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Gestell zur Lagerung VOil Gegenstarden Die Erfindung betrifft eine
Gestellanordnung zur Lagerung vCn Gegenständen, umfassend eine Mehrzahl von gestaltgleichen
Lagerplatten mit je einer Oberseite, einer Unterseite und einem Ober- und Unterseite
miteinander verbindenden umlaufenden Rand und eine Mehrzahl gestal@gleicher Stützelemente,
welche die Lagerplatten stapelförmig übereinander in Gestellanordnung halten, wobei
auf der Ober- und der Unterseite jeder Lagerplatte und in Umfangsrichtung der Lagerplatte
getrennt voneinander Aufnahmeschächte zum Einstrecken der Stützelemente vorgesehen
sind und wobei an den Stützelementen und den Lagerplatten Rastelemente angeordnet
sind, welche durch wechselseitigen Eingriff die Stützelemente in den Aufnahmeschächten
sichern.
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Line derartige Gestellanordnung ist beispielsweise aus der US-PS 3
834 324 bekannt. Bei der dort beschriebenen Gestellanordnung können die rechteckigen
Lagerplatten ausschließlich durch die in der US-PS beschriebenen vier Stützelemente
verbunden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerplatten und insbesondere
die Aufnahme schächte so auszubilden, daß sich diese Aufnahmeschächte für eine beliebige
Form der Lagerplatten eignen und daß ein und dieselben Lagerplatten für unterschiedlich
geformte Stützelemente verwendbar sind.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahmeschächte
jeweils von einem zwischen den einander zugekehrten und im wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden Oberflächen eines ersten und eines zweiten Wandteiles definierten
Schlitz gebildet sind, der jeweils in einer Richtung senkrecht zur Lagerplattenoberfläche
und in Umfangsrichtung derselben offen ist, daß die Abmessung des Schlitzes in Umfangsrichtung
der Lagerplatte größer ist als der Oberflächenabstand der beiden Wandteile, daß
sich ein Abschnitt des ersten Wandteiles in Umfangsrichtung der Lagerplatte über
den zweiten Wandteil hinaus erstreckt und daß die Rastelemente an den in Umfangsrichtung
jeweils über den zweiten Wandteil hinausragenden Abschnitten des ersten Wandteiles
und des jeweiligen Stützelementes angeordnet sind.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Aufnahmeschächte
in Umfangsrichtung nicht begrenzt sind und somit das Einführen beliebig geformter
StUtzelemente erlauben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindlmg ergeben sich aus den anliegenden
Ansprüchen und den beiliegenden Zeichnungen, welche die Erfindung anhand zweier
Ausführungsbeispiele erläutern. Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer Einheit der erfindungsgemässen Gestellanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform.
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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine
Draufsicht auf die Gestellanordnung nach Fig. 1 in einem vergrößerten Ausschnitt;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 eine Seitenansicht
eines Teils einer Gestellanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 einen parallel zu den Lagerplatten verlaufenden Schnitt längs Linie VI-VI
in Fig. 5 und Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 6.
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In der Fig. 1 erkennt man ein Gestell zur Lagerung von
Gegenstanden
mit zwei Lagerplattformen, das ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen aus zwei gleichgestaltigen
Lagerplatten 10 und drei gleichgestaltigen StUtzelementen 12 zusammengesetzt ist.
Jede Lagerplatte 10 hat eine ebene Oberseite 14 und eine ebenfalls ebene Unterseite,
die parallel zur Oberseite 14 verläuft und in Fig. 1 verdeckt ist.
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Jede Lagerplatte 10 ist aus einem etwas elastischen Kunststoff gegossen
oder gepreßt und weist eine relativ zu einer horizontalen Mittelebene symmetrische
Form auf. Ein schmaler horizontal verlaufender Rand 15 der Lagerplatte 10 besitzt
drei gleichförmige Abschnitte, die gekrümmt sind und jeweils unter einem Winkel
in drei Ecken der Lagerplatte 10 zusammenlaufen. Ein einstückig mit der Lagerplatte
10 ausgebildeter Bord 16 umgibt die Lagerplatte 10 auf deren gesamtem Umfang und
erstreckt sich senkrecht zur Ebene der Lagerplatte 10 von dem Rand 15 aus nach oben
und unten.
