DE2529657A1 - Fluessige farbstoffzubereitungen von faserreaktiven azofarbstoffen - Google Patents

Fluessige farbstoffzubereitungen von faserreaktiven azofarbstoffen

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DE2529657A1 DE19752529657 DE2529657A DE2529657A1 DE 2529657 A1 DE2529657 A1 DE 2529657A1 DE 19752529657 DE19752529657 DE 19752529657 DE 2529657 A DE2529657 A DE 2529657A DE 2529657 A1 DE2529657 A1 DE 2529657A1
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen: HOE 75/F 177
Datum: 2. Juli 1975 Dr.ST/St
Flüssige FärbstoffZubereitungen von faserreaktiven Azofarbstoffen
Wasserlösliche Reaktivfarbstoffe werden nach ihrer Synthese in üblicher Weise so isoliert, daß sie aus der wäßrigen Reaktionslösurg ausgesalzen werden, das ausgefallene Salz-Farbstoff-Gemisch abgesaugt wird und der erhaltene Preßkuchen getrocknet wird. Eine andere technisch übliche Methode, den gelösten, in der Regel leicht wassei'löslichen Farbstoff aus der Syntheselösung zu isolieren, ist die direkte Trocknung, beispielsweise die Sprühtrocknung der Herstellungslösung.
Für die gewünschte färberische Anwendung wird das salzhaltige Färbst off pulver in der Regel noch anschließend an das Trocknen durch Zumischen von neutralen anorganischen Salzen, wie beispielsweise Natriumsulfat, auf einen bestimmten Farbstoffgehalt eingestellt.
Diese herkömmlichen Pulvereinstellungen von Reaktivfarbstoffen v/eisen aber eine Reihe von Nachteilen auf, die sich insbesondere au?; dc?r Staubentwicklung solcher pulverförmiger Färbepräparate ei'f^'br-n, ν ο η υ :ait ihnen gearbeitet wird, wie bein Ab- und U>:~ fill Ir-M1 beim Vä^en und Dosieren oder beim Ansetzen der Färbe-
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flotten oder Druckpasten. Hierbei stellt diese Staubentwicklung nicht nur eine Belästigung für die Arbeitskräfte im Produktionsoder Anwendungsbetrieb dar, sondern sie kann darüberhinaus in der Färberei oder Druckerei infolge des Absetzens des Farbstoffstaubes zu unangenehmen stippigen Anfärbungen ungefärbter oder bereits gefärbter Ware führen. Andererseits besteht bei der Entstaubung von pulverförmigen Farbstoffen mit den gebräuchlichen Entstaubungsmitteln auf Mineralölbasis immer die Gefahr öliger Abscheidungen beim Färben und Drucken, was zu fleckigen und deshalb unbrauchbaren Färbungen und Drucken führt. Weiterhin sind mit solchen pulverförmigen Farbstoffen oft die in der Technik erstrebenswerten Rationalisierungsmaßnahmen, wie beispielsweise kontinuierliche Färbeverfahren oder automatische Dosier- und Wägeeinrichtungen, nicht durchführbar.
Diese Nachteile werden bezüglich Azofarbstoffen durch die vorliegende Erfindung völlig vermieden.
Mit der vorliegenden Erfindung wurden nämlich flüssige, wäßrige Färbepräparationen gefunden von faserreaktiven Azofarbstoffen, die in Form der freien Säure der Formel (I)
(HO-S)-F-Zn (I) ο m η
entsprechen, in welcher F den Rest eines Farbstoffchromophors eines, insbesondere bekannten, Mono-, Dis- oder Trisazofarbstof f es oder eines Metallkomplexes davon mit Cu, Cr, Co, Ni oder Fe als komplexbildendes Zentralatom darstellt, Z für eine faserreaktive Gruppe steht, m eine ganze Zahl von gleich oder größer als l,wie beispielsweise eine ganze Zahl von 1 bis 8 oder 1 bis 6, insbesondere 1 oder 2, und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
Diese Färbepräparationen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder mehrere dieser Farbstoffe der Formel (I), bevorzugt als Alkali-, insbesondere Natriumsalz, in wäßriger Lösung in
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einer Konzentration von 5 bis 45 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.%, insbesondere 15 bis 30 Gew.%, bezogen auf den Reinfarbstoff der Formel (I), enthalten und einen pH-Wert zwischen 3 und 7, vorteilhaft zwischen 5,5 und 6,8 aufweisen und zusätzlich 1-6 Gew.% an Puffersubstanzen enthalten.
Mit den neuen Zubereitungen ergeben sich weiterhin sowohl beim Farbstoffhersteller als auch beim Färbstoffanwender dadurch Vorteile gegenüber den pulverförmigen Farbstoffeinstellungen, daß die Salzbelastung der Abwasser entscheidend verringert wird.
Die neuen flüssigen Färbezubereitungen der Farbstoffe der Formel (I) werden nämlich in erfindungsgemäßer Weise so hergestellt, daß man die bei einem neuen, nachfolgend beschriebenen Syntheseverfahren anfallende, gegebenenfalls geklärte direkt verwendet und sie, falls erwünscht, da vorteilhaft, entweder durch Aufkonzentrieren, beispielsweise durch Abdestillieren eines Teils des Wassers unter Vakuum, oder vorteilhaft durch Zusatz eines getrockneten, beispielsweise sprühgetrockneten Anteils derselben, bei der Synthese erhaltenen und geklärten Farbstofflösung auf den gewünschten höheren Farbstoffgehalt einstellt, wobei in allen Fällen zu dieser Farbstofflösung noch Puffersubstanzen zugesetzt werden.
