DE2536053B2 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ermitteln der in einem Akkumulator verfügbaren elektrischen Energie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ermitteln der in einem Akkumulator verfügbaren elektrischen EnergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Ermitteln der in einem Akkumulator verfügbaren
elektrischen Energie durch laufendes Messen und Integrieren des durch einen Verbraucherkreis fließenden
Entladestroms und Korrigieren der Akkumulatorkapazität in Abhängigkeit der von der jeweiligen
Entladestromstärke. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit einem die dem Akkumulator von dem Entladebeginn an entnommene Entladestromstärke
integrierenden ersten Integrator sowie mit einer die jeweils maximale Akkumulatorkapazität ermittelnden
Einrichtung.
Aus der US-PS 37 78 702 ist es bekannt, den von einem Akkumulator während seiner Entladung abgegebenen
Entladestrom zu integrieren und den so ermittelten Wert der entnommenen Amperestunden
von der vorgegebenen Gesamtkapazität des Akkumulators abzuziehen, und damit die noch zur Verfügung
stehende Amperestundenzahl zu ermitteln, die in einem Sichtgerät zur Anzeige gebracht wird. Die Bestimmung
der jeweils noch zur Verfügung stehenden Amperestundenzahl erfolgt im Prinzip nach der Beziehung:
worin
UR = υu - Uc ,
Uc = k-fl(t)dt-
die entnommene Amperestundenzahl ist mit
l(t) Momentanwert des Entladestroms des Akkumulators und
t die seit Beginn (t=0) des Entladevorgangs verstrichene
Zeit,
Um eine der jeweiligen maximalen Akkumulatorkapazität
entsprechende Spannung,
Uk eine der noch zur Verfugung stehenden Amperestundenzahl
entsprechende proportionale Spannung.
Da bei einem Akkumulator die entnehmbare Gesamtenergiemenge von der jeweiligen Größe der
Entladestromstärke abhängt, ist ein Funktionsgenerator vorgesehen, der diesen Einfluß bei der Berechnung der
noch zur Verfügung stehenden Amperesuindenzahl berücksichtigt
Bei einem Akkumulator hängt aber die Ciitnehmbar e
Gesamtenergie auch von dem zeitlichen Verlauf der Entladung, insbesondere von den eingelegten Erholungspausen,
ab. Das bekannte Verfahren gestand es deshalb nicht, die jeweils gespeicherte Energiemenge
optimal auszunutzen.
Bei eine-,1 anderen, aus der FR-PS 20 24 641
bekannten Verfahren werden einerseits der Entladestrom und andererseits der Ladestrom eines Akkumulators
gemesssen, verstärkt und getrennt in Impulse umgewandelt, deren Anzahl den Amperestunden des
Entlade- bzw. Ladestroms proportional ist. Die Impulse werden zwei getrennten Wicklungen eines Differentialzählers
zugeführt und dort aufsummiert wobei durch eine einstellbare Steuereinrichtung die dem Ladestrom
entsprechende Impulszahl in einem bestimmten Verhältnis verringert wird, um den Wirkungsgrad des
Akkumulators zu berücksichtigen. Die in dem Differentialzähler ermittelte Differenz zwischen den Ladestrom-
und den Entladestromimpulsen ergibt den Ladezustand des Akkumulators. Hierbei kann aber weder der Einfluß
der Entladestromstärke und der Elektrolyt-Temperatur, noch der Einfluß des zeitlichen Verlaufs des Entladevorganges
auf die Akkumulatorkapazität und die entnehmbare Energiemenge berücksichtigt werden.
