DE2530256A1 - Neue oximverbindungen und diese enthaltende pestizid-zusammensetzung - Google Patents
Neue oximverbindungen und diese enthaltende pestizid-zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Zusammensetzungen
zur Bekämpfung von Insekten und Milben.
Als Wirkstoffe für die erfindungsgemässen Pestizide werden neue
Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel verwendet:
R1 S-S-R3
In dieser Formel steht:
R für eine Carbaiaoyl-, niedere Alkyl-,niedere Alkylthio- oder
eine niedere Alkylgruppe,die mit einer oder mehreren niederen Alkoxy-, niederen Alkylthio-,niederen Alkylsulfinyl-, niederen
Alkylsulfonyl-, Phenylthio-, Phenylsulfinyl-, Phenylsulfonyl-,
niederen Phenylalkylthio-, niederen Phenylalkylsulfinyl-,
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,.:- " 2 - 2530258
niederen Phenylalkylsulfonyl-, niederen Alkylcarbamoyl-, Dinieder-alkylcarbamoyl-
bzw. R^,CON(Rc)-Gruppen substituiert sein
kann, wobei alle diese Gruppen durch einen oder mehrere Chlor-,
Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan- bzw. Amidosubstituenten und die Phenyl-Molektilteile dieser Gruppen durch eine oder mehrere niedere
Alkyl- bzw· niedere Alkoxygruppen weitersubstituiert sein
können;
R^ für Wasserstoff, Chlor, Brom, Fluor, Cyan oder eine niedere
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine niedere Alkylthio~, niedere Alkoxy-, niedere Carbalkoxyalkylthio- oder
niedere Alkylthiοalkylgruppe, in denen die Alkyl-Molekülteile
durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor-, Cyan-, Amido- bzw. Nitrosubstituenten substituiert sein können;
Ro für ein© niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkylgruppe,
die durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor, Nitro- bzw. Cyansubstituenten substituiert ist, oder eine Phenyl- oder
niedere Phenylalkylgruppe, die entweder unsubstituiert oder
durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan-, niedere Alkyl- bzw. niedere Alkoxysubstituenten substituiert
ist;
R^ für eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Bicycloalkenyl- oder Phenyl- oder niedere Phenylalkylgruppe,
die entweder unsubstituiert oder durch einen oder mehrere
Chlor-, Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy- bzw. niedere Halogenalkylsubstituenten substituiert ist;
und R. und RV stehen jeweils für Wasserstoff oder eine niedere
Alkylgruppe.
Diese unterschiedlich wirksamen Zusammensetzungen eignen sich zur Bekämpfung von Insekten und Milben. Die grösste pestizide
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Wirksamkeit zeigen im allgemeinen die Zusammensetzungen, bei
denen die Gesamtzahl der aliphatischen Kohlenstoffatome in den Substituenten R, R1 und R2 nicht mehr als etwa 10 Kohlenstoffatome
beträgt.
Bevorzugt werden die erfindungsgemässen Zusammensetzungen, bei
denen sowohl Rp wie auch R-z für niedere Alkylgruppen stehen.
Selbstverständlich unter Berücksichtigung der eben gemachten Ausführungen kann allgemein gesagt werden:
Unter dem Ausdruck "niedere" zur Charakterisierung von organischen
Gruppen werden hier solche Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und
etwa
ähnliche Gruppen verstanden,dieYi - 8,vorzugsweise 1-6 insbesondere
1-4 Kohlenstoffatome aufweisen. Werden derartige
als solche Gruppen, d.h. Alkyl-, Alkenyl- und ähnliche Gruppen\erwähntrso
sind Reste mit etwa 1-8, insbesondere 1-6, speziell 1-4 Kohlenstoffatomen bevorzugt. Cyclische Gruppen enthalten vorzugsweise
etwa 5-7 Ringatome.
Es wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen
in wenigstens zwei isomeren Formen auftreten. In der "syn"-Form steht das Sauerstoffatom der Oximinogruppe auf
der gleichen Seite der Oximino-Doppelbindung wie der Substituent R- der obigen Formel, während in der "anti"-Form das Sauerstoffatom
auf der gegenüberliegenden Seite steht. Beide Isomere fallen jedoch in den Rahmen der vorliegenden
Erfindung; die syn-Isomere werden bevorzugt, da sie eine stärkere biologische Wirksamkeit zeigen.
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Verglichen mit den entsprechenden SF-Me thylearbamat-Zusammen~
Setzungen, von denen einige bekannte Insektizide sind, besitzen
die erfindungsgemässen Zusammensetzungen praktisch äquivalente insektizide und laitizide Wirksamkeit und sind sogar gegenüber
bestimmten Ungeeiefer-Arten erhablich wirksamer. Überraschenderweise
sind die erfindungsgemäosen Zusammensetzungen deutlich
weniger toxisch für Säugetiere als die H-Methy!verbindung, und
ihre Phytotoxizität gegenüber -Richtigen Nutzpflanzen,vrie z.B.
Baumwolle, Tomaten ,Bonn e-n und Mais, die durch bestimmte N-Methylcarbamat-Zusammensetzungen,wie
Methomyl,phytotoxisch geschädigt
werden, ist ausserordentlich geringer.Ausserdem sind praktisch
alle erfindungsgemässen Zusammensetzungen unter normalen Bedingungen stabil und können lange gelagert werden,ohne dass ihre
biologische Wirksamkeit leidet,Im Gegensatz dazu sind viele entsprechende
N-Methylcarbamatverbiiidungen relativ instabil und
können nicht längere Zeit gelagert werden, so dass sie aus praktischen Erwtigungen nicht, als brauchbare Pestizide anzusehen
sind.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können gemäss folgender
Reaktionsgleichung hergestellt werden:
0 R2 0 R2
E-G=KOH + XCN * R-C=NOCIi
IV I
R1 S-S-R3 ß1
In dieser Gleichung besitzen R, R^, R2 und R, die obengenann
ten Bedeutungen, und X steht für Chlor oder Fluor.
