DE2539528C2 - Raubvorrichtung - Google Patents

Raubvorrichtung

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DE2539528C2
DE2539528C2 DE19752539528 DE2539528A DE2539528C2 DE 2539528 C2 DE2539528 C2 DE 2539528C2 DE 19752539528 DE19752539528 DE 19752539528 DE 2539528 A DE2539528 A DE 2539528A DE 2539528 C2 DE2539528 C2 DE 2539528C2
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Bochumer Eisenhütte Heintzmann & Co, 4630 Bochum
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Description

Voraussetzung. daß vorab die notwendigen freien Räume hinter dem streekensloßscitigcn Ausbausegment geschaffen und die Zugstreben mit ihren Klaiiencndcn in diese freien Räume hineingeschoben worden sind, müssen die in diesem Zustand vollkommen frei, und /war unabhängig voneinander raumbcweglichen Zugstreben von mindestens einem Bergmann in einer Lage festgehalten werden, in der sie mil der Traverse und der mit dieser verbundenen Sehubkolbencinhcil gekuppelt werden können. Es muß folglich ein weiterer Bergmann die Sehubkolbeneinheii mit der Traverse so lange festhalten, bis der andere Bergmann die Zugstreben in die endsciligen Ausschnitte der Traverse eingeführt und durch die Steckbol/en festgelegt und gesichert hat. Ist dann die Traverse mn den Zugstrcben gekuppelt, so muß einer der beiden Bergleute die gesamte Raubvorricbiung immer noch so lange von Hand festhalten, bis der andere Bergmann durch Beaufschlagung der Sehubkolbeneinheii die Reibvorrichtung an den Ausbausegmenlen festgelegt hat. Erschwerend tritt hierbei ferner hinzu, daß diese bekannte Raubvorrichtung bei größeren Slreekenquerschnitten nicht nur mit einem relativ großen Abstand von der Sireckensohle festgelegt werden, sondern aufgrund der dann auch größeren Querschnittsabmes sungcn der Ausbaubögen größer und damit schwerer ausgebildet sein muß. Schließlich ist es noch von Nachteil, daß sich beim Lösen einer solchen Raubvorrichlung die dann unter Spannung einsetzende Relativbewegung zwischen dem streckenstoUsciiigcn und dem slrcckenscitigcn Ausbausegment unmittelbar auf den unter Druck stehenden Kolben der mit der Kolbenstange am strcckcnscitigen Ausbausegment anliegenden Sehubkolbeneinheii übertragt und damit sehr schnell /u Beschädigungen des Hydrauliksysiems führen kann. Auch muß bei dieser Bauart der Hub der Sehubkolbeneinheii größer sein als das mögliche Sprei/maß zwischen dem strcekcnstoßseitigcn und dem streckenscitigen Ausbausegment nach dem Lösen der Stoßvcrbindungen, da sonst das Festklemmen der Reibvorrichtung am sich aufsprei/enden Ausbaubogen nicht /u vermeiden ist. Ein längerer Hub bedeutet aber wiederum eine Gewichtszunahme der Raubvorrichtung mn allen sich daraus ergebenden negativen Konsequenzen für ihre Handhabung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Rauben \on rinnenarngem Bogenausbau der eingangs vorausgesetzten Gattung zu schaffen, welche auch von nur einem Bergmann leicht zu handhaben ist. ohne zusätzliche Sonderarbeiien an dem zu raubenden Ausbaubogen angesetzt und nach dem Entspannen des Ausbaubogcns ebenso leicht wieder abgenommen werden kann.
Erfmdungsgemäö wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die annähernd rechteckig gestaltete plattcnartige Halterung scheibenförmig in eine Schwenklagerplauc sowie m eine Schwenkbrffle geteilt ist und die beiden Platten bajoncUverschfuBariig miteinander verriegelbar sind, wobei die sieb am Boden einer Unterwäsche a&tetzexide SehublooJbetteinheit an der näher /ur Streckcnjimte liegende Schwenkbrifle befestigt ist und i&e näher wem StreckcnstoB Begcnde Schwcnklagerpfartte 1-agemdäen für die Schenkel der U-förmig gefeogeaea. die seitlich abstehenden Mansche der Dachteschen hhWcrfasscndeB Zngstrebcn aufweist
I-3b «rcseatlkhev Merkmal der crferdungsgenwßcn RiKfeverridaoRp bildet Are Aufgliederung in zwei prweth for »dl rciatov leicbJe. jcdiica fan§UK»nsdcfinK?r-Ie Baugruppen. Durch diese Aufgliederung wird dem Bergmann ein Gerat an die Hand gegeben, das auch ein einzelner ohne großen körperlichen Einsatz, sicher beherrschen kann. Beim Ansetzen der Vorrichtung an den ßogcnausbau werden zunächst die beiden U-förmig gestalteten Zugstrcben um den Lagerpunkt an der Schwenklagerplalle V-förmig in Streekcnlängsrichiung auseinandergespreizt und danach die Stege der Streben hinter die in Streekenlängsrichtung weisenden, im Abstand vom Verzug oder vom Slrcekensloß befindlichen !'lausche der Dachlaschen geklemmt. Dieser Vorgang kann ohne Mühe von einem einzigen Bergmann durchgeführt werden, der nur das Gewicht der Zugstreben und der Schwenklagerpiaitc im Rahmen dieser Baugruppe zu bewältigen hat. Das Hintcrklemmcn der Zugstrebenstege an den Dachlaschenflansehen hat dabei den Vorteil, daß Handarbeiten am Verzug oder am Streckcnsioß vollkommen entfallen. Die !'!ansehe sind ausreichend weil in die Strecke hinein
zo vorgezogen. Somit ist genug Platz zwischen dem Verzug bzw. dem Streckenstoß und den Flanschen vorhanden, um die Stege der Zugstreben in diesen Raum einzuführen.
