DE253317C

DE253317C -

Info

Publication number: DE253317C
Application number: DE1911253317D
Authority: DE
Priority date: 1911-06-10
Filing date: 1911-06-10
Publication date: 1912-11-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 253317 KLASSE 37d. GRUPPE

KARL GEORGIUS in HAMBURG.

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit wagerecht verschiebbaren und nach innen schlagenden Flügeln. Die bisher bekannt gewordenen wagerecht verschiebbaren Fenster ermöglichen keinen dichten Mittelschluß, weil die beiden Flügel nicht in der gleichen Ebene liegen.

Bei dem Fenster der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß die beiden Flügel die Verschlußstellung in der gleichen Ebene einnehmen, so daß durch Falzung ein dichter Mittelschluß erzielt werden kann.

Die beiden Schiebeflügel können in bekannter Weise nach innen gedreht werden, so daß sie bequem zu reinigen sind.

Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι das Fenster in Innenansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe einen senkrechten und wagerechten Schnitt durch das Fenster nach Fig. 1.

Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Führung für das Schiebefenster.

Die beiden wagerecht verschiebbaren Flügel a, b des Fensters gleiten mit je zwei oberen und unteren Führungszapfen in den am Fenstergewände oben und unten vorgesehenen parallelen Nuten c und d. Damit die beiden Flügel in der gleichen Ebene die Verschlußstellung einnehmen können, ist für den in der Nut d gleitenden Flügel δ an der für die Schließstellung des Flügels, δ in Betracht kommenden Seite des Fensters oben und unten am Fenstergewände eine von der Nut d ausgehende Schrägnut e vorgesehen, die in geradliniger Fortsetzung der Nut c endigt. Die oben und unten am Flügel b vorgesehenen äußeren Führungszapfen, die durch die Nut e geführt werden, befinden sich am Endpunkt der Nut e in Schlußstellung und liegen somit in der Ebene des Flügelsa. Am Mittelschluß des Fensters sind die die beiden Nuten c, d voneinander scheidenden Wände bei f durchbrochen, so daß die inneren Führungszapfen des Flügels b aus der Nut d in die Nut c gebracht werden können, wodurch der Flügel b in die gleiche Ebene wie der Flügel α und in die Verschlußstellung gelangt. Durch Falzung g der Flügel wird ein wetter- und zugdichter Abschluß erzielt.

Damit die äußeren Führungszapfen der beiden Flügel a, b bei der Drehung der Flügel nach innen in ihrer Endlage festgehalten werden, ist gleichachsig zu diesen Führungszapfen am äußeren Rahmenholz der beiden Flügel ein Zapfen i angeordnet, der von einem Riegelhaken k umfaßt wird. Der Riegelhaken k ist am Fenstergewände I in dem Gelenk m drehbar, so daß er durch Druck auf die federnd belastete Handhabe« zur Freigabe des Zapfens * veranlaßt werden kann, wenn die beiden Flügel α, δ als Schiebeflügel gebraucht werden sollen.

Beim Drehen der Flügel gleiten die inneren Zapfen durch die bei p, f, q, u, 0 vorgesehenen Durchbrüche der die Nuten einschließenden Wandungen. Die beiden Durchbrüche 0, q in der die Führungsnut d vorn begrenzenden Wand r können durch einen Schieber s verschlossen werden, der mit den Durchbrüchen 0, q entsprechenden Ausschnitten t und u versehen ist, um ein unbeabsichtigtes Umklappen der Fenster beim Verschieben zu verhindern.

Zwischen den beiden Führungsnuten c, d

liegt eine Rinne v, aus der (Fig. 2) durch die Öffnung w das Wasser abgeführt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:
5

I. Fenster mit wagerecht verschiebbaren und nach innen schlagenden Flügeln, die ihre Verschlußstellung in einer gemeinsamen Ebene einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß von der Führungsnut (d), die außerhalb der von den Flügeln (a, b) in der Verschlußstellung eingenommenen Ebene liegt, von einem Ende eine Schrägnut (e) ausgeht, die in geradliniger Fortsetzung der anderen Nut (c) endigt, und daß die Fensterflügel, deren äußere Führungszapfen zugleich Drehachsen sind, durch federnde Riegelhaken (k) in der Endlage gegen Verschieben gesichert sind.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rahmenholz (I) der beiden Flügel ein Zapfen (i) gleichachsig zu den äußeren Führungszapfen angeordnet ist, welcher von einem am Fenstergewände (I) in dem Gelenk (m) drehbaren, unter Einwirkung einer Feder stehenden, von Hand auslösbaren Riegelhaken (k) umfaßt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,