DE2540206B1 - Polyoxymethylen-Formmassen (II) - Google Patents
Polyoxymethylen-Formmassen (II)Info
- Publication number
- DE2540206B1 DE2540206B1 DE2540206A DE2540206A DE2540206B1 DE 2540206 B1 DE2540206 B1 DE 2540206B1 DE 2540206 A DE2540206 A DE 2540206A DE 2540206 A DE2540206 A DE 2540206A DE 2540206 B1 DE2540206 B1 DE 2540206B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- polyoxymethylene
- butyl
- carbon atoms
- hydroxyphenyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/22—Compounds containing nitrogen bound to another nitrogen atom
- C08K5/24—Derivatives of hydrazine
- C08K5/25—Carboxylic acid hydrazides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
in der R1 und R3 einen Methylrest oder einen verzweigten Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 und
R4 einen verzweigten Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und π und m jeweils Null oder eine ganze Zahl
von 1 bis 6 bedeuten.
Die Erfindung betrifft Formmassen auf der Grundlage eines Polyoxymethylens, eines Bisphenols sowie
gegebenenfalls sonstiger üblicher Zusätze zu Polyoxymethylen-Formmassen.
In der DT-AS 2043498 sind Polyoxymethylen-Formmassen beschrieben, die Bisphenole der Formel
(I)
HO
(CHJ111-CO-O-
(I)
enthalten, in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, A einen
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und m Null oder eine ganze Zahl von
1 bis 6 bedeutet. Die stabilisierende Wirkung dieser Bisphenole für sich alkine ist jedoch für die Erfordernisse
der Praxis unzureichend. Die bekannten Formmassen müssen daher zusätzlich noch Erdalkalisalze
von Carbonsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und/oder Erdalkalihydroxide enthalten.
In der US-PS 35 84 047 sind ferner Bisphenole der Formel (II)
Alkyl
HO
NH-
beschrieben, in der R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, χ eine ganze Zahl von 1 bis 3 und A einen
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 13 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Diese Bisphenole werden unter anderem als Stabilisatoren für Polyoxymethylene
empfohlen. Die stabilisierende Wirkung auch dieser Bisphenole für sich alkine ist jedoch für die
Erfordernisse der Praxis unzureichend.
Gegenstand der Erfindung sind nun Formmassen auf der Grundlage eines Polyoxymethylens, eines Bisphenols sowie gegebenenfalls sonstiger üblicher Zusätze
zu Polyoxymethylen-Formmassen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, mindestens einer Verbindung der Formel (III)
^ O V-CCH2),,- CO — NH- NH- CO—(CH2),
2 Im
OH
(III)
in der R1 und R3 einen Methylrest oder einen verzweigten
Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 und R4. einen verzweigten Alkylrest mit 3 bis
8 Kohlenstoffatomen und π und m jeweils Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeuten.
Die erfindungsgemäß als Stabilisatoren zu verwendenden Verbindungen der Formel (III) haben überraschenderweise
eine dermaßen gute stabilisierende
Wirkung auf Polyoxymethylene, daß sie für sich alkine, also ohne Mitverwendung irgendwelcher
Co-Stabilisatoren, den erfindungsgemäßen Formmassen eine für alle Erfordernisse der Praxis ausreichende
Stabilität gegen die Einwirkung von Luftsauerstoff und/oder erhöhten Temperaturen verleihen. Ein weiterer
Vorteil der genannten Stabilisatoren ist es, daß sie sich in geschmolzenen Polyoxymethylenen klar
auflösen und durch etwa vorhandenen oder durch Zersetzung entstehenden Formaldehyd nicht zu unlöslichen
Produkten vernetzt werden. Dadurch werden Beläge an Teilchen von Verarbeitungsmaschinen,
z. B. Extruderschnecken, so gut wie ausgeschlossen.
Der Anteil der Verbindungen der Formel (III) an den erfindungsgemäßen Polyoxymethylen-Formmassen
beträgt 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 Gewichtsprozent, insbesondere 0,3 bis
0,8 Gewichtsprozent. Besonders bevorzugt wird die Verwendung von N,N'-bis-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl-hydrazin.
