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Schmalfilmkamera mit einem Varioob,iektiv
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Die Erfindung betrifft eine Schmalfilmkamera mit einem Varioobjektiv
und Einstellern zum Einstellen der Brennweite und der Entfernung des Varioobjektivs,
die einen Einstellbereich zwischen einem Minimalwert und einem iinalwert der Brennweite
bzw. der Entfernung aufweisen.
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Bei derartigen Kameras kann die Einstellung der richtigen Entfernungs-
und Brennweitenwerte schwierig sein und unerfahrene Mitbesitzer einer solchen Kamera
vom Filren abhalten.
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So kann es vorkommen, daß in einer Familie, die im Besitz einer derartigen
Kamera ist, nur der Vater die Kamera benützt, während sich die im Filmen weniger
erfahrene Nutter scheut, die Kamera in Benutzung zu nehmen. Dadurch können gerade
Filmaufnahmen besonders reizvoller Kinderszenen nicht zustandekommen. Mit der vorliegenden
Erfindung soll nun eine Möglichkeit geschaffen werden, auf einfache Weise eine derartige
Kamera auf für einen großen Teil aller Aufnahmen
brauchbare Mittelwerte
der Brennweite und Entfernung einzustellen, so daß auch ein filmerisch ungeübtes
Familienmitglied jederzeit mit einer Kamera der eingangs genannten Art auf unkomplizierte
Weise filmen kann, während doch dem geübten Amateur alle Vorteile einer Kamera für
gehobene Ansprüche zur Verfügung stehen.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eine Handhabe vorgesehen
ist, durch welche über einen oder mehrere zeitnehmer, deren gesamte mögliche Sinstellbewealngen
eine Bewegung der Einsteller über deren gesamte Einstellbereiche ermöglichen, die
Einsteller von ihrem jeweils eingestellten Wert auf bestimmte Mittelwerte der Brennweite
und Entfernung einstellbar sind. Weitere vorteilhafte erfinderische Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich geworden, durch Betätigung
einer Taste oder sonstigen Handhabe ein Varioobjektiv aus einer beliebigen Einstellung
auf im allgemeinen brauchbare Mittelwerte einzustellen, ohne daß der Benutzer diese
Mittelwerte zu kennen braucht und die beiden Einsteller für Brennweite und Entfernung
getrennt betätigen muß.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung, Fig. 2 eine
Ansicht eines Objektivs nach Fig. 1 in Blickrichtung II, Fig. 3 eine perspektivische
Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels in auseinandergezogener Form, Fig,
4 eine Frontansicht eines dritten Ausführmngsbeispiels, Fig. 5 eine Frontansicht
eines vierten Ausführungsbeispiels Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels mit nur einem Mitnehmer in der Stellung vor Betätigung,
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 nach der Betätigung und vor Freigabe
der Betätigungshandhabe, Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
mit Seilzügen, Fig. 9 Teile der Anordnung nach Fig. 8, Fig.10 Teile der Anordnung
nach Fig. 9 in der verrasteten Mittelwertstellung.
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In den Figuren ist ein Varioobjektiv mit 1, sein Entfernungseinstellring
mit 2, sein Brennweiteneinstellring mit 3 und Stellstifte oder -lappen an den Einstellringen
mit 2a und 3a bezeichnet. Dabei sind in Figur 1 die Einsteller
und
ihre Stellstifte 2a, 3a ausgezogen in ihren einen Extremstellungen gezeichnet, z.