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Die zur Herstellung der erfindungsgemäsaen Zusammensetzungen
verwendeten Oximin-Vorläufer können mittels bekannter Verfahren
hergestellt werden, z.B. durch die Verfahren der USA-Patentschriften
3 217 036, 3 217 037, 3 400 153, 3 536 760 und
3 576 834.
Die Oarbaminsäurehalogenidverbindungen, die zur Herstellung der
erfindungsgeraässen Zusammensetzxmgen verwendet werden, werden
erhalten, indem man ein entsprechend substituiertes Thiosulfenylchlorid
mit einem entsprechend substituierten CarbainoylfluoricL
umsetzt, durch Reaktion eines entsprechend substituierten N~
Chlorthiocarbaiaoylchlorids mit einem entsprechend substituierten Mercaptan oder durch Reaktion zwischen einer substituierten
Thiosulfenylaminoverbindung und Phosgen; alle diese Verfahren
sind beschrieben in der Anmeldung Case C-9657-G der Anmelderin
vom gleichen Tage.
Die Reaktion zwischen der Oximverbindung und dem Carbaminsäurehalogenid
wird vorzugsweise in einem aprotischen Lösungsmittel und in Anwesenheit einer Base durchgeführt. Bevorzugte
Basen sind tertiäre Amine und Erdalkalibasen. Bei dieser Reaktion werden im allgemeinen quantitative Ausbeuten erhalten.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren, durch das die erfindungsgernässen Zusammensetzungen hergestellt werden
können.
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Beispiel 1 ; Herstellung von IT-Methyl~-N-(2-methyl-2-propanthio·-
'· sulfenyl) -carbamoylfluor id
Zu einer Lösung von 231,08 g N-Methylcarbamoylfluorid in 600 ecm
Toluol, die auf 0° abgekühlt worden, war, wurden 478,0 g 2-Methy1-2-propanthiosulfenylchlorid,
gelöst in 1000 com Toluol, gegeben.
Dann wurden 305,0 g Triäthylamin in 1000 ecm Toluol zügetropft.
Es wurde weitere 2 Stunden bei 5° gerührt. Das ausgefällte Salz wurde abfiltriert und das Piltrat konzentriert. Gewicht des
rötlich braunen Öls - 577,0 g; Kp = 75-80°/0,5 Torr; %22=
1,4983.
IR (rein) 5,6 (C=O), 6,9, 7,7, 8,65, 9,25, 9,4 (sh), 10,62
und 13,4 /λ, .
NMR (CDCl5)S 1,4, (S), 9H, tert.-Bu; 3,23 (d), J = 1,0 Hz, 3H,
Beispiel 2; Herstellung von Methylthioacetaldehyd-0-/N"-methyi-Nr2- (2-methylpr
opaiithiosulf enyl) -carbattioyl7-oxim
In eine Lösung von 2,83 g (0,027 Mol) 1-Methylthioacetaldoxim
und 11,15 g (0,027 Mol) N-Methyl-N-2-(2-methylpropanthiosulfenyl)-carbamoylfluorid
in 75 ecm Dioxan wurden 2,72 g (0,027 Mol) Triäthylamin getropft. Nachdem 72 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt worden war, wurde die Reaktionsmischung unter reduziertem Druck konzentriert, mit V/asser verdünnt und
mit Äthylacetat extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, konzentriert
und aus einer Isopropyläther-Hexan-Lösung auskristallisiert;
ρ = 67-69°.
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7 - | Ber. io | 2530256 | |
Elementaranalyse CqH^oNo0oS^; | 38,46 | Gef. io | |
, . c | 6,40 | 38,57 | |
H | 9,88 | 6,20 | |
ir | 9,95 | ||
Beispiel 3 J Herstellung von | 1-Isopropylthioacetaldehyd-O- | ||
/JT~me thyl-lT-2- (2-üiethylpropanthiosulf onyl) - | |||
carbamoyl7-oxim | |||
Zu einer Lösung von 2,08 g Isopropylthioacetaldoxim und 6,69 g
einer 50 folgen Lösung von ¥-Methyl-IT-2~(2~methylpropanthio·-
sulfenyl)-earbamoylfluorid in 50 ecm Dioxan v/urden tropfenweise
1,58 g Triäthylamin gegeben. Nachdem 20 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt worden war, wurde das Salz abfiltriert und das Jiltrat im Vakuum konzentriert. Das Produkt wurde in Äthylacetat
aufgenommen, mit Wasser gewaschen, getrocknet und su
einem öl konzentriert.
Element ar analyse C 1 ^HpgNnOoS^: Ber. $> Gef.
Element ar analyse C 1 ^HpgNnOoS^: Ber. $> Gef.
Weitere Beispiele der erfindungsgemässen Verbindungen
sind nachstehend aufgeführt:
1-Methylthioacetaldehyd-O-^N-methyl-N-methylthiosulfenylcarbamoyl7-oxim
1-Methylthioacetaldehyd-0-/N-methyl-N-(2-propanthiosulfenyl).