Weitere geeignete Substanzen sind N,N' - bis - 3 - (3' - methyl-4' - hydroxy - 5' - tertbutylphenyl) - propionyl - hydrazin,
N1N' - bis - 2 - (3',5' - di - tertbutyl - 4' - hydroxyphenyl)-isobutyryl
- hydrazin, N1N' - bis - 2 - (3 ',5' - di - tertbutyl-4'-hydroxyphenyl)-acetyl-hydrazin,
N,N'-bis-(3,5-ditert.butyl-4-hydroxybenzoyI)-hydrazin. Geeignet sind
ferner auch solche Hydrazinderivate, in denen die beiden Stickstoffatome mit verschiedenen Säureresten
substituiert sind, beispielsweise N-[3-(3',5'-di-tert.-butyl - 4' - hydroxyphenyl) - propionyl] - N' - (3,5 - ditert.butyl-4-hydroxybenzoyI)-hydrazin.
Sofern dies im Hinblick auf den vorgesehenen Verwendungszweck erwünscht ist, können den erfindungsgemäßen
Formmassen auch alle sonstigen üblichen Zusätze zu Polyoxymethylen-Formmassen in den
üblicherweise angewandten Mengen einverleibt werden. Beispiele für derartige sonstige Zusätze sind an
sich bekannte UV-Absorber und Lichtschutzmittel, z. B. 2 - (T - Hydroxyphenyl) - benztriazole, 2,4 - Bis-
(T- hydroxyphenyl) - 6 - alkyl - s - triazine, 4 - Hydroxybenzophenone, l,3-Bis-(2'-hydroxy-benzoyl)-benzol-Derivate
und Oxalsäurediamide, wie Oxalsäuredianilid; Füllstoffe und/oder Verstärkungsstoffe in pulverförmiger,
faserförmiger, blättchenförmiger oder anderer geeigneter Gestalt, z. B. aus Metallen, Metall-Legierungen,
Metalloxiden, -carbonaten und -silikaten, wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Bronze, Aluminiumoxid,
Titandioxid, gefällter Kieselsäure, CaI-ciumcarbonat, Kaolin, Glimmer, Asbest, oder aus
Glas, Kohlenstoff, organischen Polymeren wie Cellulose, Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylalkohol,
Polyurethanen, Butadienpolymeren, -copolymeren und -terpolymeren; Gleitmittel, z. B.
Graphit, Molybdändisulfid, Polytetrafluoräthylen; Verarbeitungshilfsmittel, z. B. Fettsäureester, -amide
und -salze; Nukleierungsmittel, z. B. Talkum, Antimontrioxid, feinteilige pyrogene Kieselsäure, durch
Reaktion an den OH-Gruppen hydrophobierte feinteilige pyrogene Kieselsäure oder 2,4-Diamino-6-hydroxy-s-triazin;
Pigmente oder Farbstoffe, wie Bariumsulfat, Lithopone, Cadmiumfarben, Chromoxidfarben,
Phthalocyaninfarbstoffe; Flammschutzmittel, z. B. roter Phosphor.
Die den Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen Formmassen bildenden Polyoxymethylene können
Homopolymere des Formaldehyds oder des Trioxans sein, insbesondere aber Copolymere des Trioxans.
Sie können eine lineare Struktur aufweisen, aber auch verzweigt oder vernetzt sein. Sie können
einzeln oder als Gemisch eingesetzt werden.
Unter Homopolymeren des Formaldehyds oder des Trioxans werden dabei solche Polymeren verstanden,
deren halbacetalische Hydroxylendgruppen chemisch, beispielsweise durch Veresterung oder Verätherung,
gegen Abbau stabilisiert sind. Unter den bevorzugten Copolymeren des Trioxans werden Copolymere
aus Trioxan und mindestens einer mit Trioxan copolymerisierbaren Verbindung verstanden.
Solche mit Trioxan copolymerisierbare Verbindungen sind beispielsweise cyclische Äther mit 3 bis 5,
vorzugsweise 3 Ringgliedern; von Trioxan verschiedene cyclische Acetale, insbesondere Formale, mit
5 bis 11, vorzugsweise 5 bis 8 Ringgliedern; und lineare
Polyacetale, insbesondere Polyformale. Die genannten Cokomponenten werden jeweils in Mengen
von 0,01 bis 20, vorzugsweise 0,1 bis 10, insbesondere 1 bis 5 Gewichtsprozent, eingesetzt.