B. in der Stellung der längsten Brennweite und größten Aufnahmeentfernung.
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Außerdem sind die Stellstifte zur Erläuterung gestrichelt in ihrer
zweiten Extremstellung, der Stellung für kürzeste Brennweite und kleinste Aufnahmeentfernung
gezeichnet und in dieser Stellung mit 2a'und 3a'bezeichnet. Nun kann es wünschenswert
sein, ohne Denkarbeit die das Objektiv aufweisende, nicht dargestellte Kamera für
durchschnittliche Aufnahmebedingungen einzustellen, also das Varioobjektiv 1 auf
eine mittlere Normalbrennweite und eine mittlere Aufnahmeentfernung von beispielsweise
5m zu stellen, wobei dann im Tageslichtbereich bei guter Helligkeit die Schärfentiefe
über den gesamten Aufnahmebereich bis Unendlich reicht und bei Kunstlichtaufnahmen
diese Einstellung ebenfalls brauchbar ist. Zur Schnelleinstellung auf eine derartige
und im folgenden sog. "Schnellschußeinstellung" ist in einem Teil 4 des Kameragehäuses
eine Schnellschußtaste 5 verschiebbar gelagert. Sie steht unter der Wirkung einer
Rückstellfeder 6 und ist über eine Stift-Schlitz-Verbindung 5b, 7a mit einem um
eine feste Achse 8 drehbar gelagerten Hebel 7 verbunden, der mit einer Mitnehmerbacke
7b in der Ruhestellung der Taste 5 am einen Rand des Einstellbereiches
der
Stellstifte 2a, 3a liegt. Die Nitnehmerbacke 7b ist so breit und so lang und auch
sonst der Objektifassung derart angepaßt geformt, daß sie bei einer Bewegung der
Taste 5 in Richtung des Pfeils 9 eine der Einstellbewegung der Stifte 2a, 3a entsprechende
Bewegung aus einer mxtremstellung derselben vollführt und diese aus ihrer jeweiligen
Einstellung mitnimmt bis zu der Stellung 2a', 3a'. Befinden sich somit beide Einsteller
2, 3 in einer Einstellung auf größere Werte als der gewünschten Schnellschußeinstellung,
so werden sie von der Mitnehmerbacke 7b bei Betätigung der Schnellschußtaste 5 in
diese Schnellschußstellung mitgenommen.
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Um die Achse 8 ist zusammen mit dem Hebel 7 drehbar ein Zahnrad 10
gelagert, das mit einem um eine Achse 11 drehbaren Zahnrad 12 kämmt. Mit dem Zahnrad
12 ist ein weiterer Hebel 13 verbunden, der eine weitere Mitnehmerbacke 13a aufweist.
Diese Nitnehmerbacke 13a entspricht der Mitnehmerbacke 7b, liegt jedoch im Ruhezustand
der Taste 5 am anderen Rande des Einstellbereiches der Einstellstifte 2a, 3a, der
mit 2a', 3a' angegeben ist. Bei der Bewegung der Taste vollführt über die Zahnräder
10, 12 der Hebel 13 eine Bewegung, bei welcher die Nitnehmerbacke 13a die Einstellstifte
2a,
3a auf die Schnellschußeinstellung 2a", 3a" mitnimmt, falls sie sich in einer Einstellung
auf kleinere Werte als die Schnellschußwerte befunden haben.
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In welcher Einstellung sich also die Einsteller 2a, 3a auch befinden
mögen, bei Betätigung der Taste 5 werden sie auf die Schnellschußeinstellung von
einer der beiden Nitnehmerbacken 7b, 13a mitgenommen, da diese Mitnehmerbacken 7b,
13a zusammen die gesamten Einstellbereiche der Einsteller 2, 3 überstreichen. Wird
die Taste 5 wieder freigegeben, so kehren unter der Wirkung der Rückstellfeder 6
diese und die beiden Mitnehmer 7, 13 in ihre Ausganslage zurück, während die Schnellschußeinstellung
am Objektiv 1 erhalten bleibt. Will man nun aber für bestimmte Aufnshmebedingungen
Entfernung und Brennweite des Objektivs 1 wieder variieren, so steht dem nichts
entgegen.
