DE2531748A1 - Verfahren zum eindicken von lackschlamm - Google Patents
Verfahren zum eindicken von lackschlammInfo
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Description
- Verfahren zum Eindicken von Lackschlamm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eindicken des in Naßspritzkabinen anfallenden Lackschiammes.
- In Naßspritzkabinen wird der aufzutragende Lack auf den zu lackierenden Gegenstand gespriiht. Ein größerer Teil des Lackes gelangt dabei an die Kabinenrückwand und wird von einem Wasserschleier aufgenommen. Von Zeit zu Zeit muß der sich auf dem Boden der Spritzkabine ansammelnde Lackschlamm entfernt werden.
- Der Lackschlamm kann aber in dieser Form wegen der Gefährdung des Grundwassers nur in einer Sonderdeponie gelagert werden.
- Andere Beseitigungsverfahren wie Verbrennen oder dgl. sind sehr aufwendig.
- Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den anfallenden Lackschlamm mit einfachen Mitteln so aufzubereiten, daß er in jeder Deponie gelagert werden kann.
- Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe auf einfache Weise gelöst werden kann, in dem man den sich im Umlaufwasser der Anlage absetzenden Lackschlmm in einer Zentrifuge entwässert. Dabei entsteht einerseits ein Kuchen aus Lackrückständen, der eine auf einer Deponie ohne weiteres lagerfähige Konsistenz hat, und andererseits weist das aus der Zentrifuge entweichende Restwasser feine verteilte Luftbläschen auf, welche bei Rückführung des Umlaufwassers verhindern, daß sich im Umlaufwasser im Laufe der Zeit Fäulnisbakterien ausbreiten.
- Durch Zugabe eines Koagulierungsmittels wird ein Schmieren und Verkleben der Lacktröpfchen verhindert und die Ausscheidung des Schlammes erleichtert.
- In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
- Die Gesamtanlage besteht im wesentlichen aus der Naßspritzkabine 1, dem Absetzbecken 2 und der Zentrifuge 3.
- Die zu lackierenden Teile 4 werden in der Kammer 5 der NaßsTritzkabine 1 aufgehängt und mittels einer Spritzpistole 6 1 ack ert. Fin an dcr Fückwai d 7 -Irr Ka nr;er be Pi#1-I1 icher asserschleier 8 nimmt die überschüssigen Lacktröpfchen auf.
- Das Wasstr-Lackschlamm-Gemisch wird über die Leitung 9 und die Vorfilter 18 in das Absetzbecken 2 gepumpt.
- Während sich der Lackschlmm im unteren Trichter 10 des Absetzbeckens 1 ansammelt und von dort der Zentrifuge 3 portionsweise zugeführt wird, läuft der größte Teil des Wassers wieder über das üi>erlaufrohr 11 zum oberen Verteilerrohr 12 der Spritzkabine 1 zurück um erneut beim Abfließen entlang der Rückwand 7 Lackreste aufzunehmen.
- Ein Staublech 17 im oberen Teil des Absetzbeckens 2 hält aufschwimmende Teile und Schaum zurück.
- Der Lackschlamm wird der Zentrifuge 3 über die Leitungen 13 bzw. 20 zugeführt, welche mit Absperrschieber 14, sowie gegebenenfalls mit Schmutzfänger versehen sind.
- In der Zentrifuge 3 wird das Restwasser vom Lackschlamm getrennt, wobei sich einerseits im Schleuderkörper 15 der Zentrifuge ein lagerfähiger Lackkuchen bildet und andererseits das sauerstoffangereicherte Restwasser über die Rückleitung 16 wieder der Spritzkabine zugeführt wird. Das sauerstoffangereicherte Restwasser sorgt dafür, daß nur der verdunstende Wasseranteil ab und zu ersetzt werden muß, im übrigen aber ein geschlossener Wasserkreislauf iiber lange Zeit aufrecht erhalten werden kann und somit die Betriebskosten gering gehalten werden können. In Verbindung mit einem geeigneten Koagulierungsmittel kann das gereinigte Wasser in die kommunale Kanalisation abgelassen werden.
- Der in der Zentrifuge entstehende Lackkuchen hat eine pastenartige bis krümmelige Konsistenz und kann ohne Schwierigkeiten entfernt und auf jeder normalen Deponie zur Ablagerung kommen.
- Dem Umlaufwasser ist ein Koagulierungsmittel (Entspannungsmittel) beigegeben, um die Bildung feinster, nicht klebriger Lackpartikel zu begünstigen und auf diese Weise die Anlage über längere Zeit funktionsfähig zu erhalten.
- Mit dem beschriebenen Verfahren können auch Flüssigkeiten gereinigt werden, die mit Stoffen durchsetzt sind, welche bei chemischen Prozessen als Rückstände anfallen, z. B.
- bei der Lack- und Farbenherstellung oder in der Nahrungsmittelindustrie.
Claims (2)
1. Verfahren zum Eindicken des sich im Wasser von Naßspritz kabinen
oder ähnlichen Einrichtungen niederschlagenden Lackschlammes dadurch gekennzeichnet,
daß a) das Lackschlamn-Wasser-Gemisch der Spritzkabine (1) laufend einer Absetzbecken
(2) zugeführt wird und b) der sich in dem Absetzbecken (2) ansammelnde Lackschlamm
in einer Zentrifuge (3) vom Restwasser getrennt und eingedickt wird, wobei c) das
Überlaufwasser des Absetzbeckens (2) sowie das aus der Zentrifuge kommende, mit
feinen Luftbläschen durchsetzte Restwasser in den Wasserkreislauf der Spritzkabine
zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Wasserkreislauf
ein Koagulierungsmittel zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752531748 DE2531748A1 (de) | 1975-07-16 | 1975-07-16 | Verfahren zum eindicken von lackschlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752531748 DE2531748A1 (de) | 1975-07-16 | 1975-07-16 | Verfahren zum eindicken von lackschlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2531748A1 true DE2531748A1 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=5951640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752531748 Withdrawn DE2531748A1 (de) | 1975-07-16 | 1975-07-16 | Verfahren zum eindicken von lackschlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2531748A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1975
- 1975-07-16 DE DE19752531748 patent/DE2531748A1/de not_active Withdrawn
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