Als Comonomere sind insbesondere Verbindungen der Formel (IV)
CH2- (CHR) — [O — (CH2)J31-O (IV)
geeignet, in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 6, vorzugsweise 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, der mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen, vorzugsweise
Chloratomen, substituiert sein kann, einen Alkoxymethylrest mit 2 bis 6, vorzugsweise 2, 3 und
4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Phenoxymethylrest bedeutet, χ eine ganze Zahl von
1 bis 3, wobei y gleich Null ist, y eine ganze Zahl von
1 bis 3, wobei χ gleich Null und ζ gleich 2 ist, und ζ
eine ganze Zahl von 3 bis 6, vorzugsweise 3 oder 4 darstellt, wobei χ gleich Null und y gleich 1 ist.
Als cyclische Äther eignen sich vor allem Epoxide, z. B. Äthylenoxid, Styroloxid, Propylenoxid und Epichlorhydrin,
sowie Glycidyläther von ein- oder mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen.
Als cyclische Acetale eignen sich vor allem cyclische Formale von aliphatischen oder cycloaliphatischen
α,ω-Diolen mit 2 bis 8, vorzugsweise 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen,
deren Kohlenstoffkette in Abständen von 2 Kohlenstoffatomen durch ein Sauerstoffatom
unterbrochen sein kann, z. B. Glykolformal (1,3-Dioxolan), Propandiolformal (1,3-Dioxan), Butandiolformal
(1,3 - Dioxepan) und Diglykolformal (1,3,6-Trioxocan), sowie 4-Chlormethyl-l,3-dioxolan,
Hexandiolformal (1,3-Dioxonan) und Butendiolformal (l,3-Dioxacyclohepten-(5)). Geeignet sind aber
auch, insbesondere für die Herstellung von Terpolymeren des Trioxans, Diformale, z. B. Diglycerindiformal.
Als lineare Polyacetale eignen sich sowohl Homo- oder Copolymere der vorstehend definierten cyclischen
Acetale als auch lineare Kondensate aus aliphatischen oder cycloaliphatischen α,ω-Diolen mit aliphatischen
Aldehyden oder Thioaldehyden, vorzugsweise Formaldehyd. Insbesondere werden Homopolymere cyclischer
Formale von aliphatischen α,ω-Diolen mit
2 bis 8, vorzugsweise 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen verwendet, z. B. Poly(l,3-dioxolan), Poly(l,3-dioxan)
und Poly(l,3-dioxepan).
Die Werte für die Viskositätszahl der erfindungsgemäß eingesetzten Polyoxymethylene (gemessen an
einer Lösung des Polymeren in Dimethylformamid, das 2 Gewichtsprozent Diphenylamin enthält, bei
135° C in einer Konzentration von 0,5 g/100 ml) sollen im allgemeinen mindestens 30 (ml/g) betragen.
Die Kristallitschmelzpunkte der Polyoxymethylene liegen im Bereich von 140 bis 180° C, vorzugsweise
150 bis 170°C, ihre Dichten betragen 1,38 bis 1,45 g · ml"1, vorzugsweise 1,40 bis 1,43 g · ml"1
(gemessen nach DIN 53 479).
Die erfindungsgemäß verwendeten, vorzugsweise
binären oder ternären Trioxan-Copolymeren werden in bekannter Weise durch Polymerisieren der Monomeren
in Gegenwart kationisch wirksamer Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 0 und 1500C,
vorzugsweise zwischen 70 und 1400C, hergestellt (vgl. zum Beispiel DT-AS 1420283). Als Katalysatoren
werden hierbei beispielsweise Lewissäuren, z. B. Bortrifluorid und Antimonpentafluorid, und
Komplexverbindungen von Lewissäuren, vorzugsweise Ätherate, z. B. Bortrifluorid-diäthyl-ätherat und
Bortrifluorid-di-tert-butylätherat, verwendet. Ferner
sind geeignet Protonensäuren, z. B. Perchlorsäure, sowie salzartige Verbindungen, z. B. Triphenylmethylhexafluorophosphat,
Triäthyloxoniumtetrafluoroborat, Acetylperchlorat oder Ester der Perchlorsäure, z. B. Methoxymethylperchlorat oder tert.-Butylperchlorat.
