DE2528904C3 - Türpuffer - Google Patents

Description

45

Es ist bereits ein Türpuffer bekannt (DT-OS 07 161), der ein am Boden mittels einer Schraube zu befestigendes, elastisch nachgiebiges Anschlag- und Arretierungsteil enthält, das eine keilförmige Auflaufschräge für die Türunterkante aufweist. Ein derartiger Türpuffer erfüllt somit zwei Funktionen zugleich, da die Auflaufschräge einerseits als normaler Anschlag und andererseits als Arretierung dient, indem sie die Tür an der geöffneten Unterkante selbsthemmend festhält

Der bekannte Türpuffer weist den Nachteil auf, daß er bei Verwendung nur einer Befestigungsschraube nicht ausreichend drehfest montiert werden kann, so daß gegebenenfalls eine zusätzliche Verdrehsicherung, z. B. in Form einer zweiten Befestigungsschraube, vorgesehen werden muß. Als Nachteil wird es auch empfunden, daß der bekannte Türpuffer nicht ausreichend stolpersicher ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türpuffer der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der auf einfache Weise hergestellt und montiert werden kann, keine zusätzliche Verdrehsicherung benötigt und ausreichend stolpersicher ist

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlag- und Arretierungsteil aus einem schwach gewölbten, tellerartigen, längs seiner kreisrunden Umfangsiinie auf den Boden auflegbaren Pufferelement besteht, das in seinem mittleren Abschnitt einen bis zum Boden reichenden Ansatz mit einer mittleren, zylindrischen Aussparung aufweist, in die ein Befestigungseinsatz einführbar ist, der mittels der den Ansatz und den Befestigungseinsatz durchragenden Schraube am Boden befestigbar ist.

Durch An- oder Auflaufen der Türunterkante auf das tellerförmige Pufferelement wird gleichzeitig die Funktion eines Anschlags als auch die Funktion einer Arretierung erfüllt Das Auflaufen der Türunterkante kann dabei durch Niedertreten des Pufferelementes begünstigt oder in Abhängigkeit von der Höhe des Pufferelementes und der Größe des Spaltes zwischen der Türunterkante und dem Boden ermöglicht werden.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß aufgrund der rotationssymmetrischen Gestalt des Pufferelementes keine Ausrichtung des Türpuffers senkrecht zur Türfläche erforderlich ist Infolgedessen braucht der Türpuffer auch nicht drehfest montiert werden, so daß eine einzige Befestigungsschraube ausreicht. Aufgrund der tellerförmigen Wölbung des Pufferelementes kann der gesamte Türpuffer außerdem sehr flach ausgebildet werden, so daß keine Stolpergefahr besteht.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sind anhand der Zeichnung erläutert:

Der erfindungsgemäße Türpuffer besteht im wesentlichen aus einem schwach gewölbten, tellerartigen Pufferelement 1, das entsprechend der Zeichnung längs seiner kreisrunden Umfangslinie auf dem Boden aufliegt Im mittleren Abschnitt weist das Pufferelement 1 einen im wesentlichen bis zum Boden reichenden Ansatz 2 auf, der mit einer mittleren, zylindrischen Aussparung 3 versehen ist. Das am Boden aufliegende Teil 4 des Ansatzes 2 weist eine mittlere öffnung 5 auf.

Zur Befestigung des Pufferelementes 1 am Boden dient ein Befestigungseinsatz 6 in Form einer flachen Scheibe, die eine der Aussparung 3 entsprechende Form besitzt und auf das Teil 4 gelegt wird, so daß das Teil 4 beim Festziehen einer eine Mittelbohrung 7 des Befestigungselementes 6 und die öffnung 5 durchragenden Schraube zwischen dem Boden und dem Befestigungseinsatz 6 festgeklemmt wird. Die Schraube kann mittels einer beispielsweise durch eine Schnappverbindung gesicherten Kappe 8 abgedeckt werden, wodurch einerseits ein optisch schönes Aussehen und andererseits eine gewisse Sicherung gegen unbefugte Demontage erzielt wird.

