DE2530938A1 - Bahnanlage, bei der die spurfuehrung der fahrzeuge auf der strecke abhaengig von laengs der spur sich erstreckenden leitmitteln erfolgt - Google Patents

Bahnanlage, bei der die spurfuehrung der fahrzeuge auf der strecke abhaengig von laengs der spur sich erstreckenden leitmitteln erfolgt

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DE2530938A1 DE19752530938 DE2530938A DE2530938A1 DE 2530938 A1 DE2530938 A1 DE 2530938A1 DE 19752530938 DE19752530938 DE 19752530938 DE 2530938 A DE2530938 A DE 2530938A DE 2530938 A1 DE2530938 A1 DE 2530938A1
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Hans-Dieter Dipl Ing Blanke
Ruediger Ing Grad Elchlepp
Fritz Dipl Ing Hofmann
Wilbert Patterer
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/021Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles
    • G05D1/0259Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using magnetic or electromagnetic means
    • G05D1/0263Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles using magnetic or electromagnetic means using magnetic strips

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Bahnanlage, bei der die Spurführung der Fahrzeuge auf der strecke abhängig von langs der @pur sich erstreckenden Leitmitteln er1olgL Die Erfindung betrifft eine Bahnanlage, deren Fahrzeuge sich auf festliegenden Spuren mit Verzweigungen bewegen, wobei die Spurführung der Fahrzeuge auf der Strecke zwischen den Verzweigungen durch Lenkung der Räder abhängig von längs der Spur sich erstreckenden Leitmitteln erfolgt und, ausgehend von den Leitmitteln paarweise zugeordneten MeDwertgebern, die Lenkvorrichtung jedes Fahrzeugs im Sinne der Einhaltung seiner Mittellage in der Spur gesteuert wird.
  • Bei einer derartigen Bahnanlage ist für die Selbstlenkung bzw. automatische Spurführung der Fahrzeuge in den Verzweigungen bereits vorgeschlagen worden, einen zwischen den Verzweigungen als passives Leitmittel in der Mitte der Spur angeordneten Balken oder dergleichen in der jeweiligen Verzweigung wenigstens teilweise durch ein in der durchgehenden sowie ein in der abzweigenden Spur eingelassenes, mit einem Wechselstrom speisbares Kabel zu ersetzen, wobei sowohl dem Balken als auch den Kabeln berührungslose Meßwertgeber zugeordnet sind (Patentanmeldung P 25 19 619.4; int. Asz.: 7833). Durch diese Anordnung von aktiven Leitmitteln ausschließlich zur Spurführung der Fahrzeuge in den Verzweigungen kann dort eine Selbstlenkung der Fahrzeuge beibehalten werden, im Gegensatz zu einer bekannten Bahnanlage (DT-OS 2 113 2t33) mit Selbstlenkung der Fahrzeuge unter mechanischer Abtastung der seitlichen Flanken einer zentralen Führungsschiene, bei der infolge einer Absenkung der Führungsschiene bis zum Erdboden und mangels jeglicher Ersatz-Leitmittel in der jeweiligen Verzweigung von der Selbstlenkung der Fahrzeuge auf der Strecke zwischen den Verzweigungen zwangsläufig auf eine manuelle Lenkung in der Verzweigung übergegangen werden muß. Demgegenüber hat allerdings die vorgeschlagene Bahnanlage nicht nur einen baulichen Aufwand in der Verzweigung wegen der erforderlichen genauen Verlegung der Kabel zur Folge, sondern diese bedingen unter Umständen auch noch solche Vorkehrungen, um beim Erreichen der Verzweigung durch ein Fahrzeug je nach gewählter Fahrtrichtung wahlweise eine Speisung des betreffenden Kabels entweder der durchgehenden oder abzweigenden Spur zu bewirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bahnanlage der eingangs genannten Art die Spurführung bzw. Richtungssteuerung der Fahrzeuge in Verzweigungen im Rahmen einer Selbstlenkung der Fahrzeuge ohne jegliche oder ohne genau verlegte Leitmittel durchzuführen.