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Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 3 bis 5 entsprechen demselben
Prinzip und sind nur konstruktiv etwas anders ausgestaltet. Hierbei werden das Objektiv
mit 1, die Einsteller mit 2 und 3 und die zugehörigen Stellstifte mit 2a, 3a und
die Schnellschußeinstellung mit 2a", 3a" bezeichnet. In diesen Ausführungsbeispielen
ist die Schnellschußtaste
ebenfalls mit 5, ihre Rückstellfeder
mit 6 und die Betätigungsrichtung mit Pfeil 9 beziffert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 durchgreift der Stellstift
2a den Einsteller 3, der hierzu einen kreisbogenförmigen Schlitz 3b aufweist. Die
Taste 5 umfaßt eine Zahnstange 5a. Mit dieser kämmt eln Ritzel 20, das über eine
Welle 21 mit einem Untersetzungsritzel 22 verbunden ist. Das Ritzel 22 steht in
Eingriff mit einem Zahnkranz 23a eines Mitnehmerringes 23, der einen Mitnehmerlappen
23b trägt. Außerdem steht das Ritzel 22 in Eingriff mit einem weiteren Ritzel 24,
das mit einem Zahnrad 25 verbunden ist, welches seinerseits mit einem Zahnsegment
26a eines zweiten Mitnehmerringes 26 kämmt, wobei der Mitnehmerring 26 einen Mitnehmerlappen
26b umfaßt. Die Mitnehmerlappen 23b, 26b sind ebenso angeordnet und ausgebildet
wie die Mitnehmer'hacken nach Figur 1. Bei Betätigung der Taste 5 in Richtung des
Pfeils 9 bewegen sie sich von den extremen Einstellwinkeln der Einsteller 2a, 3a
aufeinander zu und nehmen diese in die Schnellschuß-Einstellung mit, gleich in welcher
Stellung die Einsteller 2a, 3a sich befunden haben mögen. Beim Zurückgehen der Taste
5 bewegen sich die Mitnehmerringe 23, 26 und ihre Mitnehmerlappen 23a, 26a in ihre
Ausgangslage zurück, so daß das Objektiv 1 bei Bedarf wieder auf beliebige Werte
innerhalb seines Einstellbereichs einstell
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umfaßt die Taste 5 einen
Mitnehmerbacken 5c, der den einen Teil des Bewegungsbereiches der Einstellstifte
2a, 3a überstreichen kann. Die Zahnstange 5a steht über ein Ritzel 30 mit einer
weiteren Zahnstange 31a eines vorzugsweise parallel zur Taste 5 bewegbaren Schiebers
31 in Bewegungsverbindung, wobei der Schieber 31 den zweiten Mitnehmerbacken 31b
trägt. Da sich die beiden Schieber 5, 31 gegenläufig bewegen, überstreicht der Nitnehmerbacken
31b bei Bewegung der Taste 5 den anderen Teil des Bewegungsbereiches der Einstellstifte
2a, 3a. Beide Mitnehmerbacken 5c, 31b sind bis zur als Schnellschußeinstellung gewählten
mittleren Einstelllage 2a", 3a" bewegbar und geben nach Freigabe der Taste 5 die
Einsteller 2, 3 wieder frei.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig.
4 lediglich dadurch, daß das Ritzel 30 auf einen Zahnkranz 33a eines Mitnehmerrings
33 wirkt der den zweiten Mitnehmerbacken 33b trägt. Auch hier bewegen sich bei Betätigung
der Taste 5 die beiden Mitnehmerbacken 5c, 33b gegenläufig von den beiden Extremstellungen
der Einstellstifte 2a, 3a auf den vorgegebenen Mittelwert zu.
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Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1 bis 5 haben gemeinsam,
d zwei gegenläufig bewegbare Mitnehmer für die Einsteller 2, 3 für Brennweite und
Entfernung durch eine Schnellschußtaste 5 von den extremen möglichen Stellungen
der Einsteller 2, 3 her zu den Nittelwertstellungen der Einsteller aufeinander zu
bewegt werden und dabei die Einsteller, die sich in Zwischenstellungen befinden
können, zu den den Mittelwerten entsprechenden Stellungen 2a", 3a" mitnehmen und
anschließend in dieser Mittelwtertstellung freigeben.