carbamoyl7-oxim
i-Isopropylthioacetaldehyd-O-^-methyl-Ii-butanthiosulfenyl-
i-Isopropylthioacetaldehyd-O-^-methyl-Ii-butanthiosulfenyl-
carbamoyl7-oxim
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42 | ,55 | 43, | 33 |
7 | ,14 | 7, | 06 |
9 | ,02 | 8, | 49 |
1 - (2-Cyanäthylthio) -ace taldehyd—O-Zif-methyl-K-octadecanthio-·
3ulfenylcarbamoyl7_oxim 1 - (3-Nitroäthylthio) -propionaldehyd-O-^-me thy 1-N- (2- (2-methy1~
propan)-thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
1-(Methylthioäthylthio)-acetaldeliyd-0-/^-metliyl-]Sr-methylthio-
sulfenylearbamoyl7-oxim 1-Methyl tliioace taldehyd-O-/f-me thyl-N-(4-cIilorphenyl thlo~
sulfenyl)-carbamoyl7-oxim 1-Methylthioacetaldehyd-0-</I?~inethyl-K-(4--nitrophenylthio-
sulfenyl)-carbamoyl7™oxim
1 -Me thylthi ο ac e t al d eliy d-0-/%-me thy 1-N- (3- tr if luorme thy lpheny 1-
thiosulfenyl)-carbamoylZ-oxim
1-Me thylthioacetaldehyd-0-^I-inethyl-N~(4~nie thy !phenyl thio-
sulf enyl) -carbaraoy l7~oxiia
i-Methylthioacetaldehyd-O-^/ii-methyl-li-C^j^dimethylphenylthio--
sulfenyl)-carbamoyl7-oxim
1-/Äthüxycarbamoylraethylthio7-acetaldehyd-0-/ii-methyl-JN'-C':l--
chlorphenylthiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
1-/N-MethylacetamidoEethylthio7-acetaldehyd-0~(/N-inethyl-li"-2-
(2-methylpropanthiosulfenyl)-carbamoyl7-oxini
i-Methj'-lthioacetaldehyd-O-^/ii-phenyl-Ii-methanthiosulfenyl-
carbamoyl7-oxim
i-Methylthioaeetaldehyd-O-ZN-chloräthyl-li-methanthiosulfenyl-
carbamoyl7-oxim 1 -Methyl thioacet aldehyd-O-^N-p-chlorphenyl-N-propanthiosulf enyl-
carbamoyl7-oxim 1-Methylthioacetaldehyd-O-ZN-methy1-N-(2-(2-methylpropan)-thio
sulfenyl) -carbamoy^-oxim
1-(2-Propylthio)-ac etaldehyd-O-^l-methyl-N-C 2-(2-me thy!propan)-
thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim 1 - (2-Cyanäthylthio) -ace taldehyd-O-^/ft-ine thyl~N- (2- (2-me thyl-
propan)-thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
1-Methyl thioacetaldehyd-0-/if-methyl-li-(4-tert.-butylphenyl thiosulf
enyl)-carbamoy^-oxim
1 -Methyl thioacetaldehyd-O-^N-me thy l-N-(2-( 2-me thylpropan) -thiosulf
enyl)-carbamoyl7-oxim
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2-Metliyl-2-nitropropionaldehyd-0-(/N-methyl-Ii~(2~(2-raethyl-
propan)-thio sulfenyl)-car TDamoyl7-oxim
3-Methyl-3-nitrobutanon-2-0-</N-me-fchyl~li-ätliantliiosulfeiiyl-
carbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-cyanpropionaldehyd-0-/N-methyl-lT~inetlianthiosulfen3-l~
2-Methyl-2-cyanpropionaldehyd-0-/N-methyl-lT~inetlianthiosulfen3-l~
carbamoy^-oxim
2-Methyl-2~cyanpropionaldeliyd-0~/^-Methyl-Ii~octylth±osulf enyl-
2-Methyl-2~cyanpropionaldeliyd-0~/^-Methyl-Ii~octylth±osulf enyl-
carbamoyl7-oxim
2-Metliyl-2-oyanpropionaldehyd-0-i/f-inetliyl-N-(2-(2-niGthylpropari)·
2-Metliyl-2-oyanpropionaldehyd-0-i/f-inetliyl-N-(2-(2-niGthylpropari)·
thiosulf enyl)-carbamoy^-oxim
2-Methyl-2-nitropropionaldehyd-0-(/N-methyl~H-(4-'t:ert.-butyl-
2-Methyl-2-nitropropionaldehyd-0-(/N-methyl~H-(4-'t:ert.-butyl-
phenylthiosulfenyl)-carbarnoyl7~oxim
2-Methyl-2-formamidopropioiialdehyd-0-^f-methyl-l\i-butantliio-
sulfenylcarbamoyl7~oxim
2-Methyl-2-acetamidopropionaldehyd-0-</E-inethyl-N-(2-(2-methyl-
2-Methyl-2-acetamidopropionaldehyd-0-</E-inethyl-N-(2-(2-methyl-
propan)-tliio sulfenyl )-carbamoyl7-oxim
3-Hethyl-3-acetamidobutanon-2-0-/ii-methyl-N-octylttiiosulfenyl-
carbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-methoxypropionaldehyd-0-/K-In8thyl-lί-dodecylthio-
2-Methyl-2-methoxypropionaldehyd-0-/K-In8thyl-lί-dodecylthio-
sulf enyl) -carbamoy^-oxim
2-Methyl-2-(1-äthoxycarbonylätliylthio)-propionaldehya-0-i/ii-
2-Methyl-2-(1-äthoxycarbonylätliylthio)-propionaldehya-0-i/ii-
methyl-ii-methansulfenylcarbamoyl7-oxim
2~Methyl-2-methylthiopropionaldehyd-0-^l-methyl-li-(2-(2-methyl-
propan)~thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-methylsulfinylpropionaldeh5rd-0-/N-meth.yl-N-octyl-
thiosulfenylcarbamoyl7-oxim