Daneben wurde in der DE-OS 25 00 332 schon vorgeschlagen, an einem in dem Entladestromkreis
eines Akkumulators liegenden Widerstand eine Meßspannung abzugreifen und diese einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer
zuzuführen, der eine Impulsreihe mit einer der eingegebenen Spannung proportionalen
Frequenz liefert. Die Ausgangsimpulse des Umsetzers werden in einem Digitalzähler integriert, der ein
digitales Ausgangssignal liefert und speichert, das die dem Akkumulator entnommene, resultierende Amperestundenzahl
angibt. Dazu werden in einem sogenannten Lastkurvenrechner und in einem Korrekturkurvenrechner
Korrekturwerte berechnet, die die Abhängigkeit der Kapazität des Akkumulators von der Stärke des
Entladestroms und von der Temperatur des Elektrolyten berücksichtigen. Dazu sind Einrichtungen vorgesehen,
die die beispielsweise zum Starten eines Kraftfahrzeuges nötige Mindestenergiereserve in Abhängigkeit
von der Temperatur ermitteln und dann, wenn die verfügbare Energie die Mindestenergie unterschreitet,
ein Warnzeichen erzeugen. Auch bei diesem Verfahren wird die Abhängigkeit der maximal möglichen Energieabgabe
des Akkumulators von dem zeitlichen Verlauf des Entladevorganges nicht berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Ermitteln der in einem Akkumulator verfügbaren elektrischen Energie zu schaffen, das bzw. die auch den
Einfluß des zeitlichen Verlaufs des Entladevorganges berücksichtigt und dadurch ohne die Gefahr einer
Schädigung des Akkumulators eine optimale Ausnutzung von dessen Speicherkapazität ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß die Entladezeit von dem Entladebeginn an integriert und durch Dividieren der dem Akkumulator
entnommenen Amperestundenzahl durch die integrierte Entladezeit kontinuierlich ein Mittelwert des
Entladestroms gebildet wird, daß in Abhängigkeit von diesem Mittelwert jeweils tine zu erwartende maximale,
dem Akkumulator entnehmbare Amporestundenzahl ermittelt wird und durch Subtraktion der dem
Akkumulator entnommenen Amperestundenzahl von
"· der maximal entnehmbaren Amperestundenzahl ein jeweils die in dem Akkumulator noch verfügbare
Amperestundenzahl anzeigendes Signal erzeugt wird.
Die Erfindung gestattet es, die Speicherkapazität des Akkumulators optimal auszunützen, was für den Einsatz
w von Akkumulatoren oder Batterien als Energiequelle
für Kraftfahrzeugantriebe besonders wichtig ist. Damit kann gleichzeitig auch eine übermäßige Entladung des
Akkumulators verhindert werden, die dessen Lebensdauer beeinträchtigen würde.
i"· Zwischen der Temperatur 7~des Akkumulator-Elektrolyten
und der maximalen Kapazität Gw besteht eine lineare Beziehung:
C'„ = cT + J C?)
worin eund c/konstante Koeffizienten sind.
Aus dieser Beziehung ist ersichtlich, daß die jeweils zur Verfügung stehende maximale Kapazität innerhalb
bestimmter Grenzen mit der Temperatur zunimmt, daß
-'"> sie aber nicht allein durch die Temperaturänderung
gegeben ist.
Um die Möglichkeit zu berücksichtigen, daß ein Akkumulator bei ansteigender Elektrolyt-Temperatur
Energie »wiedergewinnt« und sich dadurch die maxima-
Hi Ie Kapazität des Akkumulators erhöht, können mit
Vorteil die Temperatur des Elektrolyten des Akkumulators kontinuierlich gemessen und die jeweils ermittelte
maximale entnehmbare Amperestundenzahl in Abhängigkeit von der Elektrolyt-Temperatur kontinuierlich
r> korrigiert werden.
Eine zur Durchführung des erwähnten Verfahrens eingerichtete Vorrichtung ist gemäß weiterer Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die seit dem Entladebeginn verstrichene Zeit feststellenden zweiten
w Integrator aufweist und mit einer, die mittlere
Stromstärke während der seit dem Entladebeginn verstrichenen Zeit ermittelnden ersten Recheneinrichtung
sowie mit einer dieser nachgeschalteten, die jeweilige maximale Akkumulatorkapazität in Abhängig-
4) keit von dieser mittleren Stromstärke ermittelnden
zweiten Recheneinrichtung versehen ist, von deren Ausgangsgröße das die in dem Akkumulator noch
verfügbare Amperestundenzahl anzeigende Signal ableitbar ist, und daß sie ein die Differenz zwischen der
vi jeweiligen maximalen Akkumulatorkapazität und der
seit dem Entladebeginn verbrauchten Strommenge ermittelndes Rechenglied sowie ein die noch zur
Verfügung stehende Amperestundenzahl darstellendes Sichtanzeigegerät aufweist.