Der Bergmann kann nunmehr diese Baugruppe sich selbst überlassen und die aus der Schwenkbrille und der Sehubkolbeneinheii bestehende zweite Baugruppe zur Hand nehmen. Zur Verbindung der beiden Baugruppen braucht er dann lediglich die Schwenkbrille parallel an die Schwenklagerplattc heranzubringen und beide Planen mit Hilfe des hierfür vorgesehenen Bajonettverschlusses miteinander zu verriegeln. Der Bergmann braucht mithin zur Verbindung der beiden Platten keine Schrauben zu lösen und wieder anzuziehen. Auch braucht er kein zusätzliches Werkzeug oder einen weiteren Mitarbeiter.
Die Raubvorrichtung ist nach dem Verriegeln der beiden Baugruppen komplett zusammengebaut und betriebsbereil. Durch Beaufschlagung der Sehubkolbcneinhcit. was ebenfalls von demselben Bergmann durchgeführt werden kann, wird die Kolbenstange dann gegen den Boden der Unterlaschc vorgefahren. Bei weiterer Druckbeaufschlagung werden die beiden incinanderlicgenden benachbarten Ausbausegmenie dann rutschfest aneinandergepreßt. Hierauf können die Verbindungsschrauben mit Hilfe beispielsweise eines Schlagschraubers gefahrlos gelöst werden.
Nach dem Entfernen der Verbindungsschrauben wird die Schubkolbcneinhcit aus dem sicheren Bereich der Strecke heraus kontrolliert entlastet, so daß sich die Spannung im Ausbaubogen ebenfalls kontrolliert abbauen kann und der Bergmann keinen Gefahren durch plötzlich zusammenbrechende Ausbaubögen ausgesetzt ist. wenn er anschließend die Raubvorrichtung abnehmen will
Um eine Anlage der Stege der U-fönnigen Zugstreben an den Köpfen der Verbindungsschratrben und damit eine unkontrollierte Anlage der Zagstreben an der Dachlasche zu vermeiden, sieht die Erfindung vor. daß auf den Innenseiten der Zugstrebenstege zwei
6g konsoienartige Vorsprünge vorgesehen sind, die jeweäs neben den Verbindungsschrauben an den Flanschen der Dachlaschc zur Anlage gelangen. Ke Höhe der Vorsprünge ist so bemessen, daß der Sieg der Zugstreben knapp oberhalb der Kopffläche der VertMndungsschrauben verläuft Die Vorspränge sind ta ihrer Kontur den Cfbergangsbercichen zwischen den Dachlaschcnfla rochen ond den DachJaschenstcgen angepaßt, wodurch die sichere Anlage der Zagstreben
an den Dachlaschcn weiter verbessert wird. Der Abstand der Vorsprünge voneinander ist nur wenig größer als die Breite des Sehraubcnkopfcs bemessen, so daß die Vorsprünge relativ großflächig an den Dachlaschen anliegen und geringe Flächcnprcssungcn erzeugen. Die Vorsprünge sind gegebenenfalls lösbar an den Stegen befestigt. Bevorzugt sind sie jedoch angeschweißt.
Damit die Vorsprünge während des betrieblichen Einsatzes nicht so schnell abnutzen, ist gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die an den Flanschen der Dachlaschc zur Anlage gelangenden Flächen der konsolenartigcn Vorsprünge mit einer verschleißarmen Auflage verschen sind. Diese Auflage kann beispielsweise durch eine Auftragsschwcißung mit Harlschweißelektroden hergestellt sein. Zusätzlich ist hiermit der Vorteil verbunden, daß die Raubvorrichtung langer einsatzbereit ist.
Das sichere Ansetzen der Zugstreben an den jeweils zu raubenden Ausbaubogen wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Zugstreben durch elastisch nachgiebige Zugmittel miteinander verbunden sind. Dabei sind die elastisch nachgiebigen Mittel zweckmäßigerweise durch mindestens eine Zugfeder gebildet, deren Enden bei am Ausbau festgelegter Vorrichtung an den zur Streckenfirste gerichteten Außenseiten der Schenkelendabschnitte nahe den Lagerslcllcn in der Schwenklagerplaue befestigt sind. Die Zugfeder, beispielsweise eine Schraubenzugfeder, bewirkt, daß die beiden Zugstreben aneinandergezogen werden, wodurch die konsolenartigen Vorsprünge eine noch bessere \nlage an den Dachlaschenflanschen haben. Somit können auch stärkere Erschütterungen kein ungewolltes Loslösen der Zugstreben von den Dachlaschen bewirken. Die Raubvorrichtung bleibt an ihrem Platz und kann den Bergmann nicht durch Herabfallen gefährden.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Lagerstellen für die beiden Zugstreben durch jeweils zwei von den Längsseiten her quer in die Schwenklagerplatte eingelassene Aussparungen gebildet sind, wobei die Endabschnitte der Zugstreben mit Lageraugen in diese Aussparungen eingreifen und durch von den Schmalseiten der Schwenklagerplattc her eingetriebene Bolzen schwenkbar festgelegt sind. Die auf diese Weise gebildeten Gelenke sind relativ großflächig und damit stabil. Somit sind die Voraussetzungen für ein oftmaliges Schwenken der Zugstreben in der Schwenklagcrplatte und eine lange Einsatzbereitschaft geschaffen. In diesem Zusammenhang ist es dann von besonderem Vorteil, daß die Zugstreben jeweils aus einem Rundeisen gebildet sind, welches endseitig in entsprechende Ausnehmungen der aus Flacheisenabschnitten bestehenden Lageraugen eingesetzt ist
One besonders vorteilhafte Ausfühmngsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß m die zur StrecJcenfirste weisende Schmalseite der Schwenklagerplatte eine Ringschraube eingesetzt und die gegenüberliegende Schmalseite mit einem Gabelgelenk für eine senkrecht zu den Zugstreben schwenkbare Stützstrebe versehen ist Dabei ist es empfehlenswert daß die Ringschraube und das Gabegelenk in der Längsachse der Schwenklagerplatte vorgesehen sind.