2-Me1;hyl-2~me thylthiopropionaldehyd-O-^/Ef-methyl-N- (4-tert. -
2-Me1;hyl-2~me thylthiopropionaldehyd-O-^/Ef-methyl-N- (4-tert. -
butylphenylthiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-methylthiopropionaldehyd-0-/R-methyl-N-(4-clilor·-
phenyltb.iosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
2~Methyl-2-(4-chlorplienylthio)-propionaldeliyd-0-(/n~methyl-N-
inethanthiosulf enylcarbamoy^-oxim
3,3-Dimethyl-1 -methylthiobutanon~2-^0-</ii-methyl-II-raethan-bhio-
sulfenylcarbamoyl7-oxim
b f 1 9 β a Λ / 1 Ί 9 6
3,3-Dimethyl-1-methylthiobutanon-2-O-^ft-methyl-N-(2-(2-methylpropan)-thio
sulfenyl )-c'arbamoyl7-oxim
1,2,2-Tris-(methylthio)-propionaidehyd-0-/ίί-methyl-N-methanthiosulf
enylcarbamoyl7-oxiia
2-Methyl-1,2~bis-( methyl thio) -propionaldehyd-O-^/N-me thyl-N-
octanthiosulfenyIcarbamoyl7-oxira
2-Methyl-2-methoxy-1-chlorpropionaldehyd~0-^-inethyl-IT-(2-(2-
2-Methyl-2-methoxy-1-chlorpropionaldehyd~0-^-inethyl-IT-(2-(2-
methylpropan)-thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxini
2-Methyl-i, 2-dicyanpropionaldehyd-0-^l-inethyl-N-(2-(2--methyl-
propan)-thiosulfenyl)-cafbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-·cyan-1--7αethylthioρropicnaldehyd-0-^lf-methyl-l·I-
oc tadecan thiosulf enylcarbamoy^-oxim
2-Methyl-2-cyan-1-(2-cyanäthylthio)-propionaldehyd-0-(/^-3nethyl-
• N~methanthiosulf enylcarbamoy^-oxim
2-Methyl~2-nitro-1-(2-cyanäthylthio)-propionaldehyd-0-(/I-methyl-
Ή-(2-(2-methylpropan)-thiosulfenyl)-carbamoyl7~oxim
2~(Methylthiomethyl)-2-methylthiopropionaldehyd-0-(/II-methyl-l'T--
(2-( 2-methylpropan) -thiosulf enyl) -carbanioyl^-oxim
2~.(Äthoxymethyl)-2-methylthiopropionaldehyd-0-</N-methyl"N-
butanthiosulfenylcarbamoyl7-oxim
2-Methyl-2-methy3sulfonylpropionaldehyd-0-</ii-methyl-Ii-raethan-
2-Methyl-2-methy3sulfonylpropionaldehyd-0-</ii-methyl-Ii-raethan-
thiosulfenylcarbamoyl7~oxiin
Methylthiochlorformaldehyd -0-^-methyl-li-(2-(2-methylpropan)-
Methylthiochlorformaldehyd -0-^-methyl-li-(2-(2-methylpropan)-
thiosulfenyl)-carbamoyl7-oxim
2-Cyanäthylthiochloroformaldehyd-0~/Jlf-methyl-Ii-inethylthio-
2-Cyanäthylthiochloroformaldehyd-0~/Jlf-methyl-Ii-inethylthio-
sulfenylcarbamoyl7-oxim
Bis-niethylthioformaldehyd-O-^/N-me thyl-N-(.2-(2-methylpropan)-
Bis-niethylthioformaldehyd-O-^/N-me thyl-N-(.2-(2-methylpropan)-
thiosulfenyl)~carbamoyl7-oxim
(Benzylthio)-methyl thioformaldehyd-O-ZN-methyl-N-pentanthio-
(Benzylthio)-methyl thioformaldehyd-O-ZN-methyl-N-pentanthio-
sulfenylcarbamoyl7-oxim
(Methoxy)-methylthioformaldehyd-O-^l-methyl-li-oc tanthiosulf enyl-
(Methoxy)-methylthioformaldehyd-O-^l-methyl-li-oc tanthiosulf enyl-
carbamoyl7-oxim
Allylthiochlorformaldehyd -O-^/N-methyl-N-methanthiosulfenyl-
Allylthiochlorformaldehyd -O-^/N-methyl-N-methanthiosulfenyl-
carbamoyl7-oxim
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Bis- methyl tliioformald ehyd-O-^/H-me thyl-'N- (3-trifluorme thyl-
phenylthio sulfenyl)-car "bamoyl7-oxim
Bis-metl^yltilioίΌrIIlaldellyd~0-/U■-methyl-lί-cyclollexanthiosulfenyl-
c ar"b amoy l7~ ox im
(2~Cyanäthylthio) -me thylthiof ormaldehyd-O-ZH-methyl-lf-butanthio-
(2~Cyanäthylthio) -me thylthiof ormaldehyd-O-ZH-methyl-lf-butanthio-
sulfenylcarbamoyl7-oxim
Ausgewählte Arten der neuen Terbindungen wurden untersucht,
um ihre pestizide Wirksamkeit gegenüber Milben und bestimmten Insekten, einschliesslich einer Blattlaus, einer Raupe, eines
Käfers und einer Fliege, zu ermitteln.
Es wurden Suspensionen der Testverbindungen hergestellt, indem man 1 g Verbindung in 50 ecm Aceton löste; das Aceton enthielt
0,1 g (10 Gew.-$, bezogen auf die Verbindung)gelöstes oberflächenaktives Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol als Emulgier- oder
Dispergiermittel. Die so erhaltene Lösung wurde mit 150 ecm Wasser vermischt, wodurch etwa 200 ecm einer Suspension erhalten
wurden, die die Verbindung in feinzerteilter Form enthielt.