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Dengegenüber beruht die Schnellschuß-Einstellvorrichtung nach den
Figuren 6 und 7 auf einem anderen Prinzip. Bei dieser Ausführungsform weisen die
Einsteller 2, 3 des Varioobjektivs 1 je einen Zahnkranz 2c, 3c auf, mit dem je ein
Ritzel 102, 103 in Eingriff steht. Die beiden Ritzel 102, 103 sind auf koaxialen
Wellen 104, 105 gelagert, die untereinander und mit einer dritten Welle durch nicht
gezeigte Friktionen gekuppelt sind. Auf der dritten Welle ist ein Zahnrad 106 angeordnet,
das mit einer Zahnstange 101a des Mitnehmerschiebers 101 in Eingriff steht.
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Der Mitnehmerschieber 101 ist parallel zur Schnellschußtaste 5 verschiebbar
und um eine Achse 107 außer Eingriff mit dem Zahnrad 106 schwenkbar. Er steht unter
der Wirkung einer mit der Rückstellfeder 6 für die Taste 5 gleichwirkenden Feder
108. Die Taste 5 weist einen Lappen 5d auf der über der Oberkante des Mitnehmerschiebers
101 liegt, und eine Steuerschrägfläche 5c, die in den Bereich eines Kupplungshebels
109 gelangen kann. Der Kupplungshebel 109 ist um die Achse 110 drehbar und wird
sowohl mit seiner Nase 109a als auch mit der Mantelfläche seines Stifts 109b gegen
den Mitnehmerschieber 101 in dessen Eingriffsrichtung mit dem Zahnrad 106 durch
eine Feder 111 gedrückt oder gezogen.
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In der Ruhestellung drückt die Nase 109a den Mitnehmers schieber 101
in Eingriff mit dem Zahnrad 106.
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Wird die Taste 5 in Richtung des Pfeils 9 betätigt, so nimmt der Lappen
5d den Mitnehmerschieber 101 mit. Dieser dreht über die Zahnstange 101a das Zahnrad
106. Der Bewegungsweg von Taste 5 und Schieber 101 ist so bemessen, daß über die
Zahnräder 106, 103, 102 der gesamte Einstellbereich der Einsteller 2, 3 durchlaufen
wird. Bei der Betätigung der Taste 5 werden also die Einsteller 2, 3 bis zu ihrer
einen Extremstellung mitgenommen. Befindnsich einer
oder beide
Einsteller 2, 3 in einer Zwischenstellung, so daß sie bereits nach einer Teilbewegung
der Taste 5 ihre eine Extremstellung erreicht haben, so tritt die jeweilige Friktion
in Funktion, so daß dieser Einsteller samt seinem Ritzel stehen bleibt, während
der andere Einsteller und u.U. zuletzt nur noch das Zahnrad 106 bis zu der der unteren
Endstellung von Schieber 101 und Taste 5 entsprechenden Stellung weiterbewegt werden
können. Während dieser Bewegung des Schiebers 101 ist die Nase 109a vom Schieber
101 abgeglitten und liegt nun sperrend in einem Abstand c über der Oberkante des
Schiebers 101. Dieser wird stattdessen durch den Stift 109b gegen das Zahnrad 106
gedrückt.
