DE2538890A1 - Hilfsgeraet, womit ein stab in allen richtungen orientiert und festgehalten werden kann - Google Patents
Hilfsgeraet, womit ein stab in allen richtungen orientiert und festgehalten werden kannInfo
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Description
- Hilf sgerät, womit ein Stab in allen Richtungen orientiert und festgehalten werden kann Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Hilfsgerät, womit ein Stab in allen Richtungen orientiert und festgehalten werden kann.
- Ein solches Hilfsgerät kann dazu dienen, irgendein Objekt festzuhalten, das man verschiedenartig orientieren will, wie z.B. eine Tischleuchte, einen Reflektor, usw. und kann auch mit Erfolg und wie weiter unten angegeben, im Gebiet der Chirurgie angewendet werden.
- Das erfindungsgemässe Hilfsgerät kennzeichnet sich durch einen U-förmigen Körper aus, zwischen dessen Schenkeln und eine das U-profil schliessende Brücke mindestens zwei übereinanderliegende zylindrische Pastillen eingeschlossen sind, wovon die eine drehbar mit der BrUcke verbunden ist, und die andere mit dem gegenüberliegenden Steg des Körpers und wobei die einander gegenüberliegenden Flächen der Pastillen je eine auf einem Durchmesser liegende Rille aufweisen, derart, dass beide einander gegenüberliegende Rillen ein zylindrisches Loch bilden, das dazu bestimmt ist, den zu orientierenden Stab aufzunehmen, der somit mit den Pastillen in einer zu den Schenkeln senkrecht liegenden Ebene schwenkbar ist, wobei der U-förmige Körper ein Loch aufweist, das sich vom Fuss des einen Schenkels zum Fuss des anderen Schenkels erstreckt, und dazu dient, einen das ganze tragenden Stab aufzunehmen, und wobei das Festanziehen der Pastillen mit entsprechendem Festklemmen des dazwischen liegenden Stabes durch Festpressen der Brücke gegen die Schenkel erreicht wird und das Festmachen des Körpers auf dem ihn durchdringenden Stab entweder gleichzeitig stattfindet, oder durch separate Mittel. Die Rillen können halbzylinderförmig sein, oder noch V-förig oder ein anderes geeignetes Profil aufweisen.
- Es wurde weiter oben gesagt, dass das erfindungsgemässe Hilfsgerät im chirurgischen Gebiet Anwendung finden kann.
- In diesem Falle kann es bei einem Knochenbruch als Festhaltemittel mit Hilfe von Stiften, die in den Knochen eingeschraubt sind, dienen.
- Dieses Verfahren ist an sich bekannt und gestattet es, mit Hilfe von miteinander fest verbundenen Stiften die gebrochenen Knochen ihrerseits in unveränderlicher Lage festzuhalten.
- Derartige Stifte festhaltende Hilfsmittel sind auch an sich bereits bekannt, die einerseits die Stifte festhalten und andererseits und in jeder Lage fest miteinander gekuppelt werden können.
- Dieses Kuppeln findet mittels eines Verbindungsstabes statt, mit dem andere die Stifte bildende Stäbe verbunden sind, wobei alle diese Teile in allen Richtungen orientierbar sein müssen und in einer jeden Lage feststellbar. Der Verbindungsstab trägt das ganze.
- Die anliegende Zeichnung zeigt eine solche Anwendung des Erfindungsgegenstandes in zwei beispielsweisen Ausfuhrungsformen.
- Die Fig. 1 bis 4 beziehen sich auf die erste Ausführungsform mit unabhängigem Anziehen der die Stifte bildenden Stäbe und des das ganze tragenden Stabes. Die Fig. 1 zeigt die Brüche, die Fig. 2 und 3 die Pastillen und die Fig. 4 den U-förmigen Körper. Diese letztere Figur zeigt auch eine Abweichung.
- Die Fig. 5 bis 7 beziehen sich auf die zweite Ausführungsform, mit gleichzeitigem Anziehen und Festmachen alter Teile, wobei die Fig. 5 drei übereinander liegende Pastillen zeigt, die Fig. 6 eine Seitenansicht der unteren Pastille und die Fig. 7 den U-förmigen Körper.
- Die Fig. 8 ist eine Gesamtansicht eines vollständigen Knochenbefestigungsmittels, das beide obengenannten Ausführungsformen einbegreift.
