DE2527632A1 - Verfahren zur herstellung von texturierten produkten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von texturierten produkten

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DE2527632A1
DE2527632A1 DE19752527632 DE2527632A DE2527632A1 DE 2527632 A1 DE2527632 A1 DE 2527632A1 DE 19752527632 DE19752527632 DE 19752527632 DE 2527632 A DE2527632 A DE 2527632A DE 2527632 A1 DE2527632 A1 DE 2527632A1
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medium
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liquid
proteins
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DE19752527632
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Marcel Prof Boulet
Francois Prof Castaigne
Rene R Riel
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Universite Laval
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Universite Laval
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Description

Universite Laval, Quebec. / Kanada GLK 7P4
Cite Universitaire
Verfahren zur Herstellung von texturierten Produkten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von texturierten Produkten. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von Fasern oder Filamenten bzw. Fäden aus Proteinprodukten, die eine faserartige Textur haben können. Beispiele hierfür sind: Nahrungsmittel, die als Fleischersatzprodukte dienen können, Nahrungsmittel, welche eine ähnliche knusprige Textur haben, wie Ersatzprodukte für Frühstücksgetreideprodukte .
Seit einigen Jahren sind Produkte auf dem Markt, die fleischähnlich sind. Diese Nahrungsmittel werden nach drei verschiedenen Techniken hergestellt.
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Als erste ist der sog. Spinnprozeß zu nennen, bei dem Proteinkonzentrate mit hoher Reinheit verwendet werden, die etwa 90% Proteine enthalten. Diese Technik baut sich auf der Herstellung von Fasern auf, indem eine viskose Lösung des Proteins durch eine Spinndüse geleitet wird und die Fäden in einem Bad aus Säure und Salz koaguliert werden, worauf die Fäden durch eine geradlinige mechanische Zugwirkung gestreckt werden. Die zu erhaltenen Fäden können mit Aromatisierungsmitteln, Färbemitteln, sowie Bindemitteln vermischt und sodann verformt und gepreßt werden, wodurch fleischartige Produkte erhalten werden.
Bei einem gutbekannten Prozeß, der als Heißextrudierung bezeichnet wird, werden Sojakuchen verwendet, die etwa 50% Protein enthalten. Bei diesem Prozeß werden Kuchen, die mit Wasser plastifiziertes Mehl enthalten, wärmebehandelt, worauf sie extrudiert werden. Dieser Prozeß ergibt im Allgemeinen Hackprodukte und Granulate, die allgemein mit Hackfleisch verglichen werden können.
Ein weiterer Prozeß besteht schließlich in der Wärmebehandlung einer Paste, die durch eine Drehbewegung gerührt worden ist.
Nachdem ein Mangel an billigen tierischen Proteinen in der Welt besteht, liegt es auf der Hand, daß es interessant sein dürfte, einen wirtschaftlichen Prozeß zur Verfügung zu stellen, der es ermöglicht, Nahrungsmittel zu erzeugen, die sowohl vom Gesichtspunkt des Nährwerts, als auch der biologischen Eigenschaften fleischähnlich sind.
Solche Produkte, welche im Geschmack und Aussehen dem Fleisch ziemlich ähnlich sind, könnten in die menschliche
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Nahrung Proteine einführen, die derzeit nicht üblich oder nur geringfügig verwendet werden. Solche Proteine sind zum größten Teil pflanzlicher Herkunft.
Durch eine geeignete Kontrolle der Zusammensetzung der Produkte und durch entsprechendes Genügetun den Erfordernissen des Markts, Fleischprodukte oder Fleisch* ersatzstoffe zur Verfügung zu stellen, die von Lipiden frei sind und die für hypocholesterinämische oder gewichtsreduzierende Diätprodukte geeignet sind oder welche nur Pflanzenproteine für Vegetarier oder für Personen, die keine Produkte von tierischer Herkunft zu sich nehmen, enthalten. Die Produkte können hinsichtlich ihres Nährwertes durch die Einarbeitung von wesentlichen Elementen nach den empfohlenen Raten standardisiert werden. Zusätzlich können die rheologischen oder organoleptischen Eigenschaften durch Verwendung geeigneter Zusatzstoffe eingestellt werden.
Die bakteriologische Qualität dieser Produkte kann während der Herstellung leicht kontrolliert werden.
Der Unterschied der Kosten zwischen Fleisch und Produkt nach der Grundlage von Pflanzenproteinen ist erheblich.
Ein Ziel der Erfindung ist es, Proteinfasern herzustellen, bei denen die Textur entweder faserartig oder knusprig ist oder^wischen diesen beiden Eigenschaften liegt und welche zur Ernährung von Menschen oder Tieren verwendet werden können.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, Proteinfasern oder -fäden zur Verfügung zu stellen, die wärmestabil sind, d.h. die normalen Kochbedingungen unterworfen
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werden können, ohne daß ein Schmelzen der Fasern oder der Proteine erfolgt.
Es ist ein weiters Ziel der Erfindung, einer Spinnlösung Bestandteile zuzusetzen, die den Nährwert erhöhen oder die den Fasern erwünschte Eigenschaften verleihen, z.B. eine Erleichterung der Bindung zwischen den Fasern oder eine Erleichterung der Rehydratisierung des fertigen Produkts.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Spinnlösung zu einem thermostabilen Gel zu koagulieren.
Es ist ein weiters Ziel dieser Erfingung, Proteinfasern oder -fäden einer Streckbehandlung unter Verwendung eines fließfähigen bzw. flüssigen Zugmediums zu unterwerfen.