Die Ringschraube dient zum Anschlagen beispielsweise einer Kette, weiche an dem zu raubenden Ausbaubogen benachbarten Verzug festgelegt werden kann. Auf diese Weise wwd nach dem Lösen der Räumvorrichtung bei entspanntem Ausbaubogen verhindert, daß die Raubvorrichtung auf die Sireckensohle herabfallen und beschädigt werden kann. Die auf der gegenüberliegenden Schmalseite der Schwenklagerplattc schwenkbar gelagerte Stützstrebe gelangt bei an den Dachlaschen angesetzten Zugstreben mit ihrem freien Ende an den Boden des streckenseitigcn Ausbausegmentes unterhalb der Verbindungsstelle zur Anlage. Auf diese Weise werden eine nahezu senkrechte Zuordnung der Zugstreben zu dem Ausbaubogen
ίο erreicht und damit die Voraussetzungen für ein einfaches und leichtes Befestigen der Schwenkbrille an der Schwenklagerplalte sowie für das anschließende Ausfahren der Kolbenstange der Schubkolbeneinheit geschaffen, ohne daß der Bergmann die Schwenklagerplatte mit den Zugstreben von Hand in der gewünschten Stellung halten muß.
Um die Anlage der Stützstrebe am Boden des streckenseitigen Ausbausegmentes zu verbessern, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das freie Ende der Stützstrebe mit einer der Außenkontur des Rinnenbodens angepaßten Stützwanne versehen ist, wobei die am Rinnenboden zur Anlage gelangende Fläche der Stützwanne zweckmäßigerweise mit einer rutschfesten Auflage ausgerüstet ist.
Der der Sehwenklagerplatte zugeordnete Teil der bajonettverschlußartigen Verriegelung kennzeichnet sich nach der Erfindung dadurch, daß zwischen den mit Bezug auf die Plattenlängsachse einander gegcnüberliegenden Lagerstellen Durchgangsbohrungen in der Schwenklagerplalte vorgesehen sind, in denen zur Strecke vorstehende zylindrische Zapfen mit am freien Ende vorgesehenen Abstandshaltern befestigt sind. Dabei besteht eine bevorzugte Ausführungsform darin, daß die zylindrischen Zapfen durch mit ihren Köpfen an der Sehwenklagerplatte angeschweißte Schraubbolzen und die Abstandshalter durch an die Schraubbolzen angeschweißte Muttern gebildet sind, wobei der Abstand zwischen den Muttern und der diesen zugewendeten Stirnfläche der Sehwenklagerplatte angenähert der Dicke der Schwenkbrille entspricht.
In diesem Zusammenhang kennzeichnet sich der der Schwenkbrille zugeordnete Teil der bajonettverschlußartigen Verriegelung dadurch, daß die Schwenkbrille mit auf dem Teilkreis der Zapfen liegenden schlüssellochartigen Aussparungen versehen ist. Nach dem Ansetzen der aus der Sehwenklagerplatte und den Zugstreben bestehenden Baugruppe an den Ausbaubogen liegen die Zapfen übereinander parallel zui Längsrichtung der Ausbausegmente. Die aus det Schwenkbrille mit der darin eingesetzten Schubkolbcn· einheit bestehende zweite Baugruppe wird nunmehr mil der ersten Baugruppe dadurch verbunden, daß die endseitig auf die zylindrischen Zapfen aufgeschweißter Muttern durch die kreisförmig erweiterten Bereiche des schlüssellochartigen Ausnehmungen in der Schwenk brille hindurchgefühlt werden, bis die beiden Plattei flächig aneinander liegen. Anschließend wird dii Schwenkbrille verdreht, so daß die Schäfte der beidei Zapfen in die nierenförmigen Nuten der schiüsseflochar «gen Ausnehmungen hineingleilen and die Unterseil« der Muttern auf der der Strecke zugiewendetci Oberfläche der Schwenkbrifle beidseits der Nutei anliegt. Die beiden Baugruppen sind damit einwandirc
*5 miteinander verriegeilt
Erfindungsgeraäß ist der Zylinder der Schubkolben einheit streckcnscilig m die Sehwcnfcbrile cingc schraubt. Dabei ist nach einem weiteren Merkmal de
709614/«
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ίο
Erfindung der Anschluß für die Hydraulikzulcitung auf der Stirnseite des Zylinders der Schubkolbeneinheil vorgesehen und durch einen dickwandigen flexiblen Schutzmantel umgeben. Sowohl die stirnseilige Anordnung des Anschlusses der Hydraulikzuleitung als auch der Schutz dieses Anschlusses durch einen dickwandigen flexiblen Mantel stellen eine zusätzliche Maßnahme dar, wenn durch unvorhergesehene Ereignisse die Raubvorrichtung nach dem Entspannen des Ausbaubogens doch auf die Streckcnsohle herabfallen sollte. Der Anschluß ist damit gesichert und gegen Beschädigung weitgehend geschützt. Die Vorrichtung bleibt funktionsfähig.
