeweils
eine Metallelektrode 10, i; besitzt Diese können beispielsweise durch Einbrennversilberung hergestellt
sein. An diesen Elektroden sind Anschlußlitzen eingelötet,
über diese Anschlußlitzen werden die Elektroden mit einer Wechselspannung versorgt. Dadurch wird der
Keramikkörper vorzugsweise zu Radialschwingungen ve» anlaßt Auf einer Stirnfläche des Keramikkörpers ist
eine Schaumstoffschicht 2 aufgeklebt, die als λ/4-Schicht ausgebildet ist Das bedeutet, daß diese Schicht eine
Dicke von λ/4 hat, wobei λ die Wellenlänge des mittels des Keramikkörpers erzeugten Ultraschalls in dem
ilrhaiimcfnff icl
Die λ/4-Schicht besteh! aus einem Material, dessen akustischer Schailwellenwiderstand ein Maß besitzt,
welches zwischen der Größe des Schallwellenwider-Standes
des Piezokörpers und der Größe des Schallwellen Widerstandes des Mediums, in dem sich der Schall
ausbreiten soll, liegt Dieses Medium ist im allgemeinen Luft oder Wasser.
Im Idealfall, d. h. wenn der Schallwandler nur Schall einer einzigen Frequenz erzeugt, und wenn die Schallabstrahlfläche sehr groß gegenüber der Wellenlänge ist, hat die Λ/4-Schicht einen Wellenwiderstand von QsCs=(qlClqkck/12· Dabei bezeichnet ρ die Dichte
Im Idealfall, d. h. wenn der Schallwandler nur Schall einer einzigen Frequenz erzeugt, und wenn die Schallabstrahlfläche sehr groß gegenüber der Wellenlänge ist, hat die Λ/4-Schicht einen Wellenwiderstand von QsCs=(qlClqkck/12· Dabei bezeichnet ρ die Dichte
eines Mediums, c die Schallgeschwindigkeit in einem
Medium, der Index s bezeichnet die A/4· Schicht, der
Index L das Medium, in dem sich der Schall ausbreiten soll, d. h. z. B. Luft oder Wasser, der Index # bezeichnet
den Keramikkörpei. Allgemein bezeichnet qc den
akustischen Schallwellenwiderstand eines Stoffes.
Ist Luft das Ausbreitungsmediuni für den erzeugten
Schall, so sollte die λ/4-Schicht bei dem dargestellten Ultraschallwand; ;r einen akustischen Schallwellenwiderstand
besitzen, der zwischen den Werten 5 - IC g/ cm2 · s und 5 - 10* g/cm2 - s liegt
Die y/4-Schieht besitzt bei dem erfnukügsgemäfien
Ultiaschallwandler wesentlich größere Abmessungen
als der Keramikkörper. Der überstehende Bes -^- der
λ/4-Schicht ist auf der Seite des Ketsnixköim- rs mit
einem Beschwerungsring 3 verbunden. Dies«— ~ ischwerungsring
soll im Vergleich zur λΙΑ-ϊ-χ*-·'.!: «:in großes
Gewicht und eine große Fläche -üben. Er kann beispielsweise aus Aluminium bestehen. Dieser Beschwerungsring
umschließt koii^^trisch den Keramikkörper
ohne diesen zu berühren.
Der erfindungsgemäße Ultraschallwandler arbeitet in der folgenden Weise: Der Piezokeramikkörper wird
elektrisch zu Ultraschallschwingungen angeregt Der Schall wird nahezu nur auf der Seite der λ/4-Schicht
abgestrahlt, da auf dieser Seite des Keramikkörpers aufgrund der λ/4-Schicht nahezu keine Schallreflexionen
beim Durchgang des Ultraschalls vom Keramikkörper in die λ/4-Schicht und v/eiter in das Schallausbreitungsmedium
entstehen. Durch den Beschwerungsring wird erreicht daß die Grenzflächen zwischen diesem
Ring und der Λ/4-Schicht eine Knotenfläche darstellt d. h. diese Grenzfläche ist beim Ultraschallbetrieb des
Ultraschallwandlers nahezu in Ruhe. Dadurch wird erreicht, daß die freie Stirnfläche der y/4-Schicht in ihrer
vollen Größe nahezu gleichphasig schwingt, d. h. alle Punkte der freien Fläche bewegen sich relativ zum
Piezokeramikkörper gleichzeitig zur einen oder zur entgegengesetzten Richtung. Damit wird erreicht, daß
der abgestrahlte Schallstrahl einen sehr kleinen öffnungswinkel aufweist, da angenähert eine räumlich
durch die Größe der freien Oberfläche der y/4-Schicht begrenzte ebene Welle ei-zeugt wird.
Aufgrund der beschriebenen Wirkungsweise des Uiiraschaiiwandiers ist es ersichtlich, daß der Beschwerungsring
auch Teil eines Gehäuses sein kann, welches der Ultraschall^ andler eingebaut ist
in jedem Fall eignet sich der Beschwerungsring dazu,
den Wandler in vorteilhafter Weise an einer Halterung zu befestigen.
