DE2527181A1

DE2527181A1 - Pressenplatte fuer vulkanisierpressen

Info

Publication number: DE2527181A1
Application number: DE19752527181
Authority: DE
Inventors: Kurt Mix
Original assignee: Wagener and Co
Current assignee: Wagener and Co
Priority date: 1975-06-18
Filing date: 1975-06-18
Publication date: 1976-12-23
Also published as: FR2314818A1; IT1067803B; GB1511613A; DE2527181B2

Description

2527181 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakie:

46 183/Bm-

43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 789

5. Juni 1975

Patentanmeldung

Wagener Ss Co.

Schwelm, In der Graslake 2o

"Pressenplatte für Vulkanisierpressen"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pressenplatte für
Vulkanisierpressen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Förderbändern, bei denen die Pressenplatte an Drucktraversen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Preßzylinderkolbenanordnungen abgestützt ist, - bestehend aus

Heizplatte,
Aussteifungsstegen und

609852/0548

Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Deckplatte,

wobei diese Bauteile aus Leichtmetall bestehen und die Deckplatte auf die Aussteifungsstege aufgeschraubt ist. Im Innern einer solchen Pressenplatte sind die Heizeinrichtungen in Form von Heizrohren, Flächenheizkörpern oder dergleichen untergebracht.

Bei den aus der Praxis bekannten Pressenplatten der beschriebenen Gattung sind die Heizplatte, die Aussteifungsstege und die Deckplatte selbständige Bauteile, die nachträglich durch Schraubenbolzen vereinigt sind. Aussteifungsstege bezeichnet dabei zunächst die Stege einer rahmenartigen Einfassung und darüber hinaus über den Pressenplattenquerschnitt verteilte Stege. Zwar wird so der statische Effekt eines Kastentragwerkes angestrebt, infolge der Verschraubung wird er jedoch nur unvollständig erreicht. Die beschriebenen Bauteile arbeiten unter den aufzunehmenden Beanspruchungen, die aus der Preßkraft resultieren, gegeneinander, was im Laufe der Zeit Lockerungen der Verschraubungen bewirken kann. Da der statische Effekt des Kastentragwerkes nur unvollständig erreicht wird, müssen die aufzunehmenden Beanspruchungen durch entsprechende Einstellung der Flächenträgheitsmomente der Bauteile berücksichtigt werden, was die bekannten Pressenplatten verhältnismäßig schwer macht. Um die Beanspruchungen aufzunehmen, wird im übrigen von der herrschenden Lehre die Auffassung vertreten, daß die Aussteifungsstege im wesentlichen diagonal zu dem im wesentlichen rechteckigen oder rhombischen Plattengrundriß verlaufen müssen, da die Drucktraversen nur in einer Richtung eine Abstützung der Pressenplatten bewirken.

609852/0548

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pressenplatte der beschriebenen Gattung der statischen Idealform des Kastentragwerkes weiter anzunähern, so daß die Pressenplatte, bei vorgegebenen Beanspruchungen, wesentlich leichter ausgeführt werden kann.

Die Erfindung betrifft eine Pressenplatte für Vulkanisierpressen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Förderbändern, bei denen die Pressenplatte an Dructftraversen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Preßzylinderkolbenanordnungen abgestützt ist, bestehend aus Heizplatte, Aussteifungsstegen und Deckplatte, wobei diese Beiteile aus Leichtmetall bestehen und die Deckplatte auf die Aussteifungsstege aufgeschraubt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Heizplatte mit den Aussteifungsstegen als einteiliges Strangpreßbauteil ausgeführt ist und die Aussteifungsstege (im montierten Zustand) im wesentlichen orthogonal zu den Druektraversen verlaufen. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus , daß bei einer erfindungsgemäßen Pressenplatte gleichsam mit einem offenen Kastenprofil gearbeitet werden kann, welches aus der Heizplatte und den AuBSteifungsstegen besteht und durch Strangpressen hergestellt ist. Die Tatsache, daß infolge des Strangpreßvorganges die Aussteifungsstege in bezug auf den Grundriß der Pressenplatte parallel zu einer Grundrißseite verlaufen, wo sie auch einen Rahmensteg bilden, während an der anderen Grundrißseite der Rahmensteg fehlt, wirkt sich beim Arbeiten einer Vulkanisierpressen, die mit solchen Pressenplatten ausgerüstet ist, in keiner Weise nachteilig aus, wenn die Aussteifungsstege in der beschriebenen Weise im wesentlichen orthogonal zu den Drucktraversen der Vulkanisierpresse angeordnet sind. An der Grundrißseite, an der bei einer erfindungsgemäßen Pressenplatte angeformte Aus-