Es ist schließlich ein weiteres Ziel der Erfingung, den Streckgrad der Fasern zu kontrollieren, um dem Produkt eine mehr oder weniger faserartige oder knusprige bzw. bröcklige Textur oder eine mehr oder weniger bröcklige bzw. knusprige Textur zu verleihen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von texturierten Produkten in Betracht gezogen, bei dem man so vorgeht, daß man eine Lösung der Produkte vorsieht, gesondert ein Aufnahraemedium bzw. eine A^fnahmeflüssigkeit für die Fäden vorsieht, aus der Lösung der Produkte kontinuierliche Fäden bzw. Endlosfäden herstellt, die kontinuierlichen Fäden bzw. Endlosfäden in das fließfähige bzw. flüssige Aufnahmemedium für die Fäden einleitet, eine Geschwinigkeitsdifferenz ]\ V zwischen dem flüssigen bzw. fließfähigen Aufnahmemedium für die Fäden und den kontinuierlichen
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Fäden gemäß folgenden Gleichungen:
A V > 0;
A v = o;
A v< o;
ausbildet, die kontinuierlichen Fäden durch das fließfähige bzw. flüssige Aufnahmemedium für die Fäden aufnehmen läßt und daß man die Fäden koaguliert.
Gemäß der Erfindung kann die Koagulierung der Fäden auch in der Weise durchgeführt werden, daß man das fließfähige bzw. flüssige Aufnahmemedium für die Fäden verwendet. In diesem Falle enthält das Verfahren folgende Stufen: Die Vorsehung einer Lösung der Produkte, die getrennte Vorsehung eines fließfähigen bzw. flüssigen Koagulierungsmediums, die kontinuierliche Herstellung von Fäden aus der Lösung der Produkte, die Einleitung der kontinuierlichen Fäden in ein fließfähiges bzw. flüssiges Koagulierungsmedium und die Ausbildung einer Geschwindigkeitsdifferenz A v zwischen dem fließfähigen bzw. flüssigen Koagulierungsmedium und den kontinuierlichen Fäden, wenn letztere in das fließfähige bzw. flüssige Koagulierungsmedium eingeleitet werden, um die kontinuierlichen Fäden gleichzeitig zu koagulieren und aufzunehmen, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz A v den folgenden Gleichungen:
A V > 0;
' A v < 0.
genügt.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren bei einer weiten Vielzahl von Produkten verwendet werden kann, würde es doch vorzugsweise in Verbindung mit Nahrungsmittelprodukten, insbesondere solchen, die Proteine enthalten öder hauptsächlich aus Proteinen bestehen, angewendet.
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Oben wurde bereits ausgeführt, daß die Textur oder das Gefüge der Proteinfasern entweder .faserartig oder knusprig bzw. bröcklig bzw. spröd ist oder dazwischen liegen kann. Diese charakteristischen Eigenschaften der Fasern hängen von der Zusammensetzung der Spinnlösung, die textrudiert oder gesponnen werden soll, ab oder davon, ob Luft in die Spinnlösung'eingeführt oder davon entfernt wird. Sie hängen weiterhin von dem mehr oder weniger stark ausgeprägten Ziehen oder Verlangsamen der Proteinfäden oder -fasern ab. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Spinnlösung, b.h. die Viskoselösung, die zur Bildung der Fäden oder Fasern verwendet wird, aufgrund der Stufen, die bei der Herstellung der Lösung in Betracht kommen, belüftet werden kann. Nach dem Mischen der Bestandteile mit Wasser werden sie unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung, die etwas Gas in die Lösung einleiten kann, vollständig dispergiert. Die Menge des Gases kann kontrolliert werden, indem man die Spinnlösung schlägt. Wenn es gewünscht wird, etwas Luft von der Spinnlösung zu entfernen, dann wird letztere im Vakuum in einer Entlüftungseinrichtung behandelt.
Die Proteinfasern mit faserartiger Textur werden entweder sofort nach der Herstellung, während sie noch feucht sind, verwendet oder sie können durch übliche Methoden im Hinblick auf die spätere Verwendung gefroren oder getrocknet werden. Nach dem Auftauen oder der Rehydratisierung können die Proteinfasern dazu verwendet werden, um Fleischimitationen allein oder 'im Gemisch mit anderen Bestandteilen und in Kombination mit verschiedenen Nahrungsmittelprodukten herzustellen.
Die Fasern mit einer knusprigen bzw. bröckligen oder spröden Textur können zur Herstellung von Nahrungsmitteln
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mit einer knusprigen Textur verwendet werden, z.B. von solchen, die für das Frühstück und für. andere Delikatessen verwendet werden.
Wenn das Protein nicht hitzestabil ist, dann ist es empfehlenswert, eine Kombination mit Gummis und ggf. mit anderen Proteinen die hitzestabil sind, vorzunehmen. Beispiele für solche Gummi sind natürliche und synthetische Gummi, die durch Behandlung mit einer Säure oder mit Alkali -(K) oder Erdalkali (Ca) ionen eine Gelierung oder Koagulierung ergeben. Beispiele für solche Gummis sind Alginat, Carrageenin, Pectin mit einem niedrigen Methylierungsgrad,Carboxymethylcellulose etc.. Diese Gummis sind bei Verwendung mit Proteinen dazu geeignet, um eine Mischmatrix für die Fasern zu ergeben, d.h. eine kontinuierliche Phasezu bilden.
Die Proteine können gereinigte Proteine z.B. isolierte Proteine oder konzentrierte Proteine sein, bei denen die Proteine im Gemisch mit anderen Substanzen, wie Stärken, Fetten, Mineralien etc. vorliegen. Sie können von mikrobiologischer Herkunft (Hefe, etc.) sein oder sich von Pflanzen herleiten, wie z.B. Proteine von Blättern, Samen etc.. Sie können auch von tierischer Herkunft sein, wie die Proteine von Milch, Blut, Federn, Fisch etc..Es kann auch ein Nährstoff oder ein Gemisch davon mit einem erheblichen Nährstoffgehalt verwendet werden, z.B. Mehlkuchen oder ölhaltige Pflanzen, wie Soja, Erdnuß, Baumwolle, Rapssamen, Sonnenblumen etc. Fischmehl, Mehl von Hülsenfrüchten, wie Nierenbohnen, Erbsen, Vicia Faba etc.,Mehl von Getreideprodukten, wie Hafer, Weizen Gerste, Mais etc., Proteine von Milch wie Casein und Proteine von Magermilch in verschiedenen Formen wie Caseinate, gemeinsame Ausfällungen, Molke-
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proteine etc, Albumin von Eiern, Gelatine, Weizenglutin, Proteine von Blättern, wie Alfalfa, Klee etc., sowie Proteine, die sich von Leguminosen-Samen herleiten.
