DE2530431A1 - Karteianordnung - Google Patents

Description

• Karteianordnung Die Erfindung betrifft eine Karteianordnung mit einem im wesentlichen quaderförmigen und oben offenen Karteikasten und mit in diesem Karteikasten angeordneten Beitkarten von im wesentlichen rechteckigem Umriß aus einem steifen Material, beispielsweise aus Hart-PVC, wobei zwischen aufein--ander folgenden Beitkarten loses Schriftgut unterzubringen ist.
• Eine solche Karteianordnung ist aus der DD-OS 2 038 770 bekannt.
• Bei der bekannten Karteianordnung dienen die Beitkarten lediglich zur Unterteilung der Gesamtkartei, beispielsweise im Falle einer Kundenkartei in einer Bank, um die lose eingelegten Unterlagen verschiedener Kunden voneinander zu trennen, und außerdem als Träger für Markierungsfahnen. Die Möglichkeit, die Deitkarten selbst als Informationsträger zu verwenden, besteht nicht. Informationen, die immer wieder gebraucht werden und die deshalb von dem übrigen Schriftgut sichtbar abgehoben und jederzeit greifbar sein sollten, müssen deshalb genauso wie das übrige Schriftgut vor oder hinter der jeweiligen Leitkarte auf losen Blättern untergebracht werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Karteianordnung der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß häufig benötigte Informationen an der Leitkarte fixiert werden können und danach stets an der gleichen Stelle greifbar sind.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auf den Leitkarten durch Aufschweißen von Klarsichtmaterial mindestens eine Einstecktasche für die Aufnahme eines Informationsträgers gebildet ist.
• Nach einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich ein Klarsichtstreifen über die ganze Breite der Leitkarte, wobei dieser Klarsichtstreifen durch eine Bodennaht sowie je eine Seitennaht längs der beiden Seitenränder der Beitkarte mit dieser verschweißt ist.
• Um Informationsblätter in die Tasche leicht einführen zu können, empfiehlt es sich, daß das Klarsichtmaterial wenigstens auf einem eil der Länge seines Oberrandes über den Oberrand der Beitkarte übersteht.
• Bei Vorhandensein einer Markierungsfahne am Oberrand einer Leitkarte ist es vorteilhaft, wenn der Oberrand des Klarsichtstreifens über den Oberrand der Leitkarte außerhalb des Bereichs der Markierungsfahne übersteht, jedoch gegenüber dem Oberrand der Markierungsfahne zurücksteht. Man kann dann die einzelnen Leitkarten an der überstehenden Markierungsfahne erfassen und durchblättern, ohne durch den Klarsichtstreifen behindert zu sein. Optimale Ergebnisse wurden erreicht, wenn der Oberrand des Klarsichtstreifens um 1 bis 7 mm werden Oberrand der Leitkarte übersteht. Der Oberrand des Klarsichtstreifens behält dann, auch wenn der Klarsiohtstreifen aus weicher Folie besteht, über langen Gebrauch hinweg eine definierte gestreckte Lage bei und ist trotzdem zum Zwecke des Einschiebens von Informationsblättern in die Tasche leicht von der Leitkarte abzuheben.
• Auf ein- und derselben Beitkarte können zwei Einstecktaschen dadurch gebildet sein, daß zwischen den beiden Seitennähten eine weitere zu den erstgenannten parallele Mittelnaht geschweißt ist. Wiederum im Hinblick auf die Erleichterung des Öffnen der Taschen empfiehlt es sich, daß die Seitennähte und gegebenenfalls die Mittelnaht unterhalb des Oberrandes der Leitkarte enden.
• Im unteren Randbereich der Leitkarte sind häufig in an sich bekannter Weise Führungs- und/oder Halte löcher für die Führung bzw. Halterung der Leitkarte auf Bodenschienen des Karteikastens angebracht. Um dem Rechnung zu tragen, kann man die Bodennaht in Abstand vom Bodenrand der Leitkarte legen, so daß die Öffnungen in den freien Randbereich zu liegen kommen.
• Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen- dar Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Karteianordnung; Fig. 2 eine Leitkarte für eine erfindungsgemäße Karteianordnung.
• In Figur 1 ist ein Karteikasten ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Über den Boden dieses Karteikastens-verlaufen Führungsschienen 12. In dem Karteikasten stehen Beitkarten 14, die mit schlüssellochartigen Öffnungen 15 an ihrem unteren Rand auf den Führungeschienen 12 geführt sind.
• Die Leitkarten 14 sind aus Hart-PVC hergestellt und haben im wesentlichem eckigen Umriß. Am Oberrand der Leitkarten sind Markierungsfahnen 16 angeordnet, die einstückig mit den Leitkarten hergestellt sind und den Oberrand überragen. Die Markierungsfahnen 16 sind von einem Klarsichtetreifen 18 überzogen, der an der Vorder- und Rückseite der Leitkarte festgeschweißt ist, so daß Einschubfächer für Markierungsstreifen gebildet sind. Auf der Vorderseite der Leitkarte 14 in Figur 2 erkennt man einen sich über die ganze Breite der Leitkarte erstreckenden Klarsichtstreifen 20, der durch eine Bodennaht 22, Seitennähte 24, 26 und eine Mittelnaht 28 mit-der Leitkarte verschweißt ist. Der Oberrand 30 des Klarsichtstreifens 20 ragt über den Oberrand 32 der Leitkarte um 1 bis 2 mm nach oben vor; die Seitennähte 24, 26 und die Mittelnaht 28 enden unterhalb des Oberrandes 32 der Leitkarte; diese beiden Maßnahmen erleichtern das Einschieben von Informationsträgern in die zwischen der Leitkarte 14 und dem Klarsichtstreifen 20 gebildeten Taschen 34, 36. In die Tasche 34 wird beispielsweise ein sogenannter "Kontospiegel" gegeben, während in-die Tasche 36 eine "Kontovermerkskarte" aufgenommen werden kann.
• Die Bodennaht 22 ist von dem Bodenrand 38 der Leitkarte 14 so weit entfernt, daß die Öffnungen 15 in dem von dem Klarsichtstreifen 20 freigelassenen Bereich liegen.

