DE2536572C2 - Diagnostisches Verfahren zum Nachweisen der An- oder Abwesenheit eines ausgewählten Antigens oder Antikörpers in einer biologischen Flüssigkeitsprobe - Google Patents
Diagnostisches Verfahren zum Nachweisen der An- oder Abwesenheit eines ausgewählten Antigens oder Antikörpers in einer biologischen FlüssigkeitsprobeInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Flüssigkeitsprobe ausgesetzte
beschichtete Substrat mit Watser gespült wird, bevor man die poröse lichtundurchlässige Schicht aufbringt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat mit destilliertem Wasser
gespült wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Flüssigkeitsprobe
ausgesetzte beschichtete Substrat trocknet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der porösen
lichtundurchlässigen Schicht durch leichtes Aufsprühen eines Aerosols aus Teilchen inerten Materials
auf das beschichtete Substrat erfolgt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der porösen
lichtundurchlässigen Schicht auf das beschichtete Substrat durch Aufbringen einer dünnen Schicht
aus kleinen Teilchen aus Metall, Glas, einem Kunststoff oder eines inerten Materials erfolgt, das die
Schicht für das bloße Auge erkennbar macht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen einer Schicht aus Metallteilchen
auf das Substrat durch Eintauchen des beschichteten Substrates in eine gerührte Lösung
aus Nickelteilchen erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen einer dünnen Schicht aus Metallteilchen auf das Substrat durch Bilden eines
dünnen Metallfilms von wenigen Zehntel mn
Dicke erfolgt
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Inberührungbringen
der behandelten Oberfläche mit einer Lösung durch Aufbringen mindestens eines Tropfens einer Lösung
einer schwachen Säure auf einen kleinen Teil <ier porösen lichtundurchlässigen Schicht erfolgt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Inberührungbringen
der behandelten Oberfläche mit einer Lösung durch Eintauchen des Substrates in eine Lösung einer
schwachen Säure erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Säurelösung nicht stark genug ist, um die Bindung zwischen dem zuerst aufgebrachten
Antikörper oder Antigen und dem Substrat zu spalten.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Säurelösung im Bereich von i bis 5 liegt.
13. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Inberührungbringen
der behandelten Oberfläche mit einer Lösung durch Aussetzen des beschichteten Substrates gegenüber
einer alkalischen Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 13 oder gegenüber einer Lösung
hoher Salzkonzentration erfolgt.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersuchen der
lichtundurchlässigen Oberfläche des Substrates mittels optischer Instrumente erfolgt.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersuchen der porösen
lichtundurchlässigen Schicht durch Betrachten des von dieser Schicht reflektierten oder des durch
diese Schicht hindurchgegangenen Lichtes erfolgt, um zu bestimmen, ob ein Teil der porösen lichtundurchlässigen
Schicht durch die Lösung entfernt worden ist, was die Anwesenheit des ausgewählten
Antigens oder Antikörpers in der Flüssigkeitsprobe anzeigt.
Die Erfindung betrifft ein diagnostisches Verfahren zum Nachweisen der An- oder Abwesenheit eines ausgewählten
Antigens oder Antikörpers in einer biologischen Flüssigkeitsprobe durch Inberührungbringen der
Oberfläche eines mit einem Antikörper oder Antigen beschichteten Substrates, wobei dieser Antikörper bzw.
dieses Antigen spezifisch ist für das nachzuweisende Antigen bzw. dem nachzuweisenden Antikörper mit der
Flüssigkeitsprobe für eine festgelegte Zeit.
Ein Verfahren der vorstehenden Art ist in der DE-OS 30 702 beschrieben.
Weitere Veröffentlichungen sind der Artikel von Irving Langmuir et al., »Optical Measurement of the
Thickness of a Film Adsorbed from a Solution« in Journal of the American Chemical Society, Band 59, Seite
1406, der Artikel von Alexandre Rothen »Immunologie and Enzymatic Reactions Curried Out at a Solid-Liquid
Interface« in der Zeitschrift Physiological Chemistry and Physics Band 5. 1973, Seiten 243-58, der Artikel
von Leo Vroman et al., »Interactions Among Huniiin
Blood Proteins at Interfaces« in Federation Proceedings, Band 30 Nr. 5, Seiten 1494-1r>02, von 1971. der
Artikel von Ivar Giacver »Antibody-Antigen-Reaclion:
A Visual Observation« in the Journal of Immunology, Band 110 Nr. 4, Seiten 1424-1426 von 1973 der Artikel
von A. L Adams et al »Three Simple Ways to Detect Antibody-Antigen-Complex cn Flat Surfaces« im journal
of Immunological Methods Band 3, Seiten 227-232 von 1973 sowie die US-PS 37 70 380 und 36 46 346.
Die immunologischen Reaktionen sind hoch spezifische biophysikalische Reaktionen, bei denen ein erstes
immunologisch reaktives biologisches Teilchen (im allgemeinen ein Protein), das als das Antigen bekannt ist,
sich mit einem zweiten Protein verbindet, das spezifisch zu dem Antigen ist und als Antikörper bekannt ist, wobei
sich ein immunologisch komplexiertes Protein bildet.
Immunologische Reaktionen, die innerhalb eines biologischen Systems stattfinden, wie einem Tier oder
einem Menschen, sind lebenswichtig zum Bekämpfen von Krankheit. In einem biologischen System verursacht
der Eintritt eines Fremdproteins, d. h. des Antigens, die Erzeugung der spezifischen Antikörper-Proteine
gegenüber dem Antigen durch das .biologische System, wobei das Verfahren dieser Erzeugung derzeit
noch nicht voll verstanden ist. Einige der wichtigsten Antikörper, die in diagnostischen Verfahren verwendet
werden, stehen jedoch nicht in Beziehung zum Eintritt irgendeines bekannten Fremdmoleküls. Einige Antikörper,
wie Anti-A und Anti-B, die bei der Blutgruppenbestimmung benutzt werden, werden natürliche Antikörper
genannt, weil sie in menschlichen Seren augenscheinlich ohne das Erfordernis einer vorherigen antigenen
Stimulierung gefunden werden. Andere Antikörper scheinen die Fähigkeit zu haben, mit einigen Bestandteilen,
die normalerweise im Körper vorhanden sind, zu reagieren. Dies führt zu dem als Autoimmunität oder
Autoallergie bekannten pathologischen Zustand. Beispiele solcher Antikörper schließen die antinuklearen
Antikörper der allgemeinen Schmetterlingsflechte, die rheumatischen Faktoren der Arthritis deformans und
die Antithyroglobulin-Antikörper der chronischen Schilddrüsenentzündung (Hachimotos-Krankheit) ein.
Die Antikörper-Proteinmoleküle weisen freie Bindestellen
auf, die komplementär zu denen des Antigenmoleküls angeordnet sind, so daß sich Antigen und Antikörper
unter Bildung eines immunologisch komplexierten Proteins verbinden können.
Die meisten Antigene sind Proteine oder enthalten als wesentlichen Bestandteil Proteine, während alle Antikörper
Proteine sind. Proteine sind große Moleküle hohen Molekulargewichtes, d. h. sie sind Polymere, die aus
Ketten einer variablen Zahl von Aminosäuren bestehen. In der oben genannten DE-OS ist offenbart, daß ein
beliebiges Protein an einem Substrat nur in einer monomolekularen Schicht haften wird und daß an der Proteinschicht
kein anderes beliebiges Protein haften wird. Es wird sich jedoch das hinsichtlich des ersten an jedem
Substrat adsorbierten Proteins spezifisch reagierende Protein mit diesem immunologisch verbinden. Gemäß
den Lehren der genannten DE-OS wurde dies zur Schaffung einer medizinisch diagnostischen Vorrichtung
genutzt, bei der ein besonders zubereiteter Objektträger eine daran adsorbierte monomolekulare Proteinschicht
trug und dieser dazu verwendet wurde, Lösungen auf die Anwesenheit des darin vermuteten spezifisch
mit dem adsorbierten Protein reagierenden Proteins zu untersuchen. Ist das spezifisch reagierende Protein
in der Lösung vorhanden, dann weist der Objektträger, nachdem man ihn der Lösung ausgesetzt hat, eine
bimolekulare Proteinschicht auf. Ist das spezifisch reagierende Protein dagegen in der Lösung nicht vorhanden,
dann weist der Objektträger auch nachdem man ihn der Lösung ausgesetzt hat, nur die ursprüngliche
monomolekulare Proteinschicht auf. In der obigen DE-OS sind auch optische elektrische und chemische Mittel
zum Unterscheiden der monoreolekularen und bimolekularen
Schichten aus biologischen Teilchen beschrieben, und diese Mittel weisen unterschiedliche Empfindlichkeit
und Wirtschaftlichkeit auf. Die Untersuchung des proteinbeschichteten Objektträgers mit dem bloßen
Auge wäre die bevorzugte Art der Bestimmung der Zahl der Schichten aus biologischen Teilchen auf dem
Objektträger, da dies sehr einfach ist und diese Art der Untersuchung ist daher in der vorgenannten DE-OS
offenbart.
Der Nachweis von Antikörpern in einem biologischen System ist von medizinisch diagnostischen Wert
bei der Bestimmung der Antigene, denen das System ausgesetzt war. Ein Beispiel des diagnostischen Nachweises
von Antikörpern ist der Nachweis der Antikörper der Syphilis oder der Gonorrhöe in menschlichem
Serum. Umgekehrt ist auch der Nachweis gewisser Antigene in einem biologischen System von medizinisch
diagnostischen Wert. Beispiele für den diagnostischen Nachweis von Antigenen sind der Nachweis von HCG-Proteinmolekülen
im Urin als Test für die Schwangerschaft und der Nachweis der mit der Hepatitis verbundenen
Antigen (HAA)-Moleküle im Blut in Aussicht genommener Blutspender.