Zur Regelung des Molekulargewichts können alle Substanzen verwendet werden, von denen bekannt ist, daß sie bei der Polymerisation
von Trioxan als Kettenüberträger wirken. Besonders geeignet sind lineare Formale. Die Polymerisation
kann in Masse, Suspension oder Lösung erfolgen. Zur Entfernung instabiler Anteile können die Copolymeren
einem thermischen oder hydrolytischen kontrollierten, partiellen Abbau bis zu primären Alkoholendgruppen
unterworfen werden (vgl. DT-AS 1445 273 und 14 45 294). Besonders bevorzugt wird es jedoch,
die rohen Copolymeren direkt einzusetzen und einen etwa erforderlichen Abbau gleichzeitig mit der Einarbeitung
des Stabilisators vorzunehmen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Stabilisatoren können in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Methanol, Aceton oder Äthylacetat, gelöst und,
gegebenenfalls unter Rühren, auf das Polyoxymethy-Ien aufgebracht werden. Das Lösungsmittel wird
dann anschließend wieder verdunstet. Zweckmäßigerweise werden die erfindungsgemäßen Formmassen
jedoch durch Mischen der jeweils in Pulverform vorliegenden Komponenten und anschließendes Homogenisieren
hergestellt. Das Mischen erfolgt üblicherweise bei Raumtemperatur, vorzugsweise bei einer
Temperatur von 15 bis 3O0C, in einem handelsüblichen Mischer, z. B. einem Trockenmischer, und das
Homogenisieren erfolgt in beliebigen heizbaren Mischwerken, z. B. Walzen, Kalandern, Knetern oder Extrudern,
bei einer Temperatur oberhalb des Kristallitschmelzpunktes des Polyoxymethylene, d. h. bei einer
Temperatur von 150 bis 250° C, vorzugsweise 170 bis 220° C.
Wenn die erfindungsgemäß zu verwendenden Stabilisatoren in rohe Polyoxymethylene mit instabilen,
d. h. thermisch abspaltbaren Anteilen eingearbeitet werden sollen, ist es erforderlich, eventuell vorhandene
Säurespuren zu neutralisieren. Die erforderliche Menge an Neutralisationsmittel, z. B. einem Amin,
einem Alkalimetallhydroxid oder einem Alkalimetallsalz einer schwachen ein- oder mehrbasigen anorganischen
oder organischen Säure, ist unter anderem abhängig vom Säuregehalt des einzusetzenden Stabilisators
und gegebenenfalls sonstiger Zusatzstoffe, aber auch des Polyoxymethylene selbst, ferner von
der während des Einarbeitens eventuell entstehenden Säuremenge. Sie kann durch Vorversuche leicht ermittelt
werden. Eine Uberdosierung des Neutralisationsmittels ist zu vermeiden, weil sie die thermische Stabilität
der fertigen Formmasse beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäßen Formmassen lassen sich durch die für die Verarbeitung thermoplastischer
Kunststoffe gebräuchlichen Verfahren, z. B. durch Spritzgießen, Strangpressen, Extrusionsblasen,
Schmelzspinnen oder Tiefziehen, verarbeiten. Sie eignen sich zur Herstellung von Halbzeug und Fertigteilen,
wie Bändern, Stäben, Borsten, Fäden, Fasern, Platten, Filmen, Folien, Rohren oder Schläuchen,
sowie Haushaltsartikeln, z. B. Schalen oder Bechern, und Maschinenteilen, z. B. Gehäusen oder Zahnrädern.
ίο Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert:
Beispiel 1
a) Herstellung eines Polymeren
a) Herstellung eines Polymeren
Ein Gemisch aus 2.500 g Trioxan, 69 g 1,3-Dioxepan, 4 g Butylal wird bei 800C intensiv mit 15 ml
einer Lösung von t.-Butylperchlorat in 1,2-Dimethoxyäthan
(0,2 g/1) gemischt und dann in einer flachen Schale polymerisiert, wobei die Füllhöhe ca. 5 cm
beträgt. Nach 4 Minuten wird der Polymerblock heiß gemahlen, das Mahlgut in ca. 7000 ml O.lprozentiger
wäßriger Ammoncarbonat-Lösung aufgefangen, 1 Stunde gekocht, abfiltriert und 3 Stunden
bei 65°C/20 Torr getrocknet.
b) Herstellung einer erfindungsgemäßen
Formmasse
Formmasse
1000 g Copolymeres und 4 g N,N'-bis-3-(3',5'-ditert.butyl
- 4' - hydroxyphenyl) - propionyl - hydrazin (Säurezahl Null) werden in einem Zweischneckenextruder
(W & P, ZDS-K 28) bei einer Massetemperatur von 200—2200C unter Entgasung homogenisiert,
dann in Strangform extrudiert und granuliert. Man erhält ein Produkt mit ausgezeichneter
thermischer Stabilität. Es verliert beim zweistündigen Erhitzen an der Luft auf 2200C nur 1,4% seines
Gewichts.