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Wird nun die Taste 5 freigegeben, so können sich die Taste 5 und der
Schieber 101 unter der Wirkung der Federn 6, 108 entgegen der Richtung des Pfeils
9 bewegen, der Schieber 101 jedoch nur um den Betrag c. Dieser Betrag c entspricht
einer Drehung der Einsteller 2, 3 von dem erreichten Extremwert bis zu den der Schnellschußeinstellung
entsprechenden Mittelwerten. Nun bewegt sich die Taste 5 allein weiter in ihre Ruhestellung,
bis die Schräge 5c auf den Hebelarm 109c trifft und den Hebel 109 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenkt. Dabei
geben sowohl die Nase 109a als auch der Stift 109b
den Mitnehmer 101 vollkommen frei, so daß er unter der Wirkung seiner Federn 113,
108 außer Eingriff mit dem Zahnrad 106 geschwenkt wird und in seine Ausgangslage
nach Fig. 6 zurückkehrt. In dieser Endstellung ist auch der Hebel 109 von der Schräge
5c wieder abgeglitten und nimmt seine in Figur 6 gezeigte Ausgangslage ein.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß es durch die Anbringung eines
zweiten Zahnrades 114 mit anderer Zähnezahl auf der Welle des Zahnrades 106 möglich
ist, zweierlei Schnellschußeinstellungen wahlweise herbeizuführen. Eine Schnellschußeinstellung
kann z; B. für den Tageslichtbereich der Normalbrennweite und einer Entfernung von
beispielsweise 6m entsprechen,' während die andere Schnellschußeinstellung dem Eunstlxchtbereich
mit einer geringfügigen Weitwinkeleinstellung und einer Entfernung von beispielsweise
4m entsprechen kann. Zur Vorwahl, welcher Schnellschußbereich bei Betätigung der
Taste 5 eingestellt werden soll, müßte die gesamte Anordnung 5, 101 in Richtung
der Wellen 104, 105 um den Abstand der beiden Zahnräder 106, 114 verschiebbar sein.
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Bei dem AusführungsbeispiP7 nach den Figuren 8 bis 10 sind als Mitnehmer
für die Einsteller 2, 3 für Brennweite und Entfernung eines Varioobjektivs zwei
Seilzüge 201, 202 vorgesehen, die an den jeweiligen Einstellern fest eingehängt
sind. Jeder Seilzug 201, 202 wird zwischen zwei Rollen 203, 204 bzw. 205, 206, die
an der Stelle der Schnellschußeinstellung angeordnet sind, in die Richtung der optischen
Achse des Objektivs umgelenkt und ist an einer von zwei Wickelscheiben 207, 208
federnd eingehängt. Die beiden Wickelscheiben 207, 208 sind mit einer dritten Scheibe
209 über Friktionen und eine nur entgegen dem Uhrzeigersinn einseitig wirkende Mitnehmerkupplung
verbunden. Die dritte Scheibe 209 steht mit einer Handhabe 210 in Mitnahmeverbindung
und wird mit dieser zusammen durch eine Feder 211 in die in der Figur 8 gezeigte
Ausgangsstellung gezogen.
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Werden die Einsteller 2, 3 getrennt voneinander betätigt, so werden
unter Drehung der Scheiben 207 bzw. 208 die Seilzüge 201, 202 ausgezogen. Wird nun
zur Einstellung auf Schnellschuß-Werte die Handhabe 210 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so werden die Scheiben 207, 208 so lange mitgedreht, bis die Seilzüge 201,
202 ihre kürzeste Stellung einnehmen und damit die Einsteller 2, 3 auf ihre vorbestimmten
Mittelwerte
durch die Seilzüge 201, 202 gezogen worden sind. Laßt man dann die Handhabe 210
los, so kehren diese und die Scheibe 209 unter der Wirkung der Feder 211 in ihre
Ausgangslage zurück, ohne die Scheiben 207, 208 mitzunehmen.
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Wenn gemäß den Figuren 9 und 10 der Seilzug 201, 202 am Einsteller
2, 3 an einer unter der Wirkung einer Feder 212 stehenden, in einer radialen Bohrung
2e liegenden Kugel 213 befestigt ist, so kann diese gemäß Figur 10 zusammen mit
den Rollen 203, 204 eine Xugelrast für die bevorzugte Schnellschußeinstellung bilden.