Das Pufferelement 1 besteht aus einem elastisch nachgiebigen Material, z. B. Gummi, wohingegen der Befestigungseinsatz 6 vorzugsweise aus einem steifen Material, z. B. einem Kunststoff besteht Unterschiedlich große und geformte Pufferelemente 1 können mit demselben Befestigungseinsatz befestigt werden, wenn die Größe und Form der Aussparung 3 im wesentlichen immer dieselben sind.

Der Befestigungseinsatz 6 und gegebenenfalls die Kappe 8 liegen, wie die Zeichnung zeigt, versenkt in der Aussparung 3, um Deformationen des tellerartigen Pufferelements 1 und damit ein weiches Arbeiten des gesamten TQrpuffers zu ermöglichen. Aufgrund dieser Anordnung ist es auch möglich, mit demselben Befestigungseinsatz 6 pufferelemente 1 unterschied!!-

eher Höhe am Boden zu befestigen

Der in der Zeichnung dargestellte Türpuffer ist rotationssymmetrisch zur Mittelbohrung 7 ausgebildet, d. h. aus einem kreisrunden Pufferelement 1 mit einem zylindrischen Ansatz 2 hergestellt, so daß eine senkrechte Ausrichtung zur Türfläche überflüssig und eine drehfeste Befestigung des Türpuffers am Boden nicht erforderlich ist.

Der Puffereinsatz 6 (bzw. die Kappe 8) ist vorzugsweise aus einem leuchtend farbigen Material hergestellt, um durch eine gewisse Signalwirkung die Stolpergefahr noch, weiter zu vermindern.

Der Befestigungseinsatz 6 weist an seinem rückwärtigen Teil einen Vorsprung 9 auf, der die öffnung 5 durchragt und eine Höhe besitzt, die etwas größer als die Materialdicke des Pufferelementes 1 im Bereich der öffnung 5 ist, so daß das Pufferelenient 1 frei gedreht werden kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß stets ein anderer Teil des Pufferelementes 1 von der anoder auflaufenden Tür belastet werden kann, was die Abnutzung vermindert. Da das Pufferelement 1 bei Belastung sofort Bodenkontakt bekommt, besteht trotzdem nicht die Gefahr, daß man auf dem sich drehenden Pufferelement ausgleiten könnte.

Dem Pufferelement 1 ist außerdem eine Distanzscheibe 10 zugeordnet, die bei Bedarf die Höhe des Türpuffers vergrößert. Ist der Durchmesser der Distanzscheibe 10 gleich oder größer als der Durchmesser des Pufferelementes 1, dann verhindert die Distanzscheibe 10 bei einer Montage des Türpuffers auf Teppichboden od. dgl. auch, daß der äußere Rand des Pufferelementes 1 bei Belastung nach oben umklappt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Türpuffer mit einem mittels einer Schraube am Boden befestigbaren, elastisch nachgit' ^n Anschlag- und Arretierungsteil, das eine ! .törmige Auflaufschräge für die Türunterkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlag- und Arretierungsteil aus einem schwach gewölbten, tellerartigen, längs seiner kreisrunden Umfangslinie auf den Boden auflegbaren Pufferelement (1) besteht, das in seinem mittleren Abschnitt einen bis zum Boden reichenden Ansatz (2) mit einer mittleren, zylindrischen Aussparung (3) aufweist in die ein Befestigungseinsatz (6) einführbar ist, der mittels der den Ansatz (2) und den Befesiigungseinsatz (6) durchragenden Schraube am Boden befestigbar ist.

2. Türpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Befestigungseinsatz (6) mittels einer Schnappverbindung eine die Schraube abdekkende Kappe (8) aufsetzbar ist

3. Türpuffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungseinsatz (6) bzw. der Befestigungseinsatz (6) und die Kappe (8) versenkt in der Aussparung (3) angeordnet sind.

4. Türpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Teil des Befestigungseinsatzes ein Vorsprung (9) vorgesehen ist, der eine im unteren Teil des Ansatzes (2) angebrachte Öffnung (5) entsprechender Größe durchragt, und daß die Höhe des Vorsprungs (9) größer als die Materialdicke des Pufferelementes (1)

im Bereich der Öffnung (5) ist.

5. Türpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine unter den Ansatz (2) legbare Distanzscheibe (10) vorgesehen ist.

6. Türpuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Distanzscheibe (10) gleich oder größer als der Durchmesser des Pufferelementes (1) ist.