Die Erfindung kann auch bei Substanzen verwendet werden, die geringe Mengen von Protein enthalten, z.B. Reismehl, Kartoffelmehl und verschiedene Stärken.
Aufgrund der Tatsache, daß gemäß der Erfindung einige Gummis verwendet werden, die mit Säuren und mehrwertigen Ca++ ionen koabuliert werden können, können alle Arten von Niederproteinsubstanzen zu er Spinnlösung gegeben werden, ungeachtet, ob sie darin löslich sind oder eine Emulsion bilden. Die Niederproteinsubstanzen können sodann texturiert werden. So ist es z.B. möglich gewesen, texturlerte Produkte wie folgt aus Lösungen zu erhalten, die Weizen- und Maismehl enthalten:
Mehl (Weizen- oder Mais-) 10%, Alginat 3%, Wasser 87%
Die Gummis werden zusammen mit den Proteinen verwendet, um die Rehydratisierung des Produktes sowie die Bindung zwischen den Fasern zu erleichtern.
Die Koagulierung der Spinnlösung in ein thermostabiles Gel wird erhalten, indem man entweder eine Säure oder die Anwendung von Wärme verwendet, um die Proteine zu koagulieren oder indem man ein Salz einsetzt, in dem wenigstens eines der Ionen ein Koagulierungsmittel für die Gummis ist oder indem man die zwei Mittel zur gleichzeitigen Koagulierung der Gummis und der Proteine verwendet. Naturgemäß ist es auch möglich, die Spinnlösung durch alle anderen bekannten Methoden zu koagulieren, z.B. mit geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol und Aceton und dergl.. Fernerhin können die Koagulierungsmittel in Kontakt mit der
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Spinnlösung entweder vor oder nach dem Zeitpunkt bebracht werden, wo die Spinnlösung auf das Aufnahmemedium auftrifft.
Die Anwendung von Wärme ist besonders zur Koagulierung von Proteinen geeignet, wenn Wärme koagulierbare Proteine, wie Eiweiß durch eine Spinndüse geleitet und sodann in gerührtes siedendes Wasser, um fadenartige Filamente zu erhalten, geleitet werden.
Die Säuren, die zum Koagulieren der Spinnlösung verwendet werden können, können variieren. Es werden jedoch Salzsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, Milchsäure, Adipinsäureund Zitronensäure bevorzugt. Wenn Alginat in dem Gemisch vorhanden ist, dann wird die Koagulierung vorzugsweise mit Calciumchlorid durchgeführt. Infolge von Carrageenin ist das verwendete Koagulierungsmittel vorzugsweise Caliumchlorid.
Es wird angenommen, daß das Aufnehmen der Fäden durch das Koagulierungsmedium, insbesondere, wenn A V>0, wobei ein Verstrecken der Proteinfaser oder -fäden erfolgt, eine Ausrichtung der Moleküle während der Dehnung ergibt.
Unter der Bezeichnung Ausrichtung soll die Ausrichtung der Ketten der Macromoleküle entlang der Längsachse der Fasern verstanden werden, d.h. eine parallele Anordnung der Moleküle aneinander. Dieser Prozeß ermöglicht die H^rte und die Beständigkeit gegenüber einem Ziehen der so erhaltenen Fasern zu erhöhen oder zu kontrollieren, wodurch die Kaufähigkeit modifiziert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Auführungsform geht man gemäß der Erfindung so vor, daß man die Zugdehnung der Proteinfasern in der Weise durchführt, daß man die Fasern mit einer Trägerflüssigkeit zieht oder trägt, die diejenige Flüssigkeit, die zur Koagulierung der Fasern verwendet wird oder ein anderes fließfähiges Medium sein kann.
Die Spinnlösung (Proteinlösung mit hoher Viskosität) wird vorzugsweise direkt in die Trägerflüssigkeit durch eine Spinndüse bzw. einen Spinnkopf eingespritzt. Die hierin verwendete Bezeichnung Spinndüse bzw. Spinnkopf soll alle Einrichtungen bezeichnen, die dazu im Stande sind, einen kontinuierlichen Strahl der Spinnlösung zu bilden. Die Fasern werden verschiedenen Dehnungsgraden zwischen 0 und sehr hohen Werten unterworfen, und zwar entsprechend der Kohesionsgrenze des Gels, in dem die Geschwindigkeitsdifferenz der Fasern am Austritt aus dem Spinnkopf (Austrittsgeschwindigkeit) und die Geschwindigkeit der Trägerflüssigkeit variiert wird.
Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Fasern in den Koagulierungsmedium einer gewissen Art einer Geschwindigkeitsverzögerung zu unterwerfen. Dies wird in der Weise ermöglicht, daß man den Faden oder die Fasern mit höherer Geschwindigkeit sich bewegen läßt, als die Geschwindigkeit des Koagulierungsmediums. Dies wird ebenfalls weiter unten genau beschrieben werden.
So ist z.B. die folgende Mischung durch einen Spinnkopf extrudiert worden, bei dem die Löcher einen Durchmesser von o.508 mm hatten:
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Protein-Soja 10%
Natriumalginat 3%
Wasser
Die Extrudierungsgeschwindigkeit der Spinnlösung betrug 104cm/sec, während die Geschwindigkeit des Koagulierungs bads zwischen 118 cm/sec. und 310 cm/sec. variierte. Am Ausgang des Spinnkopfes quollen die Fasern als Ergebnis der viskoelastischen Eigenschaften der Spinnlösung an und der Durchmesser der Fasern stieg von 0,508 auf 0.626 mm an. Als die Geschwindigkeit des Koagulierungsbads 118 cm/sec. betrug, betrug der Durchmesser der Fasern 0.603 mm. Bei 310 cm/sec. betrug der Durchmesser der Fasern 0.465 mm.
