DE2540672B2 - Fuer pneumatische saugfoerderanlagen vorgesehener abscheider, insbesondere zum beschicken von kunststoffverarbeitenden maschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen für pneumatische Saugförderanlagen vorgesehenen Abscheider, insbesondere zum Beschicken von kunststoffverarbeitenden Maschinen.

Bekanntlich ist im Oberteil solcher Abscheider eine Filtereinrichtung für die durch einen Saugstutzen abzuziehende Förderluft angeordnet, deren Filter durch Preßluft oder im Gegenstrom zur Abzugsrichtung abzureinigen ist.

lichkeit und Säuberung des Inneren des Abscheiders durch die Stützrahmen des Filters erschwert. Schließlich bedarf es aufwendiger Einrichtungen, um die Luft für die Filierreinigung im Gegenstrom abwechselnd durch die einzelnen Kammern zu führen.

Nach einem älteren zum Stand der Technik zuzählenden Vorschlag zufolge ist daher ein für feine Materialien mit Korngrößen unter 50 μ geeigneter Abscheider mit möglichst kleinen Abmessungen und ίο möglichst großer Filterfläche geschaffen worden, bei dem keine behindernden Stützrahmen vorhanden sind und bei dem die Filter leicht und einfach zu reinigen und/oder erforderlichenfalls auszutauschen sind.

Gemäß dieser Lösung ist bei einem Abscheider der eingangs erwähnten Art als Filtereinrichtung eine erste

Filterpalrone mit sternförmigem, radial von außen nach innen durchströmtem Filtereinsatz vorgesehen und unterhalb der ersten Filterpatrone ist eine zweite gleichartige Filterpatrone angeordnet, deren beider Innenräume durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind, wobei der Innenraum der oberen Filterpatrone für die Förderung und Abscheidung des Materials an die Unterdruckseite eine Ent- und Belüftungseinrichtung anschließbar ist, während gleichzeitig die Einmündung der Förderleitung durch ein zweites Sperrelement verschließbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die vorstehend angeführte Aufgabe noch bessere Lösung zu erbringen. Auch hier ist in die im Oberteil des Abscheiders angeordnete Filtereinrichtung eine erste Filterpatrone mit radial durchströmtem Filtereinsatz eingesetzt und unterhalb der ersten Filterpatrone eine zweite Filterpatrone angeordnet, deren beide Innenräume durch eine Scheidewand getrennt sind.
Um unter gleichzeitiger baulicher Vereinfachung eine Vergrößerung der für den Förderluftabzug zur Verfügung stehenden Filterfläche zu erreichen, sind erfindungsgemäß die Innenräume beider Filterpatronen durch eine Ventileinrichtung für den Förderluftabzug gleichzeitig an den Saugstutzen, für den Gutaustrag gleichzeitig an die Außenluft und für die Abreinigung des einen oder anderen Filters wechselweise an die Außeniuft oder an den Saugstutzen anschiießbar.

Vorteilhafterweise ist der Innenraum der oberen Filterpatrone direkt mit der darüberliegenden Ventileinrichtung und der Innenraum der unteren Filterpatrone durch ein den Innenraum der oberen Filterpatrone durchsetzendes Rohr mit der Ventileinrichtung verbunden. Zweckmäßigerweise umfaßt die Ventileinrichtung

Abscheider mit verhältnismäßig kleiner Filterfläche, 50 zwei unabhängig voneinander betätigbare Drei-Wege-

z. B. solche mit Flachfilter, sind nur für Materialien geeignet, deren Staubpartikeln einen Durchmesser von mehr als 50 μ haben. Für feinere Materialien wird eine möglichst große Filterfläche angestrebt, um den Ventile, deren jedes einer Filterpatrone zugeordnet ist, um deren Innenraum wechselweise an die Außenluft oder an den Saugstutzen anzuschließen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des erfin-

Druckverlust durch das Filter, seine Flächenbelastung 55 dungsgemäßen Abscheiders anhand der schematischen

und damit zusammenhängend die Zugbelastung des Filtergewebes im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebes, der Betriebssicherheit und der Haltbarkeit des Filters möglichst niedrig zu halten.

Für Materialien mit weniger als 50 μ Partikeldurch messer werden daher Abscheider mit durch Preßluft im Gegenstrom abzureinigenden Mehrkammerschlauchfiltern eingesetzt. Um die notwendige Filterfläche unterzubringen, sind diese Abscheider sehr groß und sperrig und außerdem teuer; ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß — z. B. bei einem Farbwechsel — der Austausch der Fikeriaschen oder Fiiterschläuche zeitraubend und umständlich ist. Auch ist die Zugang-Zeichnung beschrieben. Es zeigt:

F i g. 1 den Abscheider im Schnitt während des Förderluftabzugs,

F i g. 2 denselben Schnitt beim Gutsaustrag,
-60 F i g. 3 denselben Schnitt während der Abreinigung des unteren Filters und

F i g. 4 denselben Schnitt während der Abreinigung des oberen Filters.

Der Abscheidebehälter 1 enthält in seinem Oberteil 2 zwei Ubereinanderliegende Filterpatronen 3 und 4 mit den Filtereinsätzen 5 und 6. Die !nnenräume der beiden Filterpatronen sind durch eine horizontale Scheidewand 7 voneinander getrennt. Eine weitere Scheidewand 8

Ji

trennt den Innenraum der unteren Filterpatrone 4 vom Innern des Abscheidebehälters 1. Über dem Abscheidebehälter 1 ist eine Venileinrichtung 9 angebracht, die über den Saugstutzen 10 an die Saugseite eines Gebläse 11 angeschlossen ist.