Nach dem bisher üblichen Syntheseverfahren für wasserlösliche Azofarbstoffe, bei dem die Diazotierung mit mindestens 2 Mol Mineralsäure pro Mol diazotierbares Amin durchgeführt wird, erhält man immer Inertsalze enthalende Farbstoffe. Dadurch ist es in der Regel nicht möglich, flüssige Färbepräparationen von faserreaktiven Azofarbstoffen mit nur 1 SOgH-Gruppe herzustellen, die für die Praxis interessante Farbstoffgehalte aufweisen. Für die praktische Anwendung bestimmte,flüssige ReaktivfarbstoffZubereitungen sollten nach Möglichkeit die halbe Farbstärke der üblichen Pulvereinstellungen haben, was Reinfarbstoffgehalten von etwa 15 % bis 30 % entspricht.
+) Farbstofflösung oder die Farbstoffsuspension
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Aber auch bei Azofarbstoffen mit 2 oder mehr SOuH-Gruppen erreicht man solche Farbstoffgehalte oft nicht, denn die Löslichkeit eines Farbstoffs ist zwar im wesentlichen, aber nicht ausschließlich von der Zahl der SOgH-Gruppen abhängig, sondern auch von der Molekülgröße, von der Anordnung der SOuH-Gruppen im MolekUl und von der Anwesenheit weiterer Substituenten. So bewirkt beispielsweise eine zur Azogruppe o-ständige SOuH-Gruppe eine geringere Löslichkeit als eine von der Azogruppe weiter entfernt stehende SCUH-Gruppe.
Bei dem neuen Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, das in den Herstellungsprozeß der erfindungsgemäßen Färbepräparat ionen, wie oben erwähnt, eingeht, werden im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren stöchiometrische Mengen eines diazotierten aromatischen Amins und einer Kupplungskomponente mit wenigstens einer freien Säuregruppe in einer der beiden Komponenten mit der stöchiometrischen Menge eines Nitrits in Wasser und/oder einem organischem Lösungsmittel umgesetzt, wobei erforderlichenfalls mit säurebindenden anorganischen Verbindungen oder Puffersubstanzen gleichzeitig mit oder nach der Nitritzugabe ein für die Kupplung günstiger pH-Wert eingestellt wird. Dieses Verfahren ist in der deutschen Patentanmeldung P 25 08 714.3 vom 30. Januar 1975 (internes Aktenzeichen der Anmelderin: HOE 75/F 016) beschrieben.
Als Lösungsmittel kommen solche in Frage, die keine acid oder basisch wirkende Gruppe enthalten, mit Wasser mischbar oder in Wasser löslich sind und in wäßriger Lösung bei 20 C einen pH-Wert von 6 bis 8, vorzugsweise von 6,5 bis 7,5 aufweisen, Solche Lösungsmittel sind beispielsweise niedere aliphatische Alkohole, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, n-Butanol, niedere aliphatische oder cycloaliphatische Ketone, wie Diaethylketon, Aceton, Butanon-(2), Cyclohexanon, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, N-Methylacetamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Xthylenglykolmonomethyläther und Phosphorsäure-tris-(N-dimethyl)-amid sowie B-Caprolactam.
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Die Diazotierung und Kupplung nach diesem neuen Verfahren kann in verdünnten und konzentrierten wäßrigen, wäßrig-organischen oder organischen Lösungen mit organischen Lösungsmitteln obengenannter Gruppe durchgeführt werden, vorteilhaft läßt sich aber ein Reaktionsmedium wählen, worin die Reaktionspartner in hochkonzentrierter Form vorliegen, insbesondere als Suspension in dem gewählten Lösungsmittel, wobei ein Teil der beiden Kupplungspartner darin gelöst vorliegen soll.
Wasser ist als Lösungsmittel bevorzugt.
Dieses neue Syntheseverfahren wird am vorteilhaftesten so durchgeführt, daß man das diazotierbare aromatische Amin oder die Kupplungskomponente oder beide zusammen in stöchiometrischer Menge, bevorzugt in feinteiliger Form, in wenig Wasser oder in einem anderen der Lösungsmittel oder in Mischungen davon anteigt und dann, falls noch erforderlich, die andere Komponente in stöchiometrischer Menge zusetzt und danach die berechnete äquivalente Menge eines Salzes der salpetrigen Säure, vorzugsweise eines Alkalinitrits, wie beispielsweise Natriumnitrit, in fester, vorteilhaft' in feinteiliger Form zugibt. Die Nitritzugabe kann dabei auf einmal erfolgen; vorteilhaft gibt man das Nitrit jedoch portionsweise zu, da auf diese Weise eine bessere Temperaturkontrolle möglich ist. Die Reaktionstemperatur der Diazotierung und Kupplung kann zwischen -10 C und +50°C liegen, vorzugsweise wird die Reaktion zwischen O0C und 3O0C durchgeführt.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung bevorzugt solche Färbepräparationen von Farbstoffen der Formel (I) mit den oben genannten Zusammensetzungen, die einen oder mehrere Farbstoffe der Formel (I) enthalten, die nach dem oben beschriebenen neuen Syntheseverfahren hergestellt wurden.
Die nach diesem neuen Herstellungsverfahren erhaltenen wäßrigen Farbstofflösungen oder -suspensionen werden, gegebenenfalls nach Zusatz von Puffersubstanz, unmittelbar für die Herstellung der erfindungsgemäßen Färbepräparationen verwendet. Die aus der Synthese erhaltenen Farbstofflösungen oder -suspensionen, die
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nur organische Lösungsmittel enthalten oder lösungsiulfetelüaltig sind, werden beispielsweise durch Erwärmen unter Vakuum vom organischen Lösungsmittel befreit oder, falls erforderlich oder gewünscht, sprühgetrocknet.