- Gemäss der ersten Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 liegt die Brücke 1, die zwei Bohrungen 2 zum Durchlassen von Schrauben aufweist, über den beiden zylindrischen Pastillen 3 und 4 der Fig. 2 und 3, die man bereits zwischen den Schenkeln 5 und 6 des U-förmigen Körpers der Fig. 4 eingesetzt hat.
- Wie ersichtlich, weisen die beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Pastillen in einem Durchmesser liegende Rillen 7 bzw. 8 auf, die halbzylindrisches Profil haben.
- Liegen beide Pastillen aneinander, so verbleibt dazwischen ein zylindrisches Loch, das dazu dient, den Stab 9 festzuhalten, der z.B. ein die Stifte tragendes Stück aufweisen kann.
- Auf der der Rillen entgegengesetzten Seite weist jede Pastille einen zylindrischen Zapfen wie 10 auf, der unter Mitwirkung mit einer entsprechenden, nicht sichtbaren, Aussparung der Brtche 1 die entsprechende Pastille zentriert, während der nicht sichtbare Zapfen der Pastille 4 in das Loch 11 des U-förmigen Körpers hineinpasst. So können beide übereinanderliegende Pastillen zwischen den U-Schenklen drehen, sodass der Stab 9 in einer zu den Schenkeln senkrecht stehenden Ebene beliebig orientiert werden kann.
- Durch Einführen von Schrauben in die Löcher 2 der Brüche 1, die man in die Bohrungen 12 der Schenkel schraubt, kann man die Pastillen festhalten und, wenn die beiden Schenkel entsprechend bemessen sind, kann man gleichzeitig das ganze festklemmen und in der gewählten Lage blockieren.
- Der untere Steg des U-förmigen Körpers ist endlich mit einer Bohrung 13 versehen, die sich vom Fuss des einen Schenkels zum Fuss des anderen Schenkels erstreckt, und die dazu dient, einen Verbindungsstab 14 aufnzunehmen.
- Das ganze kann somit um diesen Stab drehen und zusätzlich mittels einer in 15 eingeschraubten Schraube und dank dem Spalt 16 blockiert werden.
- In Fig. 4 weist der Schenkel 5 des U-förmigen Körpers einen seitlichen Vorsprung 17 auf, in dem die mit einem Gewinde versehene auswechselbare Stange 18 parallel zur Bohrung 13 (also auch zum Stab 14) eingeschraubt werden kann.
- Es handelt sich um eine abweichende Ausfuhrungsform, die anhand der Fig. 8 beschrieben werden wird.
- Bei der zweiten AusfUhrungsform gemäss Fig. 5 bis 7 findet man wieder die beiden bereits beschriebenen Pastillen 3 und 4, die den vorangehenden identisch sind, die aber durch den Stift 19 auf Drehung miteinander verbunden sind. Sie werden, wie im ersten Beispiel, zwischen den Schenkeln des Körpers 20 eingeführt und festgehalten.
- Im vorliegenden Falle ruht jedoch die untere Pastille 4 nicht auf dem Steg des Körpers 20, sondern auf einer dritten Pastille 21 deren untere Seite gleichfalls eine halbzylinderförmige Rille 22 aufweist, sowie beidseitig dieser Rille vorspringende Ohren 23. Diese dritte Pastille liegt im Steg des U-förmigen Körpers und die Ohren beidseitig dieses Steges.
- In dieser lage umgibt die Rille 22 die Verbindungsstange 14 und dank eines vorgesehenen Spieles kann darauf gedrückt werden.
- Es ist somit möglich, das beschriebene Hllfsgerät, und was damit verbunden ist, durch einfaches Anziehen beider Schrauben der Brtlhe 1 in allen erwünschten Lagen zu blockieren.
- Die Fig. 8 zeigt eine Anordnung, bei der die beiden bereits beschriebenen Ausuhrungsformen auf einer gemeinsamen Verbindungsstange t4 angeordnet sind. Es fehlen nur die mit den Stangen 9 verbundenen üblichen Stifte tragenden Teile, die nicht Gegenstand der Erfindung sind und im chirurgischen Gebiet bereits bekannt sind.
- Links, mit bezug auf die Zeichnung, liegt das Hilfsgerät gemäss der zweiten busfuhrungsform der Fig. 5 bis 7.
