DE2526716C2 - Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure

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DE2526716C2 DE19752526716 DE2526716A DE2526716C2 DE 2526716 C2 DE2526716 C2 DE 2526716C2 DE 19752526716 DE19752526716 DE 19752526716 DE 2526716 A DE2526716 A DE 2526716A DE 2526716 C2 DE2526716 C2 DE 2526716C2
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Description

Sorbinsäure wird durch Umsetzung von Crotonaldehyd mit Keten hergestellt, wobei ein Polyester gebildet wird, und dann wird der Polyester in Sorbinsäure durch Erwärmen oder in Gegenwart von Alkalien oder Mineralsäure überführt. Ein Verfahren, bei dem Mineralsäure, insbesondere Chlorwasserstoffsäule, verwendet wird, wird mit Vorteil eingesetzt, da die Ausbeute oder die Qualität der erhaltenen Sorbinsäure gut ist. Weiterhin ist aus der JP-Patentveröffentlichung Nr. 646/1969 ein Verfahren bekannt, bei dem der Polyester in konzentrierter Chlorwasserstoffsäure gespalten wird und bei dem die in der Reaktionsmischung ausgefällte Sorbinsaure gewonnen wird. In den US-PS 24 84 067 und 25 54 528 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem der Polyester in Anwesenheit von Chlorwasserstoffsäure und einem mit Wasser mischbaren organisehen Lösungsmittel wie Essigsäure oder Dioxan gespalten wird und bei dem dann die Sorbinsäure aus dem Lösungsmittel gewonnen wird.
Wird der Polyester mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure gespalten, so beträgt die Ausbeute an der erhaltenen Sorbinsäure höchstens ungefähr 85%. Verwendet man konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (ungefähr 35 Gew.-%), so erreicht die Ausbeute ungefähr 90%. Jedoch sind große Mengen an Chlorwasserstoffsäure erforderlich, auch ist die gleichzeitige Bildung einer gelärbten, harzförmigen Substanz während der Umsetzung unvermeidlich. Es ist daher eine besondere Reinigungsstufe erforderlich, um die gefärbte, harzförmige Substanz zu entfernen. Durch diese Verunreinigung wird die Qualität der Sorbinsäure verschlechtert Um die bei einem solchen Verfahren erhaltene Sorbinsäure zu reinigen, wird in Anwesenheit von Aktivkohle umkristallisiert Dadurch werden die Verfahrensstufen schwieriger, und der Verlust an Sorbinsäure, bedingt durch die Adsorption an der Aktivkohle, ist beachtlich.
Wird der Polyester in einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, gespalten, so verläuft die Umsetzung homogen, und die erhaltene Sorbinsäure besitzt eine relativ gute Qualität Bei diesem Verfahren ist es jedoch erforderlich, um eine große Menge an Lösungsmittel zu entfernen, eine Destillation durchzuführen, oder es muß ein Nicht-Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, zu der Reaktionsmischung zugegeben werden, da die gebildete Sorbinsäure in dem Lösungsmittel in großen Mengen gelöst ist. Außerdem ist es bei diesem Verfahren sehr schwierig, die verwendete Chlorwassersioffsäure wiederzugewinnen.
Um die Nachteile der obenerwähnten bekannten Verfahren zu beseitigen, hat die Anmelderin in der JP-Patentveröffentlichung Nr. 25447/Ί575 ein Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure vorgeschlagen, bei dem der Polyester und eine geringe Menge Chlorwasserstoffsäure in einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt bei Atmosphärendruck von 90 bis 180" C einheitlich dispergiert werden, die dispergierte Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 80 bis 135° C erwärmt wird und die Sorbinsäure, die durch Abkühlen der Reaktionsmischung ausgefällt wird, gewonnen wird Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß die Menge an Chlorwasserstoffsäure geringer ist als bei dem bekannten Verfahren und daß Sorbinsäure in hoher Ausbeute erhalten wird. Dieses Verfahren ist jedoch noch nicht vollständig zufriedenstellend, da eine gefärbte, harzförmige Substanz in der Kohlenwasserstofflösung der Sorbinsäure gelöst ist und die Sorbinsäure, die aus einer solchen Lösung ausgefällt wird, gefärbt sein kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure zu schaffen, bei dem Sorbinsäure hoher Qualität in hoher Ausbeute erhalten werden soll.
Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen beschriebene Verfahren gelöst:
Erfindungsgemäß ist es möglich, farblose bzw. weiße, gereinigte Sorbinsäure in hoher Ausbeute zu erhalten.
Die spezifischen, gesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffe lösen den Polyester und die Chlorwasserstoffsäure bei Reaktionstemperatur nicht oder kaum und andererseits lösen sie die Sorbinsäure leicht. Sie
besitzen, verglichen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen, den Vorteil, daß sie für die Menschen unschädlich sind, und dies ist nicht nur im Hinblick auf die Sicherheit bei der Verfahrensdurchführung wichtig, sondern ebenfalls im Hinblick auf die Sicherheit bei der Verwendung als Konservierungsmittel für Nahrungsmittel. Die Verwendung der spezifischen Kohlenwasserstoffe als Reaktionsmedium ist eines der erfindungsgemäßen Merkma«e. Wenn der Polyester durch Chlorwasserstoffsäure in einem aromatischen Kohlenwasserstoff gespalten wird, kann eine Verminderung der Ausbeute pro Durchgang nicht vermieden werden, da der aromatische Kohlenwasserstoff sowohl den Polyester als auch die Sorbinsäure löst selbst bei einer niedrigen Temperatur. Wenn erfindungsgemäß das spezifische Lösungsmittel verwendet und der Polyester bei der vorgegebenen Temperatur gespalten wird, verläuft die Umsetzung glatt in Anwesenheit einer geringeren Menge an Chlorwasserstoffsäure.
Durch Trennung der entstehenden Reaktionsmischung in zwei Schichten und Verdampfung der erhaltenen oberen Schicht, nämlich der Kohlenwasserstofflösung aus Sorbinsäure, kann die gefärbte, harzförmige Substanz, die die Sorbinsäure verunreinigt, vollständig entfernt werden. Bei der Verdampfung wird ein Verdämpfer des Zentrifugendünnfilm-Typs verwendet, und Sorbinsäure wird zusammen mit dem Kohlenwasserstoff verdampft Die Verdampfung wird bevorzugt bei einem absoluten Druck von 26,6 bis 53,2 mbar und einer Temperatur von 140 bis 1600C durchgeführt Es ist nicht wünschenswert. Sorbinsäure und den Kohlenwasserstoff einzeln zu verdampfen. Wenn beispielsweise ein üblicher Verdampfer oder ein Verdampfer der benetzten Wand-Art verwendet wird, verdampft zuerst der Kohlenwasserstoff und dann verdampft die Sorbinsäure. Eine solche Zwei-Stufen-Verdampfung kann Schwierigkeiten ergeben wie eine Blockierung des Verdampfers. Erfindungsgemäß wird der Polyester in Sorbinsäure überführt und die Reinigung der Sorbinsäure kann wirksam durchgeführt werden, und Sorbinsäure mit hoher Qualität wird erhalten.
Beispiele gesättigter aliphatischen Kohlenwasserstoffe, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise 3-Äthylpenten, n-Nonan, Isononan, n-Decan, Isodecan, N-Undecan. Die Kohlenwasserstoffe können natürlich in Form einer Mischung davon verwendet werden. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Kohlenwasserstoff im allgemeinen in einer Menge von 5 bis 8 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polyester verwendet.
Die Konzentration an Chlorwasserstoffsäure kann frei ausgewählt werden innerhalb eines Bereiches von 20 bis 36 Gew.-% und beträgt bevorzugt nicht weniger als 25 Gew.-%. Eine geringe Menge an Chlorwasserstoffsäure reicht aus, um den Polyester zu spalten, und üblicherweise wird die Chlorwasserstoffsäure in einem Verhältnis von 0,05 bis 0,20 Gew.-Teilen Chlorwasserstoff pro 1 Gew.-Teil Polyester verwendet. Dies ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, da nicht wie bei dem bekannten Verfahren große Mengen an Chlorwasserstoffsäure eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, während der Umsetzung eine azeotrope Mischung aus Kohlenwasserstoff-Waser-Chlorwasserstoff zu bilden. Bildet man die azeotrope Mischung, so kann inan vermeiden, daß sich die Konzentration an Chlorwasserstoffsäure erniedrigt, bedingt durch die Verdampfung von Chlorwasserstoff, ur.d die nach Beendigung der Umsetzung gewonnene Chlorwasserstoffsäure kann direkt bei der nächsten Umsetzung wiederverwendet werden.