Die Verwendung von organischen Lösungsmitteln bei der Synthese kann z.B» dann vorteilhaft sein, wenn das diazotierbare aromatische Amin oder die Kupplungskomponente in Wasser allein zu schwer löslich ist und erst in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels eine rasche und vollständige Diazotierung und Kupplung stattfindet.
Die bei der Synthese anfallenden Farbstofflösungen oder -suspensionen der Farbstoffe der Formel (I) enthalten zwischen 10 und 80 Gewichtsprozent Farbstoff und enthalten keine anorganischen Salze, sofern solche anorganischen Salze nicht bereits in den Ausgangsprodukten enthalten waren. Die Suspensionen können mit Wasser soweit verdünnt werden, bis man daraus Lösungen mit einem Farbstoff gehalt von Io bis zu 45 Gew.% erhalten hat. Lösungen mit einem Farbstoffgehalt unter 45 % können durch Zusatz von trockenem Farbstoff, erhalten durch Trocknung eines Teils derselben Farbstoff lösung- oder suspension oder durch Abdestillieren von Wasser und/oder Lösungsmitteln im Vakuum bis auf einen Farbstoffgehalt von 45 Gew.% gebracht werden. Die hochkonzentrierten Färbepräparationen können natürlich auch dadurch hergestellt werden, daß man zunächst eine entsprechend hochkonzentrierte wäßrige Farbstoff lösung aus dem Färbstoffpulver, das durch Trocknung der Syntheselösung oder -suspension gewonnen wurde, bereitet und anschließend Puffersubstanzen zugibt.
Da die in den erfindungsgemäßen Färbepräparationen enthaltenen Farbstoffe nicht durch Aussalzen isoliert werden müssen, entfallen beim Farbstoff Produzenten die sehr stark salzhaltigen, teilweise salzgesättigten Mutterlaugen, und auch beim Farbstoffanwender-wird der Salzgehalt der Abwässer wegen des fehlenden oder sehr niedrigen Salzgehaltes und wegen des Vorteils, daß keine Salzemehr zum Einstellen der Farbstoffpulver benötigt werden, beträchtlich reduziert.
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Ein Vorzug der erfindungsgemäßen Farbstoffpräparationen besteift also darin, daß sie keinen synthesebedingten Salzgehalt aufweisen. Der Salzgehalt hängt lediglich von der Reinheit der Ausgangskomponenten ab. Einen weiteren Vorteil stellen die milden Herstellungsbedingungen ohne Säureüberschuß dar, was beim Einsatz von Komponenten mit säureempfindlichen Eeaktivgruppen besonders vorteilhaft ist. Schwierigkeiten wären lediglich dann zu befürchten, wenn man wegen vollständiger Mazotierung und Kupplung in einem pH-Bereich arbeiten muß, bei dem auch die Reaktionsgeschwindigkeiten möglicher Nebenreaktionen, wie die Hydrolyse von an Heterocyclen gebundenem Chlor oder die Reaktion von Reaktivgruppea mit dem diazotierbarem Amin, zunehmen. In der Mehrzahl dieser Ausnahmefälle wird man durch sorgfältige Temperaturführung und/oder wechselndes portionsweises Eintragen einer oder beider Komponenten und des Natriumnitrits trotzdem zufriedenstellende Ausbeuten erzielen können.
Unter Reaktivgruppen werden solche verstanden, die efhe oder mehrere reaktive Gruppen oder abspaltbare Substituenten aufweisen, welche beim Aufbringen der Farbstoffe auf Cellulosematerialien in Gegenwart säurebindender Mittel und gegebenenfalls unter.Einwirkung von Wärme mit den Hydroxylgruppen der Cellulose oder beim Aufbringen auf natürliche oder synthetische. Polyamidfasern mit den NH-Gruppen dieser Pasern unter Ausbildung kovalenter Bindungen zu reagieren vermögen. Derartige faserreaktive Gruppierungen Bind aus der Literatur in großer Zahl "bekannt.
Solche Reaktivgruppen sind bspw. heterocyclische Reste, wie solche mit 2 oder 3 Stickstoffatomen im Heterocyclus, die mindestens einen reaktiven Substituenten, wie ein Halogenatom, an einem C-Atorn tragen, wie die der Halogentriazinyl-, Halogenchinoxalin, Halogenpyridazin- und Halogenpyrimidin - Reihe, die Acylreste halogenhaltiger aliphatischer Carbonsäuren und ungesättigter Carbonsäuren, insbesondere aber die Reaktivgruppen der Vinylsulfon-Reihe und deren Sulfamid-Derivate. «
Erfindungsgemäße Färbepräparationen, die einen oder mehrere Farbstoffe mit einem Vinylsulfonyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, ß-Thiosulfatoäthylsulfonyl- oder ß~Acetoxyäthylsulfonylrest enthalten, sind bevorzugt.
