DE2530226C3 - Endschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Endschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Endschalter ist durch das Hauptpatent 22 40 482 bekannt Er löst die Aufgabe, in jedem Fall bei Betätigung des Schalters eine zuverlässige Trennung des Ober die Ruhekontakte der Schnappschaltvorrichtung führende Stromkreise zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird gefördert durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Zusatzerfindung. Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Verwendung eines schwenkbaren Hebels als Kontaktträger anstelle einer im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents dargestellten verschiebbaren Kontaktbrücke hat den Vorteil, daß bei gleichem Stößelhub ein größerer Kontaktweg und bei gleicher Stößelgeschwindigkeit eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit des Kontakts erzielt und damit die Stromkreistrennung im Falle eines Versagens der Schnappschaltvorrichtung weiter verbessert wird. Der dem Betätigungsansatz gegenüberstehende Vorsprung des Hebels sorgt dafür, daß die Kraftübertragung zwischen Betätigungsansatz und Hebel auf jeden Fall über diesen Vorsprung und nicht etwa über die bis zu ihrer Blöcklänge zusammengedrückte Rückstellfeder erfolgt

Nachfolgend wird die Zusatzerfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, welche die Vorderansicht des. erfindungsgemäßen Endschalters bei abgenommenen Deckel zeigt Einzelheiten des Endschalters nach dem Hauptpatent welche im vorliegenden Zusammen hang nicht von Bedeutung sind, sind weggelassen.

In einer Ausnehmung eines Gehäuses 1 verschiebbar geführt ist ein Betätigungsstößel 2, der auf dem oberen Ende eines Ankers 3 für die Betätigung der Kontaktbrücke 4 einer Schnappschaltvorrichtung sitzt Zwei

C-förmige Schnappfedern 5 greifen einerseits am Anker 3 und andererseits an der Kontaktbrücke 4 an. Das untere Ende 6 des Ankers 3 bildet zugleich den Schalterstift zur Betätigung des Ruhekontaktschalters. In einer Ausnehmung 7 einer Gehäusetrennwand 8 frei verschiebbar, aber verdrehungssicher geführt ist ein Betätigungsansatz 9, in welchen von der Stößelseite her eine Justierschraube 10 eingeschraubt ist Das untere Ende 6 des Ankers 3 liegt am Kopf der Justierschraube

10 an.

Der bewegliche Kontakt des Ruhekontaktschalters ist von einem Hebel U getragen, der um eine gehäusefeste Achse 12 schwenkbar ist Eine erste Rückstellfeder 13 ist zwischen dem Hebel U und der Bodenfläche des Betätigungsansatzes 9 eingespannt und dient der Rückstellung der Schnappschaltvorrichtung bei Wegfall der Betätigungskraft am Stößel 2. Auf der dem Betätigungsansatz 9 zugewandten Seite weist der Hebel 11 einen Vorsprung 14 auf, dessen Höhe etwas größer ist als die Blocklänge der Rückstellfeder 13.

Zentriert durch einen weiteren Vorsprung 15 auf der dem Betätigungsansatz 9 abgewandten Seite des Hebels

11 stützt sich eine zweite Rückstellfeder 16 einerseits am Gehäuse 1 und andererseits am Hebel U ab. Die ortsfesten Arbeitskontakte der Schnappschaltvorrich tung sind mit Anschlußklemmen 21 und 22 und die ortsfesten Ruhekontakte der Schnappschaltvorrichtung mit Klemmen 23 und 24 verbunden. Der ortsfeste Ruhekontakt des Ruhekontaktschalters liegt ebenfalls an der Klemme 24, während der vom Hebel U

so getragene bewegliche Kontakt des Ruhekontaktschalters über eine auf dem Hebel 11 vorgesehene Leiterbahn 26 mit einer Klemme 27 in Verbindung steht Die erste Rückstellfeder 13 ist wesentlich schwächer als die zweite Rückstellfeder 16.

Sobald zur Schalterbetätigung eine Kraft in Richtung des Pfeils 30 auf den Stößel 2 einwirkt wird der Anker 3 gegen die Kraft der Feder 13 nach einwärts verschoben. Damit wird die Leitungsverbindung zwischen den Klemmen 23 und 27 unterbrochen. Beim weiteren Eindrücken des Stößels 2 legt sich die Bodenfläche des Betätigungsansatzes 9 gegen den Vorsprung 14 und schwenkt dann den Hebel 11 umd die Achse 12, wodurch der Ruhekontaktschalter zwischen den Klemmen 24 und 28 stromlos geöffnet wird. Die Länge des Vorsprungs 14 ist etwas größer als die Blocklänge der Rückstellfeder 13, so daß die Kraftübertragung zwischen dem Betätigungsansatz 9 und dem Hebel U auf jeden Fall über den Vorsprung 14 und nicht etwa