Um solche diagnostischen Untersuchungen durchzuführen, muß man erst das geeignete Protein für das immunologisch miteinander reagierende Proteinpaar gewinnen. Derzeit muß die Quelle für ein Antikörperprotein ein lebendes biologisches System sein, im besonderen sind Wirbeltiere dafür bekannt, daß sie die Einführung eines Fremdproteins mit immunologischen Reaktionen beantworten. So werden z. B. viele Antikörper im Blutserum von Tieren und Menschen gefunden, die man den entsprechenden Antigener. ausgesetzt hatte. Auch Nicht-Wirbeltiere zeigen immunologisehe Reaktionen, wenn sie auch wahrscheinlich kein spezifisches Gedächtnis haben. Sogar einige Pflanzenproteine verbinden sich mit Antigenen und die dabei gebildeten sogenannten Lectine, können von beträchtlichem Nutzen in diagnostischen Reaktionen sein. Einige Antigene können kontrollierbar in Laboratoriumskulturen hergestellt werden. Die meisten Antigene jedoch, wie z. B. die mit der Hepatitis verbundenen Antigene, sind derzeit, wie Antikörper, nur aus lebenden biologischen Systemen erhältlich und daher gewinnt man viele
Um solche diagnostischen Untersuchungen durchzuführen, muß man erst das geeignete Protein für das immunologisch miteinander reagierende Proteinpaar gewinnen. Derzeit muß die Quelle für ein Antikörperprotein ein lebendes biologisches System sein, im besonderen sind Wirbeltiere dafür bekannt, daß sie die Einführung eines Fremdproteins mit immunologischen Reaktionen beantworten. So werden z. B. viele Antikörper im Blutserum von Tieren und Menschen gefunden, die man den entsprechenden Antigener. ausgesetzt hatte. Auch Nicht-Wirbeltiere zeigen immunologisehe Reaktionen, wenn sie auch wahrscheinlich kein spezifisches Gedächtnis haben. Sogar einige Pflanzenproteine verbinden sich mit Antigenen und die dabei gebildeten sogenannten Lectine, können von beträchtlichem Nutzen in diagnostischen Reaktionen sein. Einige Antigene können kontrollierbar in Laboratoriumskulturen hergestellt werden. Die meisten Antigene jedoch, wie z. B. die mit der Hepatitis verbundenen Antigene, sind derzeit, wie Antikörper, nur aus lebenden biologischen Systemen erhältlich und daher gewinnt man viele
so Antigene aus natürlichen Quellen, wie menschlichen oder tierischen Geweben.
Es ist in der Immunologie bekannt, daß Antikörpermoleküle
als Antigene wirken, wenn man sie in das System eines Wirbeltieres einführt, für das sie Fremdproteine
sind. In einem solchen Wirbeltiersystem können demgemäß spezifisch reagierende Antikörper zu einem
gegebenen Antikörper gebildet werden.
Obwohl in der vorliegenden Anmeldung die biologischen Teilchen, die miteinander immunologisch reagieren,
besondere Berücksichtigung gefunden haben, ist die Erfindung auch für andere Arten biologischer Wechselwirkungen
zwischen großen Molekülen geeignet, die auch nicht-immunologischen Spezifikationen beruhen,
wie z. B. die Bindung von Enzymen an ihre biologischen Substrate oder von Hämoglobin an Haploglobin.
Obwohl die in der obengenannten DE-OS beschriebenen Substrate (Objektträger) in ihrer Leistungsfähigkeit
zufriedenstellend sind ηιίίςςρη cip im ^Wnoma.^^^
besonders zubereitet werden, d. h. ein aus Glas oder Kunststoff gebildeter Objektträger wird mit einem Metall
beschichtet, um den Kontrast zwischen einer monomolekularen und einer bimolekularen Schicht zu verstärken
und dies führt zu zusätzlichen Kosten und einer Komplexizität des mit dieser medizinischen diagnostischen
Vorrichtung ausgeführten Verfahrens.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrun- '
de, das eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es auch ohne eine Metalischicht auf
dem Substrat den Nachweis mit dem bloßen Auge gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch folgende Merkmale:
15
Aufbringen einer porösen lichtundurchlässigen Schicht aus inerten Teilchen, die nicht mit dem Substrat,
der ersten Beschichtung des Substrats, der Flüssigkeitsprobe und der nachfolgend anzuwendenden
Lösung reagieren, auf die so behandelte Oberfläche,
2. Inberührungbringen der gemäß den vorhergehenden Stufen behandelten Oberfläche mit einer Lösung,
die in der Lage ist, selektiv die Bindung zu spalten, die der Antikörper bzw. das Antigen der
ersten Beschichtung des Substrats mit dem in der Flüssigkeitsprobe eventuell vorhandenen Antigen
bzw. Antikörper eingegangen ist und
3. Untersuchen der porösen lichtundurchlässigen Schicht zur Bestimmung, ob diese Schicht unversehrt
ist, oder ob ein Teil davon entfernt wurde, wobei der letztere Fall die Anwesenheit des Antigens
oder Antikörpers in der Flüssigkeitsprobe anzeigt.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens finden sich in den Unteransprüchen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Spaltung der Bindung zwischen einem
Antigen/Antikörper-Paar mit dem bloßen Auge deutlich sichtbar aufgrund des guten Kontrastes zwischen
der lichtundurchlässigen Schicht und dem Teil, von dem sie aufgrund der Spaltung entfernt wurde, wodurch die
Anwesenheit des ausgewählten Antigens oder Antikörpers in der Flüssigkeitsprobe angezeigt wird. Die Abwesenheit
des ausgewählten Antigens oder Antikörpers in der Fiüssigkeitsprobe führt dazu, daß die lichtundurchlässige
Schicht vollständig bleibt.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. Ia eine Draufsicht auf ein Substrat, wie es in dem
erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung findet.
F i g. ■ b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
des in F i g. I a abgebildeten Substrates,
F i g. 2a eine Draufsicht auf das Substrat, nachdem die
ganze obere Oberfläche mit einer Schicht aus Antikörper oder Antigen versehen worden ist,
F i g. 2b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
des Substrates und der aufgebrachten Schicht die in F i g. 2a abgebildet sind,
F i g. 3a eine Draufsicht auf das mit der Schicht aus Antikörper oder Antigen bedeckte Substrat, nachdem
es einer Flüssigkeitsprobe ausgesetzt worden ist, die nachzuweisendes Antigen bzw. Antikörper enthielt, das
spezifisch zu dem aufgebrachten Antikörper bzw. Antigen war, wodurch sich eine zweite Schicht auf der ganzen
oberen Oberfläc he des Substrates gebildet hat,
F i g. 3b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zeniiiiit)
des Substrates und die beiden Schichten, die in
F i g. 3a abgebildet sind,
F i g. 4a eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat der Fig. 3a, nachdem eine poröse, lichtundurchlässige
dritte Schicht auf der äußeren Oberfläche der zweiten Schicht gebildet worden ist,
F i g. 4b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum des mit den drei Schichten bedeckten Substrates,
wie es in F i g. 4a gebildet ist,
F i g. 5a eine Draufsicht auf das in F i g. 4a abgebildete beschichtete Substrat, nachdem ein Teil des beschichteten
Substrates einer Lösung einer schwachen Säure ausgesetzt worden ist, welche gemäß einer ersten Ausrührungsform
der vorliegenden Erfindung die Bindung /wischen Antikörper und Antigen spaltet,
F i g. 5b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum der in F i g. 5a abgebildeten Vorrichtung.
F i g. 6a eine Draufsicht auf das mit der porösen, lichtundurchlässigen Schicht bedeckte Substrat bei Abwesenheit
der Schicht aus nachzuweisendem Antigen bzw. Antikörper, nachdem das Substrat der Lösung einer
schwachen Säure ausgesetzt worden ist,
F i g. 6b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum der in F i g. 6a abgebildeten Vorrichtung,
F i g. 7u eine Draufsicht auf das Substrat gemäß einer
zweiten und bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, bei dem die zuerst
aufgebrachte Schicht aus Antikörper oder Antigen nur an einem Teil der Substratoberfläche adsorbiert ist,
F i g. 7b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum der in F i g. 7a abgebildeten Vorrichtung.
Fig. 8a eine Draufsicht auf das mit der Schicht bedeckte Substrat der Fig. 7a, nachdem dieses der Flüssigkeitsprobe
mit dem nachzuweisenden Antigen bzw. Antikörper ausgesetzt worden ist, um die zweite Schicht
zu bilden,
F i g. 8b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum der in F i g. 8a abgebildeten Vorrichtung,
F i g. 9a eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat der Fig. 8a, nachdem die poröse lichtundurchlässige
dritte Schicht auf der gesamten Oberfläche des Substrates gebildet worden ist,
I-" i g. 9b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
der in F i g. 9 abgebildeten Vorrichtung,
Fig. IOa eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat
der F i g. 9a, nachdem dieses gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der
Lösung einer schwachen Säure ausgesetzt worden ist.
Fig. I Ob eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
der in F i g. 10a abgebildeten Vorrichtung,
Fig. 11a eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat
der Fig. 10a bei Abwesenheit der zweiten Schicht aus nachzuweisendem Antigen bzw. Antikörper und
nachdem das Substrat der Lösung einer schwachen Säure ausgesetzt worden ist
F i g. 11 b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
der in F i g. 11 a abgebildeten Vorrichtung,
F i g. 12a eine Draufsicht auf das Substrat nachdem es der Flüssigkeitsprobe mit nachzuweisendem Antigen
bzw. Antikörper ausgesetzt worden ist um gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die zweite Schicht zu bilden.