ο Für diese Vorrichtung ergeben sich sehr einfache
konstruktive Verhältnisse, wenn die erste Recheneinrichtung ein Dividierglied ist, in dem in Abhängigkeil
von einer der entnommenen Strommenge proportionalen Spannung und von einer der seit dem Entladebeginn
fao verstrichenen Zeit proportionalen Spannung eine dem
mittleren Entladestrom proportionale Spannung erzeugbar ist. Dabei kann in einer bevorzugten Aiisführungsform
des als analoges Dividierglied aufgebaute Dividicrglied einen Multivibrator aufweisen, dessen
h") Frequenz der einen Spannung proportional und der
anderen Spannung umgekehrt proportional ist, wobei dem Dividierglied ein Frequenz-Spannungswandler
nachgeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich mit
einfachen Mitteln eine verhältnismäßig hohe Genauigkeit erzielen.
Die zweite Recheneinrichtung kann zweckmäßigerweise ein eine Übertragungsfunktion realisierender
Funktionsgenerator sein, in dem in Abhängigkeit von '■>
der dem mittleren Entladestrom proportionalen Spannung eine der zu erwartenden maximalen Akkumuiatorkapa/.iiät
proportionale Spannung erzeugbar ist. Der Funktionsgenerator kann dabei ein die Übertragungsfunktion
durch Linearisierung darstellender analoger κι luiikiiuiisgcncrator sein. Ein solcher Funktionsgeneraiiir
gestattet es, die jeweils gewünschte Funktion durch Geradenabschnitte zu approximieren, wobei die erreichbare
Genauigkeit von der Anzahl der verwendeten Geradenabschnitte abhängt und damit mit einfachen r>
Mitteln zweckentsprechend gewählt werden kann.
Wenn die Vorrichtung mit einer den Einfluß der F.lcktrolyt-Temperatur des Akkumulators auf dessen
Kapazität ausgleichenden Einrichtung versehen ist, weist diese Einrichtung in einer vorteilhaften Ausführungsform
eine die Elektrolyt-Temperatur messende Temperatursonde und eine in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal der Temperatursonde den Wert der jeweiligen maximalen Akkumulatorkapazität korrigierende
Recheneinrichtung auf. Durch die Berücksichti- 2'> gung der Elektrolyt-Temperatur die Genauigkeit der
Ermittlung der in dem Akkumulator verfügbaren elektrischen Energie erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt jo
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig.2a eine in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendete Einrichtung zum Berechnen der mittleren
Entladestromstärke, i~>
F i g. 2b den Verlauf von an zwei Punkten der Recheneinrichtung nach F i g. 2a erfaßten Signalen,
Fig. 3 die Übertragungsfunktion eines in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Funktionsgenerators.
4(1
Die maximal verfügbare Kapaziät eines Akkumulators für Antriebszwecke ist durch folgende Beziehung
gegeben:
Cu = (1
I/.
(4)
worin a, b konstante Koeffizienten und /,„ die durch den
Akkumulator geflossene mittlere Stromstärke ist.
Mit der Beziehung (2) ergibt sich für die bis zu einem r>o
Zeitpunkt ι in einem Verbraucherstromkreis geflossene mittlere Stromstärke:
I
/(Md/
(5)
In F i g. I sind eine Gruppe von Akkumulatoren 1 und
ein zugehöriger Verbraucherstromkreis 2 zu erkennen. Ein in den Stromkreis 2 eingefügter Shuntwiderstand 3
liefert an seinen Klemmen eine Spannung U, die der Entladcslromstärkc der Akkumulatoren 1 proportional
ist. Diese Spannung L/ist an einen Integrator4 angelegt.
Der Integrator 4 gibt an seinem Ausgang eine Spannung U1 ab, die der den Akkumulatoren 1 entnommenen
Gesamtstrommenge proportional ist.
