DE2529671C2 - Vorrichtung zum Erwärmen einer Faserstoffbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen einer FaserstoffbahnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen einer auf einem Sieb oder Filz gleichförmig
fortbewegten feuchten Faserstoffbahn durch Einwirkung von Wasserdampf an Maschinen zum Herstellen
von Faserstoffbahnen.
Derartige Vorrichtungen werden bei Papiermaschinen sowie bei Maschinen zur Herstellung von Zellstoff,
Karton und Vliesstoffen verwendet. Der im folgenden ausschließlich benutzte Begriff Faserstoffbahnen ist
hinsichtlich des absoluten Trockengehaltes weit auszulegen und umfaßt auch sehr nasse Faserstoffbahnen, die
eher als wäßrige Faserstoffsuspensionen bezeichnet werden müßten.
Man weiß seit langem, daß sich Faserstoffbahnen auf mechanischem Wege, d, h. durch Siebsaugpressen und
Naßpressen umso besser entwässern lassen, je wärmer sie sind. Dies liegt daran, daß Wasser bei höherer
Temperatur dünnflüssiger ist und somit auch das im Stoff enthaltene Wasser leichter und schneller abfließt.
Man erreicht also mit gleicher maschineller Einrichtung und unter sonst gleichen Bedingungen einen höheren
Trockengehalt, wenn der Faserstoff wärmer ist
Der Grad der Entwässerung von Faserstoffbahnen nimmt andererseits mit zunehmender Maschinengeschwindigkeit
ab. Dieser nachteilige Effekt kann durch Anwärmen des Stoffes ausgeglichen werden. Die
Stoffanwärmung bewirkt also eine höhere Produktion.
Aus der DE-PS 6 78 826 ist es bei einer Vorrichtung der einleitend bezeichneten Gattung bekannt, unmittelbcr
vor einer Naßpresse einen Dampfkasten mit ebenem Boden in einem Abstand über der Faserstoffbahn
anzuordnen und aus diesem Kasten Dampf auf die Stoffbahn zu blasen, der dann zwischen dem Boden und
der Faserstoffbahn über diese hinwegstreicht Zusätzliche Platten oder Hauben sollen ein längeres Einwirken
des Dampfes auf die Stoffbahn fördern.
Da jedoch der Raum unter dem Dampfkasten bzw. den anderen Abdeckelementen am Rand offen ist,
entweicht ein großer Teil des zugeführten Dampfes, so daß der Dampfverbrauch groß und der Anwärmeffekt
gering ist Der ausströmende Dampf führt zu einer starken Sichtbehinderang bei der Pressenüberwachung
und birgt die Gefahr von Verbrühungen des Personals in sich. Außerdem stört eine derart starr eingebaute
Vorrichtung vor den Preßwalzen das Überführen der Stoffbahn beim Anlauf der Maschine.
Bei einer aus der GB-PS 2 57 44S bekannten Entfeuchtungsvorrichtung wird ausdrücklich auf die
Verwendung überhitzten Dampfes abgestellt. Dieser wird aus mehreren parallelen, quer über die Faserstoffbahn
geführten Dampfrohren, die mit mehrreihig angeordneten Austrittsöffnungen versehen sind, in
einem Winkel auf die Stoffbahnoberfläche geblasen. Dabei verdampft ein Teil d?r Feuchtigkeit in der
Stoffbahn. Der Brüden wird aus einer die Sprührohre abdeckenden, mit ihrem Rand möglichst nahe an die
Faserstoffbahn herangebrachten Haube abgesaugt. Aus dieser Schrift ist es auch bekannt, die Sprührohre mit
perforierten, lose umlaufenden Rohrhülsen zu umgeben, die auf die Faserstoffbahn aufgelegt und von dieser
angetrieben werden. Auf diese Weise können die Sprührohre näher an die Stoffbahnoberfläche herangebracht
werden.