Claims (8)

1. Patentansprüche

   s Karteianordnung mit einem im wesentlichen quaderförmigen und oben offenen Karteikasten und mit in diesem Karteikasten angeordneten Leitkarten von im wesentlichen rechteckigem Umriß aus einem steifen Material, beispielsweise aus Hart-PVC, wobei zwischen aufeinander folgenden Leitkarten loses Schriftgut unterzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leitkarten (14) durch Aufschweissen von Klarsichtmaterial (20) mindestens eine Sinstecktasche (34,36) für die Aufnahme eines Informationsträgers gebildet ist.
2. 2. Karteianordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Klarsichtstreifen (20) über die ganze Breite der Leitkare (14) erstreckt und durch eine Bodennaht (22) sowie je eine Seitennaht (24,26) längs der beiden Seitenränder der Leitkarte (14) mit dieser verschweißt ist.
3. 3. Karteianordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klarsichtmaterial (20) wenigstens auf einem Teil der Länge des Oberrandes (30) über den Oberrand (32) der Beitkarte (14) übersteht.
4. 4. Karteianordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer Markierungsfahne (16) am Oberrand (32) einer Leitkarte (14) der Oberrand (30) des Klarsichtstreifens (20) über den Oberrand (32) der Leitkarte (14) außerhalb des Bereichs der Markierungsfahne (16) übersteht, jedoch gegenüber dem Oberrand der Markierungsfahne (16) zurücksteht.
5. 5. Kartelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß d-er Oberrand (30) des Klarsichtstreifens (20) um 1 bis 3 mm über den Oberrand (32) der Leitkarte (14) übersteht.
6. 6. Karteianordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Bildung von zwei Sinstecktaschen (34,36) zwischen den beiden Seitennähten (24,26) eine weitere zu den erstgenannten parallele Mittelnaht (28) geschweißt ist.
7. 7. Karteianordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitennähte (24,26) und gegebenenfalls- die Mittelnaht (28) unterhalb des Oberrandes (32) der Leitkarte (14) enden.
8. 8. Karteianordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodennaht (22) in solchem Abstand vom Bodenrand (38) der Leitkarte (14) verläuft, daß in den von dem Klarsichtstreifen (20) freibleibenden unterem Randbereich der Leitkarte (14) unterhalb der Bodennaht (22) Führungs- und/oder Italtelöcher (15) für die Führung bzw.

   Halterung der Leitkarte (14) auf Bodenschienen (12) des Karteikastens (10) angebracht werden können.