In vorteilhafter Weitcrbilcung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf den einander zugewendeten Schenkeloberflächen der beiden Zugstreben in Richtung auf die Schwenklagerplatie keilförmig ansteigende Leisien vorgesehen sind. Die Leisten sind dabei zweckmäßigerweise in einen l.ängcnbereich der Zugstrebenschenkel vorgesehen, der etwa den Siegen der streckenseitigen Ausbausegmente gegenüberliegt, wobei die Keilleistensleigungeiwa 5V beträgt.
Mit der Anordnung der gegenüber dem Durchmesser der Zugstreben schmaleren Ke Meisten ist der besondere Vorteil verbunden, daß die Zjgstreben während bzw. nach der kontrollierten Entlastung des Ausbaubogens nicht am Ausbaubogen hängenbleiben. Bei zunehmender Entlastung gelangt das strcckenseitige Ausbausegment mit seinen Stegaulk-nseiten an den Keilleisten zur Anlage und drückt diese kontinuierlich nach außen. Folglich gleiten nach einem durch die Länge und die Steigung der Keilleisten festgelegten Entspannungsweg die konsolenartigen Vorsprünge über die freien Enden der Dachlaschenflansche, und die Zugstreben werden zwangsweise auseinandergespreizt. Die Raubvorrichtung wird damit frei vom Aubaubogen. Sie kann jedoch nicht auf die Streckensohle fallen, da die über die an der Ringschraube festgelegten Kette festgehalten wird. Es sind also keine besonderen Maßnahmen ic einem gefährderten Bereich erforderlich, um die Raubvorrichtung nach dem Entspannen von dem Ausbaubogen zu lösen.
Um in diesem Zusammenhang die Lebensdauer der Raubvorrichtung aufgrund der häufigen Reibungsabnutzung der Keilleistengleitflächen zu erhöhen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Gleitflächen der Keilleisten mit einer verschleißfesten Auflage versehen sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigi
Fig. 1 einen in einer untertätigen Strecke verspannten Ausbaubogen mit einer angeschlagenen Raubvorriehtung m Anseht
Fig.2 la vergrößerter Darstellung in der Seitenansicht die an dem Ausbaubogen -der Fi g. 1 angeschlagene Raubvorricntang mit ausgefahrener Kolbenstange.
F i g. 3 einen Schnitt durch «Se ©amelteng der F i g. 2 genial} der LMe IH-FIt bei eingefahrener Kolbenstange.
F i %. 4 eine Stirnansicht aaf <Se vergrößert hervorgehobene Schwenkiagerpfatte and
Fig.S ebenfalls eine Stirnansicht aaf die vergrößert hervorgehobene Sdiwenkbriüe,
Die ifi den Zeichnungen veranschaulichte Raubvorrichtung I dient (s. Fig.!) «atm Vorübergehenden Verspannen von zwei tneinanderiiegenaen benachbartes AuSbausegrfienten 2 und 3 eines rinnenartigen Äusbanbogens 4. Das Verspannen hat den Zweck, die aus Dachlaschcn 5 und Untcrlaschcn 6 bcslchendei Verbindungsschellen 7 ohne Gefahr für den Bergmani lösen zu können, um anschließend eine kontrolliert! Entspannung des Ausbaubogens 4 herbeizuführen.
Die Raubvorrichtung I besteht aus zwei voncinande trennbaren Baugruppen 8, 9, wobei jede Baugruppe aufgrund ihres gegenüber der gesamten Raubvorrich tung wesentlich geringeren Gewichtes relativ mühelo: von einem Bergmann gehandhabt werden kann. Die
ίο erste Baugruppe 8 (Fig. 2 und 3) weist eine Schwenk lagerplatte 10 und /wei in diese Schwenklagerplatti eingesetzte U-förmigc Zugsirebcn 11 auf. Die zweite Baugruppe 9 besteht aus einer plattenartigcn Schwenkbrille 12, in die eine hydraulisch beaufschlagbarc Schubkolbeneinheit 13 eingesetzt ist. Die Schwenkbrillc 12 kann mitieis einer nachstehend noch nähei beschriebenen bajonetivcrschlußartigen Verriegelung
mit der Schwenklagerplatte 10 verbunden werdend
Die bajonettverschlußariige Verriegelung besteh) einerseits aus /wei Schraubenbolzen 14 mit endscitigcn Muttern 15. die in der Schwenklagerplatie 10 festgelegt sind, und andererseits aus zwei schlüssellochartigen Ausnehmungen 16 in der .Schwenkbrille 12. welche auf dem Teilkreis der Schraubenbolzen 14 liegen. Die
Schraubenbolzen sind in Durchgangsbohrungen 17 der Schwenklagerplatte 10 eingescizi und fcstgcschwcißt. Die Durchgangsbohriingen liegen in Längsrichtung der Schwenklagerplatte neben der zentralen Bohrung 18 für den Durchtritt der Kolbenstange 19 der Schubkolbeneinheit 13 (s. auch F i g. 4). In der Betriebssiellung weisen die Schraubenbolzen 14 zur Strecke 20.