Die Geschwindigkeitsdifferenz /\ V kann z.B. auf folgende Weise erzielt werden:
- indem man die Spinnlösung in ein Koagulierungsbad einspinnt,-welches der Wirkung eines Drehrührers unterworfen ist und indem man gewährleistet, daß die Differenz zwischen der Austrittsgeschwindigkeit der Spinnlösung kleiner, gleich oder höher ist, als die Tangentialgeschwindigkeit des fließfähigen Koagulierungsbades (oder des Trägermediums) am Niveau des Spinnkopfes
- indem man eine Spinnlösung durch einen Spinnkopf extrudiert, der sich entlang einer drehförmigen oder linearen Richtung bewegt, wobei eine Zug- oder Dehnungswirkung oder eine Geschwindigkeitsverzögerung durch die Reibung der Fasern in der Flüssigkeit des Koagulierungsbades gewährleistet wird, wobei das fließfähige Medium, das die Fasern aufnimmt, eine Geschwindigkeit hat, die kleiner, gleich oder größer ist als diejenige des Spinnkopfes,
- indem man die Spinnlösung mit einem Spinnkopf in ein Rohr, in welchem ein Koagulierungs-
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medium oder ein Aufnahmemedium mit einer Geschwindigkeit zirkuliert, die niedriger, gleich oder höher ist als die Austrittsgeschwindigkeit der Spinnlösung, extrudiert.
Der Geschwindigkeitsunterschied oder die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Fasern und dem Trägermedium oder der Trägerflüssigkeit kann eingestellt v/erden, in dem man den Fluß der zu verspinnenden Flüssigkeit oder der Trägerflüssigkeit variiert oder indem man den Durchmesser oder die Gestalt des Rohrs variiert, indem die Flüssigkeit umläuft. Mit anderen Worten, die Dehnung der Geschwindigkeitsverzögerung kann daher das Ergebnis einer Flüssigkeit-Flüssigkeits-Behandlung, einer Flüssigkeits-Feststoffbehandlung oder von beiden Maßnahmen sein.
Die Einspritzung der Spinnlösung in ein Koagulierungsmedium, das sich in Ruhe befindet oder dessen Bewegungsgeschwindigkeit erheblich niedriger ist als die Geschwindigkeit, mit der die Fäden aus dem Spinnkopf austreten, ergibt üblicherweise unregelmäßige oder verzogene Fasern. Es ist unmöglich, einen spezifischen Wert für die Maximalgeschwindigkeit anzugeben, da letztere von der iJatur der Spinnlösung abhängt, welche entsprechend der Vikosität, den Arten des Proteins oder der Gummis etc. variiert. Die Maximalgeschwindigkeit hängt auch vom Typ des verwendeten Koagulierungsbades ab. Die Maximalgeschwindigkeit sollte diejenige Geschwindigkeit sein, bei der die Fasern unter der Schlagwirkung der Koagulierungslösung beginnen, sich in kurze Stücke aufzubrechen.
Dies sollte eine kontinuierliche Herstellung von Fasern ermöglichen, da die Fasern und die Trägerflüssigkeit von der Stelle der Koagulierung entfernt und danach
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in einen Separator eingeleitet werden könnnen.
Kontinuierliche Fasern werden daher erzeugt, indem man eine positive Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Spinnlösung und der Trägerflüssigkeit unterhalb der Geschwindigkeitsgrenze des Verstreckens aufrecht erhält.
Kontinuierliche Fasern mit verschiedenen Gestalten können, wie Junten ausgeführt werden wird, auch in der Weise erhalten werden, daß man J\ V = 0 und _/\ V<0 anwendet. Im letzteren Falle werden jedoch, wenn _/\ V erheblich bis zu einem hohen negativen Wert abnimmt, kurze Fasern erzeugt.
Diskontinuierliche Fasern mit verschiedenen Graden der Dehnung oder überhaupt keiner Dehnung, wenn /\ V < 0, können erhalten werden, indem man eine Faserschneideinrichtung verwendet, naturgemäß unter der Voraussetzung, daß der Unterschied der Geschwindigkeit zwischen der Spinnlösung und der Trägerflüssigkeit innerhalb der höchsten zulässigen Streckgeschwindigkeit ist oder indem man einen Unterschied der Geschwindigkeit anwendet, der höher ist als die höchste zulässige Geschwindigkeit des Verstreckens (Geschwindigkeit oberhalb derer die Fasern nicht kontinuierlich sein würden) oder niedriger als die niedrigst zulässige Gerchwindigkeit der Geschwindigkeitsverzögerung, wie oben zum Ausdruck gebracht wurde.
Indem man den Durchmesser der Öffnungen des Spinnkopfes auswählt, ist es möglich, Fasern mit unterschiedlichen Durchmessern zu erzeugen, um Theologischen Bedürfnissen für die herzustellenden Produkte genüge zu tun,
z.B. ein Durchmesser von 0.5 mm bei Ersatzstoffen für Fleischschnittprodukten oder von 2 - 5 mm bei Ersatzstoffen für Hackfleisch.
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Indem man den Gasgehalt der Spinnlösung beispielsweise durch Ventilierung oder Entfernung von Luft kontrolliert un indem man die Dehnung der Faseren reduziert oder indem man sie einer Geschwindigkeitsverzögerung unterwirft, ist es möglich, dem koagulierten Produkt seine knusprige bzw. mürbe oder eine faserartige Textur zu verleihen.
Es ist möglich und sogar vorteilhaft, daß nach der Koagulierung die Fasern in einem Koagulierungsmedium getragen werden, wonach sie in einer Waschflüssigkeit gewaschen werden.
