DE2533205A1

DE2533205A1 - Verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE2533205A1
Application number: DE19752533205
Authority: DE
Inventors: Josef Detzel; Richard Lehnert
Original assignee: 4 P VERPACKUNGEN GmbH
Current assignee: 4 P VERPACKUNGEN GmbH
Priority date: 1974-08-01
Filing date: 1975-07-24
Publication date: 1976-02-12
Also published as: AT345722B; BE832065A; LU70649A1; FR2280558B1; AT340819B; ATA586475A; DE2533206A1; FR2280558A1; ATA586575A

Description

PATENTANWÄLTE

DR. ING. A.VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER

(1934-I974I 8 MÜNCHEN

LUCILE-CRAHN-JTR 22 TEL. (089147

24. Juli 1975

M/Ra

U 201Oa

4P Verpackungen GmbH, 8960 Kempten, Ulirer Straße 18

Verpackungsbehälter

50.9 887/0794

U 20

Die Erfindung betrifft einen aus einem einteiligen Zuschnitt hergestellten Verpackungsbehälter mit einer Bodenfläche in Form eines Vielecks und mit einem von der Bodenfläche aus nach oben gerichteten Mantel, der in mehrere Teilflächen unterteilt ist, wobei mindestens einige dieser Teilflächen über Bodenfaltlinien mit der Bodenfläche in Verbindung stehen und wenigstens einige

dieser Teilflächen zur Bildung eines geschlossen umlaufenden Mantels mittels Verbindungslaschen miteinander verbunden sind.

Bei Behältern der verstehend beschriebenen Gattung kann es· schwierig sein, den Inhalt zu entnehmen, insbesondere wenn der Inhalt einen festen Block bildet und wie Eiskrem an den Wänden haftet, und vor allem dann, wenn der Öffnungsquerschnitt kleiner als die Bodenfläche ist oder gegenüber dieser verdreht ist.

Man hat daher schon vorgeschlagen, in den Seitenwänden von Behältern Aufreissstreifen anzuordnen (DT-OS 2 356 138). Dies kann jedoch dazu führen, dass die als ebene Flächen auszubildenden Behälterwände beiderseits des Aufreissstreifens unerwünscht einknicken.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei den vorgenannten Behältern eine Aufreissmöglichkeit zu schaffen, die ohne die Mantelflächen zu unterbrechen, ein Zerteilen des Mantels und ein Zurückfalten seiner Teile in die Bodenebene ermöglicht.

Bei dem erfindungsgemässen Verpackungsbehälter sind nun die Verbindungslaschen von jeweils der Teilfläche des Mantels, an der sie sich befinden, als Sollbruchlinien ausgebildet. Sie werden auf der Innenseite der benachbarten Teilfläche durch Kleben, Schweissen oder Siegeln fixiert. An dieser benachbarten Teilfläche sind im Bereich des oberen Behälterrandes oder in seiner Nähe Grifflaschen

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angeordnet. Diese springen über den Rand der benachbarten Teilfläche vor, sind gegebenenfalls von ihr durch eine Faltlinie abgeteilt, werden aber an keinem anderen Teil des Mantel s fixiert. Sie stehen also vom Mantel ab und können somit zugleich als Entstapelungshilfen dienen, wenn die Behälterform ein Stapeln mehrerer Behälter ineinander erlaubt.

Bei einem Zug an der Grifflasche kann der Mantel entlang der Sollbruchlinie, insbesondere wenn diese zugleich eine Behälterkante ist, zerteilt werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Sollbruchlinie eine von der Aussenseite teilweise in das Behältermaterial eindringende Ritzlinie, die zweckmässigerweise eine Behälterkante bildet. Infolge dieser Ritzlinie kann das Material auf der ganzen Fläche der Verbindungslasche delaminieren, wenn an der Grifflasche ein Zug ausgeübt wird.

Zwar tritt das Delaminieren bei jeder Art von Kartonmaterial auf und kann auch bei verschiedenen anderen Materialien, die aus mehreren Schichten bestehen, ausgenutzt werden, aber vorteilhafterweise wird ein Karton verwendet, der auf beiden Seit-en heisssiegelbar beschichtet ist. Hiermit ist eine gute Verbindung der äusseren Seite der Verbindungslasche mit der inneren Seite der Teilfläche der Seitenwand erreichbar, so dass die Delaminierung nur in der mittleren Kartonschicht erfolgen kann.

Auf den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung schematisch dargestellt. Dabei ist jeweils nur eine Hälfte der zu einer strichpunktierten Mittellinie symmetrischen Zuschnitte vollständig gezeigt.

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* 253320b

Fig. 1 zeigt den Zuschnitt für einen Behälter mit quadratischer

Bodenfläche und beispielsweise achteckigem oberen Rand. Fig. 2 zeigt den Zuschnitt für einen Behälter mit oben sechseckigem Querschnitt.