Eine zweite Intcgriercinrichtung oder Integrator 5 wird mit einer konstanten Spannung Vdauernd gespeist
und liefert demnach eine Ausgangssparmung U1. die der
Betriebszeit des Akkumulators 1 proportional ist. Die Betriebszeit t ist die Zeit, während der die Ut
entsprechende Strommenge entnommen worden ist. Die beiden Spannungen U<
und U, tiegcn an 2 Eingängen einer Dividiereinrichtung 6. Die Dividiereinrichtung
6 liefert eine Ausgangsspannung IJi1n die durch
folgende Beziehung gegeben ist:
u- -1
(Jim ist somit der mittleren durch die Akkumulatoren 1
geflossenen Stromstärke proportional. Diese Spannung Uim wird an einen Funktionsgenerator 7 angelegt, der
seinerseits eine Spannung Ucki erzeugt, die der von der
mittleren Stromstärke (Spannung Uin) abhängigen
maximalen entnehmbaren Kapazität proportional ist.
Eine Temperatursonde 8 steht in Kontakt mit dem Elektrolyten des Akkumulators 1 und liefert eine
Spannung Ur, die der Temperatur des Elektrolyten proportional ist. Die Spannung Ur wird auf einen
Verstärker 9 übertragen, der eine Spannung Un
erzeugt, die einem Korrekturwert proportional ist, mit dem die Abhängigkeit der maximal entnehmbaren
Kapazität (Spannung Um) von der Temperatur des
Elektrolyten berücksichtigt wird.
In ein Summierglied 10 wird einerseits die Spannung U(M (Wert der maximalen entnehmbaren Kapazität)
und andererseits die Spannung Ucr (temperaturabhängiger Korrekturwert) eingegeben.
An dem Ausgang des Summiergliedes 10 steht eine Spannung Ucmc zur Verfugung, die der tatsächlich aus
den Akkumulatoren 1 entnehmbaren Strommenge proportional ist. Die Spannung Uc (entnommene
Strommenge) und die Spannung Ucmc werden an ein Subtraktionsglied 11 angelegt, das auf ein Anzeigegerät
12 eine Spannung Ucr überträgt, die gleich der Differenz zwischen LOwrund Uc'\s\. Die Spannung UCr
entspricht somit der für die restliche Betriebsdauer unter Berücksichtigung der Entladebedingungen und
der Elektrolyttemperatur tatsächlich zur Verfügung stehenden Kapazität, d. h. Strommenge.
Die Arbeitsweise der aus F i g. 1 ersichtlichen Vorrichtung wird nun im einzelnen beschrieben.
Der Integrator 4, der von irgendeiner herkömmlichen Bauart sein kann, liefert eine Spannung Uc, die durch
folgende Beziehung gegeben ist:
= f
Die Spannung Uc ist somit gleich der durch der
Akkumulator 1 geflossenen Strommenge.
Der Integrator 5, der von gleicher Bauart wie der Integrator 4 ist, liefert eine durch folgende Beziehung
gegebene Spannung U1:
Wl
V 'dl
Die Spannung U1 ist somit der Entladezcit proportio
b5 nal, da die am Eingang des Integrators 5 anliegende
Spannung Vkonstant ist.
Das Dividierglied 6 bildet den Quotienten LWfAdei
seinerseits dem Verhältnis C/l und somit der mittlerer
Stromstärke in dem Akkumulator proportional ist. Einzelheiten des Dividiergliedes 6 sind aus Fig. 2a
ersichtlich.
Ein Spannungs-Stromwandler 13, an dessen Eingang die Spannung Uc anliegt, liefert an seinem Ausgang ■;
einen der Spannung Uc proportionalen Strom Ic- Der Wandler 13 lädt einen Kondensator 14 mit der
Stromstärke /rauf.
An einem Komparator 15 liegt einerseits die sich an den Anschlüssen des Kondensators 14 ausbildende to
Spannung und anderseits die Spannung U, an. Sobald die Kondensatorspannung den Wert U, erreicht, kippt der
Komparator 15 und schließt einen Schalter 16, der den Kondensator 14 entlädt. Das Ausgangssignal des
Spannungs-Stromwandlers 13 (an dem Punkt A) weist einen aus dem oberen Teil von F i g. 2b ersichtlichen
Verlauf auf. Es handelt sich dabei um ein periodisches Signal, dessen Periode T sich in Abhängigkeit von der
Kapazität C des Kondensators 14 folgendermaßen berechnen läßt:
Die Frequenz des Ausgangssignals des Komparators 15 (Punkt B), die aus dem unteren Teil der Fig. 2b
ersichtlich ist, ist dem vorstehenden Quotienten umgekehrt proportional, d.h., sie ist zu Uc/U,
proportional da /(-proportional Uc ist. Ein Frequenz-Spannungswandler 17 (Fig. 2a) erzeugt eine Spannung
Ui„H die somit ein Maß die durch den Akkumulator 1
geflossene mittlere Stromstärke ist.