F i g. 12b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum
der in Fig. 12aabgebildeten Vorrichtung,
Fig. 13a eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat
der F i g. 12a, nachdem die poröse lichtundurchlässige
dritte Schicht gebildet worden ist
Fig. 13b eine Seitenansicht im Schnitt durch das /.cn ·
trum der in F i g. 13;i abgebildeten Vorrichtung.
Fig. 14a eine Draufsicht auf das beschichtete Substrat der Fig. 13a, nachdem man es der Lösung einer
schwachen Säure ausgesetzt hatte, und
F i g. 14b eine Seitenansicht im Schnitt durch das Zentrum der in F i g. 14a abgebildeten Vorrichtung.
In den Fig. la und Ib sind eine Drauf- bzw. eine
Seitenansicht eines typischen Substrates 10 gezeigt, das bei dem erfindungsgemäßenVerfahren benutzt werden
kann. Ein Hauptvorleil der vorliegenden Erfindung ist es, daß das Substrat 10 aus irgendeinem festen Material
hergestellt sein kann, das für praktische Zwecke mit dem Antigen bzw. Antikörper, das zuerst auf das Substrat
aufgebracht wird, und einer porösen lichtundurchlässigen dritten Schicht, die noch näher beschrieben
wird, nicht reagiert. Die Oberfläche des Substrates 10 muß undurchdringlich sein, und darf für die benutzten
Lösungen und das lichlundurchlässige Material kein Absorptionsmaterial sein, muß jedoch die Adsorption
einer ersten Schicht aus Antikörper oder Antigen darauf gestatten. Das Substrat 10 kann also aus irgendeinem
geeigneten Material hergestellt sein, wie Glas, Kunststoff oder einem Metall, wobei Glas und Kunststoff
wirtschaftliche Vorteile haben. Die Gestalt und die Dicke des Substrates 10 sind also ohne Bedeutung und
auch in der vorliegenden Anmeldung der Einfachheil halber die Betonung auf immunologisch reaktiven biologischen
Teilchen liegt, so ist die vorliegende Erfindung jedoch gleichermaßen brauchbar für biologische Teilchen,
die in andere Arten biologischer Wechselwirkung treten als der immunologischen Reaktion, wobei das
einzige Kriterium ist, daß die Teilchen eine spezifische Bindung miteinander eingehen. Das Haften des zuerst
aufgebrachten Antikörpers oder Antigens kann durch
in Aufbringen eines oder mehrerer Tropfen einer ersten
Lösung dieser Teilchen auf die obere Oberfläche des Substrates unter Verwendung eines geeigneten Tropfers
oder anderer Mittel bewerkstelligt werden. Das Substrat 10 kann aber auch kurzzeitig in die Lösung der
genannten Teilchen eingetaucht werden. Antikörper bzw. Antigen werden auf der Grundlage ausgewählt,
daß sie spezifisch zu besonderen Äntigenen bzw. Antikörpern sind, welche die zweite Schicht auf der Substratoberfläche
bilden werden, wenn sie in einer Flüssigkeitsprobe vorhanden sind, die getestet werden soll. Die
zuerst aufgebrachten Teilchen können in Laboratoriumskulturen hergestellt werden, oder man kann sie
aus höheren lebenden biologischen Systemen, wie oben beschrieben, erhallen und sie sind im allgemeinen im
der Zweckmäßigkeit halber kann ein quadratisches Sub- 25 Handel in einer relativ hochgereinigten Form erhältlich
strat mit einer Dicke in der Größenordnung von einem und wenn sie nicht gereinigt erhältlich sind, können sie
'/4 mm benutzt werden. Obwohl es bevorzugt ist, daß
die obere Oberfläche des Substrates im wesentlichen
die obere Oberfläche des Substrates im wesentlichen
flach ist, ist dies nicht unbedingt erforderlich und diese chemisch gereinigt werden. Die Lösung der zuerst aufzubringenden
biologischen Teilchen kann eine Salzlösung in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit sein, die
Oberfläche kann daher auch etwas nicht-planar sein. 30 geeignet ist für die ersten biologischen Teilchen und das
Das Substrat 10 kann als typisches Beispiel in der Form Substratmaterial und mit beiden nicht reagiert. Eine
eines Glasobjektträgers vorliegen, wie einem üblichen Mikroskop-Deckglas von 25 mm2 Fläche und einem
V4 mm Dicke, wobei der Glasobjektträger wegen seiner ausführlichere Beschreibung der Herstellung der ersten
(und zweiten) monomolekularen Schichten aus den biologischen Teilchen ist in den oben genannten DE-OS
geringen Kosten und ieichten Erhältlichkeit im Handel 35 enthalten, auf die hiermit Bezug genommen wird. Die
eine geeignete Ausführungsform ist. Die Größe des Substrates 10 wird in erster Linie durch die besondere
medizinisch diagnostische Anwendung bestimmt, für die das Substrat verwendet werden soll. Im Falle nur eines
für die Bildung der ersten Schicht 11 auf dem Substrat
10 erforderliche Zeit, im allgemeinen bis zu einer Stunde, ist umgekehrt proportional der Konzentration der
ersten biologischen Teilchen in der ersten Lösung. Die
ben Platz findet. Die einzigen Erfordernisse, welche das Substrat 10 erfüllen muß, sind, daß es eine feste Oberfläche
für die in dem jeweiligen diagnostischen Test benutzten Antigene und Antikörper aufweist, wobei die
einzigen Testes ist daher das Substrat 10 kleiner, näm- 4C erste Schicht 11 bedeckt in der ersten Ausführungsform
lieh in der Größenordnung der oben genannten 25 mm2, der vorliegenden Erfindung, wie sie in den F i g. 2a und
während für die Verwendung für eine Vielzahl von Pro- 2b abgebildet ist, im wesentlichen die gesamte obere
ben, die gleichzeitig oder nacheinander analysiert wer- Oberfläche des Substrates 10. Das Substrat 10 wird daden
sollen, die Größe des Substrates 10 ausreichend her so klein gehalten, wie dies praktisch möglich ist, um
groß sein muß, damit die Vielzahl der zu testenden Pro- 45 die Menge des für das Verfahren erforderlichen biologischen
Materials möglichst gering zu halten. Es wird empfohlen, die mit der ersten Schicht bedeckte Oberfläche
des Substrates 10 mit Leitungs- oder destilliertem Wasser zu spülen, um überschüssige erste biologische
feste Oberfläche relativ frei sein muß von Fehlern, so 50 Teilchen und möglicherweise andere in der ersten Lödaß
sie ausreichend glatt ist, obwohl sie nicht vollkom- sung vorhandene Teilchen zu entfernen, die sich auf der
men planar sein muß, und schließlich darf das Substrat ersten Schicht angesammelt haben könnten. Soll das
nicht mit den Antigenen und Antikörpern oder dem beschichtete Substrat danach vertrieben oder gelagert
Material der porösen lichtundurchlässigen Schicht rea- werden, dann wird es getrocknet, vorzugsweise, indem
gieren. Eine spezielle Herstellung der Substratoberflä- 55 man Luft bei Zimmertemperatur über das Substrat
ehe ist nicht erforderlich, d. h. daß ein Objektträger für bläst, um das Trocknen zu beschleunigen. Soll das Subein
Mikroskop als Substrat verwendet werden kann, strat sofort benutzt werden, besteht keine Notwendignachdem
man ihn gereinigt hat. keit für ein Trocknen nach dem Spülen. Die erste
Wird für das Substrat ein separates Säuberungsver- Schicht 11 ist im allgemeinen für das bloße Auge nicht
fahren benutzt, dann muß es gründlich gespült werden, 60 sichtbar, da die Dicke einer solchen monomolekularen
um sicherzustellen, daß unerwünschte Ablagerungen Schicht im Bereiche von 2 bis 10 nm liegt, je nach der
Größe der diese Schicht bildenden besonderen biologischen Teilchen.
Das mit der ersten Schicht bedeckte Substrat wird dann der Flüssigkeitsprobe ausgesetzt, in der man die
nachzuweisenden biologischen Teilchen vermutet, die spezifisch zu den ersten biologischen Teilchen sind, um
in einem direkten Test solche zweiten biologischen Teil-
des Reinigungsmittels, welche die Adsorption der ersten Schicht biologischer Teilchen auf dem Substrat verhindern
oder beeinträchtigen können, nicht an der Substratoberfläche haften bleiben.
Nach Auswahl des Substrates 10 läßt man eine erste Schicht 11 aus Antikörper oder Antigen an der oberen
festen Oberfläche des Substrates 10 adsorbieren. Wenn
chen zu ermitteln. Dies erfolgt im allgemeinen durch Eintauchen des mit der ersten Schicht bedeckten Substrates
in die Flüssigkeitsprobe für eine Zeit, die wiederum umgekehrt proportional zu der Konzentration der
zweiten biologischen Teilchen in der Flüssigkeitsprobe ist. Da die Konzentration der nachzuweisenden Teilchen
in der Flüssigkeitsprobe im allgemeinen sehr viel geringer ist, als die Konzentration der ersten Teilchen in
der ersten Lösung, erfordert das Eintauchen im allgemeinen sehr viel mehr Zeit, als für die Bildung der
Schicht 11 aus den ersten biologischen Teilchen erforderlich war und das zweite Eintauchen kann bis zu 24
Stunden dauern. Bei Anwesenheit der zweiten biologischen Teilchen in der Flüssigkeitsprobe bildet sich eine
zweite im wesentlichen vollständige Schicht 12 auf dem Substrat als Ergebnis der immunologischen Reaktion
der zweiten biologischen Teilchen mit den ersten biologischen Teilchen und das Ergebnis dieser Verbindung ist
in den F i g. 3a und 3b abgebildet. Nachdem das Substrat ausreichend der Flüssigkeitsprobe ausgesetzt worden
ist, wird das beschichtete Substrat daraus entfernt und mit einer geeigneten Lösung gespült, die in vielen Fällen
Leitungswasser, destilliertes Wasser oder eine Salzlösung davon sein kann, je nachdem in welcher Lösung die
zweiten biologischen Teilchen enthalten waren. Dieses Spülen wird auch hier wiederum dazu durchgeführt, ein
überschüssiges Ansammeln der zweiten biologischen Teilchen auf dem Substrat zu vermeiden und eine nichtspezifische Adsorption möglichst gering zu halten, da
die Flüssigkeitsprobe häufig eine große Zahl anderer biologischer Teilchen enthält, wie z. B. einer Probe
menschlichen Serums. Das beschichtete Substrat wird dann wie oben beschrieben getrocknet, wenn die folgende
Stufe die der Bildung einer lichtundurchlässigen porösen nicht-reaktiven Schicht auf dem Substrat ein
Besprühen erfordert, andernfalls ist das Trocknen nicht notwendig. Sind in der Flüssigkeitsprobe keine zweiten
biologischen Teilchen vorhanden, dann bildet sich auch keine zweite monomolekulare Schicht auf dem Substrat.