Beispiel 2
a) Herstellung eines Polymeren
a) Herstellung eines Polymeren
Ein Gemisch der im Beispiel 1 a) angegebenen Zusammensetzung wird polymerisiert wie dort beschrieben.
Anschließend wird das Polymerisat heiß gemahlen, das Mahlgut in ca. 7000 ml entsalztem Wasser
aufgefangen, abfiltriert und 3 Stunden bei 65° C/20 Torr getrocknet.
b) Herstellung einer erfindungsgemäßen
Formmasse
Formmasse
1000g Copolymeres, 4g N,N'-bis-3-(3',5'-ditert.butyl
- 4' - hydroxyphenyl) - propionyl - hydrazin (handelsübliches Produkt mit einer Säurezahl 2,9)
und 5 ml einer 0,2prozentigen wäßrigen Natriumcarbonat-Lösung werden wie im Beispiel Ib) homogenisiert,
extrudiert und granuliert. Das erhaltene Produkt verliert beim zweistündigem Erhitzen an der
Luft auf 22O0C nur 1,1% seines Gewichts.
1000 g Copolymeres [hergestellt wie im Beispiel 2a)], 4 g N,N' - bis - 3 - (3',5' - di - tertbutyl-4'
- hydroxyphenyl) - propionyl - hydrazin (handelsübliches Produkt mit der Säurezahl 2,9) und 6 ml
einer 0,2prozentigen wäßrigen Natriumcarbonat-Lösung werden wie im Beispiel 1 b) homogenisiert,
extrudiert und granuliert. Das erhaltene Produkt
verliert bei zweistündigem Erhitzen an der Luft auf 2200C nur 1,4% seines Gewichts.
Vergleichsversuche 1—4
1000 g Copolymeres [hergestellt wie im Beispiel 2a)], 4 g N,N'-Hexamethylen-bis-3-(3',5'-ditert.butyl
- 4' - hydroxyphenyl) - propionamid (handelsübliches Produkt mit der Säurezahl Null) und die in
der nachfolgenden Aufstellung angegebenen Mengen 0,2prozentiger Natriumcarbonat-Lösung werden wie
im Beispiel 1 b) homogenisiert, extrudiert und granuliert. An den Proben wird der Gewichtsverlust beim
zweistündigen Erhitzen an der Luft auf 2200C bestimmt.
verlust beim zweistündigen Erhitzen an der Luft auf 220° C bestimmt.
Beispiel Nr. | Stabilisator*) | 0,2proz. Natrium carbonat- Lösung |
Gewichts verlust |
(g) | (ml) | (%) | |
4 | 0,4 | 0,6 | 1,4 |
5 | 0,8 | 1,2 | 1,4 |
*) Stabilisator: N,N'-bis-3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionyl-hydrazin
(Säurezahl 2,9).
Vergleichsversuch
Nr.
Nr.
0,2proz. Natriumcarbonat-Lösung
(ml)
Gewichtsverlust
1 | 0,0 | 9,4 |
2 | 1,0 | 11,0 |
3 | 2,5 | 10,2 |
4 | 5,0 | 12,4 |
Beispiel 4 und 5
100 g Copolymeres [hergestellt wie im Beispiel 2a)] und die in der nachstehenden Aufstellung angegebenen
Zusätze werden in einem beheizten, offenen Schaufelkneter aufgeschmolzen, wozu etwa 10 Minuten
erforderlich sind und dann 20 Minuten homogenisiert. Die Massetemperatur beträgt am Schluß
etwa 200—2100C. An den Proben wird der Gewichts-
Vergleichsversuch 5
100 g Copolymeres [hergestellt wie im Beispiel 2 a)] und 0,5 g Hexandiol - bis - 3 - (3',5' - di - tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat
werden wie in den Beispielen 4 und 5 homogenisiert. Die Probe verliert beim zweistündigen Erhitzen an der Luft auf 220° C
4,1% ihres Gewichts.