Diese Spannung t//„, steuert den Funktionsgenerator
7 (F i g. 1), der eine Spannung Ucm erzeugt, welche der
unter den Bedingungen der durch den Akkumulator geflossenen mittleren Stromstärke maximal noch zur
Verfugung stehenden Strommenge proportional ist.
Der im Ausführungsbeispiel verwendete Funktionsgenerator 7 ist ein nichtlinearer Verstärker, der in
herkömmlicher Weise aus einem Operationsverstärker und einer Rückkopplungsschaltung mit passiven
Schwellwerteinrichtungen (Dioden) aufgebaut ist. Mit einer solchen Einrichtung können beliebige Funktionen
dargestellt werden, indem sie durch eine Folge von Geradenabschnitten approximiert werden. Die dabei
erreichbare Genauigkeit hängt von der Anzahl der verwendeten Geradenabschnitte ab. Aus F i g. 3 ist die
Übertragungsfunktion ersichtlich, die bei dem Funktionsgenerator 7 des Ausführungsbeispiels zwischen der
Eingangsspannung Vc und der Ausgangsspannung Vs
besteht. Die voll ausgezogene Linie 18 stellt den theoretischen Funktionsverlauf dar, während der
strichpunktierte Linienzug 19 ein Beispiel für eine Annäherung durch vier Geradenabschnitte ist.
Der mit der Temperatursonde 8 verbundene Verstärker 9 liefert eine Spannung Uct, die der Korrektur
entspricht, die die Abhängigkeit der maximal entnehmbaren Slrommenge von der Temperatur des Elektrolyten
berücksichtigt.
Das Summierglied 10 erzeugt eine Spannung Ucmc,
die der unter den festgestellten Betriebsbedingungen (Entladungsstromstärke und Temperatur) tatsächlich
noch zur Verfügung stehenden Kapazität proportional ist.
Das Subtraktionsglied 11 steuert das Anzeigegerät 12, das im Blickfeld der Bedienungsperson liegt, und
dieser die ihr tatsächlich noch zur Verfügung stehenden Energiemenge anzeigt, d. h. die Differenz zwischen der
maximal zur Verfügung stehenden Kapazität und der tatsächlich verbrauchten Strommenge.
Die einzelnen Elemente des beschriebenen Ausführungsbeispieles können ohne weiteres durch anders
aufgebaute Einrichtungen ersetzt werden. So kann das aus F i g. 2a ersichtliche analoge Dividierglied 6, das im
wesentlichen einen Multivibrator aufweist, dessen Frequenz zu der einen eingegebenen Spannung
proportional und zu der anderen eingegebenen Spannung umgekehrt proportional ist, durch ein
beliebiges anderes, das gleiche Ergebnis liefernde Dividierglied ersetzt werden. Der im Ausführungsbeispiel
verwendete analoge Funktionsgenerator 7 kann ebenfalls durch jeden anderen Funktionsgenerator
ersetzt werden, der in der Lage ist, die verlangte Funktion zu erzeugen.