609852/0548

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

steifungsstege, die als Rahmenstäbe funktionieren, fehlen, genügt es, bloße Abschlußleisten zusätzlich einzubauen, die an der Statik der erfindungsgemäßen Pressenplatte nicht teilnehmen. Die Beanspruchungen werden in optimaler Weise aufgenommen, wenn nach bevorzugter AusfUhrungsform der Erfindung die Aussteifungsstege etwa halbe Dicke der Heizplatte aufweisen und über Radien, die etwa der Dicke der Heizplatte entsprechen, an die Heizplatte angeschlossen sind. Das vermeidet im Bereich des Überganges der Aussteifungsstege in die Heizplatte singuläre Beanspruchung.

Bei einer erfindungsgemäßen Pressenplatte nimmt, je nach Auslegung insgesamt, die Heizplatte mit ihren angeformten Aussteifungsstegen alle auftretenden Beanspruchungen bereits auf. Das so definierte Kastentragwerk bedarf also aus statischen Gründen nicht unbedingt der Deckplatte. Es besteht aber ohne weiteres die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß auch die Deckplatte an der Statik der erfindungsgemäßen Pressenplatte wirksam teilnimmt. Dazu lehrt die Erfindung, daß die Aussteifungsstege mit verbreiterten Kopfleisten ausgerüstet sind, die ebene Anschlußflächen für die Deckplatte aufweisen. Hier läßt also die Verbindung zwischen Deckplatte und den Anschlußflächen an den Aussteifungsstegen sich ohne weiteres so verwirklichen, daß hinreichender Kraftschluß besteht und folglich die Bauteile Heizplatte mit angeformten Aussteifungsstegen einerseits, Deckplatte andererseits als statische Einheit funktionieren. Die Kopfleisten denjenigen Aussteifungsstegen, die am Außenrand der Pressenplatte angeordnet sind, kragen zweckmäßigerweise zum Pressenplatteninnern hin vor. Ist die Deckplatte mit der Heizplatte und den Aussteifungsstegen statisch integriert, so empfiehlt es sich, die Deckplatte als Versteifungsplatte

609852/0548

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

auszuführen. Sie enthält also entsprechende Dicke und wird zweckmäßigerweise aus einer gehärteten bzw. entsprechend druckfest eingestellten Leichtmetallegierung aufgebaut.

Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung der Heizeinrichtung grundsätzlich beliebig. So kann man mit Fläehenheizkörpern und mit Heizfolien arbeiten oder auch Heizrohre vorsehen. Immer werden diese Heizelemente zwischen den Aussteifungsstegen angeordnet. Zwischen den Aussteifungsstegen bleibt im übrigen hinreichend Platz, um beispielsweise isolierende Einlagen zusätzlich unterzubringen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 perspektivisch eine mit zwei erfindungsgemäßen Pressenplatten ausgerüstete Vulkanisierpresse,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, wobei schematisch die mögliche Anordnung von Heizelementen in Form von Flächenheizkörpern oder Heizrohren angedeutet worden ist,

Fig. 5 den nochmals vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 2.