Als nächstes wird eine Schicht 13 aus dritten Teilchen
auf der gesamten beschichteten Oberfläche des Substrates als dritte und äußerste Schicht gebildet, wie in den
F i g. 4a und 4b abgebildet, wobei diese dritten Teilchen nicht reagieren mit dem Substrat 10 und den die monomolekularen
Schichten U und 12 bildenden biologisehen Teilchen. Enthielt die Flüssigkeitsprobe keine
zweiten biologischen Teilchen, dann bildet die Schicht 13 die zweite Schicht auf dem Substrat 10, wie in den
F i g. 6a und 6b abgebildet Die nicht-reaktive Schicht 13 muß ausreichend porös sein, so daß beim nachfolgenden
Aussetzen des beschichteten Substrates gegenüber einer Spaltmittellösung das Spaltmitte!, wie nachfolgend
näher beschrieben vird, durch die Schicht 13 hindurchsickern kann. Da das beschichtete Substrat der Spaltmittellösung
ausgesetzt wird, darf das Material der Schicht 13 auch nicht mit dem Spaltmittel reagieren.
Und schließlich muß die poröse nicht-reaktive Schicht 13 lichtundurchlässig sein, so daß sie mit dem bloßen
Auge erkennbar ist, während die Schichten 11 und 12 normalerweise nicht sichtbar sind. Die Lichtundurchlässigkeit
wird erhalten, indem man die Schicht 13 wesentlich dicker sein läßt, als die monomolekularen Schichten
11 und 12 und die Lichtundurchlässigkeit wird auch durch die Art des für die Bildung dieser Schicht verwendeten
Materials bedingt Die lichtundurchlässige Schicht 13 kann praktisch aus jedem Material gebildet
werden, das in Form diskreter kleiner Teilchen existiert oder das eine poröse zusammenhängende Schicht bildet
und das an der Schicht biologischer Teilchen und im Falle der /weiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung an der Oberfläche des Substrates 10 hiiftet.
und das die vorgenannten Eigenschaften aulweist, mit den ersten und zweiten biologischen Teilchen, dem Substrat
und der Spaltmittellösung nicht zu reagieren. Die Schicht 13 kann aus Metallteilchcn, wie Nickel oder
Gold gebildet werden, und in einem solchen Falle wird die Schicht 13 durch Eintauchen des beschichteten Substrates
in eine gerührte dritte Lösung gebildet, die eine relativ hohe Konzentration solcher nicht-reaktiver Teilchen
enthält, um eine Schicht aus den Teilchen zu bilden, die miteinander in Berührung stehen oder in geringem
Abstand zueinander angeordnet sind. Es können zur Herstellung der Schicht 13 auch Glas- oder Kunststoffteilchen
in einer geeignet gerührten Lösung verwendet werden. Die Lösung, in der Metall-, Glas- oder Kunststoffteilchen
vorhanden sind, kann einfach Wasser sein. Für den Fall, daß das beschichtete Substrat in eine Lösung
der kleinen Teilchen eingetaucht wird, besteht keine Notwendigkeit, das beschichtete Substrat zu trocknen,
nachdem das mit der Schicht 12 überzogene Substrat gespült worden ist, da die die Teilchen enthaltende
Lösung das Substrat ohnehin befeuchten wird. Die Größe der im allgemeinen kugelförmigen Teilchen, seien sie
aus Metall, Glas oder Kunststoff, kann in einem weiten Bereich liegen, wie Durchmessern von 0,1 bis 100 μιτι^α
die Funktion der Schicht 13 lediglich die ist, für die danach zu benutzende Spaltmittellösung eine poröse
Schicht zu bilden sowie lichtundurchlässig zu sein, so daß die Schicht 13 für das bloße Auge sichtbar ist, wenn
man sie im reflektierten Licht betrachtet oder im durchgehenden Licht, wenn das Substrat lichtdurchlässig ist
Die lichtundurchlässige Schicht kann auch als dünner Metallfilm gebildet werden, der anstelle der Verwendung
der Metallteilchen in Lösung, wie oben beschrieben auf das mit den biologischen Teilchen bedeckte
Substrat durch Elektroplattieren oder Bedampfen aufgebracht ist Ein Vorteil dieser An Schicht ist es, daß der
Metallfilm, der aus Silber bestehen kann, beträchtlich dünner sein kann, als die in Lösung benutzten Teilchen,
wobei ein wenige Zehntel nm dicker Film deutlich erkennbar ist.
Ein anderes Verfahren zum Herstellen der Schicht 13 auf dem Substrat besteht in der Verwendung eines üblichen
Aerosolsprays wobei das Sprühgerät mit praktisch jedem Material gefüllt werden kann, das mit dem Substrat,
den biologischen Teilchen und dem Spaltmittel nicht reagiert porös äst und eine lichtundurchlässige
Schicht bildet. Das beschichtete Substrat sollte vor dem Besprühen trocken sein, um ein wirksameres Haften der
Schicht 13 an der Schicht 12 (oder 1!) zu gestatten. Das Aerosol ist eine Suspension feiner fester oder flüssiger
Teilchen in einem Gas, so daß die Schicht 13 aus Festoder Flüssigkeits-Teilchen zusammengesetzt sein kann.
Als typisches Beispiel kann ein leichtes Besprühen der getrockneten beschichteten Oberfläche des Substrates
mit MS-122 FLUOROCARBON erfolgen, das ein handelsübliches Entformungsmittel auf Basis eines Trokkenschmiermittels
ist und das aus einer Aerosolzubereitung eines niedermolekularen synthetischen polymeren
Harzwachses besteht und an der äußeren Oberfläche der Schicht aus biologischen Teilchen haftet und ein
weißes Aussehen aufweist Als anderes Beispiel aus der großen Zahl sprühbarer Materialien, die zur Herstellung
der Schicht 13 verwendet werden können, hat sich eine dünne Schicht aus SURE, einem handelsüblichen
desodorierenden Mittel, als brauchbar erwiesen. Es ist
also praktisch jedes sprühbare Material, das an der äußeren Schicht aus biologischen Teilchen haftet, und mit
diesen biologischen Teilchen und dem nachfolgend angewendeten Spaltmittel nicht reagiert, porös und lichtundurchlässig für die Zwecke der Bildung der Schicht 13
geeignet. Die aufgesprühte Schicht 13 ist beträchtlich dicker als die Schichten 11 und 12 und ihre Dicke liegt
typischerweise im Bereich von 1 bis ΙΟμπι, doch kann
sie insgesamt in einem Bereich von 0,1 bis ΙΟΟμίη, liegen.
Die Bereiche für die Größen der diskreten Teilchen oder die Dicken der aufgesprühten Schicht können wegen
der unterschiedlichen Porosität und Lichtundurchlässigkeit für die verschiedenen Materialien unterschiedlich
sein.
Nachdem die nicht-reaktive, poröse lichtundurchlässige Schicht auf im wesentlichen der gesamten
äußeren beschichteten Oberfläche des Substrates 10 gebildet worden ist, wird ein Teil der mit der Schicht 13
bedeckten Oberfläche des Substrates 10 einer Spaltmittellösung ausgesetzt, wie einer Lösung einer schwachen
Säure, einer alkalischen Lösung oder einer Lösung hoher Salzkonzentration, wobei in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Tropfen der Spaltmittellösung im allgemeinen auf
den zentralen Bereich der beschichteten Substratoberfläche aufgebracht werden. Da die lichtundurchlässige
Schicht 13 mit dem Spaltmittel nicht reagiert, diesem gegenüber aber porös ist, sickert die Spaltmittellösung
durch die Schicht 13 in dem Bereich, in dem sie aufgebracht wurde, und das Spaltmittel spaltet bei Anwesenheit
der Schicht 12 aus den zweiten biologischen Teilchen die Bindung zwischen Antikörper und Antigen in
diesem Bereich, so daß ein entsprechender Teil der Schicht 12 zusammen mit dem entsprechenden Teil der
daran haftenden Schicht 13 entfernt wird, wie in den F i g. 5a und 5b abgebildet, und nur die Schicht 11 aus
dem zuerst aufgebrachten Antikörper bzw. Antigen auf dem Substrat 10 in dem Bereich verbleibt, in dem die
Spaltmittellösung aufgebracht worden ist. Da die Schicht 13 lichtundurchlässig ist und daher mit dem bloßen
Auge klar sichtbar, gibt es einen deutlichen Kontrast bei Betrachtung im reflektierten oder (falls das
Substrat lichtdurchlässig ist) durchgehenden Lichtes zwischen den Teilen des beschichteten Substrates, in
denen die Schicht 13 verblieben ist und dem zentralen Bereich, in dem die Schicht 13 aufgrund der Spaltung
der Bindung zwischen Antikörper und Antigen entfernt worden ist. Dieser klar erkennbare Kontrast zwischen
den genannten Teilen des beschichteten Substrates zeigt daher die Anwesenheit der nachzuweisenden Teilchen
in der Flüssigkeitsprobe in der man sie vermutet hatte und dieser Kontrast zeigt auch die immunologische
Reaktion zwischen Antigen und Antikörper. Hatte die Flüssigkeitsprobe die nachzuweisenden Antigene
oder Antikörper nicht enthalten, dann bewirkt die Anwendung der Spaltmittellösung im Bereich 14, wie in
F i g. 6a gezeigt, keine Veränderung an der beschichteten Oberfläche des Substrates, weil es keine zu spaltende
Bindung zwischen Antikörper und Antigen gibt und die lichtundurchlässige Schicht 13 daher vollständig
bleibt. Ist das Spaltmittel eine Säurelösung, dann wird im allgemeinen eine schwache Säure verwendet, d. h.