Diese Vorrichtung eignet sich jedoch nicht für den Einsatz im Naßbereich der Faserstoffproduktion, denn
solange der Stoffwasseranteil noch hoch ist, muß eine Entwässerung durch Verdampfen schon wegen des
ungleich höheren Energieverbrauchs im Vergleich zur mechanischen Entwässerung außer Betracht bleiben.
Eine Verwendung nur zur Stoffbahnerwärmung verspricht aber keinen Erfolg, weil der Dampf nur kurz mit
der Stoffbahnoberfläche in Berührung kommt und dann sofort wieder abgesaugt wird.
Schließlich ist aus der DE-OS 2132 713 eine
Egoutteureinrichtung für Papiermaschinen bekannt mit einem über zwei Leitwalzen geführten endlosen
Umlaufsieb, dessen unterer Spannabschnitt in einem spitzen Winkel in die Faserstoffbahn eintaucht. Innerhalb
des Umlaufsiebes entlang der Linie, an der sich das Sieb von der Stoffbahn abhebt, ist ein Dampfsprührohr
angeordnet, dessen Dampfstrahlen das Sieb durchdringen und gegen die in einem Abstand darunter
verlaufende Stoffbahn gerichtet sind.
Dieses Dampfsprührohr soll jedoch nur einem an dieser Stelle entstehenden Unterdruck entgegenwirken,
um zu vermeiden, daß die Faserstoffbahn vom Langsieb abgesaugt und hochgerissen wird. Wegen des großen
Abstandes zur Stoffbahn und der geringen zugeführten Dampfmenge tritt eine nennenswerte Erwärmung der
Stoffbahn nicht ein. Größere Dampfmengen kommen aber nicht in Frage, weil der Dampf frei abströmen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend bezeichneten Gattung
vorzuschlagen, die wenig Dampf verbraucht, die Faserstoffbahn wirkungsvoll und gleichmäßig erwärmt,
einfach zu bedienen, betriebssicher und an praktisch jeder Stelle der Maschinenanlage vom Langsieb bis zur
letzten Naßpresse einzubauen ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein über Leitwalzen geführtes, in Bahnlaufrichtung
antreibbares mit seinem unteren Spannabschnitt auf die Faserstoffbahn auflegbares endloses Umlaufsieb vorgesehen
ist, daß ferner ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckender Dampfverteiler mit einer eb'. nflächig
ausgebildeten Bodenpartie und einer sich in der Längsmittellinie der Bodenpartie erstreckenden länglichen
Dampfaustrittszone vorgesehen ist, und daß der Dampfverteiler innerhalb des Umlaufsiebes so angeordnet
ist, daß seine Bodenpartie an dem unteren Spannabschnitt des Umlaufsiebes anliegt
Diese Vorrichtung wird nach dem Anfahren der Maschine sanft auf die Stoffbahn abgesenkt, wobei der
Dampf durch das Umlaufsieb hindurch mit der Stoffbahnoberfläche in Berührung kommt. Das Umlaufsieb
und die an ihm anliegende Fläche der Bodenpartie verhindert ein seitliches Entweichen des Dampfes, was
zur Folge hat, daß der Dampf in den Faserstoff eindringt und dort kondensiert. Dabei wird die Faserstoffbahn
nachhaltig erwärmt. Der Dampfverbrauch ist verhältnismäßig gering, da fast die gesamte Dampfwärme von
der Stoffbahn aufgenommen wird. Die Vorrichtung gewährleistet luch die nötige Arbeitssicherheit, da kein
Dampf austreten kann und somit die Gefahr von Verbrühungen oder von Unfällen infolge Sichtbehinderung
vermieden ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein bewegliches Lagergestell die Leitwalzen und
den Dampfvsrteiler trägt und der Dampfverteiler an beiden Stirnseiten über flexible Leitungen an das
Dampfversorgungsnetz angeschlossen ist Auf fliese Weise läßt sich die Vorrichtung insgesamt bewegen, was
die genaue Einstellung im Betrieb und ihre Entfernung bei Betriebsunterbrechungen erleichtert. Der Dampfverteiler
dieiit zur Beruhigung der Dampfströmung. Die
Dampfzuführung von zwei Seiten her vergleichmäßigt den Druck im Behälter und den Dampfaustritt über die
Schlitzlänge und damit die Erwärmung der Stoffbahn.