Es ist erforderlich, sowohl den Polyester als auch die Chlorwasserstoffsäure in dem Kohlenwasserstoff einheitlich zu dispergieren, da die Kohlenwasserstoffe, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, diese Verbindungen nicht wesentlich lösen. Wenn die Dispersion ungenügend ist agglomerieren der Polyester und die gebildete Sorbinsäure während der Umsetzung, · und als Folge wird eine weitere Umsetzung verhindert oder die gebildete Sorbinsäure kann weiter zersetzt werden, und die Ausbeute an Sorbinsäure wird erniedrigt. Die einheitliche Dispersion kann durch mechanische Mittel wie heftiges Rühren oder Injektion erreicht werden, oder man kann andere Mittel wie Ultraschallwellen verwenden. Bei der vorliegenden Erfindung wird geeigneterweise eine geringe Menge eines oberflächenaktiven Mittels zu der Reaktionsmischung zugegeben, um eine stabilere Dispersion zu erhalten. Als oberflächenaktive Mittel können verschiede. .· Arten von oberflächenaktiven Mitteln verwendet werüec. Beispiele geeigneter oberflächenaktiver Mittel sind nichtionische oberflächenaktive Mittel wie Polyoxyäthylen-alkyläther mit 3 bis 30 Mol Äthylenoxid-Einheiten oder Alkyl-phenyläther end die Sulfonate davon. Das oberflächenaktive Mittel wird üblicherweise zu der Reaktionsmischung in einer Menge von 0,10 bis 0,20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile, bezogen auf die Reaktionsmischung, zugegeben.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Erwärmen der dispergierten Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 80 bis '35"C durchgeführt Bei einer Temperatur unter 80° C wird die Dispersion instabil, da die gebildete Sorbinsäure teilweise ausfällt oder da eine Agglomeration stattfindet und die Viskosität der Dispersion steigL Eine instabile Dispersion ergibt eine Erniedrigung in der Ausbeute an Sorbinsäure. Andererseits ist es nicht wünschenswert bei einer Temptratur über 135° C zu erwärmen, da die gebildete Sorbinsäure sich zersetzen kann und die Ausbeute erniedrigt wird. Das Erwärmen erfolgt innerhalb des obenerwähnten Temperaturbereichs üblicherweise während 1 bis 8 Stunden und bevorzugt während 2 bis 4 Stunden.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die entstehende Reaktionsmischung in zwei Schichten getrennt, indem man sie stehenläßt, nämlich in eine obere Schicht, die Kohlenwasserstofflösung der Sorbinsäure, und in eine untere Schicht, die die Chlorwasserstoffsäure enthält. Eine geringe Menge an carbonisiertem, harzförmigem Material, das während der Umsetzung gebildet wird, setzt sich fast vollständig in der unteren Schicht ab Die abgesetzten Materialien werden leicht aus der unterer Sciiicat durch Filtration abgetrennt Die Chlorwasserstoffsäure, die aus der unteren Schicht gewonnen wird, kann bei der nächsten Umsetzung wiederverwendet werden. Die abgetrennte obere Schicht kann dann direkt verdampft werden oder nachdem Spuren von ChlorwasserstoffsUiire, die in der Schicht gelöst ist, durch Waschen mit Wasser oder durch Neutralisation entfernt wurden. Die Verdampfung wird in einem Ver= dämpfer der Zentrifugendünnfilm-Art durchgeführt,' und die Sorbinsäure wird zusammen mit dem Kohlenwasserstoff aus der oberen Schicht verdampft. Die Verdampfung wird bevo-sugt bei einem absoluten Druck von 26,6 bis 53,2 mbar und einer Temperatur von 140 bis 160°C durchgeführt. Gewünschtenfalls kann die obere Schicht durch eine Entwässerungsvorrichtung bzw. Konzentriervorrichtung wie durch eine Vorrichtung, die