über die bis zu ihrer Blocklänge zusammengedrfickte Feder 13 erfolgt

Sobald die Kraft in Richtung des Pfeils 30 wegfällt, schwenkt die Rücksteilfeder 16 den Hebel 11 im Gegenuhrzeigersinn zurück, bis der bewef liehe Kontakt am Festkontakt des Ruhekontaktschalters anliegt Sodann drückt die Rückstellfeder 13 über den Betätigungsansatz 9 den Anker 3 nach oben, so daß die Schnappschaltvorrichtung ihre Totpunktlage durchläuft und die Kontaktbrücke 4 in die gezeigte Ausgangsschaltlage zurückschnappt

Mit der Justierschraube 10 lassen sich die Schaltzeitpunkte des Schnappschaltsystems und des Ruhekontaktschalters aufeinander abstimmen. Zu diesem Zweck wird die Justierschraube 10 mehr oder weniger tief in das Innengewinde des Betätigungsansatzes 9 eingeschraubt Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Justierschraube hierzu mit einem Rändelkranz verse-

hen, der von der Seite her mii Hilfe eines Werkzeugs, beispielsweise einer Zange, betätigt werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform sind der Hebel 11, der Vorsprung 14 und der Betätigungsansatz 9 sowie das Gehäuse 1 mit fluchtenden Durchbrechungen zum Durchstecken eines Einstellwerkzeuges versehen. Am Ende der Justierschraube 10 ist eine geeignete Innenkontur oder ein Schraubendreherschlitz vorhanden, so daß mit Hilfe eines durch die Durchbrechungen hsndurchgesteckten Einstellwerkzeuges die Justierschraube 10 von unten her im Innengewinde des Betätigungsansatzes 9 verstellt werden kann. Letzterer wird unverdrehbar in der Ausnehmung 7 des Gehäuses geführt Wird eine Justiermöglichkeit für die wirksame Länge des Ankers nicht benötigt, so kann der Betätigungsansatz 9 samt Justierschraube 10 entfallen und der Betätigungsansatz unmittelbar durch das untere Ende 6 des Ankers 3 gebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Endschalter mit einem auf eine Ruhekontakt-Schnappschaltvorrichtung einwirkenden, unter dem Einfluß eines BetätigungsstöBels stehenden Schalterstift mit sich federn an ihm abstützendem Anker zur Betätigung der Schnappschaltvorrichtung, wobei der Schalterstift außer dem Anker zur Betätigung der Schnappschaltvorrichtung einen Betätigungsansatz zur unmittelbaren Betätigung des beweglichen Kontakts eines mit dem Ruhekontakt der Schnappschaltvorrichtung in Reihe geschalteten Ruhekontaktschalters durch den Schalterstift trägt und der Anker sowie der Betätigungsansatz derart am Schalterstift angeordnet sind, daß im Zuge der Betätigungsbewegung zunächst die Schnappschaltvorrichtung umschaltet und erst anschließend der Ruhekontaktschalter öffnet, nach Patent 22 40 482, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des beweglichen Kontakts des Ruekontaktschalters ein um eine gehäusefeste Achse (12) schwenkbarer Hebel (11) ist, der Betätigungsansatz (9) einem zum Stößel (2) hin gerichteten Vorsprung (14) des Hebels gegenübersteht und die Höhe dieses Vorsprungs etwas größer ist als die Blocklänge einer den Vorsprung (14) umgebenden, zwischen Betätigungsansatz (9) und Hebel (11) eingespannten Rückstellfeder (13).

2. Endschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsansatz (9) frei verschiebbar, aber verdrehungssicher im Gehäuse (1) geführt und mit einer am Ende (6) des Ankers (3) anliegenden, durch ihre Lage die wirksame Länge des Betätigungsansatzes (9) bestimmenden Justierschraube (10) versehen ist

3. Endschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsansatz (9) in einer Ausnehmung (7) einer zwischen der Schnappschaltvorrichtung (4, 5) und dem Ruhekontaktschalter vorgesehenen und die ortsfesten Ruhekontakte bei der Schaltvorrichtungen tragenden Gehäusetrennwand (8) verschiebbar geführt ist

4. Endschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11), der Vorsprung (14) und der Betätigungsansatz (9) mit fluchtenden Durchbrechungen zum Durchstecken eines Justierwerkzeuges versehen und am Ende der Justierschraube (10) Angriffsflächen für das Justierwerkzeug vorgesehen sind.