Diese Grund~Sus.pension enthielt 0,5 Gew.-fo der Verbindung. Die
in den nachstehenden Versuchen verwendeten Konzentrationen (ppm) wurden erhalten, indem man die Grund-Suspension entsprechend
mit Wasser verdünnte. Es wurden folgende Versuche durchgeführt:
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der Pflanzenblätter
Als Versuchs-Insekten dienten erwachsene Bohnen-Blattläuse (Aphis fabae Scop.)und Nymphen dieser Blattläuse, die auf eingetopfter
Zwerg-Kapuzinerkresse bei etwa 18° bis 22° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-70 ?<
> gezogen worden waren. Die Anzahl der Blattläuse auf den einzelnen Topfpflanzen wurde
für den Versuch auf etwa 100 bis 150 gebracht, indem man die
überzähligen Blattläuse durch Beschneiden der Pflanzen entfernte»
Die Testverpindung wurde angesetzt, indem man die Grundsuspension mit Wasser verdünnte, bis sie 500 Teile Testverbindung pro
Million Teile des fertigen Präparates enthielt.
Die Topfpflanzen (ein Topf pro Testverbindung), die etwa 100 bis 150 Blattläuse aufwiesen, wurden auf einen Drehtisch gestellt
und mit 100 bis 110 ecm der Testverbindungs-Suspension
besprüht; hierzu wurde eine DeVilbiss-Spritzpistole verwendet, die mit einem Druck von 2,8 atü arbeitete. Das Aufsprühen dauerte
25 Sekunden und reichte aus, um die Pflanzen so stark zu benetzen, dass die Flüssigkeit abtropfte. Zu Vergleichszwecken
wurden befallene Pflanzen mit 100 bis 110 ecm einer Wasser-Aceton-Emulgiermittel-Lösung besprüht, die keine Testverbindung
enthielt. Nach dem Besprühen legte man ein weisses Vervielfältigungspapier, das vorher zur Erleichterung des Zählens
mit entsprechenden Linien versehen worden war,unter die Töpfe und kippte diese auf die Seite.Man liess die Töpfe 24 Stunden bei
18° bis 22° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-70 % in
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dem Testraum liegen. Blattläuse, die nach dieser Zeit auf das Papier gefallen waren und nach dem Aufrichten nicht stehen
bleiben konnten, wurden als tot angesehen. Blattläuse, die sich noch auf der Pflanze befanden, wurden genau auf Bewegung beobachtet,
und die, die sich nach leichtem Anstossen nicht um ihre Körperlänge vorwärts bewegen konnten, wurden ebenfalls
als tot angesehen. Die prozentuale Vernichtung bei den verschiedenen V/irkstof χ-Konzentrationen wurde aufgezeichnet.
Versuch zur Bekämpfung des Heerv/urmes durch Besprühen der
Pflanzenblätter
Larven des Heerwurmes (Prodenia ericliana, Cram. ~ "Southern
Armyworm")» die auf Tendergreen-Bohnenpflanzen bei einer Temperatur
von 26+ 2,8° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 5O+_5 i° gezüchtet worden waren, dienten als Versuchs-Insekten.
Die Testverbindungen wurden angesetzt, indem man die Grundsuspension
mit Wasser verdünnte, bis sie 500 Teile Testverbindung pro Million Teile des fertigen Präparats enthielt.Eingetopfte
Tendergreen-Bohnenpflanzen gleicher Höhe und gleichen Alters wurden auf einen Drehtisch gestellt und mit Hilfe einer
DeVilbiss-Spritzpistole, die mit einem Druck von 0,7 atü arbeitete,
mit 100 bis 110 ecm der Testverbindungs-Suspension besprüht.
Das Besprühen dauerte 25 Sekunden und reichte aus, um die Pflanzen bis zum Abtropfen der Flüssigkeit zu benetzen. Zu
Vergleichszwecken wurden Pflanzen mit einer Wasser-
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Aceton-Emulgiermittel-Lösung besprüht, die keine Testverbindung
enthielt. Hach dem Trocknen wurden die Blattpaare getrennt und jeweils ein Blatt in eine 9-cm-Petrischale gegeben, die mit
feuchtem Filterpapier ausgelegt war. Dann wurden in jede Schale fünf willkürlich ausgewählte Larven gegeben, und die Schalen
wurden geschlossen, beschriftet und 3 Tage bei etwa 26° bis
stehengelassen. Obgleich die Larven leicht das ganze Blatt innerhalb von 24 Stunden fressen konnten, viurde kein weiteres
Putter in die Schalen gegeben. Larven, die sich nach dieser Zeit selbst nach leichtem Anstossen nicht mehr um ihre Körperläiige
vorwärts bewegen konnten, wurden als tot angesehen. Es wurde die prozentuale Vernichtung bei den einzelnen Konzentrationen
aufgezeichnet.
Versuch zur Bekämpfung des mexikanischen Bohnenkäfers durch
Als Versuchs-Insekten dienten Larven der vierten Erscheinungsform
des mexikanischen Bohnenkäfers (Epilachna varivestis, MuIs.),
die auf Tendergreen-Bohnenpflanzen bei einer Temperatur von 26+2,8° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 5O+_5 $ gezüchtet
worden waren.
Die Testverbindungen wurden angesetzt, indem man die Grundsuspension
mit Wasser verdünnte, bis sie 500 Teile Testverbindung
pro Million Teile des fertigen Präparats enthielt.Eingetopfte Tendergreen-Bohnenpflanzen gleicher Höhe und gleichen Alters
wurden auf einen Drehtisch gestellt und mit einer DeVilbiss-
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Spritzpistole, die mit einem Druck von 0,7 atü arbeitete, mit
100 bis 110' ecm der Testverbindungs-Suspension besprüht. Das Aufsprühen dauerte 25 Sekunden und reichte aus, um die Pflanzen
bis zum Abtropfen der Flüssigkeit zu benetzen. Zu Vergleichszwecken wurden Pflanzen mit 100 bis 110 ecm einer Wasser-Aceton-Emulgiermittel-Lösung
besprüht, die keine Testverbindung enthielt. Nach dem Trocknen wurden die Blattpaare getrennt, und
je ein Blatt wurde in eine 9-cm-Petrischale gegeben, die mit
feuchtem Filterpapier ausgelegt war. In ,jede Schale wurden fünf willkürlich ausgewählte Larven gesetzt, und dann wurden die
Schalen geschlossen, beschriftet und 3 Tage auf einer Temperatur von 26+_2,8° gehalten. Obgleich die Larven das Blatt leicht
innerhalb von 24 bis 48 Stunden fressen konnten, wurde kein weiteres Futter in die Schalen gegeben, Larven, die sich selbst
nach leichtem Anstossen nicht um die eigene Körperlänge vorwärts bewegen konnten, wurden als tot angesehen.