durch Benetzung einer Verdampfungsfläche arbeitet, oder einen Turm geleitet werden, um Wasser vor der Verdampfung zu entfernen. Die verdampfte Dampfmischung aus Sorbinsäure und Kohlenwasserstoff wird dann kondensiert. Sorbinsäure und Kohlenwasserstoff werden in Form einer Lösung oder Aufschlämmung gewonnen, und andererseits werden die gefärbten, hochsiedenden Verbindungen aus dem Boden der Verdampfungseinrichtung entfernt. Die Lösung oder Aufschlämmung wird auf eine Temperatur von 10 bis 30° C abgekühlt, um die Sorbinsäure auszufällen. Gewünschtenfalls kann die Lösung oder Aufschlämmung mit Aktivkohle vor dem Kühlen gereinigt werden. Im Falle einer Aufschlämmung ist es wünschenswert, die Sorbinsäure durch Erwärmen zu lösen. Die ausgefällte Sorbinsäure wird dann von dem Kohlenwasserstoff auf übliche Weise wie durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt stillate von 158 bis 177°C), 5,0 kg 30°/oigc Chlorwasserstoffsäure, in der 100 g eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels (Handelsprodukt mit der Formel
0(CH2CH2O)nH,
R = Lauryl, /7 = 25) gelöst sind, und 10 kg Polyester. Bei ίο einer Temperatur von 90° C werden die Isoparaffine, die Chlorwasserstoffsäure und der Polyester einheitlich mit einer Homomischvorrichtung dispergiert, und die Umsetzung wird während I Stunde unter Rühren durchgeführt. Die Mischvorrichtung wird dann abgestellt, und die Reaktionsmischung wird bei der gleichen Temperatur wie oben stehengelassen, so daß sie sich in eine obere Kohlenwasserstoffschicht und eine untere wäßrige Schicht ^<*SaT,!ich die Ch!orw2sssrs*oifsäiirs'''*hi'*^>*^
aus Wasser oder aus einem System aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert werden, wenn es erforderlich ist, reinere Sorbinsäure herzustellen. Der gewonnene Kohlenwasserstoff kann wiederverwendet werden. Ein Teil des gewonnenen Kohlenwasserstoffs kann ebenfalls verwendet werden, um die Dampfmischung aus Sorbinsäure und Kohlenwasserstoff zu kondensieren, die von dem Verdampfer abgegeben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert, wo ein Fließschema für eine erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt ist. Aus einem Polyestertanklager 1, einem Chlorwasserstoffsäure-Lagertank 2 und einem Kohlenwasserstoff-Lagertank 3 werden der Polyester, die Chlorwasserstoffsäure und der Kohlenwasserstoff in einen Reaktor 4 geleitet und einheitlich mit einem Rührer 5 dispergiert und erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wird die entstehende Reaktionsmischung in einen Trenntank 6 überführt. Die obere Kohlenwasserstoffschicht, die sich von der unteren Chlorwasserstoffsäureschicht abtrennt, wird in einem Tank 7 gelagert und kontinuierlich mit einer Pumpe 8 in einen Verdampfer 9 der Zentrifugendünnfilm-Art geleitet. Während die Verdampfung durchgeführt wird, werden nichtflüchtige, harzförmige Substanzen kontinuierlich in einem Tank 10 entnommen. Der Mantel des Verdampfers wird erwärmt, beispielsweise mit Dampf, und der Druck in dem Verdampfer wird mit einer Vakuumpumpe 14 reguliert. Die verdampfte Dampfmischung aus Sorbinsäure und Kohlenwasserstoff wird mit einem Kontaktkühler 11 gekühlt, der zuvor mit dec: gleichen Kohlenwasserstoff, wie er bei der Umsetzung verwendet wurde, beschickt wurde. Der Kohlenwasserstoff, der in den Kontaktkühler 11 eingeleitet wird, wird durch eine Kühlvorrichtung 12 mittels einer Pumpe 13 zirkuliert. Die entstehende Kohlenwasserstofflösung oder -aufschlämmung aus Sorbinsäure wird kontinuierlich über eine Pumpe 15 entnommen. Aus der so erhaltenen Lösung oder Aufschlämmung wird die Sorbinsäure auf übliche Weise gewonnen. Beispielsweise wird die Sorbinsäure, die durch Abkühlen ausgefällt wird, mit der Zentrifuge 16 abgetrennt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen 100-1-Reaktor, der mit einer Homomischvorrichtung ausgerüstet ist gibt man 60 kg einer Mischung aus Isoparaffinen mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen (Detrennen kann. Um die Chlorwasserstoffsäure, die in der oberen Schicht gelöst ist, zu entfernen, wird die obere Schicht mit 1 kg heißem Wasser zweimal nacheinander gewaschen. Die so erhaltene Kohlenwasserstoffschicht wird mit einem Verdampfer der Zentrifugendünnfilm-Art auf solche Weise verdampft, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, und man erhält eine Aufschlämmung aus Sorbinsäure.