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Beispiele für wichtige Reaktivgruppen der Vinylsulfon-Reihe sind neben der Vinylsulfonylgruppe selbst aliphatische Sulfongruppen, die in ß-Stellung zur Sulfongruppe eine alkalisch eliminierbare Gruppe, wie ein Halogenatom oder einen Esterrest einer Säure, enthalten, wie beispielsweise die ß-Chloräthylsulfonyl-, ß-Acetoxyäthylsulfonyl-, ß-(3-Sulfobenzoyloxy)-äthylsulfonyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, ß-Thiosulfatoäthylsulfonyl-, ß-Phosphatoäthylsulfonyl- und ß-Sulfatoäthylsulfonylmethylaminogruppe oder die Vinylsulfonylmethylaminogruppe. Weitere wichtige Reaktivreste der weiter oben genannten Reihen sind bspw. der Acylrest der Acrylsäure, der ß-Brompropionsäure und der «6, ß-Dibrompropionsäure,
3, ö-Dichlorpyridazin^-carbonyl-,
2,3-Dichlorchinoxalin-5- oder -6-carbonyl-, 2, ^Dichlorpyrimidin-S-carljonyl-,
5-Chlor-2-methylBulfonyl-6-inethyl-pyriinid-4-yl-l 2,4-Difluor-5-chlorpyrimid-6-yl- oder insbesondere e-Triazin-2-yl- und Pyrimidin-2-yl-oder -4-yl-Radikale, die an mindestens einer der verbleibenden 2-, 4- oder 6-Stellungen ein Brom- oder vorzugsweise ein Chloratom oder eine Sulfonsäuregruppe enthalten. Trägt der Triazin- oder Pyrimidinring nur einen derartigen reaktiven Substituenten, können an den restlichen Bing-C-Atomen nichtreaktive Substituenten stehen. Als Beispiele für derartige nichtreaktive Substituenten seien genannt die Hydroxylgruppe, verätherte Hydroxylgruppen, die primäre Aminogruppe und mono- oder dieubstituierte Aminogruppen, wie beispielsweise Mono- und Dialkylaminogruppen mit Alkylresten bis zu 4 C-Atomen, die weitere Substituenten, etwa Hydroxyl- oder Alkoxygruppen, tragen können, oder Phenylaminogxuppen, die vorzugsweise Sulfonsäuregruppen als Substituenten tragen und weitere Substituenten am aromatischen Kern enthalten können wie z. B. die Carboxylgruppe. Verätherte Hydroxylgruppen sind vorzugsweiee Alkoxygruppen mit bis zu 4 C-Atomen. Spezielle Beispiele für alle diese Klassen der nichtreaktiven Substituenten sind Methylamino-, Aethylamino-, Dimethylamino-, Phenylamino-, o-, m- und p-Sulfophenylamino-, die verschiedenen Disulfophenylamino- und sowie m- und p-Carboxyphenylaminogruppen.
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Faserreaktive Azofarbstoffe der Formel (I), die für solche flüssige Färbepräparationen geeignet sind, sind beispielsweise bekannt aus:
den deutschen Offenlegungsschriften:
1 150 163, 1 206 107, 1 256 622, 1 544 499, 1 544 512, 1 544 517, 1 544 538, 1 54a. 542, 1 544 547, 1 619 491, 1 769 091, 1 793 301, 1 795 086, 1 8O4 524
den deutschen Auslegeschriften:
1 109 807, 1 156 914, 1 186 160, 1 204 762, , 1 232 294, 1 274 764, 1 289 211, 1 619 519,
den deutschen Patentschriften:
436 179, 838 311, 1 062 367, 1 103 483, 1 206 IO7, 1 248 188, 1 282 213, 1 I50 I63
den belgischen Patentschriften:
572 491, 578 742, 578 933, 592 213, 590 519, 597 730, 598 831, 609 091, 673 572, 673 573
den französischen Patentschriften:
1 066 302, 1 200 700, 1 512 646
der schweizerischen Patentschrift
der britischen Patentschrift 826 405.
Für die erfindungsgemäßen Färbepräparate sind alle diejenigen Puffersubstanzen geeignet, die zu keiner die Farbausbeute mindernden chemischen Reaktion mit der faserreaktiven Gruppe Z, wie zum Beispiel der ß-Sulfatoäthylsulfonyl-Gruppe oder deren Vinylsulfonyl-Analogen fähig sind, wie beispielsweise Natrium- und Kaliumacetat, Natrium- und Kaliumoxalat, die sauren Natrium- und Kaliumsalze der Phosphorsäure, Mischungen der verschiedenen Natrium- oder Kaliumsalze der Phosphorsäure sowie Natriumborat. Bevorzugt sind hiervon Natriumborat und Dinatriumhydrogenphosphat sowie Natriuradihydrogenphosphat zu nennen.
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Der Mechanismus der Reaktion von Reaktivfarbstoffen mit Cellulosefasern ist allgemein bekannt. So bedingt beispielsweise bei Reaktivfarbstoffen des Vinylsulfon-Typs die Ausbildung der kovalenten Bindung zwischen dem Pasersubstrat und dem Farbstoffmolekül gemäß der Reaktion (1I) des unten angegebenen Schemas nach überführung der ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe in die Vinylsulfongruppe in Gegenwart von alkalisch wirkenden Agentien gemäß Reaktion (1) die bekannten guten Echtheitseigenschaften1 von Färbungen mit diesen Reaktivfarbstoffen. _;
Entsprechendes gilt beispielsweise für die Reaktivfarbstoffe mit Halogentriazinyl-Resten, bei denen die kovalente Bindung mit der Faser gemäß Reaktion (6) des Schemas 2 verläuft.
Es ist aber beispielsweise von der Anwendung der Reaktivfarbstoffe mit der ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe her bekannt, daß sich diese Reaktivgruppe wie auch in Form ihrer Viny Is ulf ony !gruppe mit Wasser, nicht nur in Gegenwart von Alkalien, sondern auch im sauren Bereich, in einer Konkurrenzreaktion zur eigentlichen Färbereaktion (4) gemäß (2) oder (3) des Schemas zu der mit dem Fasersubstrat nur reaktionsträgen ß-Hydroxyäthylsulfonylgruppe umsetzt.
Schema Ί:
(SO3H)1n-F-SO2-CH2-CH2-O-CeIl.
F-SO2-CH2-CH2-O-SO3H
(1)
+ Cell.-OH
-H^SO,
(SO3H)
H2SO4
F-SO2-CH2-CH2-OH
+ H2O
(S03H)m
609882/0979 .
_ HC1
(6)
+ Cell.-OH
- HCl 0-Cell
S)m- F -
worin P den Rest des Farbstpffmoleküls darstellt und m die obige Bedeutung hat und Cell.-OH für die Cellulose steht.