Die relative Geschwindigkeit der Spinnlösung am Auslaß des Spinnkopfes und des Koagulierungsbades haben verschiedene Effekte auf die Art der Proteinfasern.
Wenn man die Geschwindigkeit der Fasern am Auslaß des Spinnkopfes als V1 und die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades als V2 bezeichnet, dann wird ersichtlich, daß:
AVeV-- V4
wenn ^\ V < 0, V1 > V2 wenn J\ V = 0, V1 = V2 wenn Λ V> 0, V^ < V0.
Nachstehend sollen der Reihe nach die einzelnen Fälle diskutiert werden:
1. Δ v> 0·
In diesem Fell ist die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades höher als die Geschwindigkeit der Fasern, wie sie aus dem Spinnkopf austreten. Es erfolgt je nach dem Δ V eine erhebliche Dehnung des Fadens, die konstant bleiben kann.
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2. Δ v = °·
In diesem Fall ist die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades und der Fasern die gleiche. Es findet keine Dehnung der Fasern statt und letztere bleiben kontinuierlich.
3. A v 0.
In diesem Fall ist die Geschwindigkeit der Fasern höher als die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades. In diesem Fall sind die Proteinfasern, die erhalten werden, wellenförmig und sie zeigen keine Beständigkeit. Wenn jedoch die Geschwindigkeit der Fasern erheblich höher als die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades wird, dann werden kleine Fasern mit einem Durchmesser in der Gegend von 50 Ai und einer Länge von etwa 1 cm erhalten. Dieses Produkt hat das Aussehen eines Bündels von absorbierender Baumwolle und es ist Proteinfäden gebildet, die leicht zur Rekonstruktion von Fleisch verwendet werden können.
In der nachstehenden Tabelle werden die oben beschriebenen Erwägungen nochmals dargestellt. Es werden auch die verschiedenen Ergebnisse angegeben, welche durch Modifizierung von J\ V erhalten werden.
Δ 1 cm/s Δ 2 cm/s Δ 3 cm/s
II Δ V=20
A
cm/s Δ V=-180
B
cm/s Δ V=- 380
C
cm/s
III Δ V=50
A
cm/s Δ V=-150
B
cm/s Δ V=-35O
C
cm/s
IV A V=100
A
cm/s
f* η η f
Δ V=-100
A
cm/s Δ V=-300
C
cm/s
V V=150
A
a U 9 2 8 2 V=- 50
A
V=- 250
C
/0778
A = Dehnung der Fasern
B = Nicht gedehnte und wellenförmige Fasern C = Gehacktes Material, das wie absorbierende Baumwolle aussieht.
IV 2 und V 2 werden als gedehnt betrachtet, da ein Quellen am Auslaß des Spinnkopfes erfolgt, wobei die Geschwindigkeit der Fasern als Ergebnis dieses Quellens verlangsamt wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert:
Beispiel 1:
Herstellung einer Spinnlösung aus Proteinalginat oder Protein in einem basischem Medium.
Eine Lösung mit 10-50 Gew.-% Protein wird in einen Behälter gegeben und auf eine Temperatur von 40 0C erhitzt. Eine wässrige Lösung mit 3-10 Ge\r.-% Natriumalginat wird in einen zweiten Behälter gegeben und auf 1000C erhitzt.
Diese zwei Lösungen werden miteinander vermischt, um eine viskose Lösung zu bilden, die 10-30 Gew.-% feste Materialien enthält und in der die Proteinalginat-Verhältnisse zwischen 10 und 3 variieren. Die Mischlösung wird 10 Minuten lang bei 750C erhitzt, worauf sie auf 20 - 500C abgekühlt wird.
Im Falle einer Spinnlösung eines Proteins ohne Alginat wird die Spinnlösung bei Raumtemperatur in einem alkalischen Medium bei einem pH von 9-11 hergestellt und sofort in Fäden umgewandelt. Die Umwandlung wird im Verlauf von einer Minute durchgeführt.
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Beispiel 2:
Eine der zwei Spinnlösungen des Beispiel 1 wird in ein kreisförmiges Koagulierungsbad eingepumpt, das mit einem Rührer mit 750 oder 1750 Upm gerührt wird. Der Durchmesser der Öffnungen am Austritt der Spinnlösung in das Koagulierungsbad betrug 5mm.
Das Koagulierungsbad bestand aus einer Lösung, die 10% Calciumchlorid und Salzsäure enthielt. (pH 1,8). Die Temperatur des Bades war 250C und der pH-Wert war geringfügig niedriger als der isoelektrische Punkt der verwendeten Proteine.
Die auf diese Weise erhaltenen Fasern wurden mit Wasser oder einer leicht alkalischen Lösung gewaschen. Sodann wurden sie ausgequetscht, zerhackt und getrocknet. Nach dem Zerhacken dieser Fasern hatten sie eine fleischähnliche Textur.
Beispiel 5:
Es wurde eine Spinnlösung mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
In einem ersten Behälter wurde eine Proteinlösung mit 10 Teilen Proteinkonzentrate Soja-Typs ("Promosoy", Warenzeichen von Central Soya) und 29 Teilen Wasser sorgfältig vermischt auf eine Temperatur von 400C. erhitzt.
In einem zweiten Behälter wurde eine Lösung gebildet, die 3 Teile Natriumalginat pro 58 Teile Wasser enthielt und die auf 1000C erhitzt wurde.
Die Inhaltstoffe der Behälter wurden zu gleichen Teilen miteinander vermischt. Das Gemisch wurde im Verlauf von 10 Minuten auf 750C erhitzt und sodann auf 25°C
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abgekühlt.
Die gebildete Spinnlösung wurde in Rohre mit 5 mm Durchmesser bei einer Geschwindigkeit von 1 m/sec. in ein Koagulierungsbad gepumpt, in dem sich der Rührer mit einer Geschwindigkeit von 700 Upm drehte. Die Koagulierungszeit der auf diese Weise gebildeten Fasern variierte zwischen 2 und 8 Minuten, je nach dem Durchmesser der Fasern, der nach dem Strecken zwischen 2 und 3 mm variierte.