Die Dampfaustrittszone ist vorzugsweise ein durchgehender Dampfauslaßschlitz, der etwa so lang sein
sollte, wie die Faserstoffbahn breit ist. Um zur genauen Anpassung den Schlitz wahlweise verlängern oder
verkürzen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß an beiden Schlitzenden eng aneinanderliegende, durch
Stopfen venichließbare Dampfauslaßöffnungen vorgesehen
sind. Die ebenflächig ausgebildete Bodenpartie des Dampfverteilers, welche an dem Umlaufsieb gleitet,
sollte aus einem verschleißfesten, reibungsarmen und temperaturbeständigen Werkstoff bestehen. Das Umlaufsieb
ist zweckmäßige.·/Veise etwas schmäler als die erwähnte Bodenpartie lang, aber breiter als die
Stoffbahn,
In der einfachsten Form wird das Umlaufsieb infolge seiner Anlage an der Faiserstoffbahn angetrieben.
Sofern der Trockengehalt der Stoffbahn jedoch noch gering ist, reicht diese Schubkraft nicht aus, der Stoff
würde sich vielmehr aufstauen oder zumindest würde die Stoffbahn in ihrem Gefüge bzw. an der Oberfläche
Schaden nehmen. Daher wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Umlaufsieb einen auf
wenigstens eine seiner Leitwalzen, möglichst die ziehende Leitwalze, wirkenden Antrieb aufweist, der es
auf gleicher Geschwindigkeit wie die Stoffbahn hält. Dies kann ein eigener Elektroantrieb sein, der
selbsttätig auf exakt gleiche Geschwindigkeit wie die Stoffbahn geregelt wird, oder ein Koppelantrieb von
einer Saug-, Pressen- oder Maschinenleitwalze aus.
Die notwendige Beweglichkeit des Lagergestells erreicht man nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung am einfachsten dadurch, daß es mittels eines Parallelgeslänges derart schwenkbar aufgehängt ist,
daß der Spar.nabschnitt des Umlauraiebes parallel zu
sich selbst und zur Stoffbahn bewegbai und daß der Abstand zwischen dem Umlaufsieb und dem die
Stoffbahn tragenden Maschinensieb oder -filz ^enau einstellbar ist Insbesondere kann das Parallelgestänge
aus zwei Laschen und zwei zweiarmigen Hebeln bestehen, wobei die freien Arme dieser Hebel als
Betätigungsorgane dienen und zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit besonders lang ausgebildet werden
können. Die Verstellung kann von Hand mittels eines Exzenters oder mit Hilfe von Arbeitskolben und
gegebenenfalls Fernsteuereinrichtungen hierfür erfolgen.
Die Flächenpressung des Umlaufsiebes auf die Stoffbahn hängt vom Gewicht der gesamten erfindungsgemäßen
Vorrichtung, also des Lagergestells mit allen daran angebauten Teilen, ab. Ein weiteres Merkmal der
Erfindung besteht darin, daß diese Flächenpressung durch Gegengewichte, die wahlweise an die freien
Hebelarme angehängt werden oder auf sonstige Weise an dem Parallelgestänge angreifen, einfach einstellbar
ist. Die Gegengewichte können auch durch eine andere Kraftquelle ersetzt werden.
Die praktische Brauchbarkeit einer Vorrichtung zur unmittelbaren Erwärmung einer feuchten Faserstoffbahn
durch Dampf hängt entscheidend davon ab, ob es möglich ist, sie nachträglich ohne große Umstände an
der geeigneten Stelle der Maschinenanlage einzubauen. Alle bisherigen Vorschläge sind nicht zuletzt deshalb in
der Praxis gescheitert, weil die betreffende Vorrichtung bei der ursprünglichen Konzeption der Maschinenanlage
nicht eingeplant war und auch gar nicht vorausgeplant
werden konnte. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet dagegen die Möglichkeit des nachträglichen
Einbaues in besonderem Maße. Sie ist verhältnismäßig klein, kann auch bei geneigter Stoffbnhn eingesetzt
werden und ist, da ohnehin flexible Dampfschläuche verwendet werden müssen, überall leicht anzuschließen.