Me Hydrolyse (2) und die Addition von Wasser (3) sind unter Färbebedingungen praktisch nicht umkehrbar und mindern somit die Farbausbeute.
Aus diasem Grunde wird bei der Fabrikation wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe in aller Regel so verfahren, daß die anfangs erwähnte Abtrennung und Trocknung der Reaktivfarbstoffe aus der Syntheselösung auch zeitlich unmittelbar an die Synthese vorgenommen wird, um aus den oben erwähnten Gründen Farbstärkeverluste zu vermeiden.
Um so überraschender war es deshalb festzustellen, daß neutrale bis Bchwach saure wäßrige, gepufferte Lösungen von Reaktivfarbstoffen der Formel (i) über längere Zeit ohne Farbstärkeverlust haltbar sind. Erfindungsgemäße wäßrige Lösungen von Farbstoffen der Formel (l) liefern auch nach mehrmonatiger, beispielsweise 6-monatiger Lagerung bei Raumtemperatur oder mehrwöchiger, beispielsweise nach 8-wöchiger Lagerung bei 500C Färbungen und Drucke unveränderter Farbstärke.
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Me erfindungsgemäßen Färbepräparate eignen sich in der für Reaktivfarbstoffe üblichen und allgemein bekannten Weise nach Verdünnen mit Wasser und gegebenenfalls nach Zusatz üblicher Färbereihilfsmittel oder entsprechend nach Zugabe von in der Druckerei üblichen Yerdickungsmitteln und gegebenenfalls Druckereihilfsmitteln zum Färben und Bedrucken Von Fasermaterialien aus Wolle, Seide, Polyamid und natürlicher oder regenerierter Cellulose oder von Fasermischungen, die eine oder mehrere der genannten Faserart enthalten.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
32,5· Gewichtsteile 2-Methoxy-4-(ß-sulfatoäthylsulfonyl)-5-methylanilin und 31|8 Gewichtsteile l-Acetoacetylainino-2-methoxy-5-niethylbenzol-4-sulfonsaures Ammoniak werden unter Rühren in I40 Gewichtsteile Wasser von 50C eingetragen. Nach Zugabe von 17,3 Gewichtsteilen ^J entsteht sofort in quantitativer Ausbeute der Farbstoff, der in Form .der freien Säure der Formel (il) entspricht,
CO-CH3
H5C V^n/NH-CO-CH-N===N-// VSO2-CH2-CH2-O-SO3H
EO5S-^^^ OCH3 H3C
wobei der pH-Wert der Lösung von 2,8 auf 5s 5 ansteigt. Nach Zusatz von 5 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat und 28 Gewichtsteilen Wasser erhält man 262 Gewichtsteile einer 25 $ Farbstoff der Formel (II) enthaltende Farbstoffzubereitung, die einen pH-Vert von 6,3 aufweist.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entspre·
■f) 4O-gew.-96iger Natrivunnitritlösung
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chender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 'Gew.tfo Eeinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 50eC im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde«
Beispiel 2
In 141,5 Gewichtsteile Wasser von 20 C werden unter Rühren 34,1 Gewichtsteile 2-Amino-5-(ß-sulfatoäthylsulfonyl)-hydrochinondimethyläther und 25,4 Gewichtsteile l-(4·-SuIfophenyl)-3-methyl-5-hydroxy-pyrazol suspendiert. Durch Zutropfen von 30 Vol.-Teilen (=25,5 Gewichtsteile) 5 N-Natronlauge wird der pH-Wert auf 4,5 eingestellt. Beim Eintragen von 6,9 Gew.-Teilen Natriumnitrit steigt der pH-Wert nur wenig und erreicht am Ende der Kupplung den Wert 5. Man erhält 233,4 Gew,-Teile einer Lösung des Farbstoffs, der in Form der freien Säure der Formel (Hl) entspricht ,
;S-O-CH2-CH2-SO2
HSC
SO3 η
(III)
die nach Zusatz von 9 Gewichtsteilen ITatriumacetat
25 Je Farbstoff enthält und einen pH-Vert von 5,5 aufweist.
Kit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisiorten Lösung v/erden Jeweils Färbebäder} Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf
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Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.$ Eeinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn.die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 3 '
In 150 Gewichtsteilen Wasser von 100C werden 28,1 Gewichtsteile 4-phenyl-ß-phosphatooxäthylsulfon und 28,1 Gewichtsteile 2-AcetyIamino-8-naphthol-6-sulfonsäure verrührt und portionsweise mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit versetzt. Der pH-Wert steigt dabei von 3>2 auf 5>2 und die Reaktionsmischung erwärmt sich auf 22eC. Nach Zusatz von 7 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat erhält man 220 Gewichtsteile einer lösung mit 26 <$> Farbstoff, der in Form der freien Säure der Formel (IV) entspricht.
,-SOo-x' v-«—«^^ ^ -NH-COCH2
JK il Λ
HO5S
und die einen pH-Wert von 6,2 aufweist.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumvrolle appliziert und fixiert, orange Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 52 Gew.^ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
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--15 - ί
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei .50eC im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 4
In 185 Gewichtsteilen Wasser werden bei 200C 40 Gewichtsteile 3-(41-iminobenzoylamino)-ß-sulfatoäthylsulfonylbenzol und 40,5 Gewichtsteile l-Aeetylamino-e-naphthol-J» 6-disulfonsäuredinatriumsalz verrührt und mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit versetzt. Nach ein-Btündigem Rühren werden 20 Volumenteile(= 17 Gewichtsteile) 5 normale Natronlauge so zugetropft, daß die Kupplung bei einem pH-Wert von etwa 4 abläuft. Es wird 15 Minuten nachgerührt und der pH-Wert durch Zugabe von 8 Gewichtsteilen Natriumborat auf 6,2 eingestellt. Nach Zugabe von 12 Gewichtsteilen Wasser resultieren 309,4 Gewichtsteile einer Lösung mit 25 $£ Farbstoff der Formel (V).