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Der Bord 16 bildet zusammen mit zwei kurzen Innenwänden 20 und 22
in jeder Ecke der Oberseite 14 zwei miteinander verbundene Aufnahmeschlitze 24 und
26, welche in einer Richtung weg von der Lagerplatte 10 und in einer parallel zu
dem Bord 16 verlaufenden Richtung offen sind, während sie in der jeweils entgegengesetzten
Umfangsrichtung geschlossen sind (Fig. 3). Der Bord 16 und die Innenwände 20 und
22 sind einstUckig mit der eigentlichen Lagerplatte ausgeformt und weisen die gleiche
Höhe auf.
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Die in der Fig. 3 dargestellten Abschnitte des Bordes 16 erstrecken
sich in horizontaler Richtung über die Innenwände 20 und 22 hinaus, wobei an den
überstehenden Teilen und einstückig mit diesen Rastelemente 28 angeordnet sind,
deren Zweck noch im folgenden beschrieben wird. Die in der Fig. 3 dargestellte Anordnung
wiederholt sich in jeder Ecke
der Lagerplatte 10, wie man zum Teil
aus der Fig. 1 erkennt.
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Die gleichen Anordnungen befinden sich auch in den drei Ecken auf
der Unterseite der Lagerplatte 10, so daß jede Lagerplatte 10 sechs Aufnahmeschlitze
22 bzw. 24 und zwölf Rastelemente 28 aufweist.
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Die drei Stützelemente 12 sind von im wesentlichen rechteckigen Platten
aus transparentem, gegebenenfalls elastischem Kunststoff gebildet. Jedes Stützelement
12 ist annähernd zylindrisch gebogen um eine senkrecht zur Oberfläche der Lagerplatten
10 verlaufende Achse, in der Weise, daß sie konform zu den Innenseiten der Borde
16 verlaufen. Die vier Ecken der Stützelemente 12 sind dabei in den entsprechenden
Aufnahmeschlitzen 24 und 26 der Aufnahme schächte zwischen einander gegenüberliegenden
Flächen der Borde 16 und Innenwände 20 bzw. der Borde 16 und Innenwände 22 formschldssig
eingeführt und liegen an den Oberflächen der Lagerplatten 10 an, welche den Boden
der jeweiligen Aufnahme schlitze 24 und 26 bilden.
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Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist an jeweils einer der vertikal verlaufenden
Kanten jedes Stützelementes 12 außerhalb des Bereiches der Aufnahmeschlitze 24 bzw26
ein Nut 30 und an der anderen vertikal verlaufenden Kante eine Feder 32 ausgebildet,
wobei die Feder 32 des einen Stützelementes 12 in die Nut 30 des anderen Stützelementes
eingreift, und zwar jeweils über die volle Länge der drei vertikal verlaufenden
Kanten der Gestellanordnung. Weite Durchbrechungen 34 in den Stützelementen 12 erlauben
das Aufstellen von auszustellenden Gegenständen auf der Oberfläche 14 der unteren
Lagerplatte 10. Die dargestellten Durchbrechungen 34 sind spitzbogenförmig und diese
Form wird aus Gründen der strukturellen
Festigkeit in Gestellen
vorgezogen, welche mehr als die in den Figuren dargestellten Lagerplattformen aufweisen
und zur Ausstellung von schwereren Gegenständen vorgesehen sind.