Das Koagulierungsbad war aus einer 10%-igen Calcium^ Chloridlösung hergestellt worden, die genug Salzsäure enthielt, das ein pH-Wert von 3 erhalten wurde.
Nach der Entfernung der Koagulierungslösung wurden die gebildeten Fasern mit Wasser von 700C gewaschen. Die Waschzeit variierte je nach dem Durchmesser der Fasern zwischen 2 und 8 Minuten.
Es wird ersichtlich, daß die Fasern in dem Medium in Bewegung koaguliert wurden. Da das Koagulierungsbad aus 10% Calciumchlorid bei einem pH-Wert von 3 ist offensichtlich die Koagulierung der Proteine und des Alginate das Ergebnis eines kombinierten Effekts der Säure und des Calciumchlorids. Es wird auch ersichtlich, daß die Zugwirkung zur gleichen Zeit wie die Koagulierung oder am gleichen Abstand von der Koagulierungsstelle oder von beiden durchgeführt wurde.
Die Fasern wurden sodann ausgequetscht und zerhackt. Sie können direkt verwendet oder durch gefrieren oder trocknen konserviert werden.
Beispiel 4;
Es wurde die Spinnlösung des Beispiels 3 verwendet. Die Koagulierung wurde in einem Koagulierungsrohr
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durchgeführt und sie ist das Ergebnis der kombinierten Wirkung des sauren pH-Wertes und des CaCl2
Das Koagulierungsbad wurde in einem Rohr mit einem Durchmesser in der Gegend von 1,8 cm in Bewegung gesetzt. Die Spinnlösung wurde durch einenSpinnkopf extrudiert, in dem die Öffnungen einen Durchmesser von 2 mm hatten. Die Geschwindigkeit des Koagulierungsbades war dreimal so hoch, wie die Geschwindigkeit der Proteinlösung, wie sie aus dem Spinnkopf austrat.
Am Auslaß des Koagulierungsrohrs wurden die Fasern ausgequetscht und in ein Waschbad geleitet, welches ein endloses Band enthielt, das das Produkt nach vorne beförderte. Am Austritt fielen die Fasern in eine Zerhackungseinheit und das erhaltene Produkt wurde zum Trocknen geschickt.
Es wurde ein ähnliches Produkt wie in Beispiel 3 erhalten.
Beispiel 5t
Es wurde die Spinnlösung des Beispiels 3 verwendet.
Die Spinnlösung wurde durch einen Spinnkopf extrudiert, in dem der Durchmesser der Öffnungen 1 mm betrug. Die Fäden wurden in ein Koagulierungsbad eingeführt, welches sich mit einer Geschwindigkeit bewegte, die fünfmal so hoch war, wie die Geschwindigkeit,mit der die Fäden aus dem Spinnkopf austraten. Die erhaltenen Fasern hatten einen Durchmesser zwischenO,2 und 0,4 mm. Die Fasern wurden gespült und sodann zu einem Bündel zusammengestellt, während Aromatisierungsmittel, Färbemittel, Bindemittel und andere Additive eingearbeitet wurden. Das Produkt war danach zum Backen fertig. Seine Textur und sein Geschmack verliehen ihm die
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Eigenschaft von herkömmlichen Nahrungsmitteln, wie von Hühnchen, Schinken etc.
Beispiel 6:
Es wurde die Spinnlösung des Beispiels 3 verwendet.
Luft oder ein Inertgas wurde in die Spinnlösung eingearbeitet. Diese Lösung wurde sodann durch einen Spinnkopf extrudiert, in dem die Öffnungen einen Durchmesser von 5 mm hatten. Die gebildeten Fäden wurden in ein Koagulierungsbad eingeführt, das sich mit einer Geschwindigkeit bewegte, welche die gleiche war, wie diejenige der Fasern am Austritt des Spinnkopfes. Die Fasern wurden zu Stücken mit einer Länge von 1 cm zerschnitten. Sodann wurden sie gewaschen und entweder getrocknet oder geröstet. Aus diese Weise wurden Faserstücke mit einer knusprigen bzw. krümligen oder spröden Textur erhalten, die mit anderen Bestandteilen geröstet oder formuliert werden können, um einen neuen Typ von Nahrungsmittel, z.B. von Snacks oder Frühstücks-Getreideprodukten zu erzeugen. Das Produkt rehydratisierte erheblich langsamer als herkömmliche Getreideprodukte, was einen Vorteil darstellt.
Beispiel 7;
Das Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus isolierten Sojaproteinen hergestellt wurde und die folgende Zusammens tzung hatte:
Promin F:
(Warenzeichen von Central Soya) 10,096 Alginate:
(vertrieben under dem Warenzeichen Kelcosol) 0
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SO3. 0,4%
H2O (4O0C): 25,0%
H2O (1000C): 63,8%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war, und das die daraus hergestellten Fäden denjenigen des Beispiels 5 vergleichbar waren.
Beispiel 8:
Das Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Spinnlösung verwendet wurde, welche von einem Molkeproteinkonzentrat herrührte (80% Protein). Es hatte folgende Zusammensetzung.
Molkeproteine: 10,0%
Alginate (Kelcosol): 0,8%
H2O (40°C): 25,0%
H2O (1000C): 63,8%
Na2SO3 0,4%
Es zeigte sich, daß diese Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die damit erzeugten Fäden denjenigen des Beispiels 5 günstig vergleichbar waren.
Beispiel 9:
Das Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung von einem Muschelproteinkonzentrat (40% Proteine) herrührte und die folgende Zusammensetzung hatte:
Proteinkonzentrate: 10,0%
Alginate (Kelcosol): 0,8%
H2O (40°C): 25,0%
H2O (1000C): 63,8%
Na2SO3: 0,4%
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H2 0 (40° C):
H2 0 (100 0C):
Ha 2S03:
Es zeigte sich, daß das Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und das die daraus hergestellten Fäden mit denjenigen des Beispiels 5 günstig vergleichbar waren.