HO NH-CO-CH5 . -IiH-C0-^_\-N===N ^^As
HO5 S-O-CH2 -CH2-SO2 HO5 S >^^>^^iB03H
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, rote Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.$£ Reinfarbstoff
enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C iia geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
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Beispiel 5
29,7 Gewichtsteile 2-,Ämino-4-ß-sulfatoäthylsulfonvlphenol und 40,5 Gevichtsteile Dinatriumsalz der l-Acetylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure verden in 300 Gewichtsteilen Wasser bei 15°C verrührt und mit 6,9 Gewichtsteilen UTatriumnitrit versetzt. Dann wird mehrere Stunden nachgerührt bis keine Diazoniumverbindung mehr nachweisbar ist, wobei der pH-Wert nahezu unverändert bei ca. 5 bleibt, In die Reaktionsmischung werden dann 25 Gewichtsteile Kupfersulfat sowie 10 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat und 8 Gewichtsteile Natriumdihydrogenphosphat eingetragen. Die Komplexbildung findet sofort statt, wobei sich die Temperatur um etwa 5 $ erhöht. Nach Zusatz von weiteren 65,9 Gewichtsteilen Wasser resultieren 486 Gewichtsteile einer Lösung mit 15 % Farbstoff der Formel (Yl)
!-CO-CH3
EO5 S-O-CE2 -CH2 - SO2
(YI)
die einen pH-Wert von 5»4 aufweist.
Mit 3 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, rotviolette Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 45 Gew. $ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
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In 200 Gewichtsteilen Wasser von 20°C werden unter Rühren 28,1 Gewichtsteile 4-Aminophenyl-ß-sulfatoäthylsulfon und 28,4 Gewichtsteile l-(4«-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-hydroxypyrazol eingetragen. Nach Zugabe von 6 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und 8 Gewichtsteilen Dinatriumbydrogenphosphat werden bei einem pH-Wert von 4,6 unter weiterem Rühren innerhalb 10 Minuten 17,3 Gewichtsteile 4o %ige Natriumnitritlösung zugetropft. Bei 20°C wird noch 1 Stunde nachgerührt, mit weiteren 8 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat versetzt und mit 3312 Gewichtsteilen Wasser verdünnt.
Es resultieren 329 Gewichtsteile einer Lösung, die 17» 5 äes Farbstoffs der Formel (YIl) enthält und einen pH-Wert von 6,5 aufweist,
HOOO
HO5 S-O-CH2 -CH2 -SO2 ·
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genaust farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 35 Gew.$ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 7
In 200 Gewichtsteilen Wasser von 200C werden unter Rühren 40 Gewichtsteile 3-(4l-Aminobenzoylamino)-ß"Sulfatoäthylsulfonylbenzol und
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28,4 Gewichtsteile l-(4l-STilf^phenyl)-3-carT3O3y-5-hydroxy-pyrazol eingetragen und nach Zugabe von 12,1 Gewichtsteilen Natronlauge 33 $ig ■und 8 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat tropfenweise mit 17»3 Gewichtsteilen 40 $iger Batriumnitritlösung versetzt. Die Mischung wird 1 Stunde bei 20 - 25eC nachgerührt, wobei der pH-Wert praktisch unverändert "bei ca. 5 bleibt. Dann werden weitere 6 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat und 65,2 Gewichtsteile Wasser zugegeben. Es resultieren 328 Gewichtsteile einer Färb st off lösung, die 21,5 ί° des Farbstoffs der Formel (VIII) -
HOOOn
HO3 S- 0-CH2 -CH2 - SO2
(VIII)
enthält und einen pH-Wert von 5>5 aufweist.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, KLotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 43 Gew.jS Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
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Beispiel 8
25,4 Gewichtsteile l-(4l-Sulfophenyl)-3-methyl-5-hydroxypyrazol werden in 150 Gewichtsteile Wasser von 250C eingetragen und durch Zusatz von 5,5 Gewichtsteilen Natriumcarbonat gelöst. Datei stellt sich ein pH-Wert von 5,4 ein. Nach Zugabe von 32,5 Gewichtsteilen 2-Methoxy-4-(ßeulfatoäthylsulfonyl)-5-methyl-anilin und k Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat wird auf 10° C abgekühlt. Innerhalb 10 Minuten werden 20 Yolumenteile (= 17 Gewicht ε teile) 5 normale Natriumnitritlösung zugetropft. Die Diazotierung und'Kupplung ist unmittelbar nach der Natriumnitritzugabe beendet, der pH-Wert der Lösung beträgt dann .4,9. Durch Zusatz von 3|8 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat -- .- ' resultieren 236 Gewichtsteile einer