Weiterhin muß die Vorrichtung danach beurteilt werden, ob sie das Anfahren der Maschinenanlage
sowie Reparaturen oder Überholungsarbeiten, beispielsweise das Auswechseln von Sieben Filzen oder
Walzen, stört oder doch erschwert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung tut dies durchaus nicht. Die Maschine
kann vielmehr be· hochgeschwenkter Vorrichtung angefahren werden und dann erst wird das Umlaufsieb,
gegebenenfalls mit eingeschaltetem Antrieb sanft auf
die Stoffbahn abgelassen und dann wird die Flächenpressung auf den vorgesehenen, dem Trockengehalt der
Stoffbahn angemessenen Wert erhöht. Andererseits kann die Vorrichtung jederzeit ganz aus dem Stoffbahnbereich
ausgeschwenkt werden, so daß sie bei den erwähnten, gewöhnlich sehr rasch durchzuführenden
Arbeiten, nicht stört.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigt
Fig. I eine Seitenansicht der innerhalb der Pressenpartie
eingebauten Vorrichtung.
F ι g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und zwar senkrecht zur Stoffbahn.
F i g. 3 eine Ansicht des Dampfverteilers in Richtung der Stoffbahn.
Fig. 4 ein Bruchstück der Schlitzplatte des Dampfverteilers
von unten gesehen.
F i g. 5 einen Querschnitt der Vorrichtung und
t ig. υ CtPiC vjCii'TirtHMCtti OCf r OrriClliüng in cificT
anderen Einbauart und in kleinerem Maßstab.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 weist ein Lagergestell auf. das im wesentlichen aus zwei Trägern
1 besteht, die durch die Achsen 2 zweier Leitwalzen 3 miteinander verbunden sind. Dieses Lagergestell ist mit
Hilfe von zwei Laschen 4 und zwei zweiarmigen Hebeln 5 an einem Ausleger 6 des Maschinengestells 7
aufgehängt. Die zur Aufhängung dienenden Hebelarme 5a sind gleich lang wie die Laschen 4. An den freien
Enden der beiden anderen Flebelarme 56 sind Druckplatten 8 angebracht. Auf diese drücken die
stößeiförmigen Enden der Kolbenstangen 9 zweier an dem Ausleger 6 fest angebrachter Druckluftzylinder 10.
An den Trägern I des Lagergestells ist ferner mit Hilfe zweier Schraubenbolzen 11 und 12 ein rnhrförmiger
Dampfkasten 13 befestigt. Er hat an beiden Stirnenden Anschlußflansche 14 und ist über zwei nach
unten weisende Krümmer 15 und zwei flexible Hochdruckschläuche 16 sowie zwei Dampfmengen-Regelorgane
17 mit dem druckgeregelten Dampfleitungsnetz verbunden. Um dem Dampfkasten 13 eine
Ausdehnungsmöglichkeit zu geben, ist der eine Schraubenbolzen 11 fest angezogen, während der andere 12
durch ein Langloch 18 des einen Trägers greift und entsprechenden Spielraum hat.
An der Unterseite des Dampfkastens ist eine ebene Schlitzplatte 19 angebracht, die aus einem im Handel
befindlichen Sinterkunststoff besteht. Nach Angabe des Herstellers enthält dieser Kunststoff mehrere hochmolekulare
Komponenten der Olefin-Klasse sowie eine Legierung von Molybdän-Disulfid. Die Schlitzplatte ist
wesentlich länger als die breiteste zu erwartende
Stoffbahn und das Maschinensieb oder der Filz breit sind. In der Längsmittellinie der Schlitzplatte verläuft
ein 2 cm breiter Schlitz 20, durch den der Dampf austreten kann. Die Schlitzlänge entspricht im wesentlichen
der Stcffbahnbreite. jedoch sind zur genauen Anpassung an beiden Schlitzenden vier Öffnungen 21
angebracht, deren Mittelpunkt in Schlitzrichtung gegeneinander versetzt sind. Diese Öffnungen können durch
Einsetzen oder Herausnehmen von Stopfen wahlweise ab- oder zugeschaltet werden (F i g. 4).