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Wie man aus der Fig. 4 erkennt, sind die Rastelemente 28 an der Innenseite
der Borde 16 keilförmig ausgebildet. Sie verbreitern sich in Richtung auf die Oberfläche
der Lagerplatte 10 und enden in einer im wesentlichen horizontalen Anschlagfläche
36. Wenn ein Stützelement 12 mit einer seiner Ecken in einen entsprechenden Aufnahmeschlitz
eingesetzt wird, tritt es in Eingriff mit dem entsprechenden Rastelement 28. Die
entsprechende Ecke und/oder der Bord 16 werden elastisch ausgelenkt, bis das Rastelement
28 in eine Ausnehmung 38 an der Außenseite des Stützelementes 12 einrastet. Die
Gestellanordnung kann danach allen Belastungen standhalten, die bei normaler Verwendung
zu erwarten sind. Die Gestellanordnung kann ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zerlegt
werden, indem man die in horizontaler Richtung über die Innenwände 20 und 22 hinausragenden
Eckabschnitte der Stützelemente 12 so weit verbiegt, bis die Rastelemente 28 sich
außerhalb der Aussparungen 38 befinden.
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Während die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung aus GrAnden der klaren
Darstellung nur zwei Lagerplattformen aufweist, kann ein Turm mit einer Mehrzahl
von Lagerplattformen aus gleichgestaltigen Lagerplatten 10 und gleichgestaltigen
Stützelementen 12 zusammengesetzt werden. Auch können die Lagerplatten mehr als
drei Ecken oder aber einen kontinuierlich gekrümmten Umfang ohne Ecken aufweisen.
Die Lagerplatte 10 kann auch mit zwei Ecken versehen sein, welche durch zwei gekrümmte
Ränder miteinander verbunden sind, so daß sich ein mandelförmiger Umriß für die
Lagerplatte ergibt.
Die Stützelemente können, wie man licht einsieht,
eben oder in einer oder mehreren Ebenen gekrümmt ausgebildet sein.
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Die drei Stützelemente 12 erstrecken sich, indem sie aneinandergrenzen,
in Form einer geschlossenen Umhüllung um den gesamten Umfang jeder Lagerplatte 10.
Sie können jedoch auch in Umfangsrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet
werden, wie noch gezeigt wird, oder sich, sofern das er->Mnscht ist, in Umfangsrichtung
überlappen.
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Das in den Fig. 5 und 6 teilweise dargestellte Gestell besteht aus
gleichgestaltigen Lagerplatten 40 und gleichförmig ausgebildeten'aufrechtstehenden
Stützelementen 42. Der dargestellte Abschnitt des Gestells umfaßt zwei Lagerplatten
40 und zwei Sätze von Stützelementen 42, wobei jeder Satz vier lemente umfaßt. Die
Lagerplatten 40 besitzen parallel zueinander verlaufende kreisförmige Ober- und
Unterseiten, wobei nur die Oberseite 44 einer Lagerplatte 10 dargestellt ist. Die
Lagerplatten sind symmetrisch in bezug auf eine mittelparallel zur Ober- und Unterseite
der Lagerplatte 10 verlaufende Ebene ausgebildet. Ein niedriger zylindrischer äußerer
Bord 46 erstreckt sich senkrecht zur Ober- und Unterseite über die jeweiligen Oberflächen
der Lagerplatte 10 hinaus. Auf der Unterseite und der Oberseite jeder Lagerplatte
10 sind vier kurze Innenwände 48 in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet,
welche sich über die jeweilige Oberfläche der Lagerplatte 10 hinaus erheben und
im wesentlichen parallel zur Innenseite des Bordes 46 verlaufen, so daß sie mit
ihrer Längsrichtung in Umfangsrichtung liegende Schlitze zwischen sich und dem äußeren
Bord 46 definieren. Diese Schlitze sind nach beiden Umfangsrichtungen und in Richtung
weg von der jeweiligen Oberfläche der Lagerplatte 10 offen.
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In dem dargestellten zusammengesetzten Gestell sind die Schlitze durch
längliche Endabschnitte der entsprechenden Stützelemente 42 ausgefüllt, welche in
Form von Zylinderwandabschnitten ausgebildet sind und zwei radial verlaufende Rippen
50 aufweisen. Der Abstand der Rippen 50 ist gleich der in Umfangsrichtung gemessenen
Abmessung der jeweiligen Innenwand 48, so daß beim Zusammensetzen des Gestells die
in Umfangsrichtung weisenden Endflächen der Innenwand 48 das jeweilige Stützelement
42 in seine'richtige Lage führen und die zusammengesetzten Elemente gegen eine Relativbewegung
in Umfangsrichtung sichern.