Durch den Bsschwerungsrit.g '.vird also erreicht daß
eine große Fläche, deren Abmessungen wesentlich größer sind, als die Stirnfläche des Keramikkörpers, zu
gleichphasigen Schwingungen angeregt wird. Ohne den Beschwerungsring führt der Bereich der λ/4-Schicht, der
i£_i -J
unkontrollierte Schwingungen aus, die sich gegenseitig auslöschen, >=o daß eine Schallabstrahlung prakiisch nur
in dem Bereich der λ/4-Schicht erfolgt der mit dem Keramikkörper verbunden ist Da dieser Bereich eine
kleine Flächenausdehnung besitzt, ähnelt der erzeugte Schallstrahl mehr einer räumlich begrenzten Kugelwel-Ie,
d. h, der öffnungswinkel ist verhältnismäßig groß.
bei einem Ausführungsbeispiel des Ultraschallwandlers,
welches für eine Betriebsfrequenz von ca. 40 kHz aufgelegt war, hauen die Elemente des Schallwandiers
die folgenden Abmessungen: Der Keramikkörper aus Blei-Zirkonat-Titanat hatte eine Dicke von ca. 43 mm
und einen Durchmesser von 52,5 mm. Der Beschwerungsring bestand aus Aluminium und hatte eine Dicke
von 8 mm, einen Außendurchraesser von 100 mm und einen Innendurchmesser von 56 mm. Die λ/4-Schicht
hstte einen Durchmesser von ebenfalls 100 mm und eine
Dicke von 16 mm.
Die λ/4-Schicht kann in der folgenden Weise hergestellt werden: Ein Polystyrollack oder ein Epoxidlack
wird mit Hohlkugeln aus SiliziumC^ id, die einen
Durchmesser zwischen den Werten 30 μπι urd 125 μπι
und eine Wandstärke von 2 μπι aufweisen, vermischt
Derartige Hohlkugeln sind unter dem Namen Eccospheres S] der Fa. Emmerson & Cumming bekannt. Ein
aus vier Ge^ichtsteilen Benzol und einem Gewichtsteil
Polystyrol bzw. Epoxid bestehender Lack wird mit zwei Gewichtsteilen dieser Hohlkugeln verrührt Dabei wird
darauf geachtet daß möglichst keine Luftblasen entstehen. Anschließend wird die entstandene breiige
M&sse auf dem Boden eines Gefäßes zum Trocknen vergossen.
Nach einer Trockenzeit von 2 Tagen erhält man eine Schaumstoffplatte mit einer Dichte von ca.
0,16 g · cm-3. Diese Platte gibt beim Anschlagen mit einem harten Gegenstand einen hellen, fast metallischen
Klang von sich. Dieser Schaumstoff besitzt einen akustischen Schallwellenwiderstand von ca. 2,1 ■ 10*g/
s ■ cm2. Die getrocknete Schaumstoffplatte wird auf d;■?
gewünschte Maß zugeschnitten und an ihren Oberflächen ,,langeschliffen.
Die F i g. 3 zeigt ein Beispiel für ein Richtdiagramm eines erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers. Aufgetragen
ist der Schalldruck in Polarkoordina;en in Abhängigkeit vom Abstrahlwinkel, d. h. dem Winket
den die jeweiligen Schallrichtung mit einer Senkrechten auf der Schallabstrahlfläche bildet
Die Position 1000 bezeichnet den Ultraschallwandier.
Man erkennt daß praktisch nur zu einer Seite des Wandlers Schall abgestrahlt wird, dementsprechend ist
die Scha'lkeule JOOi wesentlich größer als die
Schallkeule 1002, dabei ist die Länge einer Verbindung 1003 zwischen einem Punkt auf dem Schallkeulenrand
und dem Wandler 1000 ein Maß für den Schalldruck in dieser Ausbreitungsrchtung. Der öffnungswinkel der
Sunaiikeuie beirägi ca. 5=.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ultraschall-Wandler mit einem Piezokörper, der piezoelektrisch zu Ultraschall-Schwingungen
anzuregen ist und mit einer auf der einen Stirnfläche des Piezokörpers aufgebrachten Schicht mit einer
Dickenabmessung Λ/4 der Schallwelle und aus einein
Material mit einer Größe des Sehallwellenwiderstandes
σ, die zwischen dem Wert des Schallwellenwiderstandes des Materials des Pfezokörpers und
demjenigen des Mediums liegt in das der Ultraschall abzustrahlen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses
Material der Schicht eine Schaumstoffplatte (2) ist, die eine gegenüber der Flächenabmessung des
Piezokörpers (1) wesentlich größere Flächenabmessung (F j g. 1 und 2) mit über den Rand des
Piezokörpers (1) überstehendem Bereich hat, und daß an dem überstehenden Bereich der Schaumstoffplatte
(2) auf der Seite des Piezokörpers (i) ein Beschwerungsr'i % (3) angebracht ist, der im
Vergleich zur Schaumstoffplatte (2) ein derart großes Gewicht hat, daß die Grenzfläche zwischen
dem Piezokörper (1) und dem Beschwerungsring (3) einerseits und der Schaumstoffplatte (2) andererseits
eine Knotenfläche der Schwingung des ganzen Ultraschall-Wandlers ist
2. Ultraschall-Wandler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Piezokörper (1) ein
Keramikkörper ist der mit zwei Elektroden (10,11) zum Anschluß an eine Wechselspannungsquelle
versehen ist
3. Ultraschall-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschwe. cngsring (3) aus
Aluminium und daß die Schi- ht (2) mit der Dickenabmessung λ/4 aus einem Si haumstoff mit
einem Schallwellen widerstand zwischen 5 · 103 und 5 · 10* g/cm2 · s besteht
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