Endseitig der Schraubenbolzen 14 sind die Mutlern 15 angeschweißt. Der Abstand zwischen den Unterseiten der Muttern und der zur Strecke 20 gerichteten Oberfläche 21 der Schwenklagerplattc 10 entspricht annähernd der Dicke der Schwenkbrillc 12. Die schlüssellocharligen Ausnehmungen 16 in der Schwenkbrille sind so gestaltet (s. auch Fig. 5), daß die kreisförmigen Endbereiche 22 den Durchtritt derauf die Schraubenbolzen 14 aufgesetzten Muttern 15 ermöglichen, während die sich daran anschließenden nicrenförmigen Nuten 23 nur den Durchtritt der Schraubenschälte zulassen. Die Unterseiten der Muttern liegen dann auf den Oberflächenbereichen der Schwenkbrillc. die die Nuten 23 seitlich begrenzen.
Wie die Fig.4 näher zeigt, sind in den Endbereichen der Längsseiten 24 der Schwenklagerplaite 10 quergerichtete Aussparungen 25 vorgesehen, in die die Endabschnitte 26 der U-förmig gebogenen Zugstreben 11 eingesetzt werden. Die Zugstreben bestehen bis auf die Endabschnilte aus einem runden Vollmaterial, wohingegen die Endabschnitte durch Flacheisen gebildet sind, die nur unwesentlich schmaler als die Aussparungen 25 bemessen sind. Die Zugstreben 11 sind in den Endabschnitten 26 festgeschweißt
Wie die F i g. 2 und 3 ferner erkennen lassen, greifen die Stege 27 der Zugstrefcen 11 ftinter die Flansche 28 der Dachiasche 5. Auf der der SchwenWagerplatte SMJ zugewendeten Oberfläche der Stege 27 sind konsolen artige Vorsprünge 29 aufgeschweißt die sich aaf der dem Streckenstoß 30 zugewendeten Oberfläche 31 der Dachlaschenflansche 28 neben den Köpfen 32 der Verbindungsschrauben 33 abstützen. Die an den Dachlaschenflanschen 28 zur Anfege gelangenden
«5 FlSchen 34 der Vorsprünge 29 sind mit verscfeld8araien Auflagen versehen.
Aaf der in der Betriebssteflung unteren Schmalseite 35 der Schwenklagerpfette Ψ0 ist ein Gabelgelenk 3BfBr
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cine schwenkbare Slüt/sircbc 37 vorgesehen. Die aus einem llaeheiscnabschniti gebildete Stüt/strebe besitzt einen wannenartigen lindabschnili 38, der der Koniur des Bodens 39 des streekenseiligen Ausbausegnieiues 3 angepaßt ist. Die am Ausbausegmcnl anliegende (lache ^ 40 der Stützwannc 38 kann mit einer rutschfesten Auflage versehen sein. Die Länge der Slüi/strebe isi etwas größer als der Abstand /wischen dem Gabelgelenk 36 und dem Boden 39 bemessen.
Auf der gegenüberliegenden Schmalseite 41 der "> Schwenklagerplatte 10 ist eine Ringschraube 42 befestigt. An diese Ringscheibe wird eine Kette 43 angeschlagen, welche mit dem anderen lindabschnill beispielsweise am nicht naher dargestellten Verzug aiii Streckenstoß 30 festgelegt wird. ·
Auf den einander zugewendeten Innenseiten der beiden Zugstrcbcnschcnkel 44 sind in Richtung <iul die Schwenklagerplatte 10 ansteigende Keilleisten 45 befestigt, welche im Vergleich /u dem Durchmesser der Zugstreben schmaler ausgebildet sind. Die Keilsteigung betragt etwa 5r. Die Keiileisten 45 sind in einem Längenbereich der Zugstreben 11 vorgesehen, der etwa den Stegen 46 des streckscitigen Ausbausegmentes ] gegenüberliegt.
Nahe den Lagerstellen 47 für die lindabschnitte 26 -? der Zugstreben It sind auf der im Betrieb zur Streckenfirste 48 weisenden Seile der /ugstreben Befestigiingskonsolen 49 für eine Zugfeder 50 vorgesehen, welche das Bestreben hat. die beiden Zugstreben aneinander zu ziehen. Die Konsolen sind durch einen aufgeschweißten Schraubbolzen und /wei Muuern gebildet.
Die Festlegung der aus llaeheisen.ibschiiitien gebildeten Lageraugen 26 der Zugstreben 11 in den Aussparungen 25 der .Schwenklagerplatte 10 erfolgt durch .Schwenkbolzen 51. die von den Schmalseiten 35 und 41 her in entsprechende Bohrungen der Schwenklagerplatte eingesetzt und festgelegt werden.
Die Schwenkbrillc 12 besitzt eine zentrale Gewindebohrung 52, in die der der Kolbenstange 19 benachbarte Endabschniit des Zylinders 53 der Schubkolbcneinhcit 13 eingedreht wird. Das freie stirnseitige linde 54 des Zylinders 53 dient zur Befestigung des Anschlusses 55 für die Hydraulikleitung 56. Dieser Anschluß ist von einem Schutzmantel 57 aus einem dickwandigen flexiblen Material umgeben.