Andererseits ist es möglich, statt daß auf dem Anzeigegegerät 12 die noch zur Verfügung stehende
Restenergie (Spannung Ucr) angezeigt wird, auf einem zweifachen Sichtanzeigegerät die maximal entnehmbare
Kapazität (Spannung Ucmc) und gleichzeitig die tatsächlich entnommene Kapazität (Spannung Uc)
anzuzeigen. Die Bedienungsperson kann so einerseits durch Vergleich der jeweiligen Zeigerstellungen die
noch verfügbare Energiemenge und andererseits die maximal entnehmbare Kapazität ablesen und aus der
beiden Anzeigen die Betriebsbereitschaft des Fahrzeu ges feststellen. Je geringer die maximale Kapazität ist
desto näher befindet sich das Fahrzeug an seinei Betriebsgrenze. Abgesehen davon, daß hierbei da;
Subtraktionsglied 11 entfällt, ändert sich der Aufbau unc
die Wirkungsweise gegenüber dem vorher beschriebe nen Ausführungsbeispiel nicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Ermitteln der in einem Akkumulator verfügbaren elektrischen Energie
durch laufendes Messen und Integrieren des durch einen Verbraucherkreis fließenden Entladestroms
und Korrgieren der Akkumulatorkapazität in Abhängigkeit von der jeweiligen Entladestromstärke,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entladezeit von dem Entladebeginn an integriert und durch Dividieren der dem Akkumulator
entnommenen Amperestundenzahl durch die integrierte Entladezeit kontinuierlich ein Mittelwert des
Entladestromes gebildet wird, daß in Abhängigkeit von diesem Mittelwert jeweils eine zu erwartende
maximale, dem Akkumulator entnehmbare Amperestundenzahl ermittelt wird und durch Subtraktion
der dem Akkumulator entnommenen Amperestundenirahl von der maximal entnehmbaren Amperestundenzahl
ein jeweils die in dem Akkumulator noch verfügbare Amperestundenzah! anzeigendes
Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Elektrolyten des Akkumulators kontinuierlich gemessen und die
jeweils ermittelte maximale, entnehmbare Amperestundenzahl in Abhängigkeit von der Elektrolyttemperatur
kontinuierlich korrigiert wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einem die dem Akkumulator von dem Entladebeginn an entnommene Entladestrommenge integrierenden
ersten Integrator sowie mit einer die jeweils maximale Akkumulatorkapazität ermittelnden Einrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die seit dem Entladebeginn verstrichene Zeit feststellenden
zweiten Integrator (5) aufweist und mit einer, die mittlere Stromstärke während der seit dem Entladebeginn
verstrichenen Zeit ermittelnden ersten Recheneinrichtung (6) sowie mit einer dieser
nachgeschalteten, die jeweilige maximale Akkumulatorkapazität in Abhängigkeit von dieser mittleren
Stromstärke ermittelnden zweiten Recheneinrichtung (7) versehen ist, von deren Ausgangsgröße das
die in dem Akkumulator noch verfügbare Amperestundenzahl anzeigende Signal ableitbar ist, und daß
sie ein die Differenz zwischen der jeweiligen maximalen Akkumulatorkapazität und der seit dem
Entladebeginn verbrauchten Strommenge ermittelndes Rechenglied (11) sowie ein die noch zur
Verfügung stehende Amperestundenzahl darstellendes Sichtgerät (12) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Recheneinrichtung (6) ein
Dividierglied ist, in dem in Abhängigkeit von einer der entnommenen Strommenge proportionalen
Spannung (Uc) und von einer der seit dem Entladebeginn verstrichenen Zeit proportionalen
Spannung (U1) eine dem mittleren Entladestrom proportionale Spannung (L//,,,) erzeugbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als analoges Dividierglied aufgebaute
Dividierglied (6) einen Multivibrator (14, 15, 16) aufweist, dessen Frequenz der einen Spannung
(Uc) proportional und der anderen Spannung (U) umgekehrt proportional ist, und daß dem Dividierglied
(6) ein Frequenz-Spannungswandler (17) nachgeordnet ist.
fa. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Recheneinrichtung
(7) ein eine Übertragungsfunktion realisierender Funktionsgenerator ist, in dem in Abhängigkeit
von der dem mittleren Entladestrom proportionalen Spannung (Ui,,) eine der zu erwartenden
maximalen Akkumulatorkapazität proportionale Spannung(Uc\) erzeugbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgenerator (7) ein die
Übertragungsfunktion durch Linearisierung darstellender analoger Funktionsgenerator ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, mit einer den Einfluß der Elektrolyttemperatur des
Akkumulators auf dessen Kapazität ausgleichenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Einrichtung eine die Elektrolyttemperatur messende Temperatursonde (8) und eine in Abhängigkeit von
dem Ausgangssignal der Temperatursonde (8) den Wert der jeweiligen maximalen Akkumulatorkapaz/tät
korrigierende Recheneinrichtung(10) aufweist.
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