  • Diese Aufgabe ist gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst. Es ist zwar bekannt, Orts- und Kursbestimmungen bei Luft- und Seefahrzeugen auf der Basis von Beschleunigungsmessungen vorzunehmen. Bei einer solchen sogenannten Inertialnavigation wird jedoch aus der Beschleunigung durch zweifache Integration der vom betreffenden Fahrzeug zurückgelegte Weg abgeleitet.
  • Dagegen ist bei dem gemäß der Erfindung für die Spurhaltung des Fahrzeugs in der Verzweigung vorgesehenen Inertialsystem die bei der Durchfahrt der Verzweigung jeweils ermittelte Querbeschleunigung des Fahrzeugs eine Bezugsgröße für dessen Seitenführung bzw. die Steuerung des Radeinschlagwinkels, wobei der bei Spurhaltung des Fahrzeugs jeweils ermittelte Wert der Querbeschleunigung ein durch Steuerung des Radeinschlagwinkels eingehaltener definierter Wert ist, welcher bei einer änderung infolge einer Spurabweichung des Fahrzeugs durch entsprechende \nderung des Radeinschlagwinkels wieder hergestellt wird.
  • Um die bei Verwendung dieses Inertialsystems bei geringer Fahrgeschwindigkeit beispielsweise nahe Null unter Umständen möglichen Spurabweichungen des Fahrzeugs zu verhindern, wird die Lenkvorrichtung zusätzlich im Sinne einer Vorsteuerung des Radeinschlagwinkels vorzugsweise auf den Wert tgd = 7r mit 1 = Achsabstand des Fahrzeugs und r = Halbmesser der Spur steuerbar sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und in den Unteransprüchen gekennzeichneter Weiterbildungen wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Figur 1 - eine Draufsicht auf eine Verzweigung bei einer Bahnanlage für gleislose Fahrzeuge mit automatischer Spurführung; Figur 2 - einen Schnitt gemäß Schnittlinie II-II der Figur 1 und einen an dieser Stelle vor der Verzweigung nur schematisch angedeuteten Radsatz eines Fahrzeugs; Figur 3 - in der Draufsicht schematisch die beiden Radsätze eines Fahrzeugs bei Kurvenfahrt; Figur 4 - die in Figur 3 durch eine Strichlinie hervorgehobenen Einzelheiten; Figur 5 und Figur 6 - schaltungstechnische Einzelheiten zum selbsttätigen Lenken eines Fahrzeugs.
  • Bei einer Bahnanlage für gleislose Fahrzeuge mit gemeinsam lenkbaren Rädern 1 je Radachse 2 (Figur 3) erfolgt die Spurführung jedes Fahrzeugs auf der Strecke zwischen Verzweigungen durch Lenkung der Räder abhängig von einem als passives Leitmittel in der Mitte der Spur sich erstreckenden Balken 3, wozu gemäß Figur 2 am Fahrzeug je Radachse in symmetrischer Anordnung zur Achsmitte zwei jeweils einer seitlichen Flanke einer elektrisch leitenden Schiene 4 des Balkens 3 gegenüberstehende Meßwertgeber 5 vorgesehen sind. Diese können induktive Abstandsgeber in Form von wechselstromdurchflossenen Spulen sein, bei denen also die Abhängigkeit der Induktivität vom jeweiligen Abstand zur Schiene 4 für die Messung ausgenutzt wird. Ausgehend von den Meßwertgebern 5 erfolgt die Lenkung der Räder 1. Hierzu ist gemäß Figur 4 jedes Paar Meßwertgeber 5 mit einem Regelverstärker 6 (z.B. Operationsverstärker) in Differenzschaltung verbunden, d.h. die dem Regelverstärkereingang bzw. der betreffenden Additionsstelle 7 in Form von analogen Meßspannungen zugeführten Meßgrößen werden gegensätzlich polarisiert. Über den Regelverstärker 6 wird ein elektromechanisches Servoventil 8 eines hydraulischen Stellantriebs 9 gesteuert, wobei der elektrische Teil (z.B.