Beispiel 10:
Beispiel 5 .wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus isolierten Proteinen von Rapssamen hergestellt worden war und die folgende Zusammensetzung hatte:
Proteine von Rapssamen: 10,0% Alginate (Kelcosol): 0,8%
25,0% 63,8% 0,4%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die damit hergestellten Fäden mit denjenigen des Beispiels 5 günstig vergleichbar waren.
Beispiel 11:
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus Hefeproteinen hergestellt worden war und die folgende Zusammensetzung hatte:
Hefeproteine 10,0%
Alginate (Kelcosol): 0,8%
H2O (400C): 25,o%
H2O (1000C): 63,8%
Na2SO,: 0,4%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich mit denjenigen des Beispiels 5 günstig verglichen.
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Beispiel 12:
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus isolierten Proteinen von Nierenbohnen hergestellt worden war und die folgende Zusammensetzung hatte:
Proteine von Feldbohnen: 10,0% Alginate (Kelcosol): 0,8%
H2O (400C): 25,0%
H2O (1000C): 63,8%
Na2SO3: 0,4%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich günstig mit denjenigen des Beispiels 5 verglichen.
Beispiel 13:
Beispeil 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus Proteinen von Erdnüssen hergestellt worden war und die kfolgende Zusammensetzung hatte:
Erdnußproteine: 10,0%
Alginate (Kelcosol): 0,8%
H2O (40°C): 25,0%
H2O (1OO°C): 63,8%
Na0SO,: 0,4%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich günstig mit denjenigen des Beispiels 5 verglichen.
Beispiel 14:
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus Fischproteinen hergestellt worden war
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und die folgende Zusammensetzung hatte:
Fischproteine: 10,0%
Alginate 0,8%
Na2SO3: 0,4%
H2O (40°C): 25,0%
H2O (1000C): 63,8%
Es zeigte sich, daß dieses Proteingemisch zum Spinnen perfekt geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich günstig mit denjenigen des Beispiels 3 verglichen.
Die Beispiele 3-14 bedecken einen genügend breiten Bereich, um aufzuzeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren für alle Proteine geeignet ist.
Das folgende Beispiel beschreibt die Verwendung von Proteingemischen in der Spinnlösung (neutrales Medium).
Beispiel 15:
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung aus einem Gemisch aus Proteinen hergestellt worden war, das aus 0% Promin F, 30% Casein und 20% Glutein bestand. Die Spinnlösung hatte folgende Zusammensetzung:
Gesamtproteine: 10,0%
Alginat: 0,8%
Na2SO3: 0,4%
H2O (400C): 25,0$
H2O (1000C): 63,8%
Dieser Test zeigte eine perfekte Eignung für das Spinnen. Es wurden auch Geschmackstests durchgeführt, in dem das fertige Produkt zu Nahrungsmittelzubereitungen, die tierische Proteine enthielten, innerhalb geeigneter
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Bereiche von 30 - 70%, z.B. Fleischbällchen in Pasteten, Spaghettisaucen u.dergl. gegeben wurden. Die Ergebnisse waren immer günstig.
Beispiel 16:
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Spinnlösung mit folgender Zusammensetzung verwendet wurde:
Prorain F: 1096
Wasser 90%
pH der Spinnlösung 9,5
Auch die, aus dieser Zusammensetzung hergestellten Fäden haben sich als geeignet zur Herstellung von zufriedenstellenden Nahrungsmittelprodukten erwiesen.
Beispiel 17:
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Spinnlösung mit folgender Zusammensetzung verwendet wurde:
Weizenmehl: 10,0%
Alginate: 0,8%
H2O (40°C): 25,0%
H2O (1OO°C): 64,2%
Es zeigte sich, daß dieses Gemisch perfekt zum Spinnen geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich mit denjenigen des Beispiels 3 günstig
verglichen.
Beispiel 18:
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Spinnlösung mit folgender Zusammensetzung verwendet wurde:
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Maisstärke: 10,0%
Alginate: 0,8%
H2O (400C): 25,0%
H2O (1000C): 64,2%
Es zeigte sich, daß dieses Gemisch perfekt zum Spinnen geeignet war und daß die daraus hergestellten Fäden sich mit denjenigen des Beispiels 3 günstig verglichen.
Fasern mit einem größeren Durchmesser können in eine Zubereitung umgewandelt werden, die das Aussehen eines Hacksteaks hat und welche beim Genuß das gleiche Gefühl ergibt.
Die Dehydratisierungstemperatur ist 50°C oder weniger. Bei der Rehydratisierung könnnen die Fasern bis zu der dreifachen Gewichtsmenge Wasser in etwa 30 - 120 Minuten, je nach den Trocknungsbedingungen,aufnehmen.
Wenn Fleischbällchen oder hamburgerartige Nahrungsmittel gewünscht werden, dann werden Bindemittel, wie Eialbumin, Gummis, Magermilch etc. sowie Fleischaromatisierungsmittel, geeignete Färbematerialien und Nährstoffadditive zugesetzt.
Das faserartige Produkt kann dazu verwendet werden, um verschiedene Nahrungsmittel, wie Hacksteak, Ravioli, Würstchen,FleichbSllchen, Preßfleisch, Suppen etc. zustellen. Kleine Fasern mit einem geeigneten Bindemittel können Fleischschnittprodukte simulieren.
•Gemäß der Erfindung werden die Gummis, wenn sie verwendet werden, mit den Proteinmaterialien und/oder Nichtproteinmaterialien vermischt, um eine homogene Dispersion zu erhalten. Färbemittel, Aromatisierungsmittel» hydrierte öle, tierische Fette oder andere gewünschte Bestandteile können ebenfalls zu der Proteinlösung gegeben werden.