B e i s ρ i e 1 6
1000 g Copolymeres [hergestellt wie im Beispiel 2a)], 4 g N-[3-(3',5'-di-tert.butyl-4'-hydroxyphenyl)
- propionyl] - N' - (3,5 - di - tert.butyl-4 - hydroxybenzoyl) - hydrazin (Säurezahl Null) und
1 ml einer 0,1 prozentigen wäßrigen Natriumcarbonat-Lösung werden wie im Beispiel 1 b) homogenisiert,
extrudiert und granuliert. Das erhaltene Produkt verliert bei zweistündigem Erhitzen an der Luft auf
2200C nur 2,3% seines Gewichts.
609 544/430
Claims (1)
- Patentanspruch:Formmassen auf der Grundlage eines Polyoxymethylens, eines Bisphenols sowie gegebenenfalls sonstiger üblicher Zusätze zu Polyoxymethylen-Formmassen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse, mindestens einer Verbindung der FormelHO(CH2),-CO —NH-NH-CO—(CH2)m-^: OOH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2540206A DE2540206B1 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Polyoxymethylen-Formmassen (II) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2540206A DE2540206B1 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Polyoxymethylen-Formmassen (II) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540206B1 true DE2540206B1 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=5956026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2540206A Pending DE2540206B1 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Polyoxymethylen-Formmassen (II) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2540206B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0333660A2 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-20 | Ciba-Geigy Ag | Stabilisatorsysteme für Polyacetale |
WO2014170242A1 (en) * | 2013-04-18 | 2014-10-23 | Basf Se | Polyoxymethylene copolymers and thermoplastic pom composition |
-
1975
- 1975-09-10 DE DE2540206A patent/DE2540206B1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0333660A2 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-20 | Ciba-Geigy Ag | Stabilisatorsysteme für Polyacetale |
EP0333660A3 (de) * | 1988-03-18 | 1991-07-24 | Ciba-Geigy Ag | Stabilisatorsysteme für Polyacetale |
WO2014170242A1 (en) * | 2013-04-18 | 2014-10-23 | Basf Se | Polyoxymethylene copolymers and thermoplastic pom composition |
CN105121488A (zh) * | 2013-04-18 | 2015-12-02 | 巴斯夫欧洲公司 | 聚甲醛共聚物和热塑性pom组合物 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2540207C2 (de) | ||
DE69116674T2 (de) | Oxymethylencopolymere und herstellung derselben | |
DE3752169T2 (de) | Stabilisierte Polyacetalzubereitungen | |
EP0000732B1 (de) | Abmischungen von verzweigtem Polyarylsulfon-Polycarbonat sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Extrusionsfolien | |
DE2043498C3 (de) | Stabilisierte Formmassen aus Polyoxymethylenen | |
CH618717A5 (de) | ||
EP0008046B1 (de) | Stabilisierte Polyalkylenterephthalat-Formmassen und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern, Folien, Monofilen und Fasern | |
DE3151814A1 (de) | "fuellstoff enthaltende kunststoff-formmasse, verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung" | |
DE2840679C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxymethylencopolymerisat-Formmassen mit geringem Anteil an Restformaldehyd | |
DE2408481A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines stabilisierten oxymethylencopolymeren | |
EP0000765B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von körnigen Oxymethylenpolymeren mit verbesserten mechanischen Eigenschaften | |
DE2540206B1 (de) | Polyoxymethylen-Formmassen (II) | |
DE3035682C2 (de) | Verformbare Harzmasse | |
DE4436107A1 (de) | Polyacetalformmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2243323C2 (de) | Stabilisierte Formmassen aus Polyoxymethylenen | |
DE2755950A1 (de) | Flammwidrige verstaerkte thermoplastische formmassen | |
DE3786567T2 (de) | Stabilisierte aromatische polyesterzusammensetzungen. | |
DE2705219A1 (de) | Stabilisierte polycarbonatformmassen | |
DE1669834C3 (de) | Thermoplastische Formmassen mit verbesserter Schlagzähigkeit | |
DE2364399B2 (de) | Stabilisierte polyalkylenterephthalat-form- und pressmassen | |
EP0040746B1 (de) | Flammwidrige, transparente Polycarbonate | |
DE2166377C3 (de) | Verwendung von verzweigten oder vernetzten Trioxancopolymeren als Nukleierungsmittel | |
DE1234988B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans | |
DE2160223A1 (de) | Lichtabbaubare thermoplastische formmassen auf polyacetalbasis | |
DE1176862B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Formaldehyds oder Trioxans |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application |