Die Fig. 1 zeigt eine Vulkanisierpresse zur Reparatur und zum Endlosmachen von Förderbändern 1. Es mag sich dabei um Gummiförderbänder oder auch um Kunststofförderbänder handeln. Die Vulkanisierpresse besteht aus zwei Pressenpiatten 2 und

609852/0548

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

zwei Pressengestellen j5, die ihrerseits aus Drucktraversen 4, verbindenden Zugankern 5 und Preßzylinderkolbenanordnungen 6 aufgebaut sind.

Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß die Pressenplatte 2 in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst besteht aus Heizplatte ¹J, Aussteifungsstegen 8 und Deckplatte 9, und diese Bauteile bestehen aus Leichtmetall. Die Deckplatte ist auf die Aussteifungsstege 8 mit Hilfe der Schraubenbolzen Io aufgeschraubt. Die Heizplatte 7 ist mit den Aussteifungsstegen 8 als einteiliges Strangpreßbauteil ausgeführt. Die Aussteifungsstege 8 verlaufen im montierten Zustand, wie in Fig. 1 angedeutet worden ist, im wesentlichen orthogonal zu den Drucktravereen 4. Fig. 2 macht deutlich, daß die Aussteifungsstege 8 etwa halbe Dicke 11 der Heizplatten 7 aufweisen und über Radien 12, die etwa der Dicke 11 der Heizplatte entsprechen an die Heizplatte 7 angeschlossen sind. Das ist zur Aufnahme der aus der Preßkraft resultierenden Druckbeanspruchungen besonders vorteilhaft und ermöglicht es, die Heizplatte 7 selbst verhältnismäßig dünn und damit die Pressenplatte 2 insgesamt verhältnismäßig leicht auszuführen. Im übrigen sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter AusfUhrungsform der Erfindung die Aussteifungsstege 8 mit verbreiterten Kopfleisten 9 ausgerüstet. Diese weisen ebene Anschlußflächen 14 für die Deckplatte 9 auf. Da die Aussteifungsstege 8 gleichzeitig an zwei Seiten der Pressenplatte 2 den rahmenartigen Abschluß bilden, weisen zumindest hier die Kopfleisten IJ zum Innern der Pressenplatte 2 hin. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Deckplatte 9 eine Versteifungsplatte und dazu entsprechend dick ausgeführt sowie aus einer entsprechend harten Legierung aufgebaut. Für die Heizplatte 7 mir ihren Aussteifungsstegen

609852/054

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

wird mit einer üblichen, für das Strangpressen geeigneten Leichtmetallegierung gearbeitet. In Fig. 2 sind die Heizelemente 15 strichpunktiert angedeutet.

609852/05A8

Claims

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

- 8 Patentansprüche :

! 1.J Pressenplatte für Vulkanisierpressen zur Reparatur und zum Endlosmachen von Förderbändern, bei denen die Pressenplatte an Drucktraversen unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Preßzylinderkolbenanordnungen abgestützt ist, bestehend aus Heizplatte, Aussteifungsstegen und Deckplatte, wobei diese Bauteile aus Leichtmetalll bestehen und die Deckplatte auf die Aussteifungsstege aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7) mit den Aussteifungsstegen (8) als einteiliges Strangpreßbauteil ausgeführt ist und die Aussteifungsstege (8) im wesentlichen orthogonal zu den Drucktraversen (4) verlaufen.
2. Pressenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsstege (8) etwa halbe Dicke (11) der Heizplatte (7) aufweisen und über Radien (12), die etwa der Dicke (11) der Heizplatte (7) entsprechen, an die Heizplatte (7) angeschlossen sind.
3. Pressenplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsstege (8) mit verbreiterten Kopfleisten (13) ausgerüstet sind, die ebene Anschlußflächen (14) für die Deckplatte (9) aufweisen.
4. Pressenplatte nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleisten (I3) am Außenrand der Pressenplatte (2) zum Pressenplatteninnern hin vorkragen.
5. Pressenplatten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (9) als Versteifungsplatte ausgeführt ist.

609852/0548

Leerseite