Die Montage der Raubvorrichtung I erfolgt in der Weise, daß zunächst die aus der Schwenklagerplatte 10. den Zugstreben 11 und der Stüt/strcbc 37 bestehende Baugruppe 8 am Ausbaubogen 4 in Hohe einer Verbindungsschelle 7 festgelegt wird. Dies geschieht dadurch, daß die beiden Zugstreben Il entgegen der Rückstellkraft der Zugfeder 50 auseinandergespreizt und mit den Stegen 27 hinter die Flansche 28 der (Rachitischen 5 geschoben werden. Die konsolcnartigen Vorsprünge 29 auf den Innenseiten der Stege stützen sich dann auf den zum .Streckenstoß 30 gerichteten l-'lächen 31 der Dachlaschenflansche 28 ab. Die Stiit/strebc 37 umfaßt mit ihrem wannenartig gestalteten lindabschniit 38 den Boden 39 des sireckenscitigen Ausbauscginentcs .3. Damit ist die Baugruppe 8 am Ausbaubogen 4 angeschlagen. Anschließend wird die aus der Schwenkbrillc 12 und der Schubkolbcneinheit 13 bestehende zweite Baugruppe 9 dadurch mit der ersten Baugruppe 8 vereinigt, daß die Schwenkbrillc 12 mit den kreisförmig erweiterten Lndabschnilten 22 der sehlüssellochartigen Ausnehmungen 16 über die endseitigen Muuern 15 der 111 der Schwenklagerplatle 10 befestigten Schraubenbolzen 14 geschoben und anschließend so gedreht wird, daß die Schraubenschaflc 58 in die nierenloimigen Nuten 23 der schlüsselloeharligcn Ausnehmungen 16 hineingleiten. Die Unterseiten der Müllern 15 liegen dann auf der der Strecke zugewende-Icn fläche der Schwcnkbrille 12.
Durch Beaufschlagung der Schubkolbcneinhcit 13 mit Hilfe der Handpumpe 59 wird die Kolbenstangc 19 ausgefahren, wobei sie mit ihrer Stirnseite in Kontakt mit dem Boden 60 der Unierlaschc 6 gelangt. Durch weitere Beaufschlagung der Schubkolbcneinhcit werden die beiden ineinandei liegenden Ausbausegmente 2, 3 über die Vcrbindungslaschen miteinander verspannt. Bei ausreichender Verspannung können nunmehr die Verbindungsschrauben 33 beispielsweise mittels Schlagschrauber gelöst werden. Zum leichteren Ansetzen des Schlagschrauber sind die Längsseiten 24 der Schwenklagerplatte 10 im mittleren Längenbereich 61 konkav ausgenommen.
Nach dem Lösen der Vcrbindungsschrauben 33 kann die Sehubkolbencinhcit 13 kontrolliert entlastet werden, wodurch sich auch der Ausbaubogen 4 kontrolliert entspannt. Während der Entspannung nähern sich die Siege 46 des strcckcnseiligcn Ausbausegmentes 3 den Keilleisten 45 auf den Zugstreben ii und drücken nach Anlage die Zugstreben nach außen, so daß bei vollzogener Entspannung des Ausbaubogens4dieStcge
27 der Zugstreben 11 hinter den Dachlaschenflanschen
28 weggespreizt sind und die Raubvorrichtung 1 vom Ausbaubogen 4 entfernt werden kann. Ein Herabfallen der Raubvorrichtung wird durch die Kette 43 verhindert, welche einerseits an der Ringschraubc 42 und andererseits am Streckenverzug angeschlagen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (20)

Patentansprüche:
1. Raubvorrichtung für einen aus rinnenartigen Segmenten zusammengesetzten Bogenausbau, die eine sich bei Druckbeaufschlagung über die Kolben- S stange am Ausbau abstützende und in einer plattenartigen Halterung befestigte hydraulische Schubkolbeneinheit sowie zwei in der Halterung schwenkbar gelagerte, die sich überlappenden und durch Dach- sowie Unterlaschen miteinander verspannten Endabschnitte von zwei benachbarten Ausbausegmenten rutschfest gegeneinander pressende Zugstreben aufweist wobei die Zugstreben abnehmbar an der Raubvorrichtung angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die annähemd rechteckig gestaltete plattenartige Halterung scheibenförmig in eine Schwer.klagerpJatte (10) sowie in eine Schwenkbrille (12) geteilt ist und die beiden Platten (10 und 12) bajonettverschlußartig miteinander verriegelbar sind, wobei die sich am Boden (60) einer Unierlasche (6) abstützende Schubkolbeneinheit (13) an der näher /ur Streckenmiite iiegenden .Schwenkbrille (12) befestigt ist. und die näher /um Streckenstoß (30) liegende Schwenklagerplatte (10) Lagerstellen (47) für die Schenkel (44) der U-förmig gebogenen, die seitlich abstehenden Flansche (28) der Dachlasche (5) hinterfassenden Zugstreben (11) aufweist.
2. Raubvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenseiten der Zugstrebensii>ge(27) 'wei konsolenartige Vorsprünge (29) im Abstand voneinander vorgesehen sind, die jeweils neben den Verbindungsschrauben (33) an den Flanschen (28) der Dachlas.he (5) zur Anlage gelangen.
3. Raubvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die an den Flanschen (28) der Dachlasche (5) zur Anlage gelangenden Flächen (34) der konsolenar'igen Vorsprünge (29) mit einer verschleißarmen Auflage versehen sind.
4. Raubvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstreben (11) durch elastisch nachgiebige Zugmittel (50) miteinander verbunden sind.
5. Raubvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Mittel durch mindestens eine Zugfeder (50) gebildet sind, deren Enden bei am Ausbaubogen (4) festgelegter Vorrichtung (1) an den zur Streckenfirste (481 gerichteten Außenseiten der Schenkelendabschnitte (26) nahe den Lagersicllen (47) in der Schwenklagerplatte (10) befestigt sind.