  • ein Schaltmotor) dieses Servoventils zwangsläufig nur bei Ungleichheit der Meßspannungen erregt wird. In diesem Fall setzt das Servoventil 8 die entsprechenden Werte in Druck/Durchflußwerte um, die bei dem Stellantrieb 9 zu Stellgrößen bzw. zu einer entsprechenden Wirkung seiner Kolbenstange 10 auf das Spurgestänge 11 der Räder 1 führen. Gemäß Figur 3 ist eine derartige Anordnung bei beiden Radsätzen des Fahrzeugs vorgesehen, wobei selbstverständlich auch fur die Meßspannungen der an verschiedenen Spurgestängen 11 jeweils auf derselben Fahrzeuglängsseite befindlichen Meßwertgeber 5 eine gegensätzliche Polarität gewählt wird. Für den Fahrtrichtungswechsel wird an der vorbeschriebenen Additionsstelle 7 ein Wechsel der Polarisierung der Meßspannungen vorgenommen.
  • Bei dieser Bahnanlage ist gemäß Figur 1 der Balken 3 im Bereich einer Verzweigung bzw. Weiche im Sinne eines unbehinderten Spurwechsels des Fahrzeugs unterbrochen.
  • Zwangsläufig entfällt hier also der Balken 3 als Leitmittel. Um dennoch eine automatische Spurführung des Fahrzeugs auch in der Verzweigung sicherzustellen, erfolgt hier eine Steuerung der vorbeschriebenen Lenkvorrichtung unter Ermittlung der Querbeschleunigung des Fahrzeugs.
  • Hierbei ist je Radachse 2 ein in Figur 3 und 4 nicht dargestellter Beschleunigungsmesser, z.B. ein sogenannter elektrisch gefesselter Pendel-Beschleunigungsmesser der Firma Systron-Donner, beispielsweise an der Fahrzeugzelle unmittelbar über der Achsmitte angeordnet, d.h. ohne Versatz gegenüber der Achsmitte in Richtung der Längs-und Querachse des Fahrzeugs. Gemäß Figur 5 wird der durch den jeweiligen Beschleunigungsmesser 12 ermittelte richtungssensible Istwert der Querbeschleunigung des Fahrzeugs dem vorgenannten Regelverstärker 6 (Figur 4) zugeführt und hier mit einem Sollwert der uerbeschleunigung des Fahrzeugs verglichen. Diesen Sollwert liefert dem Regelverstärker 6 ein üblicher richtungssensibler, quadratischer Funktionsgeber 13, dessen Eingang ein Spannungswert zugeführt wird, der dem Betrag aus der Wurzel des Sollwertes der Querbeschleunigung entspricht.
  • Dieser Spannungswert wird mittels eines ggf. mit ,dem Antriebsmotor des Fahrzeugs gekoppelten Tachodynamo 14 oder dgl. unter wahlweiser Zwischenschaltung eines Spannungsteilers 15, 15.1 an den betreffenden Abgriffen 16, 16.1 erhalten, wobei die Anzahl der Spannungsteiler der Anzahl der Bogenstücke oder abbiegenden Spuren der Verzweigung entspricht und deren Einstellung Je nach Halbmesser der betreffenden abbiegenden Spur festliegt.
  • Für den Halbmesser "Unendlich", d.h. für eine gerade Spur ist ferner noch ein Abgriff 16.2 für den Spannungswert "Null" vorhanden. Sobald bei dieser Schaltungsanordnung sich aus dem Vergleich des Sollwertes mit dem Istwert der Querbeschleunigung im Regelverstärker 6 eine Differenz beider Werte ergibt, kommt es zwangsläufig zu einer entsprechenden Steuerung des Servoventils 8 mit der Folge, daß der Einschlagwinkel der Räder 1 der betreffenden Radachse 2 im Sinne der Wiederherstellung des Sollwertes der Querbeschleunigung geändert wird. Die zugeordnete Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) wird dabei in-der Verzweigung (Figur 1) bei Fahrt des Fahrzeugs auf der geraden, durchgehenden Spur 17 zwangsläufig im Sinne der Einhaltung der Querbeschleunigung "Null" und bei Fahrt auf der abbiegenden bzw. abzweigenden Spur 18 im Sinne der Einhaltung der (erbeschleunigung "quadrat der Fahrgeschwindigkeit zu Halbmesser der Spur" gesteuert.