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Wie in Fig. 7 dargestellt und bereits unter Bezug auf die Fig. 4 beschrieben,
sindan zwei in Umfangsrichtung über die Innenwand 48 und die Rippen 50 hinausragenden
Seitenabschnitten 51 eines jeden Stützelementes 42 Aussparungen 52 vorgesehen, welche
zum Eingriff von keilförmig ausgebildeten Rastelementen 54 dienen, welche von der
Innenseite des äußeren Bordes 46 nach radial innen vorspringen und beim Eingriff
in die Aussparung 52 das Stützelement 42 gegen eine senkrecht zur Oberfläche der
Lagerplatte 40 gerichtete axiale Bewegung sichern. Die Lagerplatten 40 und die Stützelemente
42 bestehen aus einem etwas elastischen Kunststoff, so daß das Gestell ohne ZuhiDbnahme
von Werkzeugen auseinandergebaut werden kann, indem man die Eckteile der Stützelemente
42 und/oder anliegende Teile des äußeren Bordes 46 in der geeigneten Richtung ausbiegt.
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Es ist ganz allgemein aus Gründen der äußeren Erscheinung wünschenswert,
daß die Borde 16 bzw. 46 die oberen und unteren Enden der Stützelemente 12 bzw.
42 sowie die Innenwände 20, 22 bzw. 48 vollständig verdecken, wie dies in den Zeichnungen
dargestellt ist. Bord 16 und 46, welche
sich über den gesamten
Umfang der zugehörigen Oberflächen 14 bzw. 44 erstrecken, haben den Vorteil, daß
sie die ausgestellten Objekte zurückhalten. Dieses Merkmal ist jedoch für die Festigkeit
der Gestellanordnung nicht notwendig.
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So kann der äußere Bord jeweils in einzelne Abschnitte unterteilt
sein, die in Umfangsrichtung einen Abstand zueinander aufweisen, und von denen jeder
kürzer ist als die zugehörige Innenwand. Bei dieser Anordnung tragen die in Umfangsrichtung
überstehenden Abschnitte der Innenwand die Verriegelungselemente zur Sicherung der
Stützelemente.
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Es ist aus Fertigungsgründen für den IIersteller der Kunststoffteile
vorteilhafter, die Rastelemente an den äußeren Borden 16 bzw. 46 vorzusehen als
an den Stützelementen 12 bzw. 42, in denen die Aussparungen 38 bzw. 52 leicht ausgebildet
werden können. Die Funktionsfähigkeit der Verriegelungsvorrichtungen würde jedoch
nicht beeinträchtigt, wenn die Rastelemente einstückig mit den Stützelementen ausgebildet
oder auf andere Weise an diesen angeordnet wären, um in Aussparungen in Abschnitten
der einen Wand einzugreifen, welche in Umfangsrichtungen über die jeweils andere
Wand hinausragen.
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Bei der erfindungsgemäßen Gestellanordnung gemäß Figuren 5 - 7 weisen
die Stützelemente 42 einen über ihre ganze Länge gleichförmigen Querschnitt auf
mit Ausnahme der Aussparungen 52 und sind vorteilhaft in der Weise herstellbar,
daß sie von einer endlosen stranggepreßten Kunststoffleiste in Stücken abgeschnitten
werden. Jedoch können vertikale Kantenabschnitte 51, wie in Fig. 5 dargestellt,
gegebenenfalls weggeschnitten oder weggelassen werden, um eine bessere Sicht und
einen besseren Zugriff zu auf der Lagerplatte 40 ausgestellten Objekten zu haben.
Die Rippen 50 tragen wesentlich zur Festigkeit der Stützelemente 42 und damit
zur
Stabilität des zusammengebauten Gestells bei, um so die Verwendung relativ dünner
Platten oder Streifen zur Herstellung der Stützelemente 42 zu ermöglichen. Im Rahmen
der obenbeschriebenen Merkmale sind selbstverständlich Modifikationen und Variationen
der vorliegenden Ausführungsbeispiele möglich.