eine die stark genug ist, die Bindung zwischen den Schichten aus Antikörper und Antigen zu spalten, aber
wiederum nicht so stark, um die Bindung zwischen der ersten Schicht 11 aus Antikörper bzw. Antigen und der
festen Oberfläche des Substrates, an dem sie adsorbiert ist, zu spalten oder in anderer Weise zu beeinflussen.
Für die oben beschriebenen Zwecke ist eine 0,1 normale Zitronensäurelösung geeignet. Der Konzentrationsbereich
der Zitronensäure, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten, liegt zwischen 0,1 und 1,0 normal. Andere
geeignete schwache Säuren, die für diesen Zweck eingesetzt werden können, sind 0,1 normale Maleinsäure und
0,1 normale Ameisensäure. Es können auch stärkere Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure und Schwefelsäure
benutzt werden, dann jedoch in sehr viel geringerer
ίο Konzentralion, z. B. etwa 0,01 normal. Die im Rahmen
der vorliegenden Erfindung benutzbare Lösung einer schwachen Säure kann allgemein so beschrieben werden,
daß sie jede Säurelösung ist, welche das Substrat oder die dritte Schicht nicht angreift, einen pH-Wert im
Bereich von 2—5 hat, obwohl auch ein pH-Wert von 1,0 sich als geeignet erwiesen hat, bei Verwendung von 0,1
normaler Chlorwasserstoffsäure. Es können auch alkalische Lösungen und Lösungen mit höherer Salzkonzentration
als Spaltmittel verwendet werden. Die für diesen Zweck verwendbare alkalische Lösung hat einen pH im
Bereich von 9—13 und im speziellen Fall ist eine 0,2 normale Natriumhydroxid-Lösung zur Spaltung der
Bindung zwischen Eialbumin und seinem Antigen benutzt worden. Verschiedene Salzlösungen, wie NaCI
und NaJ sind als Spaltmittel bekannt. So spaltet eine 1,71 molare NaCl-Lösung pneumoccales Polysaccharid
und seinen Antikörper. Der Vergleich zwischen den F i g. 5a und 6a ebenso wie zwischen den F i g. 5b und 6b
zeigt die Fälle, in denen die nachzuweisenden Teilchen in der Flüssigkeitsprobe vorhanden bzw. nicht vorhanden
waren.
Die Endstufe des Verfahrens, d. h. die Stufe der Untersuchung des mit der lichtundurchlässigen Schicht bedeckten
Substrates, nachdem man es dem Spaltmittel ausgesetzt hat, ist nicht auf eine visuelle Beobachtung
mit dem bloßen Auge beschränkt. Bei einer kommerziellen Anwendung der vorliegenden Erfindung, insbesondere
für Testuntersuchungen im großen Umfange, können auch optische Instrumente verwendet werden,
wobei ein Densitometer bzw. Schwärzungsmesser ein typisches Instrument zur Messung der durch das beschichtete
(transparente) Substrat hindurchgehenden Lichtmenge wäre.
Eine zweite und bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den F i g. 7a bis 11 b veranschaulicht
und soll im folgenden beschrieben werden. Der Hauptunterschied zwischen der eben beschriebenen
Ausführungsform und dieser zweiten Ausführungsform ebenso wie der dritten Ausführungsform, die unter
bezug auf die Fig. 12a bis 14b beschrieben werden wird, ist der, daß in der zweiten und dritten Ausführungsform
das ganze beschichtete Substrat der Spaltmittellösung ausgesetzt wird und daß nicht nur ein geringer
Bereich davon mit dem Spaltmittel in Berührung gebracht wird.
Bei der zweiten Ausführungsform wird, soweit in den
F i g. 7a und 7b veranschaulicht nach der Auswahl des Substrates 10 ein einzelner (oder mehrere) Tropfen der
ersten Lösung, welche die ersten biologischen Teilchen Antikörper oder Antigen enthält, auf die obere Hauptoberfläche
des Substrates 10 aufgebracht und dies führt zur Bildung einer Schicht 11 mit dem Muster des aufgebrachten
Tropfens durch Adsorption der Teilchen an der Oberfläche des Substrates. Der Tropfen aus der
ersten Teilchenlösung wird vorzugsweise der Bequemlichkeit halber etwa in der Mitte des Substrates aufgebracht
Da in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit im Raum nur ein einzelner Trnnfen rW prewn ι «eimer Ko.
13 14
nutzt werden muß, kann das Substrat in einer Feuchtig- deutlicher Kontrast gegenüber dem Bereich 11 sichtbar
keitskammer gelagert werden, um eine zu rasche Ver- ist, in dem der Teil der lichtundurchlässigen Schicht 13
dampfung des Lösungsmittels zu vermeiden, das die er- zusammen mit der gesamten Schicht 12 aus zweiten
sten biologischen Teilchen enthält, obwohl diese Lage- biologischen Teilchen (im Falle der zweiten Ausführung
in einer Feuchtigkeitskammer nicht immer erfor- 5 rungsform) durch die Spaltmittellösung entfernt worden
derlich ist Ein Vorteil dieser zweiten Ausführungsform ist. Wie im Falle der F i g. 6a und 6b der ersten Ausfühder
vorliegenden Erfindung ist es, daß ein geringerer rungsform weist das beschichtete Substrat nach der
Bereich der monomolekularen Schicht 11, verglichen zu Herausnahme aus der Spaltmittellösung eine vollständider
das ganze Substrat bedeckenden Schicht bei der ge Schicht 13 aus lichtundurchlässigem Material auf
ersten Ausführungsform, zu einer Einsparung an biolo- io dem Substrat 10 auf, wie in den Fi g. 1 la und 11b wiegischem
Material führt Nach Adsorbieren der Schicht dergegeben, wenn die Flüssigkeitsprobe die zweiten
11 am Substrat 10, kann, wie im Fall der ersten Ausfüh- (nachzuweisenden) biologischen Teilchen nicht enthalrungsform,
die beschichtete Oberfläche des Substrates ten hatte,
gespült werden. In den F i g. 12a bis 14b ist das Aussehen des beschich-
gespült werden. In den F i g. 12a bis 14b ist das Aussehen des beschich-
Das mit der monomolekularen Schicht 11 bedeckte 15 teten Substrates in den verschiedenen Stufen einer drit-
Substrat der Fig.7a und 7b wird als nächstes in die ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar-
Flüssigkeitsprobe eingetaucht, in der man die nachzu- gestellt. Bei dieser dritten Ausführungsform wird das
weisenden Teilchen vermutet, und wenn solche Teilchen Substrat 10 zuerst in eine erste Lösung eingetaucht,
in der Flüssigkeitsprobe vorhanden sind, dann reagieren welche die ersten biologischen Teilchen (Antikörper
diese immunologisch mit den ersten biologischen Teil- 20 oder Antigen) enthält, so daß danach die gesamte obere
chen in der monomolekuiaren Schicht 11 unter Bildung Oberfläche des Substrates 10 eine monomolekulare
einer monomolekularen Schicht 12 aus den zweiten bio- Schicht 11 aus ersten immunologisch reaktiven biologi-
logischen Teilchen, deren Muster die gleiche Gestalt hat sehen Teilchen adsorbiert aufweist, wie dies auch in den
wie die Schicht 11, wie in den F i g. 8a und 8b dargestellt, F i g. 2a und 2b <?or ersten Ausführungsform abgebildet
und außerdem bildet sich eine monomolekulare Schicht 25 ist, und danach wird das beschichtete Substrat gespült.
12a an den verbliebenen i'reien Oberflächen des Sub- Im Unterschied zur ersten Ausführungsform wird dann
strates 10 durch nichtspezifisches Haften anderer in der jedoch nur ein geringer Teil des beschichteten Substra-
Flüssigkeitsprobe enthaltener Teilchen. Die Eintauch- tes der Flüssigkeitsprobe ausgesetzt, von der man an-
zeit für das beschichtete Substrat in die Flüssigkeitspro- nimmt, daß sie die zweiten biologischen Teilchen ent-
be ist, wie bei der ersten Ausführungsform, umgekehrt 30 hält. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß man einen
proportional der Konzentration der nachzuweisenden einzelnen oder mehrere Tropfen der Flüssigkeitsprobe
Teilchen in der Flüssigkeitsprobe. Das Muster der etwa in der Mitte des beschichteten Substrates auf-
Schichten 11 und 12 ist, wie dargestellt, im allgemeinen bringt. Da die Flüssigkeitsprobe im allgemeinen eine
ein runder Fleck. Nach Herausnahme des beschichteten verdünnte Lösung der zweiten biologischen Teilchen ist.
