DE2533751A1

DE2533751A1 - Lippendichtungsring

Info

Publication number: DE2533751A1
Application number: DE19752533751
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Laubner
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1975-07-29
Filing date: 1975-07-29
Publication date: 1977-02-10
Also published as: DE2533751C3; DE2533751B2

Description

LIPPENDICHT UNGSRING Die Erfindung betrifft einen Lippendichtungsring mit einer an einem drehbaren Dichtungsgehäuse aufgehängten elastischen Dichtlippe und einem Laufring, auf welchem die Dichtlippe dichtend anliegt, wobei das Dichtungsgehäuse und der Laufring durch eine Formschlußverbindung in Form einer außerhalb des Dichtlippenbereiches aus dem Dichtungsgehäuse im wesentlichen axial hervortretenden und radial federnden Haltekralle gegen axiales Verschieben gesichert sind, nach Patent ..... ( Patentanmeldung P 25 00 099. ).
Insbesondere zur Abdichtung von Radlagern mit feststehender Achse und umlaufender Radnabe sind Lippendichtungsringe bekannt, die ein winkelförmiges Dichtungs gehäuse aufweisen, an dessen radial nach innen gerichtetem Schenkel eine im wesentlichen axial gerichtete, elastische Dichtlippe anvulkanisiert ist, die auf dem axialen Schenkel eines ebenfalls winkelförmigen Laufringes dichtend anliegt. Der radiale Schenkel des Laufringes erstreckt sich dabei bodenseitig neben den radialen Schenkel des Dichtungsge- Lippendichtungs ring häuses.
Für die erleichterte Lagerung, Transport und Montage ist gemäß dem Hauptpatent eine einfache Formschlußverbindung zwischen dem Dichtungsring und dem Laufring geschaffen worden, und zwar durch einen axial aus dem Dichtungsgehäuse hervorstehenden und radial gerichteten Gummiwulst, der eine federnde Haltekralle bildet für den radial nach außen gerichteten Gummiwulst des Laufringes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch das Hauptpatent vorgeschlagene Dichtung derart zu verbessern, daß Schmutzpartikel bei Drehbewegung abgewiesen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die federnde Haltekralle eine an sich bekannte, als Abweiser dienende axiale Verlängerung aufweist. Der Abweiser bewirkt, daß das Schmutzwasser nicht in den zwischen Dichtungsgehäuse beziehungsweise Haltekralle und Laufring gebildeten labyrinthartigen Spalt eintritt und zum verstärkten Verschleiß der benachbarten Teile führt.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist der Abweiser vorzugsweise ringförmig ausgebildet und hat an der inneren Umfangsfläche einen umlaufenden Absatz, der als Art Abrißkante für Spritzwasser oder dergleichen dient. Die Wirkung des Abwei- Lippendichtungs ring sers kann dadurch verbessert werden, daß er Stege vorzugsweise an der inneren Umfangsfläche aufweist. Die Stege können entweder in eine radiale Richtung oder schräg zur radialen und / oder axialen Richtung verlaufen, so daß Staub und Wasser durch Pumpwirkung fortgedrückt werden. Im Falle der Anordnung der Stege an der äußeren Umfangsfläche haben sie eine reine Schleuderwirkung.
Zum erleichterten Schleudern des Schmutzwassers ist es auch denkbar, daß die äußere Umfangsfläche des Abweisers zum axialen Ende hin einen größeren Durchmesser aufweist, so daß noch eine Art Abrißkante für das Spritzwasser entsteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden wie folgt beschrieben: Fig. 1 und 2 zeigen je einen Querschnitt durch einen Lippendichtungs ring mit einem Schmutzabweiser Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der jeweils mit 1 bezeichnete Lippendichtungsring aus einem winkelförmigen, durch ein Metallteil 2 versteiftem Dichtungsgehäuse 3, an dessen radial nach innen gerichtetem Schenkelende 4 eine im wesentlichen axial gerichtete Dichtlippe 5 anvulkanisiert ist. Letztere liegt knit Lippendichtungs ring ihrer Dichtkante 6 unter dem radialen Druck eines Schraubenzugfederringes 7 auf dem axialen Schenkel 8 eines winkelförmigen, relativ zum Lippendichtungsring umlaufenden Laufringes 9 dichtend auf. Der radiale Schenkel 10 des Laufringes 9 erstreckt sich dabei bodenseitig neben dem radialen Schenkel 11 des Dichtungsgehäuses 3. Das Dichtungsgehäuse 3 weist eine axial vorstehende und federnde Haltekralle 12 mit einem radial nach innen gerichteten Gummiwulst 13 auf, der mit dem radial nach außen gerichteten Gummiwulst 14 des Laufringes 9 hakenförmig ineinandergreift.
Erfindungsgemäß weist nach Fig. 1 die Haltekralle 12 eine axiale Verlängerung 17 auf. An der inneren Umfangsfläche dieser Verlängerung ist ein umlaufender Absatz 15 geformt, der den Eingang des labyrinthartigen Spaltes zwischen Haltekralle und Gummiwulst des Laufringes vom Spritzwasser frei hält. Die äußere Umfangsfläche des Abweisers weist zum axialen Ende hin einen größeren Durchmesser auf, der das radiale Wegschleudern des Spritzwassers erleichtert. Die Flächen 18, 19 am Dichtungsgehäuse 3 beziehungsweise Laufring 9 sind derart abgeschrägt, daß grobe Partikel nur eine geringe Möglichkeit haben, in den Spalt zwischen Dichtungsgehäuse und Laufring zu gelangen.
Die axiale Verlängerung 21 bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Innendurchmesser mit Stegen 20 versehen. Diese Stege verlaufen schräg zur axialen Richtung.

Claims

PATENTANSPRUCHE

1.) Lippendichtungsring mit einer an einem drehbaren Dichtungsgehäuse aufgehängten elastischen Dichtlippe und einem Laufring, auf welchem die Dichtlippe dichtend liegt, wobei das Dichtungsgehäuse und der Laufring durch eine Formschlußverbindung in Form einer außerhalb des Dichtlippenbereiches aus dem Dichtungsgehäuse im wesentlichen axial hervortretenden und radial federnden Haltekralle gegen axiales Verschieben gesichert sind, nach Patent .....

( Patentanmeldung P 25 00 099. ), dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Haltekralle ( 5 ) eine an sich bekannte, als Abweiser dienende axiale Verlängerung ( 17, 21 ) aufweist.

2. ) Lippendichtungsring nach Patentansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser ( 17,21 ) ringförmig ausgebildet ist.

3. ) Lippendichtungsring nach den Patentansprüchen 1 und 2, Lippendichtungsring ( Patentansprüche / 1540 dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang des Abweisers ( 17,21 ) ein umlaufender Absatz ( 15 ) angeordnet ist.

4. ) Lippendichtungsring nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser ( 21 ) radiale Stege ( 20 ) aufweist.

5. ) Lippendichtungsring nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege ( 20 ) schräg zur radialen und / oder axialen Richtung verlaufen.

6. ) Lippendichtungsring nach den Patentanspriichen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege ( 20 ) an der inneren Umfangsfläche des Abweisers ( 21 ) angeordnet sind.

7. ) Lippendichtungsring nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umfangsfläche des Abweisers ( 17,21 ) zum axialen Ende hin einen größeren Durchmesser aufweist.