6. Raubvorrichtung nach Anspruch I oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (47) für die beiden Zugstreben (11) durch jeweils zwei von den Längsseiten (24) her quer in die Schwenklagerplatte (10) eingelassene Aussparungen (25) gebildet sind, wobei die Endabschnitte (26) der Zugstreben (H) m* Lageraugen m diese Aussparungen (25) eingreifen und durch von den Schmalseiten (35,41) der Schwenklagerplatte (10) her eingetriebene Bolzen (51) schwenkbar festgelegt sind.
7. Raubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstreben (11) jeweils aus einem Rundeisen gebildet sind, welches endseitig in entsprechende Ausnehmungen der aus Flacheisenabschnitten bestehenden Lageraugen (26) eingesetzt ist.
8. Raubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß in die /ur Streekcnfirste (48) weisende Schmalseite (41) der Schwcnklagerplatte (10) eine Ringschraube (42) eingesetzt und die gegenüberliegende Schmalseite (35) mit einem Gabelgelenk (36) für eine senkrecht zu den Zugsireben (11) schwenkbare Siützstrebe (37) versehen ist.
9. Raubvorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschraubc (42) und das Gabelgelenk (36) in der Längsachse der Schwcnklagerptatte (10) vorgesehen sind.
10. Raubvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Stützstrebe (37) mit einer der Außcnkontur des Rinnenbodens (39) angepaßten Stützwanne (38) versehen ist.
11. Raubvorrichtung nach Anspruch JO, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rinnenboden (39) zur Anlage gelangende Fläche (40) der Slützwanne (38) mit einer rutschfesten Auflage ausgerüstet ist.
12. Raubvorrichtung nach Anspruch 1, 5 oder b. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit Bezug auf die Platienlängsachse einander gegenüberliegenden Lagerstellen (47) Durchgangsbohrungen (17) in der Schwenklagerplatte (10) vorgesehen sind, in denen zur Strecke (20) vorstehende zylindrische Zapfen (14) mit am freien Ende vorgesehenen Abstandshaltern (15) befestigt sind.
13. Raubvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Zapfen durch mit ihren Köpfen an der .Schwenklagerplatte (10) angeschweißte Schraubbolzen (14) und die Abstandshalter du.ch an die Schraubbolzen (14) angeschweißte Muttern (15) gebildet sind, wobei der Abstand zwischen den Muttern (15) und der diesen zugewendeten Stirnfläche (21) der Schwenklagcrplatte (10) angenähert der Dicke der Schwenkbrille (12) entspricht.
14. Raubvorrichtung nach Anspruch I oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbrille (12) mit auf dem Teilkreis der Zapfen (14) Iiegenden schlüssellochartigen Aussparungen (16) versehen ist.
15. Raubvorrichlung nach Anspruch 1, 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (53) der Schubkolbeneinheit (13) streckcnseitig in die Schwenkbrille (12) eingeschraubt ist.
Ib. Raubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 15. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (55) für die Hydraulikzuleitung (56) auf der Stirnseite (54) des Zylinders (53) der Schubkolbeneinheit (13) vorgesehen und durch einen dickwandigen flexiblen Schutzmantel (57) umgeber ist.
17. Raubvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 6 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander zugewendeten Schenkeloberflächen der beiden Zugstreben (11) in Richtung auf die Schwenklagerpldtte (10) keilförmig ansteigende Leisten (45) vorgesehen sind.
18. Raubvorrichtiing nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß die Leisten (45) in einem Längenbereich der Zugstrebenschenkel (44) vorgesehen sind, der etwa den Stegen (46) der streckenseitigen Ausbausegnienle (3) gegenüberliegt.
19. Raubvorrichtiing nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilleistensteigung etwa 5° beträgt.
20. Raubvorrichtung nach Anspruch 17 oder
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Kcilleisten (45) mit einer verschleißfesten Auflage versehen sind
Die Erfindung betrifft eine Raubvorrichtung für einen aui nnnenartigen Segmenten z.usummengeseiz.icn Bogenausbau. die eine sich bei Druckbcauischlagunt; über die Koioenslange am Ausbau abstützende und in" einer plattenartigen Halterung befestigte hydraulische Schubkolbeneinheit sowie zwei in der Halterung schwenkbar gelagerte, die sich überlappenden und durch Dach-SGwie Unierlaschen miteinander verspannten lindabschnitte von zwei benachbarten Ausbausegmenten rutschfest gegeneinander pressende Zugstreben aufweist, wobei die Zugstreben abnehmbar an der Raubvorrichtung angebracht sind.
Bei einer bekannten Raubvorrichtung ist die pLiticnartige Halterung einstückig und etwa quadratisch ausgebildet. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten sind in der Plattenebene abstehende Gabelgelenke vorgesehen. In diese Gabelgelenke sind etwa C-förmig gebogene Zugstreben mit einem ihrer endseitigen Flansche eingesetzt und durch Querbol/en gesichert. Dabei entspricht die Lange der Zugstreben etwa der Höhe von zwei Ausbausegmenicn. wahrend die Länge der annähernd rechtwinklig abgebogenen und /ur Mittellänjsachse der Raubvorrichtung weisenden i lansche die Breite der Plansche der Ausbausegmente nur wenig übersteigt. Die pia'tcnartige Halterung weist darüber hinaus eine zentrale Gewindebohrung auf. in die der kolbcnstangenseitige Kndabschnitt des Zylinders einer Schubkolbcncinhcit eingeschraubt ist. Der Anschluß für die /ur Schubkolbencinhcit führende Hydraulikicilung ist radial abstehend im freien Endabschnitt des Zylinders vorgesehen.