  • Natiirlich wird sich bei Verwendung eines derartigen Inertialsystems bei Wankbewegungen des Fahrzeugs die zuvor horizontale Meßachse des jeweiligen Beschleunigungsmessers 12 gegenüber der Richtung der Erdbeschleunigung neigen, was zu Meßfehlern führen würde. Solche Meßfehler lassen sich aber in einfacher Weise ausschließen. Beispielsweise kann der jeweilige Wankwinkel mittels eines üblichen Lot-Krcisels gemessen werden, um dann aus dem Produkt dieses Meßwerts und der Erdbeschleunigung einen Korrekturwert der buerbeschleunigung zu ermitteln, welcher mit dem aus dem Beschleunigungsmesser 12 erhaltenen Istwert der !,ucrbeschleunigung einem dem vorgenannten Regelverstärker 6 vorgeschalteten Summier-Verstärker zugeführt wird. Zwischen letzterem und dem kreisel kann man zur Bildung des Produktes ein aui' den Wert der Erdbeschleunigung eingestelltes l'otentiometer schalten.
  • Da bei geringen Fahrgeschwindigkeiten beispielsweise nahe "Null" die Spurführung des Fahrzeugs auf der Basis der (luerbeschleunigungsmessung zwangsläufig relativ ungenau werden kann, sind schließlich noch zusätzlich Vorkehrungen zur Vorsteuerung des Radeinschlagwinkels vorzugsweise auf den Wert tag = Zlr mit 1 = Achsabstand des Fahrzeugs und r = Halbmesser der jeweils durchfahrenen Spur getroffen.
  • Gemäß Figur 6 wird hierzu der beispielsweise mittels eines Potentiometers ermittelte Istwert des Radeinschlagwinkels einem Tangens-Funktionsgeber 19 zugeführt und der hier gebildete Wert mit dem an einem Spannungsteiler 20 oder 20,1 abgegriffenen Spannungswert, welcher dem Kehrwert des Halbmessers der jeweils durchfahrenen Spur entspricht, in einer Vergleichsstufe 21 verglichen; der Faktor ½ ist hierbei als konstanter Skalierungsfaktor einbegriffen. Die Vergleichs stufe 21 liefert den Wert "Null", wenn die vorgenannte Gleichung erfüllt und somit der gemessene Radeinschlagwinkel unverändert bleiben kann. Andernfalls wird eine Ansteuerung des Servoventils 8 (Figur 4) über eine Summierstufe 22bewirkt. Die Anzahl der Spannungsteiler 20, 20.1 entspricht wieder der Anzahl der abbiegenden Spuren 18 bzw. Bogenstücke der Verzweigung, wobei selbstverständlich für die gerade Spur 17 mit dem Halbmesser "Unendlich" auch ein (nicht dargestellter) Abgriff für einen Spannungswert "Null" vorhanden sein wird. Wie aus Figur 6 des weiteren hervorgeht, ist an die vorgenannte Summierstufe 22 auch der Regelverstärker 6 unter Zwischenschaltung eines Begrenzer-Funktionsgebers 23 und eines die Verbindung zur Summierstufe bei einer vorbestimmten geringen Fahrgeschwindigkeit unterbrechenden Schalters 24 angeschlossen. Der Begrenzer-Funktionsgeber 23 hat hierbei die Funktion, die Wirkung des Regelverstärkers 6 zu begrenzen, sobald die Differenz zwischen dem Soll- und Istwert der Querbeschleunigung des Fahrzeugs zu groß wird. Bei geschlossenem Schalter 24 wird der vom Regelverstärker 6 der Summierstufe 22 zugeführte Wert (infolge der relativ hohen Verstärkung des Regelverstärkers) im Vergleich zu dem von der Vergleichsstufe 21 gelieferten Wert so groß sein, daß dann für die Ansteuerung des Servoventils 8 (Figur 4) über die Summierstufe 22 nur der Regelverstärker 6 maßgeblich sein wird, d.h. die Vorsteuerung des Radeinschlagwinkels wird praktisch unterdrückt.