Köderversuch zur Bekämpfung von Fliegen
Als Versuchs-Insekten dienten 4- bis 6-tage alte Hausfliegen
(Musca domestica, L.), die gemäss den Anforderungen der Chemical
Specialties Manufacturing Association (Blue Book, McNair-Dorland Co., N.Y., 1954, Seiten 243-244, 261) unter geregelten Bedingungen
bei einer Temperatur von 26 +2,8° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 J1 5 ^ gezüchtet worden waren. Die Fliegen
wurden mit Kohlendioxyd betäubt, und dann wurden jeweils 5 Fliegen (männliche und weibliche) in einen Käfig gegeben, der aus
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einem einfachen Haushaltssieb mit einem Durchmesser von etwa 13 cm bestand, das umgedreht auf eine mit Packpapier bedeckte
Oberfläche gelegt wurde. Die Testverbindungen wurden angesetzt, indem man die Grund suspension mit einer 10 G-ew.-^igen Zuckerlösung
verdünnte, bis sie 500 Teile Testverbindung pro Millioii
GeYi.-Teile des fertigen Präparats enthielt.Dann wurden ,jeweils
10 ecm des Testverbindungs-Präparats in eine kleine Schale *
gegossen, die einen absorbierenden V/attebausch mit einem Durchmesser
von etwa 2,5 cm enthielt. Diese Köderschale wurde unter das Haushaltssieb gestellt, bevor die betäubten Fliegen zugegeben
waren. Die Fliegen durften 24 Stunden bei einer Temperatur von 26 +_ 2,8° und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 + 5 i°
von diesem Köder fressen. Fliegen, die nach dieser Zeit auf leichtes Anstossen nicht mit Bewegung reagierten, wurden als tot
angesehen.
Versuch zur Bekämpfung von Milben durch Besprühen der Pflanzenblätter
Als Testorganismen dienten erwachsene Zweifleck-Milben (Tetranychus urticae,
Koch - "Two-spotted mite") und ihre .Nymphen die auf Tendergreen-Bohnenpflanzen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 80.+ 5 i° gezogen worden waren. Befallene Blätter einer Aufzuchtpflanze wurden abgeschnitten und auf die
Keimblätter von zwei, etwa 15 bis 20 cm hohen Bohnenpflanzen
gelegt, die in einem Tontopf eines Durchmessers von etwa 6,5 cm
wuchsen. Innerhalb von 24 Stunden wanderte eine, für den Versuch
* "Souffle" cup»
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ausreichende Anzahl von etwa 150 "bis 200 Milben von den abgeschnittenen
Blättern auf die frischen Pflanzen, und die abgeschnittenen Blätter konnten entfernt werden. Die Testverbindungen
v/urden angesetzt, indem man die Grundsuspension mit Wasser verdünnte, bis sie 500 Teile Testverbindung pro Million Teile des
fertige Präparates enthielt. Die Topfpflanzen (ein Topf pro Testverbindung) v/urden auf einen Drehtisch gestellt und durch
eine DeVilbiss-Spritzpistole, die mit einem Druck von 2,8 atü
arbeitete, mit 100 bis 110 ecm der Testverbindungs-Susperision
besprüht. Das Aufsprühen dauerte 25 Sekunden und reichte aus,
um die Pflanzen bis zum Abtropfen der Flüssigkeit zu benetzen. Zu Vergleichszwecken v/urden befallene Pflanzen mit
einer Wasser-Aceton-Emulgiermittel-Lösung besprüht, die keine
Testverbindung enthielt. Die besprühten Pflanzen v/urden 6 Tage bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 + 5 °/° stehengelassen,
und dann v/urden die bewegungsfähigen Organismen gezählt. Zu diesem Zwecke v/urden die Blätter der Pflanzen mit einem
Mikroskop auf bewegungsfähige Formen untersucht. Milben, die nach leichtem Anstossen Bewegung zeigten, wurden als lebend
angesehen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle I zusammengefasst. Bei diesen Versuchen wurde die pestizide Wirksamkeit der
Verbindungen gegenüber Blattlaus, Milbe, Heerwurm, Bohnenkäfer und Hausfliege v/ie folgt bewertet:
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A = keine Vernichtung B = teilweise Vernichtung
C = ausgezeichnete Vernichtung
Striche bedeuten, dass kein Versuch durchgeführt wurde.
Bestimmte Verbindungen wurden auch auf ihre perorale
Toxizität gegenüber Säugetieren untersucht» Ais Versuchstiere
dienten Ratten. Die Ergebnisse sind ausgedrückt in Eg Testver-Mndung
pro kg Körpergewicht des Tieres, die zur Erzielung einer 50 folgen Sterblichkeit (1D,-q) benötigt wurden.
Die Ergebnisse aller Versuche sind aus Tabelle I zu ersehen.
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Tabelle I Biologische Werte
Struktur
Schmelz- Blattpunkt, 0O laus
Milbt.
Heerv/urin
ο CH,-C=NOCN
CO ->
I
SGH
ΪΗ3
-C-CI
CH*
67-69
S-CH
S.
CH.