Die vorstehend beschriebene Raubvorrichtung für rinnenartigen Bogenausbau wird ober- oder unterhalb einer zwei benachbarte ineinanderliegendc Ausbausegmcntc verspannenden Verbindungsstelle angesetzt. Dabei werden bei eingefahrener Kolbenstange zunächst die beiden C-förmigen Zugstreben auscinandergespreizt, so daß die Raubvorrichtung von der Strecke her über den Ausbau geschoben werden kann.
Dann werden die abgewinkelten i.ndHansche der Zugstreben hinter die Plansche des stoßseiiigcn Ausbausegmentes gesteckt. Anschließend wird über eine Handpumpe die Kolbenstange der Schiihkolbeneinheit ausgefahren bis die Stirnseite der Kolbenstange am Boden des streckenseitigcn Atisbausegmentcs zur Anlage gelangt. Wird daraufhin die Schubkolbcncinhcit noch weiter beaufschlagt, so werden die beiden Ausbausegmente rutschfest gegeneinander gcprel.lt. Im Anschluß daran kann die aus einer Dach- und einer Unterlasche bestehende Verbindungsstelle bzw. die Verbindungssehellen mittels geeigneter Geräte, wie Schlagschrauber oder Schraubenschlüssel, gelöst werden.
Ein Nachteil der bekannten Raubvorrichtung besteht darin, daß sie aus einer nicht teilbaren Baugruppe besteht. Es handelt sich also um ein relativ schweres Gerät von etwa 20kg, das nur mit Mühe von einem (15 einzigen Bergmann gehandhabt werden kann. Schon beim Ansetzen der Raubvorrichtung an den Ausbau sind mindestens zwei Bergleute erforderlich, von denen einer das Gerät hochhalten und der andere die Zugsirebcn auseinanderspreizen muli. Ferner bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die Raubvorrichtung mittels der C-förmigen Zugurebcn ordnungsgemäß hinter den Flanschen des sioßseiiigcn Ausbauscgnientes. d. h. in der rinnenförmigcn öffnung des Segmentes zu verankern. Da in der Regel Verzug auf diesen Flanschen liegt, muß dieser Verzug erst durch zusätzliche Handarbeit in dem Bereich entfernt werden, wo die Flansche der Zugstrcben verankert werden sollen. Auch kann sich das Gebirge bis unmittelbar an die Flansche des stoßseitigen Ausbausegmcntes herangeschoben haben. Dadurch müssen Ausnehmungen im Gebirge hergestellt werden, die die Flansche der Zugstrcben aufnehmen. Erschwerend tritt hinzu, daß diese Arbeiten in einem stark gefährdeten Strcekenbereich durchgeführt werden müssen, da die Raubvorrichtung stets an dem letzten noch stehenden Ausbaubogen angesetzt wird und dahinter die Strecke ungehindert /\\ Bruch gehen kann. Schließlich besteht ein weiterer Niii'hteil noch darin, daß auch bei Beaufschlagung der Schubkolbcneinheit mindestens ein Bergmann die Raubvorrichtung so lange noch festhalten muß. bis eine ordnungsgemäße Vorspannung durchgeführt ist.
Lin weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß nach dem Lösen der Verbindungsstelle bzw. der Vcrbindungsschcllen und dem sich daran anschließenden Entspannen des Ausbaubogens die Raubvorrichtung trotz entlasteter Schubkolbcneinheit in der Regel immer noch am Ausbau hängenbleibt, weil keine Maßnahmen vorgcsehc.\ sind, die die Zugstreben wieder auseinanderspreizen. Die Zugstreben müssen lolglich mit Hilfe von gegebenenfalls vorab angeschlagenen Kellen oder durch Stangen aus dem sicheren .Streckenbereich heraus von Hand abgeklappt werden. Erst dann löst sich die Raubvorrichtung von dem betreffenden Ausbaubogen. Dieses aus der Distanz erfolgende Abklappen ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß die Raubvorrichtung weitgehend unkontrolliert auf die Streckensohle herabfallen kann. Dabei kann sich der im Endbereich de-. Zylinders radial abstehende Anschluß für die Hydrai likzulcitung leicht verbiegen oder er kann sogar abbrechen. Dadurch wird die Raubvorrichtung unbrauchbar und muß repariert werden. Durch das Herunterfallen der Raubvorrichtung können auch die Zugstreben verbogen werden. Verbogene Zugstreben erschweren aber ein ordungsgemäßes Arbeilen und müssen demzufolge zunächst gerichtet werden.
Zum Stand der Technik zählt lerner eine Raubvorrichiung, bei welcher etwa L-förmig ausgebildete Zugstreben mit ihren einander zugewendeten kurzen Klauenenden hinter die Flansche des streckenstoßseitigen Ausbauelementes geschoben und mit den freien Enden der Zugstrebenschenkel durch Steckbolzen in endseitigc Ausschnitte einer Traverse schwenkbar und abnehmbar eingesetzt werden. Die Traverse bildet ferner den Träger einer Schubkolbeneinheit. Auch bei dieser Raubvorrichtung bildet es folglich eine zwingende Noiwendigkcit, das zeitaufwendige und für die Bergleute mit erheblichen Gefahren verbundene Lüften der Streckenstöße durchzuführen, d. h. also einen freien Raum hinter dem strcckcnstoßseitigcn Ausbausegment zu schliffen, welcher es überhaupt erst ermöglicht, die Klaucnendcn der Zugstrcben hinter die Flansche des strcckenstoßscitigcn Ausbauscgmenics schieben zu können. Mit weiteren Nachteilen ist die Einz.ellösbarkeit der Zugstreben von der Traverse behaftet. Unter der
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