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Je nach den Bestandteilen, die zugesetzt werden, können die erfindungsgemäß hergestellten Produkte eine Textur, ein Aussehen, ein Aroma bzw. einen Geruch haben, der gewünscht werden kann und der Produkten, wie Frühstück-Getriedeprodukten, Fleisch, Fisch, Hähnchen etc. entspricht. Die Produkte sind beim Backen stabil und sie können daher in allen beliebigen Formen, wie Fasern, Granulaten, Flocken, frischen Produkten u.dergl. verwendet werden.
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Claims (27)

  1. Patentansprüche
    QJ Verfahren zur Herstellung von texturierten Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine Lösung dieser Produkte herstellt,
    b)gesondert ein fließfähiges bzw. flüssiges Aufnahmemedium für die Fäden vorsieht,
    c) aus der Lösung der Produkte kontinuierliche Fäden erzeugt,
    d) die kontinuierlichen Fäden in das fließfähige bzw. flüssige Aufnahmemedium für die Fäden einleitet,
    e) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ V zwischen dem fließfähigen bzw. flüssigen'Verstreckungsmedium und den kontinuierlichen Fäden ausbildet,
    f) wobei die Geschwindigkeitsdifferenz den folgenden Gleichungen
    Δ V> 0;
    Δ V < 0;
    genügt,
    g) die kontinuierlichen Fäden durch das fließfähige bzw. flüssige Aufnahmemedium für die Fäden aufnehmen läßt und daß man
    h) die Fäden koaguliert.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von texturierten Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man
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    a) eine Lösung der Produkte vorsieht,
    b) gesondert ein fließfähiges bzw. flüssiges Koagulierungsmedium vorsieht,
    c) aus der Lösung der Produkte kontinuierliche Fäden erzeugt,
    d) die kontinuierlichen Fäden in das fließfähige bzw. flüssige Koagulierungsmedium einleitet,
    e) eine Geschwindigkeitsdifferenz Δ V zwischen dem fließfähigen bzw. flüssigen Koagulierungsmedium und den kontinuierlichen Fäden ausbildet, wenn letztere in das flüssige bzw. fließfähige Koagulierungsmedium eingeleitet werden, um die kontinuierlichen Fäden gleichzeitig zu koagulieren und aufzunehmen,
    f) wobei die Geschwindigkeitsdifferenz den folgenden Gleichungen
    Δ v> 0;
    Δ v = °S
    Δ v< Oi
    genügt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte aus Nahrungsmittelprodukten be- . stehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte aus Proteinen bestehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prottine isolierte, gereinigte Proteine, konzentrierte Proteinmaterialien, Mehle von ölhaltigen Pflanzen, von Fisch und/oder Getreideprodukten, Proteine
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    herrührend von Milch, Eialbumin, Gelatine, Molkeglutein, Proteine von Blättern und/oder Proteine, herrührend von Hülsenfrüchtensamen sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittelprodukte aus Proteinen und Gelierungs-. und Koagulierungsgummis bestehen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummis Alginat-, Carrageenin-, niedermethylierte Pectin- und/oder Carboxymethylcellulose-Gummis sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittelprodukte aus Materialien mit einem niedrigen Proteingehalt bestehen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien mit einem niedrigen Proteingehalt Reismehl, Kartoffelmehl und/oder Stärken sind.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koagulierungsmedium eine wässrige Lösung einer Säure ist.
  11. 11. Verfahren nach AnspruchiO, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Salzsäure, Essigsäure, Schwefelsäure, Milchsäure, Adipinsäure und/oder Zitronensäure ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi ein Alginat ist und daß das Koagulierungsmedium Kaliumchlorid enthält.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi Carrageeningummi ist und daß das Koagulierungsmedium Kaliumchlorid enthält.
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  14. 14. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsmittelprodukt aus Albumin besteht und das Koagulierungsmedium aus siedendem Wasser besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koagulierungsmedium eine Flüssigkeit ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung der Proteine durch einen Spinnkopf direkt in eine Verstreckungsflüssigkeit einspritzt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen so einspritzt, daß eine Extrudierungsgeschwindigkeit von etwa 100 cm/sec. erhalten wird und daß man die Geschwindigkeit der Trägerflüssigkeit auf zwischen 150 cm/sec. und 310 cm/sec. einstellt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige bzw. fließfähige Koagulierungsmedium mittels eines Drehagitators in Bewegung versetzt.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdifferenz J\> V > 0 ist und daß sie in der Weise eingestellt wird, daß man in dem Spinnkopf eine drehende oder lineare Bewegung induziert, daß man die Fäden in dem Koagulierungsmedium koagulieren läßt und daß man das Koagulierungsmedium mit einer Geschwindigkeit bewegt, die niedriger ist als die drehende oder lineare Bewegung des Spinnkopfes.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Rohr vorsieht, in dem ein Verstreckungsmedium mit gegebener Geschwindigkeit zirkuliert und daß man die Fäden durch den Spinnkopf in das Medium mit einer Geschwindigkeit einleitet, die niedriger als
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    die gegebene Geschwindigkeit ist.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierliche Fäden herstellt, indem man die Geschwindigkeitsdifferenz /J^ V unterhalb der Verstreckungsgeschwindigkeitsgrenze hält.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man diskontinuierlicheFäden herstellt, indem man die Geschwindigkeitsdifferenz /S^ V oberhalb der Verstreckungsgeschwindigkeitsgrenze hält.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Fäden mit Durchmessern zwischen etwa 0,5 mm und 5 mm erstellt.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Menge des in der Lösung vorhandenen Gases durch Belüftung oder Entlüftung kontrolliert.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verstrecken der Fäden bei einem Minimum hält., um dem koagulierten Produkt eine knusprige bzw. krümligere spröde Textur zu verleihen.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das koagulierte Produkt aus dem Koagulierungsmedium in eine Waschflüssigkeit überführt.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man J\ V einstellt, indem man den Durchmesser und die Gestalt des Rohres variiert,in dem das Verstreckungsmedium zirkuliert.
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