  • Selbstverständlich ist die vorbeschriebene Einrichtung bzw. die daraus resultierende Spurführung des Fahrzeugs ohne jegliche Leitmittel in der Verzweigung nicht auf eine Bahnanlage mit passiven Leitmitteln zwischen den Verzweigungen beschränkt. Die Verwendung eines passiven Leitmittels beispielsweise in Form des in Figur 1 dargestellten Balkens 3 oder dergleichen hat allerdings den Vorteil, daß in einfacher Weise ein einwandfreier Übergang von der Steuerung der Lenkvorrichtung abhängig von der in der Verzweigung für die Spurführung bzw. Riclitungssteuerung maßgeblichen Einrichtung zur Steuerung der Lenkvorrichtung abhängig von der Abtastung des jeweiligen Endabschnittes 25 des Balkens 3 mittels der AlelJwertgeber 5 realisierbar ist. Zu diesem Zweck ist gemäß Figur 1 jeder Endabschnitt 25 keilförmig ausgebildet.
  • Die Steuerung der Lenkvorrichtung durch Abtastung des Balkens 3 mittels der Meßwertgeber 5 erfolgt am jeweiligen Endabschnitt 25 nur dann, wenn sich die Meßgrößen der Meßwertgeber (aufgrund ihrer Kennlinie) mit sich änderndem seitlichen Abstand zum Endabschnitt ändern oder eine eindeutige Angabe über die Richtung der seitlichen Verschiebung der Meßwertgeber aus der Sollage gegenüber dem Endabschnitt 25 ergeben. Die Steuerung der Lenkvorrichtung im Sinne der Einhaltung der Querbeschleunigung "Null" oder Quadrat der Fahrgeschwindigkeit zu Halbmesser der abbiegenden Spur" ist also auch in einer Zone des jeweiligen Endabschnittes 25 wirksam. Maßgeblich hierfür ist der Kennlinienverlauf der verwendeten Meßwertgeber 5, wobei der Übergang zur Steuerung auf der Basis ihrer Meßgrößen vorzugsweise bereits an einem solchen Punkt des Endabschnittes 25 erfolgt, an welchem von einem Paar Meßwertgeber bereits die Meßgröße eines Meßwertgebers aufgrund seiner Kennlinie eine eindeutige Angabe zumindest über die Richtung der seitlichen Verschiebung dieses Meßwertgebers aus der Sollage gegenüber dem Endabschnitt ergibt. Um hierbei unabhängig von der jeweils gewählten Keilform des Endabschnittes 25 - beispielsweise je breiter und demzufolge länger der Keil ist, um so leichter ist der Übergang von einem zum anderen System - zum frühestmöglichen Zeitpunkt auf die Spurführung mittels des Balkens 3 bzw. Endabschnittes 25 ohne die Gefahr eines falschen Anfangseingriffs des Regelverstärkers 6, d.h. ohne die Gefahr einer Steuerung der Lenkvorrichtung im Sinne einer Vergrößerung (statt Verkleinerung) einer Spurabweichung des Fahrzeugs übergehen zu können, erfolgt dieser Ubergang erst beim Überschreiten einer definierten Schwellwertzone durch die Meßgröße eines der Mewertgeber 5. In dieser beispielsweise mit einer Brückenschaltung aus Zenerdioden realisierbaren Schweliwertzone (Totzone) ergeben die Meßgrößen der Meßwertgeber 5 keine eindeutige Angabe über die Richtung ihrer seitlichen Verschiebung aus der Solllage gegenüber dem jeweiligen Endabschnitt 25. Die Umschaltung zwischen den beiden Systemen kann mittels eines im Meßzweig der Brückenschaltung eingebauten, auf den definierten Schwellwert ansprechenden Schalters geschehen. Beim Erreichen der Verzweigung durch ein Fahrzoug kann dagegen die Umschaltung mittels eines ortsfesten Impulsgebers ausgelöst werden.