25 Farbstoff der Formel (IX) enthaltenden Farbstoff zubereitung, die einen pH-Wert von 6,4 aufweist.
OCH3 H3C
HO3 S-O-C2H4 -SO2 -/~yN====N—^~ ? '
M HO ^
^SO3H
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew. $ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die .oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei
500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
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Beispiel 9
In einer Mischung von 123 Teilen Wasser und 53 Teilen g-Caprolactam von Raumtemperatur werden 50,8 Gewichtsteile (=0,2 Mol) l-(4t-Sulfophenyl)-3-methyl-pyrazolon-(5) durch Zugabe von
10.6 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat in Lösung gebracht, wobei sich ein plf-Wert von 5»4 einstellt. Danach werden 32,5 Gewichtsteile l-Amino^-methoxy-S-methylbenzol^-
ß-sulfatoäthylsulfon (=0,1 Mol) und 34,1 Gewichtsteile 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol-4- ß-sulfatoäthylsulfon (=0,1 Mol) eingestreut, die Mischung durch Außenkühlung auf 10 C abgekühlt. Durch Zugabe von 3 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat wird der pH-Wert auf 4,4 gestellt. Anschließend werden 13,8 Gewichtsteile Natriumnitrit innerhalb von 10 -I5 Minuten eingestreut, wobei eine gelbe Farbstofflösung entsteht. Der pH-Wert steigt dabei auf 5,0. Die Kupplung ist unmittelbar nach der Zugabe des Natriumnitrits beendet. Es resultieren 298 Gewichtsteile einer Farbstofflösung, die
19.7 Gew.fi Reinfarbstoff der Formel (X)
H3CO
~"N N v ' ~~ (χ)
EO8SO-CH2-CHg-O2S ~~ ' - - -
und 20,3 Gew.fo Reinfarbstoff der Formel (Xl)
/ /O3 (XI)
HO5 SO-CH2 -CH2 - O2 S'T^ HO >'
OCH3
in Form ihrer Natriumsalze enthält.
Mit 1 Gewichtsteil- dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle applxziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke er-
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gaben, die genauso farbstark waren- vie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer eben- , falls 19,7 Gew.-% Reinfarbstoff (X) und 20,3 Gew.% Reinfarbstoff (XI) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 10
In eine Mischung aus 85,8 Gewichtsteilen Wasser und 28,3 Gewichtsteilen e-Caprolactam werden 38,8 Gewichtsteile (0,1 Mol) einer Kupplungskomponente der Formel (XIl)
(XII) ^=C Il .1'
H0 NH-CO ·
Cl
in Form des Dinatriumsalzes und 17,3 Gewichtsteile (0,1 Mol) Orthanilsäure und 4- Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat eingetragen und auf 5°C abgekühlt. In diese Mischung werden langsam säure eingetragen und auf 5 0C abgekühlt. In diese Mischung werden langsam 6,9 Gewichtsteile gemahlenes Natriumnitrit unter Rühren eingestreut, wobei sich sofort eine gelbe Färbstofflösung bildet und der pH-Wert
auf 5 ansteigt. Nachdem die Kupplung beendet ist, streut man noch 3 Gew.· teile Dinatriumhydrogenphosphat ein, wobei sich ein pH-Wert von 6,2 einstellt.
Es resultieren 19I Gewichtsteile einer Farbstofflösung, die 30 Gew.$ Reinfarbstoff der Formel (XIII)
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-SO3H EOOC
EO
in Form seines Hatriumsalzes enthält.
Mit 3 Gewichtsteilen dieser ρΞ-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpaeten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Veise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten mit 2 Teilen einer 45 Gew.$ Eeinfarbstoff (XIIl) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 11
Verfährt man analog Beispiel 10, jedoch unter Verwendung einer Mischung von 85,8 Gewichtsteilen Wasser mit 28,3 Gewichtsteilen Tetramethylharnstoff, so erhält man eine ebenso konzentrierte Lösung des Farbstoffs (XIII) mit entsprechenden Eigenschaften.
Beispiel 12
Eine Mischung aus 200 Teilen Wasser und 70 Gewichtsteilen Hexamethylphosphorsäure-triamid wird auf 1O0C abgekühlt und 47 j 25 Gewichtsteile (= 0,1 Mol) 2-Amino-4-[4l-chlor-6I(3f'-sulfophenylamino)-s-triazin-2-yljbenzolsulfqnsäure in Form des DinatriumDalzes und 28,4 Gewichtsteile (= 0,1 Mol) l-(4l-Sulfophenyl)-pyrazolon-(5)-3-carbonsäure werden unter Rühren eingetragen.
Nach Zugabe von k Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat werden «mak 17,25 Gewichtsteile einer ^0-gew.%igen wäßrigen
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Lösung von Natriumnitrit unter weiterem Rühren langsam zuge tropft, wobei eine gelbe Farbstofflösung entsteht, deren pH-Wert im Laufe der Nitritzugabe auf 5,2 ansteigt. Nach beendeter Kupplung werden noch k Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat zur Einstellung eines pH-Wertes von 6,3 eingestreut.