An der Bodenfläche 1 sind über Bodenfaltlinien 2 und 3 als Teil der den Mantel bildenden Seitenwände die Teilflächen 4 und 5 angelenkt. An diesen befinden sich weitere Teilflächen 10, 11, 12, 13, von den zuvor genannten durch Faltlinien 6, 7, 8, 9 abgeteilt. An den Teilflächen 12, 13 sind die Verbindungslaschen 16, 17 angeordnet und von ihnen durch die Sollbruchlinien 18, 19 getrennt. Die Verbindungslasche 16 wird beispielsweise auf der Innenseite der Teilfläche 11, die ihr benachbart ist ohne mit ihr im Zuschnitt verbunden zu sein, befestigt. Über den mit der Behälterkante zusammenfallenden Rand der Teilfläche 11 springt am oberen Behälterrand 20 eine Grifflasche 24 vor, die durch eine Faltlinie 22 von der Teilfläche 11 abgeteilt sein kann. Eine andere Grifflasche 23 mit einer Faltlinie 21 befindet sich an der Teilfläche 10.

Beim Aufrichten werden die Verbindungslaschen 16, 17 auf den benachbarten Teilflächen 10, 11 fixiert. In demselben Arbeitsgang oder zu einem späteren Zeitpunkt wird der Mantel entsprechend den Faltlinien 6, 7, 8, 9 sowie den Sollbruchlinien 18, 19 zu einem < Achteck oder einer anderen möglichen Form umgeformt. Dabei stört die zweckmässigerweise mit einer Behälter^kante zusammenfallende, durch die Sollbruchlinien 18, 19 gegebene 'Aufreissmöglichkeit nicht. Dieselbe vorteilhafte Aufreissmöglichkeit wird jedoch auch erreicht, wenn die Seitenwände nicht in Teilflächen aufgeteilt Sind.

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Der Zuschnitt nach Figur 2 besitzt ebenfalls eine quadratische Bodenfläche 1. An zwei Bodenfaltlinien 3, 3a sind etwa rechteckige Teilflächen 5', 5a' angeordnet. Zu ihren Seiten befinden sich die dreieckigen Teilflächen 12, 12a, 13, 13a. Sie sind durch Faltlinien 8, 8a, 9, 9a abgeteilt. Je eine weitere der sechs Seiten des Mantels wird durch die miteinander zu verbindenden Teilflächen 27, 27a bzw. 28, 28a gebildet. Diese Teilflächen sind über einfaltbare Zwickeldreiecke 31, 3¹I, 35, zwischen denen die Faltlinien 32, 33 verlaufen, und die Bodenfaltlinie 2 mit der Bodenfläche 1 verbunden. Beispielsweise die Teilflächen 27 und 27a bilden zusammen eine ebene dreieckige Seitenwand, deren untere Faltlinien 36, 37 sich etwa mit der Bodenfaltlinie 2 decken. Hierzu ist an der Fläche 27a die Verbindungslasche 16 über die Sollbruchlinie 18 angeordnet. Die Lasche 16 wird auf der Innenseite der Fläche 27 befestigt. Der Faltlinie 25 zwischen den Teilflächen 12 und 27 entsprechend ist in der Verbindungslasche 16 eine Faltlinie 29 vorgesehen. Auf diese Weise ist die Lasche 16 auch zu einem kleinen Teil auf der Fläche 12 befestigt. Auch in diesem Fall ist die Sollbruchlinie 18 vorteilhafterweise eine von aussen teilweise in das Material eindringende, wenigstens die äussere Beschichtung "durchschneidende Ritzung, so dass bei einem Auseinanderziehen der Mantelteile . mit Hilfe der Grifflasche 23, die um die Paltlinie 21 abgewinkelt werden kann, die Verbindungslasche auf ihrer gesamten Fläche delaminiert.

Aus den dargestellten Zuschnitten lassen sich im wesentlichen flüssigkeitsdichte Behälter mit einem Öffnungsquerschnitt in Form eines Vielecks bilden. Die Erfindung kann

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jedoch auch bei Behältern angewendet werden, dt.-ren oberer Querschnitt rund oder oval ist.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

/l/ Verpackungsbehälter, hergestellt aus einem einteiligen Zuschnitt mit einer Bodenfläche und an dieser befindlichen Seitenwandteilen, welche gegebenenfalls durch Faltlinien in mehrere Teilflächen unterteilt sein können und mittels Verbindungslaschen untereinander verbunden sind, wobei die Seitenwandteile in die Bodenebene zurückfaltbar sein sollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzlinie (18, 19) zwischen der Verbindungslasche (16, 17) und der Teilfläche (12, 13, 27a), an der sie sich befindet, als Sollbruchlinie ausgebildet ist und dass die Verbindungslasche (16, 17) auf der Innenseite der benachbarten Teilfläche (10, 11, 27) fixiert ist und dass die benachbarte Teilfläche (10, 11, 27) im Bereich des oberen Behälterrandes eine Grifflasche (23, 24) besitzt.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchlinie eine von der Aussenseite teilweise in das Material eindringende Ritzlinie ist.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem an sich bekannten Material hergestellt ist, welches aus-einem Karton besteht, der vorzugsweise sowohl auf der inneren wie auch auf der äusseren Seite heisssiegelbar beschichtet ist.

3C3E3C

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