CH,
CH
(Öl)
30,8
CD
cn co
Struktur
Schmelz- Blattpunkt, 0G laue
Heer-Milbe wurm Käfer Fliege Ratte
CD OO OO
CH,-C=NOCN
SOH,
CN
S-S-GH,
CH^-C=NOCN
SCH,
56-57
(Öl)
GH_-C=liOC-N
0 t
SCH2CH2GN
CH,
CH, S-S-C-CH, CH,
90-92
10
NJ CT/
Struktur
Schmelz- Blattpunkt, 0G laus
Keer-Milbe wurm Käfer Fliege Ratte
CH--SO-CH=liOCN
CH,
OH-
OHx
!
S-S-C-CH,
CH
(Öl)
SOH,
C(CH.)
(öl)
cn I CO
Bei höheren Dosierungen zeigen wahrscheinlich alle Zusammensetzungen
eine Wirksamkeit gegenüber den verschiedenen Ungeziefer-Arten,
aber die Werte der Tabelle I lassen klar erkennen, dass bestimmte Zusammensetzungen sehr selektiv sind und
andere eine sehr breite Wirksamkeit besitzen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die bei den obigen Versuchen verwendeten Insekten nur Beispiele für die verschiedensten
Ungeziefer-Arten sind, die mit den erfindungsgemässen Verbindungen
bekämpft v/erden können. Die Verbindungen sind sowohl gute systeniische Gifte wie auch gute Kontakt-Gifte für Insekten
und Milben.
Ausser ihrer inssktiziden und mitiziden Wirksamkeit zeigen die
erfindungsgemässen Verbindungen auch eine gute nematozide Wirkung.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die biologischen und chemischen
Eigenschafter einiger repräsentativer Arten der erfindungsgemässen Verbindungen im Vergleich zu Methomyl — einer
entsprechenden N-Methylcarbamat- Verbindung — zu bestimmen.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Verfahren wurde hierbei für jede Testverbindung der LD™ (Menge an Wirkstoff in ppm,
die benötigt wird, um eine 50 folge Vernichtung der Insekten zu
erzielen) ermittelt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II zusammengefasst.
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Tabelle II Vergleich der biologischen Wirksamkeit
CH,
on O CD OO co Verbindung |
R | I | X | CH3-C=NOCN X Blatt laus |
R Milbe |
Heer- wurm |
Käfer | Fliege | Ratte | 2530256 |
"""- Me thorny 1 | H | -SCH3 | 4 | y 500 | 11 | 70 | 4 | 48 | ||
^ Beispiel 2 | -S-S-G(CH3)3 | -SCH3 | 1,3 | y 500 | 6 | 40 | 4 | 143 | ||
cn Beispiel 3 |
-S-S-C(CH3)3 | -SCH(CH3 | )2 9 | 125 | 35 | 31 . | 42 | 30,8 | ||
~ 24 -
Die erfindungsgemässen Verbindungen können in bekannter Weise als Insektizide, Mitizide und Nematozide verwendet werden« Pestizide
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen als aktive toxische Substanz enthalten, bestehen im allgemeinen aus Trägern
und/oder Verdünnungsmitteln, die entweder flüssig oder fest sein können.
Geeignete flüssige Verdünnungsmittel oder Träger sind Wasser, Petroleumdestillate oder andere flüssige Träger mit oder ohne
oberflächenaktive Mittel. Flüssige Konzentrate können hergestellt v/erden, indem man diese Verbindungen in einem nichtphytotoxischen
Lösungsmittel, wie Aceton, Xylol oder Nitrobenzol, löst und die toxischen Substanzen dann mit Hilfe geeigneter
oberflächenaktiver Emulgier- oder Dispergiermittel in Wasser dispergiert.
Die Wahl des Dispergier- oder Emulgiermittels sowie die zu verwendende
Menge wird bestimmt durch die Art der Zusammensetzung und die Fähigkeit des Mittels, die Dispersion der toxischen
Substanz zu erleichtern. Im allgemeinen wird so wenig Dispergier- oder Emulgiermittel wie möglich angewendet, um die gewünschte
Dispersion der toxischen Substanz in der Sprühzusammensetzung zu erreichen, damit die toxische Substanz nach dem
Aufbringen auf die Pflanze durch Regen nicht erneut emulgiert und abgewaschen wird. Es können nicht-ionische, anionische oder
kationische Dispergier- und Emulgiermittel verwendet werden,
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wie z.B. die Kondensationsprodukte von Alkylenoxyden mit Phenol
und organischen Säuren, Alkylarylsulfonate, komplexe Xtheralkohole,
quaternäre Ammoniumverbindungen und dgl.
Bei Herstellung von "benetzbaren Pudern, Pulvern oder körnigen
Zusammensetzungen wird der Wirkstoff in oder auf einem entsprechend
feinteiligen festen Träger,wie z.B. Ton, Talkum, Bentonit, Diatomeenerde, Pullererde und dgl., dispergiert. Zur
Herstellung benetzbarer Pulver können die obengenannten Dispergiermittel sowie Lignosulfonate verwendet werden.
Die erforderliche Menge an toxischer Substanz kann in etwa 9,35 bis 1870 l/ha flüssigem Träger und/oder Verdünnungsmittel
oder mehr oder in etwa 5,6 bis 565 kg/ha inertem festem Träger
und/oder Verdünnungsmittel pro Hektar aufgebracht werden. Die Konzentration liegt in flüssigen Konzentraten im allgemeinen
zwischen etwa 10 Gew.-5^ und 95 Gew.-/£ und in festen Konzentraten
zwischen etwa 0,5 Gew.-% und etwa 90 Gew.-?6. Zufriedenstellende
Sprühmittel, Pulver oder körnige Zusammensetzungen enthalten normalerweise etwa 0,28 bis 17 kg der aktiven toxischen
Substanz pro Hektar.