Das iiißt, die Kohlenwasserstoffschicht, die in dem Tank gelagert ist, wird kontinuierlich in den Verdampfer der Zentrifugendünnfilm-Art mit einer Wärmeübertragungsfläche von 0.! m2 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 25 l/h eingeleitet Während die Verdampfung durchgeführt wird, werden nichtflüchtige, harzförmige Substanzen kontinuierlich von dem Boden der Verdampfungsvorrichtung entnommen. Der Mantel des
Verdampfers wird mit Dampf mit einem Oberdruck von 2.45 bar erwärmt, und der Druck in dem Verdampfer wird von einem absoluten Druck von 39,9 bis 53,2 mbar mit einer Vakuumpumpe reguliert. Die verdampfte Dampfmischung aus Sorbinsäure und den Isoparaffinen wird mit einem Kontaktkühler kondensiert, in den man zuvor 10 kg der gleichen Mischung aus Isoparaffinen wie oben gegeben hatte, wobei man eine Aufschlämmung aus Sorbinsäure erhält Die entstehende Aufschlämmung wird dann auf 15° C gekühlt.
Die gekühlte Aufschlämmung wird in eine Zentrifuge gegeben und 9,0 kg eines Kuches aus Sorbinsäure werden erhalten. Der so erhaltene Kuchen wird ausreichend vermischt und ein Teil des gemischten Filterkuchens wird entnommen, um den Wassergehalt festzustellen.
Der gesammelte Filterkuchen wird getrocknet und der Wassergehalt wird durch die Gewichtsänderung bestimmt Der Wassergehalt des Kuchens beträgt 93 Gew.-%. Der Kuchen enthält somit 8,1 kg Sorbinsäure. In 64 kg der gewonnenen Mutterlauge sind noch 1,1 kg Sorbinsäure enthalten. Das heißt die Ausbeute an Sorbinsäure beträgt 92%. Die Reinheit und der Schmelzpunkt der getrockneten Sorbinsäure, die man so erhält betragen 99,7% bzw. 134,53C
Andererseits werden 2 ! Wasser und 25 g pulverförmige Aktivkohle zu 50 g des obigen Kuchens aus Sorbinsäure gegeben, und die Sorbinsäure wird auf übliche Weise umkristallisiert Die Sorbinsäure wird ausgefällt und gewonnen und bei einer Temperatur von 600C und. einem absoluten Druck von 133 mbar weiter getrocknet In 100 ml Methanol werden 10 g der so erhaltenen trockenen Sorbinsäure gelöst Die Farbe der Methanollösung beträgt APHA 5. Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit der Methanoilösung wird ebenf*"s mit einem
Spektrophotometer bestimmt. Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit bei Wellenlängen von 430 und 350 nm beträgt 99,0% bzw. 95,5%.
Beispiel 2
D^if« gleiche Reaktor, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit 50 kg einer Mischung aus Isoparaffinen, die durch Zentrifugieren in Beispiel 1 wiedergewonnen wurden und die ungefähr 0,86 kg Sorbinsäure ίο enthielten, 10 kg der gleichen Mischung aus Isoparaffinen, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, 5,0 kg 30%ige Chlorwasserstoffsäure, in der 100 g in Beispiel 1 verwendeten nichtionischen oberflächenaktiven Mittels gelöst sind, und 10 kg Polyester beschickt, und das glei- is ehe Verfahren wie in Beispiel 1 wird wiederholt.
Der Wassergehalt des so erhaltenen Kuchens aus
Q^t.kir>fH,,>.A Uj»»*-Hr*» IAO(U* ttr*A tn A**w*s Ι/.,ηΚη» ~',~A UVl tSlllOUMt «, hSW*l«a£l * C^B. IVj UHU Ml UVIII l\U(.llbll .SIIIU
8,7 kg Sorbinsäure enthalten. In 65 kg der gewonnenen Mischung aus Isoparaffinen sind 1,8 kg Sorbinsäure enthalten. Die Ausbeute an Sorbinsäure beträgt 96,4%.
Andererseits werden 21 Wasser und 2,5 g pulverförmige Aktivkohle zu 50 g des obigen Kuchens gegeben, und die Sorbinsäure wird auf übliche Weise umkristallisiert. In 100 ml Äthanol werden 10 g der so umkristallisierten Sorbinsäure gelöst Die Farbe der Methanollösung beträgt APHA 5. Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit der Methanollösung wird ebenfalls mit einem Spektrophotometer bestimmt. Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit bei Wellenlängen von 430 und 350 nm beträgt 99,0 bzw. 95,0%.