- Das Blockieren der Brüche 1 findet mit Hilfe von Schrauben 24 mit viereckigem Kopf statt, die aber auch anders gestaltet werden könnten. Es ist hingegen besser, Schrauben zu verwenden, die mit Hilfe eines Schlllssels angezogen werden können, da ein Schraubenzieher uiständlich ist und beim Ausrutschen den Patienten verletzen könnte.
- Rechts trägt die Verbindungsstange 14 ein Gerät gemäss der ersten Ausfuhrungsform der Fig. 1 bis 4.
- Beim Beschreiben dieser letzteren war von einer mit Gewinde versehenen Stange 18, die in 17 eingeschraubt war, die Rede. Diese Anordnung wirkt wie folgt Parallel zur Stange 14 liegend und durch die Stellmutter 25 festgehalten, reicht diese Stange durch eine RSndelmutter 26, die sich von Rand drehen lässt.
- Diese Mutter liegt ihrerseits zwischen den Schenkeln eines auf der Stange 14 verschiebbaren Teiles 27, das jedoch mittels einer Stellschraube 28 auf dieser Stange blodiert werden kann.
- Zweck dieser Anordnung ist, dass nach Blockieren des Teils 27 und Befreien des U-förmigen Körpers durch Lösen der Schraube 18 letzterer durch Drehen der Mutter 26 hin- und herverschoben werden kann.
- Durch dieses Mittel kann man auf die gebrochenen Knochenteile jeden erwünschten Druck ausüben.
- Die leichte Bedienung und allseitige Orientierung der erfindungsgemässen Anordnung hat zur Folge, dass sie in beinahe allen möglichen, in der Praxis auftretenden Fällen, benützt werden kann.
Claims (5)
- Patentansprüche(i))Hilfsgerät, womit ein Stab in allen Richtungen orientiert und festgehalten werden kann, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Körper, zwischen dessen Schenkeln (5, 6) und eine das U-Profil schliessende Brücke (1) mindestens zwei übereinanderliegende zylindrische Pastillen (3, 4) eingeschlossen sind, wovon die eine (3) drehbar mit der Brücke (1) verbunden ist und die andere mit dem gegenüberliegenden Steg des Körpers und wobei die einander gegenüberliegenden Flächen der Pastillen je eine auf einem Durchmesser liegende Rille (7, bzw. 8) aufweisen, derart, dass beide einander gegenüberliegende Rillen ein zylindrisches Loch bilden, das dazu bestimmt ist, den zu orientierenden Stab (9) aufzunehmen, der somit mit den Pastillen in einvpXi94en Schenkeln (5, 6) senkrecht liegenden Ebene schwenkbar ist1 wobei der U-förmige Körper ein Loch (13) aufweist, das sich vom Fuss des einen Schenkels zum Fuss des anderen Schenkels erstreckt und dazu dient, einen das ganze tragenden Stab (14) aufzunehmen, und wobei das Festanziehen der Pastillen mit entsprechendem Festklemmen das dazwischen liegendem Stabes durch Festpressen der Brücke (1) gegen die Schenkel (5, 6) erreicht wird und das Festmachen des Körpers auf dem ihn durchdringenden Stab (14) entweder gleichzeitig stattfindet (Fig. 5 - 7), oder durch separate Mittel (Fig. 1 bis 4).
- 2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Festklemmen des es tragenden Stabes (14) mittels einer Schraube (29) bewirkt wird, die zwei einander gegenüberliegende und durch einen Spal voneinander getrennte Wandteile des U-förmigen Körpers gegeneinander bewegt.
- 3) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Festklemmen des es tragenden Stabes (13) durch Pressen der beiden Pastillen (3, 4) gegen eine dritte Pastille (21) stattfindet, wobei die zweite Pastille (4) in der dritten (21) drehbar gelagert ist.
- 4) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Gewindestange (17, 18) trägt, die parallel zum Loch (13) durch welchen eine das Gerät tragende Stange (14) reicht, welcher Gewindestab eine Mutter (26) trägt, die in einem Teil (27) eingeschlossen ist, das auf der Stange (14) verschiebbar liegt und in jeder Lage blockiert werde kann (mittels 28).
- 5) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pastillen (3, 4) auf Drehung miteinander verbunden sind (Fig. 5).L e e r s e i t e
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DE2929455A1 (de) * | 1978-07-20 | 1980-01-31 | Secr Social Service Brit | Einrichtung zur fixierung der bruchenden von gebrochenen gliedmassenknochen |
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1975
- 1975-09-02 DE DE19752538890 patent/DE2538890A1/de active Granted
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