Es resultieren 384 Gewichtsteile einer Färb st off lösung, die 20 Gew.$ Reinfarbstoff der Formel (XIV)
SO8H HOOC
N-^ >S03H (XIV)
in Form seines Tetranatriumsalzes enthält.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genau so farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten mit einem Gewichtsteil einer 40 Gew.^ Reinfarbetoff (XIV) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 13
In eine Lösung von 57 Gewichtsteilen l-Hydroxy-8-N(2'-methylBulfonyl-5'-chlor-6'-methy 1-pyrimid-4'-y 1)-amino-naphthalin-3,j 6-disulfonsäuredinatriumsalz in 250 Gewichtsteilen Wasser werden 17,3 Gewichtsteile SuIfanilsäure eingetragen. Nach Abkühlung auf 0° - 5°C werden unter
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Rühren 6,9 Gewichtsteile Natriumnitrit zugegeben, wobei der pH-Wert rasch von 2,6 auf 5>0 ansteigt. Dann werden 4 Gewichtsteile Natriumdihydrogenphösphät, 8 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat und weitere 11 Gewichtsteile Wasser zugesetzt. Es resultieren 354 Gewichtsteile einer Lösung, die 20 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel,,(XV)
SO2-CH3
HO5S
enthält und einen pH-Wert von 6,1 aufweist.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle · appliziert und fixiert, rote Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 40 Gew.^ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 2O0C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 14
In eine Lösung von 63>6 Gewichtsteilen l-Hydroxy-8-m-(2',4'*5'-trichlorpyrimid-6l-ylamino)-benzoylamino-naphthalin-3,6-disulfonsaureß Natrium in 250 Gewichtsteilen Wasser werden 25,3 Gewichteteile 1-Aminobenzol-2,4-disulfonsäure eingetragen. Nach Zugabe von 5>3 Gewichtsteilen Soda werden bei 50G und einem pH-Wert von 3>0 unter Rühren: 6,$ Gewichtsteile
L INSPECTED
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hτι+, eingestreut. Während der rasch ablaufenden Farbstoffbildung steigt der pH-Wert auf 4>8· Mit 10 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat und weiteren 12 Gewichtsteilen Wasser erhält man 363 Gewichtsteile einer Farbstofflösung, die 25 Gewichtsprozent des Farbstoffs der Formel (XVl)
SO3E =0
enthält und einen pH-Wert von 6,3 aufweist.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, rote Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer 50 Gew.$ Reinfarbstoff enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 20eC im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 15
In eine Lösung von 3 8,4 Gewichtsteilen 1- 4t(ß~Sulfatoäthylsulfonyl)-phenyl -S-methyl-S-hydroxy-pyrazol-natriumsalz in 85 Gewichtsteilen Wasser und 26 Gewichtsteilen ^-Caprolactam werden 31,3 Gewichtsteile 2-Naphtylamin-6,8-disulfonsäure und 8,4 Gewichtsteile Natriumhydrogencarbonat eingetragen. Bei IO C werden zunächst 2 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat zugesetzt, wobei der pH-Wert auf 4,6 steigt. Anschließend v/erden 6,9 Gewichtsteile Natriumnitrit eingerührt. Die Farbstoffbildung verläuft rasch, wobei der pH-Wert kaum ansteigt. Es resultieren
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188 Gewichtsteile einer 40 Gewichtsprozente des Farbstoffs der Formel (XVII) enthaltenden Lösung
(XVII) SO2-CH2-CH2-O-SO3H
die einen pH-Wert von 4,9 aufweist.
Mit 1 Gewichtsteil dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit 1 Gewichtsteil einer ebenfalls 40 Gew.% Reinfarbstoff enthaltenden Pulvex-einstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C in geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
In gleicher oder ähnlicher Weise, wie in den vorherigen Beispielen beschrieben, lassen sich erfindungsgemäße Färbepräparationen bspw. mit den aus den DT-OS 1 150 163, Bsp. 1, DT-OS 1 804 524, Bsp. 4 und 5, DT-OS 1 769 091, Bsp. 6, DT-PS 1 248 188, Bsp. 1, DT-PS 1 289 930, Bsp. 19, US-PS 3 419 541, Tab.-bsp. 11, DT-PS 1 204 762, Bsp. 3 8, DT-PS 960 534, Tab.-bsp. 8 auf Seite 9,und BE-PS 598 831, Bsp. 4, bekannten Farbstoffen herstellen, wobei man von den aus den Azofarbstoffen ersichtlichen Diazo- und Azokomponenten als Ausgangsstoffe ausgeht.
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Claims (4)

- 27 - HOE 75/F 177 Patentansprüche
1. Flüssige, wäßrige Färbepräparationen von faserreaktiven Azofarbstoffen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 5 bis 45 Gew.% eines oder mehrerer Farbstoffe, die in Form der freien Säure der Formel (I)
(I)
entsprechen, in welcher F den Rest eines Farbstoffchromophors eines Mono-, Bis- oder Trisazofarbstoffes oder eines Metallkomplexes derseDben mit Cu, Cr, Co, Ni oder Fe als komplexbildendes Zentralatom darstellt, Z für eine faserreaktive Gruppe steht, m eine ganze Zahl von gleich oder größer als 1, wie beispielsweise eine ganze Zahl von 1 bis 8 oder 1 bis 6, insbesondere 1 oder 2, und η eine ganze Zahl von bis 3 bedeutet,durch einen pH-Wert zwischen 3 und 7 und durch einen Gehalt an 1 - 6 Gew.% Puffersubstanzen.
2« Färbepräpai'ationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die darin enthaltenen Farbstoffe der Formel (I) durch Reaktion stöchiometrischer Mengen eines diazotierbaren Amins und einer Kupplungskomponente/die wenigstens eine freie Säuregruppe in einer der beiden Komponenten enthalten, mit stöchiometrischen Mengen eines Nitrits, gegebenenfalls unter Zusatz von säurebindenden anorganischen Verbindungen und/oder Puffersubstanzen gleichzeitig mit oder nach der Nitritzugabe, hergestellt wurden.
3. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten Färbepräparat ionen, dadxirch gekennzeichnet, daß man stöchiometrische Mengen eines diazotierbaren Amins und einer Kupplungskomponente, die wenigstens eine freie Sulfonsäuregruppe in einer der beiden Komponenten enthalten, mit stöchiometrischen Mengen eines Nitrits umsetzt, wobei man
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ggf. gleichzeitig oder nach der Nitritzugabe mit säurebindenden anorganischen Verbindungen und/oder Puffersubstanzen einen für die Kupplung günstigen pH-Wert einstellt, und sie durch Verdünnen oder Aufkonzentrieren auf den genannten Farbstoffgehalt bringt und durch gleichzeitige oder nachfolgende Zugabe von Puffersubstanz den erforderlichen pH-Wert einstellt.
4. Verwendung der Färbepräparationen von Anspruch 1 oder 2 oder der nach Anspruch 3 hergestellten Färbepräparationen zum Färben und Bedrucken von Fasermaterialien aus Wolle, Seide, Polyamid und natürlicher oder regenerierter Cellulose oder von Fasermischungen, die eine oder mehrere der genannten Faserarten enthalten.
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