Wie schon erwähnt, laufen auf den Achsen 2 zwei Leitwalzen 3, die einen etwas größeren Durchmesser
haben, als der Dampfkasten 13 samt Schlitzplatte 19 hoch ist. Diese Leitwalzen 3 sind von einem Umlaufsieb
22 umspannt und tangieren die Ebene, in der die 5 Oberfläche der Schlitzplatte 19 liegt. Somit gleitet das
Umlaufsieb 22 mit wenig Reibung über die Schlitzplatte und deckt den Schlitz 20 ab. Auch das Urnlaufsieb ist
breiter als die Stoffbahn. Zum Spannen des Umlaufsiebes kann die eine Leitwalzenachse mit einer geeigneten
ίο Spannvorrichtung (nicht gezeigt) ausgestattet sein.
Unter der beschriebenen Vorrichtung läuft ein Pressenfilz 23 vorbei, der eine Faserstoffbahn trägt.
Letztere ist in I i g. I nicht eigens bezeichnet. In dem
Schnittbild nach F i g. 5 jedoch ist die Stoffbahn 24 der Deuchtlichkeit halber übertrieben dick dargestellt.
Beide Bahnen laufen schräg nach oben und durch die Walzen 25 und 26 einer Naßpresse.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem die Maschine angefahren worden ist und die Stoffbahn 24
Lagergestell 1, 2 mit dem Umlaufsieb 22 und dem Dampfkasten 13 aus der in F i g. 1 strichpunktierten
gezeichneten oberen Stellung mit nicht näher gezeigten Antriebsmitteln so weit abgesenkt, daß die Druckplatten
8 auf den zunächst voll ausgefahrenen Kolbenstangen 9 aufliegen. Die weitere Absenkbewegung erfolgt
dann durch Herabsetzung des Luftdruckes in den Zylindern 10, bis schließlich das Umlaufsieb 22 sanft auf
der S offbahn 24 aufliegt, wobei die Flächenpressung mit Hilfe des restlichen Luftdruckes in den Zylindern 10
einstell- bzw. regelbar ist. Damit der Pressenfilz nicht nachgeben kann, sind in dem Bereich, in dem das
Umlaufsieb auf der Stoffbahn aufliegt, einige Stützwalzen 27 unter dem Pressenfilz angeordnet. Der von
beiden Seiten in den Dampfkasten 13 einströmende Dampf tritt durch den Schlitz 20 sowie die freigegebenen
Öffnungen 21 und dringt durch das synchron mit der Stoffbahn und dem Pressenfilz sich bewegende Umlaufsieb
in die Stoffbahn 24 ein und erwärmt diese.
Nötigenfalls kann das Umlaufsieb 22 mit Hilfe eines strichpunktiert dargestellten Elektromotors 28 im
Gleichlauf mit dem Pressenfilz 23 angetrieben werden. Der erwünschte Erwärmungsgrad kann gegebenenfalls
an den Dampfregelorganen eingestellt werden. Die maximale mit dieser Vorrichtung erreichbare Stoffbahntemperatur
kann bis ca. 80"C betragen.
F i g. 6 zeigt eine Anordnung der im wesentlichen gleichen Vorrichtung über den Flachsaugern 29 der
Langsiebpartie einer Zellstoff-Entwässerungsmaschine.
so Hierbei ist eine Handverstellung mit Hilfe von zwei
Exzentern 30 vorgesehen, die an dem Maschinengestell 31 gelagert sind und mit Handgriffen 32 gedreru herden
können. Diese Exzenter bilden einen Anschlag, der den Abstand des Umlaufsiebes vom Maschinensieb nach
unten begrenzt
Die freien Hebelarme 33, auf welche die Exzenter 30 wirken, sind gegenüber dem Beispiel nach F i g. 1 langer
ausgeführt Die Einstellung der Flächenpressung erfolgt hier mit unterschiedlichen oder wahlweise mehreren
Gewichten 34, die an den Hebelarmen 33 angehängt werden können.