Beispiel 3
Die Spaltung des Polyesters wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, mit der Ausnahme, daß eine Mischung aus Isoparaffinen mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen (Destillate von 174 bis 189° C) anstelle der Mischung aus Isoparaffinen mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen verwendet wird und daß die Chlorwasserstoffsäure aus der so erhaltenen Kohlenwasserstoffschicht entfernt wird. Die so erhaltene Kohlenwasserstoffschicht wird mit dem gleichen Verdampfer der Zentrifugendünnfilm-Art (Wärmeübertragungsfläche
0,1 m2) wie in Beispiel 1 bei einem Druck von 393 bis 46,6 mbar und einer Temperatur von 135° C verdampft, und die verdampfte Dampfmischung aus Sorbinsäure und den Isoparaffinen wird mit einem Kontaktkühler gekühlt und dann auf 15°C abgekühlt, wobei man eine Aufschlämmung erhält, die Sorbinsäure und Isoparaffine enthält Die Aufschlämmung wird zentrifugiert, und 8,5 kg eines Kuchens aus Sorbinsäure werden erhalten.
Der Wassergehalt des so erhaltenen Kuchens beträgt 9%, und somit sind 7,75 kg Sorbinsäure in dem Kuchen enthalten. Weiterhin sind 1,1 kg Sorbinsäure in 61 kg der gewonnenen Mischung aus Isoparaffinen enthalten. Die Ausbeute an Sorbinsäure beträgt 88,5%. Die Reinheit und der Schmelzpunkt der trockenen Sorbinsäure betragen 993% bzw. 134° C
Andererseits werden 21 einer Lösungsmittelmischung aus Methanol und Wasser (1 :1) und 5 g pulverförmige Aktivkohle zu 50 g des Kuchens gegeben, und die Sorbinsäure wird auf übliche Weise umkristallisiert Die Sorbinsäure wird bei 100C ausgefällt und gewonnen und bei einer Temperatur von 6O0C und einem absoluten Druck von 32 mbar getrocknet In 100 ml Methanol werden 10 g der so erhaltenen trockenen Sorbinsäure gelöst Die Farbe der Methanollösung beträgt APHA 5.
Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit der Methanollösung wird mit einem Spektrophotometer gemessen. Der Prozentgehalt an Durchlässigkeit bei Wellenlängen von 430 und 350 nm beträgt 98,0 bzw. 92,0%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure durch Erwärmen eines Polyesters, der durch Umsetzung von Crotonaldehyd mit Keten hergestellt worden ist durch Dispergieren des Polyesters und von Chlorwasserstoffsäure in einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff, Erwärmen der dispergierten Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 80 bis 135° C und Gewinnen der Sorbinsäure aus der Reaktionsmischung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyester und die Chlorwasserstoffsäure in einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt bei Atmosphärendruck von 150 bis 2600C, gegebenenfalls in Anwesenheit einer geringen Menge eines oberflächenaktiven Mittels, dispergiert, die Reaktionsmischung nach dem Erwärmen zur Trennung in eine obere Schicht, nferrdich die Kohlenwasserstofflösung der Sorbinsäure, und eine untere Schicht, die Chlorwasserstoffsäure enthält, stehenläßt, die Sorbinsäure zusammen mit dem Kohlenwasserstoff aus der oberen Schicht mit einem Verdampfer der Zentrifugendünnfilm-Art verdampft und die Sorbinsäure aus der verdampften Sorbinsäure-Kohlenwasserstoff-Mischung gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung mit einem Verdampfer der Zentrifugendünnfilm-Art bei einem absoluten Druck vo-i 26,6 bis 53,2 mbar und einer Temperatur von 140 bis 1600C durchf-führt wird.
3. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatischer Kohlenwasserstoff 3-Ethylpentan, n-N'onan, !sononan, n-Decan, !sodeccn und/oder n-Undecan verwendet wird.
4. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoff in einer Menge von 5 bis 8 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polyester verwendet wird.
5. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorwassersoffsäure in einem Verhältnis von 0,05 bis 0,20 Gew.-Teilen Chlorwasserstoff/l Gew.-Teil Polyester verwendet wird.
6. Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,01 bis 0,20 Gew.-Tei!en/100 Gew.-Teile der Reaktionsmischung verwendet wird.
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