Substrates aus der Flüssigkeitsprobe wird dieses vor- 35 kann das beschichtete Substrat, wie im Falle der zweiten
zugsweise nochmals gespült und kann dann getrocknet Ausführungsform, während der Bildung der Schicht aus
werden, je nach Ander Aufbringung der nachfolgenden zweiten biologischen Teilchen, wobei sich die zweiten
lichtundurchlässigen Schicht, wie dies bereits bei der biologischen Teilchen immunologisch sich mit den er-
ersten Ausführungsform beschrieben wurde. sten biologischen Teilchen verbinden, in einer Feuchtig-
AIs nächstes wird auf der beschichteten Oberfläche 40 keitskammer gelagert werden.
des Substrates 10 in der gleichen Weise wie bei der Nachdem sich die kleine im allgemeinen kreisförmige
ersten Ausführungsform der Erfindung, die nicht-rcakti- Schicht 12 aus den zweiten biologischen Teilchen auf
ve. poröse lichtundurchlässige Schicht 13 gebildet, in- dem Substrat gebildet hat, wird das Substrat aus der
dem man das Material dieser Schicht auf die gesamte Feuchtigkeitskammer herausgenommen, gespült und
obere Oberfläche des Substrates 10 aufbringt, so daß es 45 kann dann je nach der Art der Aufbringung der nachfolin
Berührung gelangt mit den Schichten 12 und 12a aus genden licht-undurchlässigen Schicht 13 getrocknet
biologischen Teilchen, wie in den F i g. 9a und 9b veran- werden. Das beschichtete Substrat hat nach Bildung der
schaulicht. Nachdem die Schicht 13 auf dem Substrat nicht-reaktiven porösen lichtundurchlässigen Schicht
entweder durch Aufsprühen des geeigneten Aerosols 13, das in den Fig. 13a und 13b dargestellte Aussehen,
auf die beschichtete Oberfläche des Substrates oder 50 Nach Bildung der Schicht 13 auf dem Substrat wird durch Eintauchen des beschichteten Substrates in eine das beschichtete Substrat kurzzeitig in die Spaltmittel-Lösung gebildet worden ist, die kleine Teilchen aus dem lösung eingetaucht, so daß bei dem Vorhandensein der besonderen Material enthält, welches die Schicht 13 bil- Schicht 12 aus zweiten biologischen Teilchen auf dem det, wird das gesamte beschichtete Substrat kurzzeitig Substrat, die Bindung zwischen Antikörper und Antigen in die Spaltmittellösung eingetaucht, um die Bindung 55 durch das Spaltmittel aufgespalten wird und die Schicht zwischen Antikörper und Antigen zu spalten, wenn die 12 aus zweiten biologischen Teilchen zusammen mit der zweite Schicht 12 tatsächlich auf dem Substrat vorhan- darüber liegenden Schicht 13 von dem Substrat entfernt den ist. Da die biologischen Teilchen nur in Form eines wird. Das beschichtete Substrat hat dann das in den kleinen Bereiches auf dem Substrat 10 vorhanden sind, Fig. 14a und 14b wiedergegebene Aussehen, worin die hat das beschichtete Substrat nach der Entfernung aus 60 gesamte obere Oberfläche des Substrates mit der lichtder Spaltmittellösung das in den F i g. 10a und lObabge- undurchlässigen Schicht 13 bedeckt ist, mit Ausnahme bildete Aussehen unter der Annahme, daß die Flüssig- des kleinen im allgemeinen kreisförmigen Bereiches, der keitsprobe von der man annahm, daß sie die zweiten etwa in der Mitte der Substratoberfläche angeordnet ist. biologischen Teilchen enthielt, diese tatsächlich enthal- wo nur noch die erste monomolekulare Schicht 11 aus ten hatte. Das beschichtete Substrat erscheint daher für 65 den ersten biologischen Teilchen vorhanden ist. Wie im das bloße Auge in 1 i g. 10a genauso wie in Fig. 5a, da Falle der Ausführungsform der Fi g. 5a, 5b und 10a, 10b die obere Oberfläche des Substrates 10 mit einer licht- ist der Kontrast zwischen dem Teil de Substratoberfläundurchlässigen Schicht 13 bedeckt ist, und dadurch ein ehe, in dem die Bindung aus Antikörper und Antigen
auf die beschichtete Oberfläche des Substrates oder 50 Nach Bildung der Schicht 13 auf dem Substrat wird durch Eintauchen des beschichteten Substrates in eine das beschichtete Substrat kurzzeitig in die Spaltmittel-Lösung gebildet worden ist, die kleine Teilchen aus dem lösung eingetaucht, so daß bei dem Vorhandensein der besonderen Material enthält, welches die Schicht 13 bil- Schicht 12 aus zweiten biologischen Teilchen auf dem det, wird das gesamte beschichtete Substrat kurzzeitig Substrat, die Bindung zwischen Antikörper und Antigen in die Spaltmittellösung eingetaucht, um die Bindung 55 durch das Spaltmittel aufgespalten wird und die Schicht zwischen Antikörper und Antigen zu spalten, wenn die 12 aus zweiten biologischen Teilchen zusammen mit der zweite Schicht 12 tatsächlich auf dem Substrat vorhan- darüber liegenden Schicht 13 von dem Substrat entfernt den ist. Da die biologischen Teilchen nur in Form eines wird. Das beschichtete Substrat hat dann das in den kleinen Bereiches auf dem Substrat 10 vorhanden sind, Fig. 14a und 14b wiedergegebene Aussehen, worin die hat das beschichtete Substrat nach der Entfernung aus 60 gesamte obere Oberfläche des Substrates mit der lichtder Spaltmittellösung das in den F i g. 10a und lObabge- undurchlässigen Schicht 13 bedeckt ist, mit Ausnahme bildete Aussehen unter der Annahme, daß die Flüssig- des kleinen im allgemeinen kreisförmigen Bereiches, der keitsprobe von der man annahm, daß sie die zweiten etwa in der Mitte der Substratoberfläche angeordnet ist. biologischen Teilchen enthielt, diese tatsächlich enthal- wo nur noch die erste monomolekulare Schicht 11 aus ten hatte. Das beschichtete Substrat erscheint daher für 65 den ersten biologischen Teilchen vorhanden ist. Wie im das bloße Auge in 1 i g. 10a genauso wie in Fig. 5a, da Falle der Ausführungsform der Fi g. 5a, 5b und 10a, 10b die obere Oberfläche des Substrates 10 mit einer licht- ist der Kontrast zwischen dem Teil de Substratoberfläundurchlässigen Schicht 13 bedeckt ist, und dadurch ein ehe, in dem die Bindung aus Antikörper und Antigen
gespalten worden ist und dem restlichen Teil der Substratoberfläche
leicht erkennbar. Wenn die Flüssigkeitsprobe die nachzuweisenden biologischen Teilchen nicht
enthalten hatte, dann hat das beschichtete Substrat das gleiche Aussehen, wie in den F i g. 6a und 6b abgebildet,
d. h. die gesamte obere Oberfläche des Substrates 10
bleibt mit der nicht-veaktiven, porösen, lichtundurchlässigen Schicht 13 bedeckt
Die obigen Beschreibungen der drei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich alle auf
einen direkten Nachweis der zweiten biologischen Teilchen als Ergebnis der an der Substratoberfläche stattfindenden
immunologischen Reaktion. Das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der nicht-reaktiven,
porösen, lichtundurchlässigen Schicht 13 kann aber auch in einem indirekten oder Inhibitionstest für den
Nachweis von Antigen bzw. Antikörper benutzt werden, da es der allgemeine Zweck der vorliegenden Erfindung
ist, zwischen einer monomolekularen Schicht aus ersten biologischen Teilchen und einer bimolekularen
Schicht aus ersten und zweiten biologischen Teilchen zu unterscheiden.
Das Prinzip des Inhibitionstestes besteht darin, daß Antigenteilchen, wenn sie in ausreichender Menge vorhanden
sind, freie Antikörper in einer Lösung neutralisieren werden. Diese Reaktion verhindert es, daß Antikörper
beobachtbare Komplexe bilden, z. B. eine bimolekulare Schicht, wenn das Substrat mit einer monomolekularen
Antigenschicht darauf der Lösung ausgesetzt ist.
In den obigen drei Ausführungsformen eines direkten Nachweises des Vorhandenseins der zweiten biologischen
Teilchen in der Flüssigkeitsprobe sind die ersten biologischen Teilchen, die an der Oberfläche des Substrates
10 haften, im allgemeinen ein besonderes Antigen, während die zweiten nachzuweisenden biologischen
Teilchen im allgemeinen der Antikörper sind, der spezifisch ist gegenüber dem besonderen Antigen. Die
ersten biologischen Teilchen müssen jedoch nicht das Antigen sein, sondern sie können auch die Antikörperteilchen
sein, so daß die zweiten biologischen Teilchen dann die Antigenteilchen wären, gegenüber denen der
Antikörper spezifisch ist.