  • - Patentansprüche -

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c Ii e Bahnanlage, deren Fahrzeuge sich auf festliegenden Spuren mit Verzweigungen bewegen, wobei die Spurführung der Fahrzeuge auf der Strecke zwischen den Verzweigungen durch Lenkung der Räder abhängig von längs der Spur sich erstreckenden Leitmitteln erfolgt und, ausgehend von den Leitmitteln paarweise zugeordneten MeDwertgebern, die Lenkvorrichtung jedes Fahrzeugs im Sinne der Einhaltung seiner Mittellage in der Spur gesteuert wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in der jeweiligen Verzweigung (Figur 1) unter ermittlung der Querbeschleunigung des Fahrzeugs die Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) zur Spurführung des Fahrzeugs auf einer geraden Spur (17) im Sinne der Einhaltung der truerbe5chleunigung "Null" des Fahrzeugs und zur Spurführung des Fahrzeugs auf einer abbiegenden Spur (18) im Sinne der Einhaltung der Querbeschleunigung Quadrat der Fahrgeschwindigkeit zu Halbmesser der Spur" steuerbar ist.
  2. 2. Bahnanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) über einen Regler (Regelverstärker 6) steuerbar ist, dem ein richtungssensibler Sollwert der Querbeschleunigung und ein richtungssensiblor Istwert der '2uerbeschleunigung zugeführt werden1
  3. 3. Bahnanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) zusätzlich im Sinne einer Vorsteuerung des Radeinschlagwinkels vorzugsweise auf den Wert tgX = 2lr mit 1 = Achsabstand 2r des Fahrzeugs und r = llalbmesser der Spur (17, 18) steuerbar ist.
  4. 4. Balmanlage nach Anspruch 1 mit einem zwischen den Verzweigungen als Leitmittel insbesondere in der Mitte der Spur sich erstreckenden Balken oder dergleichen, welcher in der jeweiligen Verzweigung im Sinne eines unbehinderten Spurwechsels des Fahrzeugs unterbrochen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , da13 sich die Endabschnitte (25) des vorzugsweise mit elektrisch leitenden seitlichen Flanken (Schiene 4) versehenen Balkens (3) an der Verzweigung (Figur 1) keilförmig verjüngen.
  5. 5. Bahnanlage nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerung der Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) im Sinne der Einhaltung der Querbeschleunigung "Null" bzw. "(uadrat der Fahrgeschwindigkeit zu IIalbmesser der abbiegenden Spur" auch in derjenigen Zone des jeweiligen keilförmigen Endabschnittes (25) des Balkens (3) wirksam bleibt, in welcher bei dessen Abtastung mittels der Meßwertgeber (5) aufgrund ihrer Kennlinie ihre Meßgrößen mit sich änderndem seitlichen Abstand zum Endabschnitt sich nicht ändern oder keine eindeutigen Angaben über die Richtung der seitlichen Verschiebung der Meßwertgeber aus der Sollage gegenüber dem Endabschnitt ergeben.
  6. 6. Bahnanlage nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Übergang von der Steuerung der Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9 Spurgestänge 11) im Sinne der Einhaltung der Querbeschleunigung "Null" bzw. "Quadrat der Fahrgeschwindigkeit zu ilaibmesser der abbiegenden Spur" zur Steuerung der Lenkvorrichtung abhängig von der Abtastung des jeweiligen Endabschnittes (25) mittels der Meßwertgeber (5) oder umgekehrt jeweils an einem solchen Punkt des Endabsclinittes erfolgt an welchem von einem Paar Meßwertgeber bereits die MeßgröJ3e eines Meßwertgebers aufgrund seiner Kennlinie eine eindeutige Angabe zumindest über die Richtung der seitlichen Verschiebung dieses Meßwertgebers aus der Sollage gegenüber dem Endabschnitt ergibt.
  7. 7. Bahnanlage nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lbergang zur Steuerung der Lenkvorrichtung (Stellantrieb 9, Spurgestänge 11) abhängig von der Abtastung des jeweiligen Endabschnittes (25) mittels der Meßwertgeber (5) beim Überschreiten einer solchen Schwellwertzone durch die Meßgröße eines Meßwertgebers erfolgt, in welcher die Meßgrößen der Meßwertgeber keine eindeutigen Angaben über die Richtung ihrer seitlichen Verschiebung aus der Sollage gegenüber dem Endabschnitt ergeben.
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