Die Ventileinrichtung 9 enthält zwei gegenüberliegende Drei-Wege-Tellerventile 12 und 13, die unabhängig voneinander durch Elektromagnete 14, 15 betätignar sind. Die Gehäuse der Ventile i2 und 13 sind einerseits gemeinsam mit dem Saugstutzen 10 verbunden, andererseits steht das Gehäuse des einen Ventils 12 direkt mit dem Innenraum der oberen Filterpatrone 3, das des anderen Ventils 13 durch ein Rohr 16, das den Innenraum der oberen Filterpatrone 3 durchsetzt, mit dem Innenraurn der unteren Filterpatrone 4 und schließlich jedes Ventilgehäuse für sich mit der Außenluft in Verbindung. In das Unterteil 17 des Abscheidebehälters 1 mündet das Förderrohr 18. Die Auslaßöffnung 19 des Abscheidebehälters 1 ist durch eine gewichtsbelastete Klappe 20 verschließbar.

Für den Förder- und Abscheidevorgang schließt die Ventileinrichtung 9, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die Innenräuine der beiden Filterpatronen 3 und 4, letzteren durch das Rohr 16, an den Saugstutzen 10 an und sperrt zugleich die öffnungen zur Außenluft. Die Auslaßklappe 20 ist verschlossen. Durch den Unterdruck im Behälter ί wird der Fördergut-Luft-Strom durch das Förderrohr 18 angesaugt und dabei wird das Fördergut in dem Behälterunterteil 17 abgeschieden. Die Förderluft selbst durchströmt die Einsätze 5 und 6 beider 3c Filterpatronen 3 und 4, von denen die noch in ihr schwebenden Staubteilchen abgefangen werden, und zieht schließlich durch den Saugstutzen 10 ab. Für das Austragen des Gutes aus dem Behälterunterteil 17 sperrt die Ventileinrichtung 9 gemäß F i g. 2 den Zugang zum Saugstutzen 10 und gib! die öffnungen zur Außenluft frei. Durch den Abbau des Unterdrucks im Behälter 1 und durch das Gewicht der auf der Klappe 20 ruhenden Materialsäule wird diese geöffnet und das Gut fließt frei ab.

Nach Entleerung des Behälterunterteils 17 kehrt die Klappe 20 wieder in die Sperrlage zurück und, nachdem die Ventileinrichtung 9 erneut in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurückgeführt ist, beginnt eier Förder- und Abscheidevorgang von neuem.

Zur Abreinigung des unteren Filtereinsatzes 6 schließt das Ventil 12, wie Fig. 3 zeigt, den Innenraum der oberen Filterpatrone 3 an den Saugstutzen 10 an und das Ventil 13 verbindet den Innenraum der unteren Filterpatrone 4 durch das Rohr 16 mit der Außenluft. Der Saugzug durchströmt den unteren Filtereinsatz 6 von innen nach außen und befreit dabei diesen von den anhaftenden Staubteilchen, die in der Hauptsache in den Behälterunterteil 17 abgeworfen werden. Der Rest wird beim Durchgang der abziehenden Reinigungsluft durch den Einsatz 5 der oberen Filterpatrone 3 abgefangen.

Für die Abreinigung des Filtereinsatzes 5 der oberen Filterpatrone 3 wird, wie F i g. 4 zeigt, deren Innenraum durch das Ventil 12 an die Außenluft und der Innenraum der unteren Filterpatrone 4 durch das Ventil 13 und das Rohr 16 an den Saugstutzen 10 angeschlossen. Die Abreinigung des oberen Filtereinsatzes 5 erfolgt dann sinngemäß umgekehrt, wie die zuvor beschriebene Abreinigung des unteren Filtereinsatzes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Für pneumatische Saugförderanlagen vorgesehener Abscheider, insbesondere zum Beschicken von kunststoffverarbeitenden Maschinen, mit im Oberteil des Abscheidebehälters angeordneter FiI-tereinrichtung für die durch einen Saugstuizen abzuziehende Förderluft, deren Filter im Gegenstrom zur Abzugsrichtung der Förderluft abzureinigen sind, wobei in die Filtereinrichtung eine erste Filterpatrone mit radial durchströmtem Filtereinsatz eingesetzt ist und unterhalb der ersten Filterpatrone eine zweite Filterpatrone angeordnet ist, deren beiden Innenräume durch eine Scheidewand voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräume beider Filterpatronen (3, 4) durch eine Ventileinrichtung (9) für den Förderluftabzug gleichzeitig an den Saugstutzen (10). für den Gutsaustrag gleichzeitig an die Außenluft und für die Abreinigung des einen oder anderen Filters wechelweise an die Außenluft oder an den Saugstutzen anschließbar sind.

2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der oberen Filterpatrone (3) direkt mit der darüberliegenden Ventileinrichtung (9) und der Innenraum der unteren Filterpatrone (4) durch ein den Innenraum der oberen Filterpatrone durchsetzendes Rohr (16) mit der Ventileinrichtung verbunden ist.

3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (9) zwei unabhängig voneinander betätigbare Drei-Wege-Ventile (12,13) umfaßt, deren jedes einer Filterpatrone (3,4) zugeordnet ist, um deren Innenraum wechselweise an die Außenluft oder an den Saugstutzen (10) anzuschließen.