Der Inhibitionstest wird folgendermaßen ausgeführt:
Eine monomolekulare Schicht aus ersten biologischen Teilchen, von denen hier angenommen werden
soll, daß sie Antigenteilchen seien, wird, wie bei dem oben beschriebenen direkten Test, an dem Substrat 10
adsorbiert und dies entweder auf der gesamten oberen Oberfläche des Substrates 10 oder nur an einem kleinen,
im allgemeinen kreisförmigen Teil davon. Die Flüssigkeitsprobe wird zubereitet, indem man eine zu testende
Probe zu einer Lösung des spezifischen Antikörpers in einem Glasfläschchen oder einem anderen geeigneten
Behälter hinzugibt. Das Glasfläschchen wird dann für eine ausreichende Zeit gelagert, damit sich der Antikörper
mit dem Antigen in der Testprobe komplexieren kann, falls Antigen in der Testprobe vorhanden ist. Vorzugsweise
wird das Glasfläschchen bewegt, um die Komplexierungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Schließlich
wird das mit der monomolekularen Antigenschicht bedeckte Substrat in die Flüssigkeitsprobe eingetaucht
und nach einer geeigneten Zeitdauer, die wiederum bis zu 24 Stunden betragen kann, wird das Substrat herausgenommen
und kann gespült und getrocknet werden, und dann wird die nicht-reaktive, poröse, lichtundurchlässige
Schicht 13 darauf gebildet und danach das beschichtete Substrat der Spaltmittellösung ausgeset/i,
wie oben beschrieben. Die Ergebnisse des Inhibitionstests sind dem des direkten Tests entgegengesetzt, d. h.
bei Anwesenheit des Antigens in der untersuchten Probe ist kein Kontrast in der lichtundurchlassigen Schicht
13 vorhanden, d. h. es bildet sich dann keine zweite monomolekulare
(Antikörper) Schicht auf dem Substrat während die Entfernung eines Teiles der lichtundurchlässigen
Schicht des Teiles 13 unter Bildung eines deutlichen Kontrastes, der für das bloße Auge leicht erkennbar
ist die Abwesenheit von Antigen in der Testprobe anzeigt In gleicher Weise wird der Inhibitionstest für
den Nachweis eines spezifischen Antikörpers ähnlich dem Inhibitionstest für das Antigen ausgeführt wobei
jeweils Antigen anstelle von Antikörper eingesetzt wird und Antikörper anstelle von Antigen.
In der vorstehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist die Rede gewesen von ersten und zweiten
immunologisch reaktiven biologischen Teilchen, wobei das zweite biologische Teilchen spezifisch zu dem ersten
ist Diese Bezeichnungen sind absichtlich gewählt und die mit Hilfe der vorliegenden Erfindung verwendbaren
und nachweisbaren immunologisch reaktiven biologischen Antigenteilchen schließen Hormone, Viren,
Bakterien, Enzyme und andere Teilchen ein, die leicht gezüchtet oder in anderer Weise isoliert und gesammelt
werden können oder die in menschlichem Serum oder einer anderen untersuchten Lösung vorhanden sein
können. Die vorliegende Erfindung ist brauchbar für jedes Paar biologischer Teilchen, die spezifisch miteinander
reagieren. Neben dem immunologisch reaktiven Antigen-Antikörper-Paar schließt die vorliegende Erfindung
auch andere Formen spezifischer biologischer Wechselwirkungen zwischen großen Molekülen ein, die
auf nicht-immunologischen Besonderheiten beruhen, wie z. B. dem Verbinden von Enzymen mit ihren biologischen
Substraten oder von Hämoglobin mit Haptoglobin.
Eine wichtige Anwendung der vorliegenden Erfindung ist der Fall, bei dem die getestete Flüssigkeitsprobe
nur eine sehr geringe Konzentration der darin vermuteten biologischen Teilchen aufweist. In einem solchen
Falle bleibt das mit einer monomolekularen Schicht bedeckte Substrat in der Flüssigkeitsprobe für
eine ausreichende Zeit eingetaucht, so daß die zweiten (in geringer Konzentration vorhandenen) biologischen
Teilchen eine monomolekulare Schicht bilden können, die nicht so viele Moleküle erfordert, besonders wenn
die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (vgl. besonders die F i g. 8a und 8b) benutzt wird.
so Die Flüssigkeitsprobe, die in der vorliegenden Erfindung
benutzt wird, ist im allgemeinen eine Probe menschlichen Serums, obwohl es auch eine andere Art
Lösung sein kann, die für die besonderen untersuchten biologischen Teilchen geeignet ist. In dem direkten Test,
in dem ein Antikörper nachgewiesen werden soll, wie im Falle der Syphilis oder Gonorrhöe, wird dier Antikörper
in dem menschlichen Serum eines Patienten nachgewiesen, von dem man weiß oder annimmt, daß er diese
besondere Krankheit hat. Beim Inhibitionstest, bei dem man ein Antigen nachzuweisen versucht, wie das mit der
Hepatitis verbundene Antigen HAA, kann der Antikörper in einer Ziege, einem Kaninchen oder in einem anderen
geeigneten Tier entwickelt werden und die richtige Menge dieses Tierserums wird mit dem menschlichen
Serum eines Patienten vermischt, das auf Hepatitis untersucht werden soll.
Es werden im folgenden einige Beispiele für die vorliegende Erfindung beschrieben, die verschiedene Ami-
gen/Antikörper-Paare und geeignetes nicht-reaktives Material für die poröse lichtundurchlässige Schicht 13
zeigen. In jedem dieser Beispiele besteht das Substrat 10 aus einem festen Material, das nicht mit den biologischen
Teilchen und mit dem die lichtundurchlässige Schicht 13 bildenden Material reagiert, wobei ein kleiner
Objektträger aus Glas oder Kunststoff mit 25 mm2 Größe und einem '/4 mm Dicke für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung brauchbar ist In einigen der Beispiele wird die Stufe des Aussetzens der oberen
Oberfläche des Substrates gegenüber einer ersten Lösung, welche die ersten immunologisch reaktiven biologischen
Teilchen enthält, um eine monomolekulare Schicht darauf zu adsorbieren, als Aufbringen eines
Tropfens der ersten Lösung im Zentrum der oberen Oberfläche des Substrates beschrieben, wie für die
zweite Ausführungsform im Zusammenhang mit den F i g. 7a und 7b, um erste biologische Teilchen zu sparen.
Es sollte jedoch klar sein, daß auf der gesamten oberen Oberfläche des Substrates die erste monomolekulare
Schicht adsorbiert sein kann (Beispiel 1) wie dies unter Bezugnahme auf die erste und dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, indem man das ganze Substrat in die erste Lösung eintaucht und
diese Art des Herangehens könnte brauchbar sein in Fällen, in denen Tropfen verschiedener Flüssigkeitsproben,
von denen man vermutet, daß sie die zweiten biologischen Teilchen enthalten, im Abstand voneinander auf
dem mit der monomolekularen Schicht bedeckten Substrat aufbringt, um mehrere Versuche nahezu gleichzeitig
durchzuführen. Alle Stufen der verschiedenen Beispiele können bei Zimmertemperatur ausgeführt werden,
d. h. in einem Temperaturbereich von etwa 18 bis 24°C, der für die vorliegende Erfindung nicht kritisch ist.
Schließlich sollte klar sein, daß die für die Beschreibung des verwendeten Substrates benutzte Bezeichnung
»nicht-reaktiv« mit den biologischen Teilchen und der lichtundurchlässigen Schicht auf seine chemische und
biologische Inertheit zu einem Ausmaß bezogen ist, daß das Substrat die biologischen Teilchen odvir die lichtundurchlässige
Schicht nicht angreift oder zerstört. Das Substrat ist dagegen reaktiv in dem Ausmaß, als es die
Fähigkeit hat, die ersten biologischen Teilchen daran als monomolekulare Schicht zu adsorbieren. In gleicher
Weise ist das ltchtundurchlässige Material 13 nicht-reaktiv
mit den biologischen Teilchen (und dem Substrat), doch hat das Material die Fähigkeit an der Schicht aus
zweiten biologischen Teilchen (oder der Schicht aus ersten biologischen Teilchen im Falle der Abwesenheit
der zweiten Schicht) zu haften oder sich damit zu verbinden.
Es folgen die Beispiele zur näheren Erläuterung der Erfindung
Beispiel 1
Direkter Rinderserum-Albumintest
Direkter Rinderserum-Albumintest
Die Quelle für das Antigen war eine 10%ige Lösung von handelsüblichem Pentex-Rinderalbumin. Eine
1 %ige Lösung des im folgenden als BSA-Antigen bezeichneten Rinderserum-Albumin-Antigens in physiologischer
Kochsalzlösung (0,154 normal) wurde zubereitet
und übliche Mikroskop-Deckgläser darin eingetaucht und etwa 1 Minute darin belassen. Nach dem Herausnehmen
der mit einer monomolekularen BSA-Antigenschicht bedeckten Objektträger aus der Lösung wurden
diese mit destilliertem Wasser gespült und mit Druckluft getrocknet Die Quelle für die Antikörper ist auch eine
handelsübliche Zubereitung von Pentex-Kaninchen-Antibovin-Albuminserum. Eine Reihe von Verdünnungen
von 1 :1 bis 1 :10 000 des Antiserums in physiologischer
Kochsalzlösung, die sich jeweils um den Faktor 5 voneinander unterschieden, wurden zubereitet und es wurden
Tropfen von l/20ml dieser Verdünnungen auf die mit BSA-Antigen bedeckten Objektträger aufgebracht
und für 2 Minuten darauf belassen. Dann wurden die Objektträger mit destilliertem Wasser gespült und mit
Druckluft getrocknet Zu diesem Zeitpunkt können die bimolekularen Anligen/Antikörper-Schichten auf den
Glasobjektträger-Oberflächen vorhanden sein, ohne daß sie mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Die mit den
vorgenannten Schichten bedeckten Objektträger wurden dann leicht eingesprüht (jede für etwa 2 bis 3 Sekunden),
um eine dünne Schicht aus dem obigen handelsüblichen synthetischen polymeren Harzwachs als lichtundurchlässigen
Film zu schaffen, der an den Antigen/Antikörper-Schichten haftet und den Objektträgern ein
weißliches Aussehen gibt. Schließlich wurden die Objektträger für eine Minute in eine Zitronensäurelösung
mit einem pH-Wert von 2,0 eingetaucht und dann wieder herausgenommen. Die Säurelösung spaltete die Bindungen
zwischen BSA-Antigen und Antikörpern. Werden die Antikörper durch das Spalten der Bindung entfernt,
dann werden dadurch auch einige der Harzwachsteilcher· entfernt. Eine klare Stelle auf dem Objektträger,
der die Entfernung im wesentlichen aller Harzwachs-Teilchen von einer solchen Stelle anzeigt, ist ein
Zeichen für die Entfernung einer vollständigen Schicht der BSA-Antikörper, während eine partiell klare Stelle
zeigt, daß sich nur eine unvollständige Antikörperschicht gebildet hatte. Keine Veränderung im Aussehen
der weißen Beschichtung auf dem Objektträger zeigt, daß sich keine Antikörperschicht gebildet hatte und daß
daher die jeweilige Antiscrumverdünnung (oder eine Flüssigkeitsprobe, von der man annahm, daß sie BSA-Antikörpcr
enthielt) die Antikörper nicht in ausreichender Menge zum Nachweis enthielt. Durch dieses Verfahren
können BSA-Antikörper in Verdünnungen nachgewiesen vcrden bis zu 1 bis 1000 von dem Kaninchcn-Antirinderalbuminserum,
was einer Konzentration der Antikörper von etwa 10 -h g/ml Serum entspricht. Diese
Empfindlichkeit kann durch Verlängern der zweiminüligen Verweilzcit, durch Rühren der Aniis<;rumlösung
oder durch Verwenden eines größeren Serumvolumens verbessert werden. Die Verwendung der verschiedenen
Verdünnungen des Antiserums führt so zu einem Endpunkt in einem Titrationstest und gestattet die quantitative
Bestimmung der Antikörperkonzentration. Durch Ausführung eines Inhibitionstestes kann auch die Titration
des Antigens erfolgen.