Die erfindungsgemässen Pestizide verhindern, dass Pflanzen oder
andere Materialien, die mit diesen Pestiziden behandelt wurden, von Insekten oder Milben befallen werden, und sie zeigen eine
verhältnismässig hohe Rest-Toxizität. Sie besitzen einen grossen
Sicherheitsspielraum hinsichtlich der Anwendung bei
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Pflanzen, d.h. sie führen nicht zu einer Verbrennung oder Schädigung
der Pflanze, wenn sie in einer zur Vernichtung oder Verhinderung des Insektenbefalls ausreichenden Menge aufgebracht
werden. Ausserdem zeigen sie eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen, wie z.B. Abwaschen durch Regen,
Zersetzung durch ultraviolettes Licht, Oxydation oder Hydrolyse in Anwesenheit von Feuchtigkeit, oder sind zumindest gegenüber
solcher Zersetzung, Oxydation und Hydrolyse resistent, die die gewünschten pestiziden Eigenschaften der toxischen Substanz
beeinträchtigen oder der toxischen Substanz unerwünschte Eigenschaften, wie z.B. Phyxotoxizität, verleihen würde. Die toxischen
Substanzen sind chemisch so inert, dass sie mit praktisch allen anderen Komponenten der Sprühzusammensetzungen verträglich
sind, und sie können im Boden, auf Saatgut oder auf den Wurzeln von Pflanzen verwendet v/erden, ohne dass das Saatgut
oder die Wurzeln geschädigt werden.
- Patentansprüche -
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Claims (16)
- Patentansprüche :R für eine Carbamoyl-, niedere Alkyl-, niedere Alkylthio- oder eine niedere Alky!gruppe steht, die durch eine oder mehrere niedere Alkoxy-, niedere Alkylthio-, niedere Alkylsulfinyl-, niedere Alkylsulfonyl-, Phenylthio-, Phenylsulfinyl-, Phenylsulfonyl-, niedere Phenylalkyithio-, niedere Phenylalkylsuifinyl-, niedere Phenylalkylsulfonyl-, niedere Alkylcarbamoyl-, Di-nieder-alkylcarbamoyl- bzw. R^CON(Rt-)-Gruppen substituiert ist, wobei alle diese Gruppen weiter durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan- bzw. Amidosubstituenten und die Pheny1-Molekülteile dieser Gruppen ausserdem durch eine oder mehrere niedere Alkyl- bzw. niedere Alkoxygruppen substituiert sein können;R^ für Wasserstoff, eine Chlor-, Brom-, Fluor-, Cyan- oder eine niedere Alkylgruppe mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine niedere Alkylthio-, niedere Alkoxy-, niedere Carbalkoxyalkylthio- oder niedere Alkylthioalkylgruppe steht,509884/1196in denen jeder Alkyl-Molekülteil durch einen oder mehrere Chlor-,'Brom-, Fluor-, Cyan-, Amido- bzw. Nitrosuostituen-' ten substituiert sein kann;Rp für eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkylgruppe, die mit einem oder mehreren Chlor-, Brom-, !Fluor-, Nitro- bzwt· Cyansubstituenten substituiert ist, oder eine Phenyl- oder niedere Phenylalkylgruppe steht, die entweder nicht-substituiert oder durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan-, niedere Alkyl- bzw. niedere Alkoxysubstituenten substituiert ist; und R^ für eine Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Bicycloalkenyl- oder Phenyl- oder niedere Phenylalkylgruppe steht, die entweder unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Chlor-, Brom-, Fluor-, Nitro-, Cyan-, niedere Alkyl-, niedere Alkoxy- bzw. niedere Halogenalkylsubstituenten substituiert ist.509884/1196
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R7 für eine Alkylgruppe steht.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,dass Rp für eine niedere Alkylgruppe vorzugsweise Metliylgruppe steht «,
- 4. Verbindung nach Anspruch 1 -- 3,dadurch gekennzeichnet, dass R für eine niedere Alkylthiοgruppe oder niedere Alkylgrupsteht.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,dass R^ für eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylgruppe oder niedere Alkylthiogruppe steht.
- 6. Verbindung nach Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet, dass R, Rp und R^ für niedere Alkylgruppen stehen und R. eine gegebenenfalls substituierte niedere Alkylthiοgruppe ist.
- 7. Methylthioacetaldehyd-0-/I-methyl-N-2-(2-methylpropanthiosulfenyl)-carbamoylZ-oxim.
- 8. 1-Isopropylthioacetaldehyd-0-</N-methyl-N-2-(2-iaethylpropanthiosulfenyl)-carbamoylj-oxim.
- 9. Methylthioacetaldehyd-O-ZI-methyl-K-methylthiosulfenylcarbamoyl7-oxim.5098 84/1196
- 10. Methylthioacetaldehyd-O-ZW-methyl-N-octylthiosulfenylcarbamoy^-oxim .
- 11. 2-Cyanäthylthioacetaldeliyd-0-/ii-methyl-N-2-(2-methylpropanthiosulfenyl)-carbamoyl7-oxiffi.
- 12. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und Milben, dadurch gekennzeichnet, dass man Insekten oder Milben einer tödlichen Menge einer Verbindung nach Anspruch 1-11 ausge«- setzt.
- 13. Pestizides Präparat dadurch gekennzeichnet, dass es einen geeigneten Träger und eine insektizid oder mitizid wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 1-11 umfasst.
- 14. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel0 *2t νR1 ^ S-S-R3in der R, R^, R9 und R7 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen, dadurch gekennzeichnet,dass man ein Oxim der FormelR-C=NOH*1
in der R und R., die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen in Anwesenheit einer organischen Base mit einer Carbamoyl-.Chloridverbindung der folgenden Formel umsetzt:b 0 9 8 8 L I 1 1 9 62S30256XCHin der R? und R, die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Fluor steht. - 15. Verfahren nach. Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Base ein tertiäres Amin verv/endet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 14 - 15,dadurch gekennzeichnet,dass ■ die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel durchgeführt wird.509884/1196
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OHN | Withdrawal |