Anstelle eines einzigen Schlitzes 20 könnten mehrere Schlitze in Laufrichtung hintereinander angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erwärmen einer auf einem Sieb oder Filz gleichförmig fortbewegten feuchten
Faserstoffbahn durch Einwirkung von Wasserdampf an Maschinen zum Herstellen von Faserstoffbahnen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ober Leitwalzen (3) geführtes, in Bahnlaufrichtung antreibbares,
mit seinem unteren Spannabschnitt auf die Faserstoffbahn auflegbares endloses Umlaufsieb
(22) vorgesehen ist, daß ferner ein sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckender Dampfverteiler (13)
mit einer ebenflächig ausgebildeten Bodenpartie (19) und einer sich in der Längsmittellinie der Bodenpartie
erstreckenden länglichen Dampfaustrittszone (20, 21) vorgesehen ist, und daß der Dampfverteiler
innerhalb des Umlaufsiebes (22) so angeordnet ist, daß seine Bodenpartie an dem unteren Spannabschnitt
des Umlaufsiebes anliegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eji bewegliches Lagergestell (1, 2) die
Leitwalzen (3) und den Dampfverteiler (!3) trägt und
der Dampfverteiler an beiden Stirnseiten über flexible Leitungen (16) an das Dampfversorgungsnetz
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfaustrittszone ein durchgehender
Dampfauslaßschlitz (20) ist, und daß an beiden Schlitzenden eng aneinanderliegende, durch
Stopfen verschließbare Dampfauslaßöffnungen (21) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung siach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufsieb (22) einen auf wenigstens eine seiner Leitwaizen (3) wirkenden
Antrieb (28) aufweist, der es Ruf glricher Geschwindigkeit
wie die Stoffbahn (24) hält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergestell (1, 2) mittels eines
Parallelgestänges (4, Sa) derart schwenkbar aufgehängt ist, daß der mit der Stoffbahn in Berührung
kommende Spannabschnitt des Umlaufsiebes (22) parallel zu sich selbst und zur Stoffbahn (24)
bewegbar und daß der Abstand zwischen dem Umlaufsieb und dem Maschinensieb oder Pressenfilz
(23) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenpressung des Umlaufsiebes
(22) auf die Stoffbahn (24) mit Hilfe einer zusätzlichen Kraftquelle, die an dem Lagergestell
oder dem Parallelgestänge angreift, einstellbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752529671 DE2529671C2 (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Vorrichtung zum Erwärmen einer Faserstoffbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529671 DE2529671C2 (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Vorrichtung zum Erwärmen einer Faserstoffbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529671A1 DE2529671A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529671C2 true DE2529671C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=5950562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752529671 Expired DE2529671C2 (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Vorrichtung zum Erwärmen einer Faserstoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2529671C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728124A1 (de) * | 1987-08-22 | 1989-03-02 | Escher Wyss Gmbh | Entwaesserungspresse mit dampfzufuhr |
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GB257449A (en) * | 1925-11-04 | 1926-09-02 | Edward Ernest Tasker | Improvements in means for removing moisture from pulp, moist paper, paper and straw boards, or other material for use in paper-making machines |
DE678826C (de) * | 1937-05-06 | 1939-07-22 | Sigbjoern Paul Herbert Ebbingh | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen |
DE1295993B (de) * | 1965-05-10 | 1969-05-22 | Kleinewefers Soehne J | Dampfbefeuchtungseinrichtung fuer Warenbahnen, insbesondere fuer Papierbahnen |
-
1975
- 1975-07-03 DE DE19752529671 patent/DE2529671C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2529671A1 (de) | 1977-01-13 |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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