Beispiel 2
Direkter Toxoplasma-Test
Direkter Toxoplasma-Test
Als Antigen wurde ein Derivat des gereinigten Toxoplasmas verwendet. Die Quelle des Antigens war ein
peritonealer Extrakt einer ausgewachsenen Maus, die drei Tage vor der Tötung mit einem verdünnten Impfstoff
(unter Verwendung von 100 ml steriler Salzlösung) von Toxoplasma gondii, einem Protozoenparasiten geimpft
worden war. Der Extrakt wurde dann für etwa 20 Minuten mit Schallcnergic behandelt und die Zubereitung
danach durch Zentrifugieren geklärt, wobei die überstehende l-lüssigkeit als einzelnes Tröpfchen von
55
Test zur Überprüfung von Beispiel 2
Um zu überprüfen bzw. bestätigen, daß das beobachteie
Loch der Anwesenheit einer Schicht aus dem Toxoplasma-Antikörper zuzuschreiben ist, wurde das Beispiel
2 wiederholt, dabei jedoch anstelle der Antikörperlösung ein Serum ohne einen solchen Antikörper verwendet.
Nach Behandlung mit der Säurelösung war kein sichtbares Loch in dem lichtundurchlässigen Film entstanden.
Bei einem zweiten Überprüfungstest wurde eine 0,154 normale Natriumchloridlösung anstelle der Antikörperlösung
verwendet. Eine solche Lösung ist isoton zum Blutplasma, enthält jedoch keine Antikörper zum
Toxoplasma. Auch hierbei war nach der Säurebehandlung kein Loch in der lichtundurchlässigen Schicht entstanden.
10
15
etwa 6 mm Durchmesser auf die Oberfläche eines Glas-Objektträgers aufgebracht wurde. Der Objektträger
wurde dann etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur in einer Feuchtigkeitskammer, einer feuchte Schwämme
enthaltenden Hülle, inkubiert. Nach der Herausnahme des mit der Toxoplasma-Anligenschicht bedeckten Objektträgers
aus der Feuchtigkeitskammer wurde der Objektträger mit destilliertem Wasser gespült und trokkengeblasen.
Dann ordnete man den Objektträger in einer engen Vertiefung in einem Kunststofftrog an und
füllte die Vertiefung mit einer 0,154 normalen physiologischen Kochsalzlösung, die in einer 1:10 Verdünnung
den Antikörper zum Toxoplasma enthielt Der von einer Ziege gewonnene Antikörper ist eine handelsübliche
Zubereitung.
Der Objektträger wurde in der bewegten Antikörperlösung für 2 Stunden bei Raumtemperatur inkubiert
Der Objektträger wurde dann aus der Lösung herausgenommen, mit destilliertem Wasser gewaschen und
trockengeblasen. Die zu diesem Zeitpunkt auf der Objektträgeroberfläche
vorhandenen Antigen/Antikörper/Schichlen sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar.
Der beschichtete Objektträger wurde dann für etwa 2 oder 3 Sekunden zur Schaffung einer dünnen Schicht
aus synthetischem polymeren Harzwachs, dem oben beschriebenen Handelsprodukt, leicht besprüht, das als
lichtundurchlässiger Film vorlag. Schließlich wurde der beschichtete Objektträger in eine Säurelösung, 0,2 molarer
Natriumacetatpuffer mit einem pH-Wert von 3,6 eingetaucht Diese Lösung durchdringt den lichtundurchlässigen
Film und spaltet die Antigen/Antikörper-Bindung. Im Bereich der gespaltenen Antigen/Antikörper-Bindung
ist der lichtundurchlässige Wachsfilm von dem Objektträger entfernt und es erscheint ein Loch in
dem üchtundurchlässigen Film, der mit dem bloßen Auge leicht erkennbar ist.
30
35
«to
45
Beispiel 4
Test mit der lichtundurchlässigen Schicht
Test mit der lichtundurchlässigen Schicht
Führte man den obigen Test mit einem anderen Material als dem synthetischen polymeren Harzwachs aus,
so führte dies bei Anwesenheit der zweiten Monoschicht ebenfalls zu einem mit dem bloßen Auge leicht
erkennbaren Loch in der lichtundurchlässigen Schicht. Dieses andere Material war eine Lösung von Polystyrol
mit dem Molekulargewicht 33 000 in Aceton. Zuerst wurde ein Wassertropfen auf das mit der bimolekularen
Schicht bedeckte Substrat aufgebracht und dann ein Tropfen der Polystyrollösung in Aceton auf den Wassertropfen.
Durch Vermischen der beiden Tropfen entstand ein weißer Niederschlag, der die lichtundurchlässige
Schicht bildete.
Beispiel 5
Substrat-Test
Substrat-Test
Der obige Test wurde auf Substraten ausgeführt, wie einer Laboratoriumssschale aus Kunststoff, einem dünnen
Goldfilm auf einem Glasobjektträger und einem Siiiziumdioxidi'ilm auf einer Siliziumscheibe, und ergab
jeweils in gleichem Maße zufriedenstellende Ergebnisse wie auf dem Glasobjektträger-Substrat.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren
zum Nachweisen immunologischer und anderer Arten biologischer Reaktionen geschaffen werden, wobei
die an einer festen Oberfläche stattfindenden Reaktionen durch direkte visuelle Beobachtung mit dem bloßen
Auge nachgewiesen werden und das verwendete Substrat praktisch jedes feste Material sein kann, das
nicht mit den biologischen Teilchen und der nicht-reaktiven porösen lichtundurchlässigen Schicht, die als äußerste
Schicht auf dem Substrat benutzt wird, reagiert, Wegen seiner Lichtundurchlässigkeit ist die äußere
Schicht deutlich mit dem bloßen Auge erkennbar und das Spalten der Bindung zwischen dem ersten und zweiten
biologischen Teilchen auf der Substratoberfläche ist leicht erkennbar wegen der damit verbundenen Entfernung
eines Teiles einer solchen lichtundurchlässigen Schicht am Schluß des Testverfahrens.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
50
■J5
Versuch mit menschlichem chorionischem Gonadotrophin
Der Test wurde wie in Beispiel 2 ausgeführt, wobei die Antigenlösung 2 mg menschliches chorionisches
Gonadotrophin pro ml destilliertem Wasser enthielt er>
und der Antikörper zu diesem chorionischen Gonado-Irophin
war unverdünnt und wurde von einem Kaninchen Ecwonncn.
Claims (3)
1. Diagnostisches Verfahren zum Nachweisen der An- und Abwesenheit eines ausgewählten Antigens
oder Antikörpers in einer biologischen Flüssigkeitsprobe durch
Inberührungbringen der Oberfläche eines mit einem Antikörper oder Antigen beschichteten Substrates,
wobei dieser Antikörper bzw. dieses Antigen spezifisch ist für das nachzuweisende Antigen bzw. den
nachzuweisenden Antikörper, mit der Flüssigkeitsprobe für eine festgelegte Zeit,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
15
1. Aufbringen einer porösen lichtundurchlässigen Schicht aus inerten Teilchen, die nicht mit dem
Substrat, der ersten Beschichtung des Substrates, der Flüssigkeitsprobe und der nachfolgend
anzuwendenden Lösung reagieren, auf die so behandelte Oberfläche,
2. Inberührungbringen der gemäß den vorhergehenden Stufen behandelten Oberfläche mit einer
Lösung, die in der Lage ist, selektiv die Bindung zu spalten, die der Antikörper bzw. das
Antigen der ersten Beschichtung des Substrats mit dem in der Flüssigkeitsprobe eventuell vorhandenen
Antigen bzw. Antikörper eingegangen ist und
3. Untersuchen der porösen lichtundurchlässigen Schicht zur Bestimmung, ob diese Schicht unversehrt
ist, oder ob ein Teil davon entfernt wurde, wobei der letztere Fall die Anwesenheit
des Antigens oder Antikörpers in der Flüssigkeitsprobe anzeigt.
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