DE2526085B2 - Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial - Google Patents

Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial

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DE2526085B2
DE2526085B2 DE19752526085 DE2526085A DE2526085B2 DE 2526085 B2 DE2526085 B2 DE 2526085B2 DE 19752526085 DE19752526085 DE 19752526085 DE 2526085 A DE2526085 A DE 2526085A DE 2526085 B2 DE2526085 B2 DE 2526085B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial, das ganz oder teilweise durch eine mechanische Behandlung aufgeschlossen worden ist Lignocellulosepulpe, die durch mechanische Maßnah' men aufgeschlossen worden ist, beispielsweise durch Schleifen, ist in der Herstellung billiger als eine Pulpe, die durch chemische Maßnahmen, beispielsweise durch das Sulfatverfahren, hergestellt worden ist Ein mechanisches Verfahren ergibt auch eine höhere Ausbeute an Pulpe als ein chemisches Verfahren, Wegen dieser Vorteile ist es erwünscht, bei der Papierherstellung soweit wie möglich mechanische Pulpe zu verwenden. Jedoch ist die Verwendung von mechanischer Pulpe durch die geringe Papierfestigkeit beschränkt
Demgemäß lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch welches die Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial, das ganz oder teilweise durch eine mechanische Behandlung aufgeschlossen worden ist, verbessert werden können.
Es wurde gefunden, daß ein solches faseriges Lignocellulosematerial durch Behandlung mit einem
chlorhaltigen Reagens und durch anschließende Behandlung mit einem Alkalimetallhydroxid in Mischung mit Wasserstoffperoxid verstärkt werden kann.
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial, das ganz oder teilweise durch eine mechanische Behandlung aufgeschlossen worden ist, welche durch folgende Arber.sschritte gekennzeichnet ist:
a) Behandlung des aufgeschlossenen Lignocellulosematerials mit einem chlorhaltiger. Reagens,
b) Waschen der behandelten Pulpe mit Wasser,
c) Behandlung der gewaschenen Pulpe mit Alkalimetallhydroxid in Mischung mit Wasserstoffperoxid und
d) Waschen der mit dem Hydroxid-Peroxid behandelten Pulpe mit Wasser.
Dieses Verfahren ergibt eine beträchtliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Pulpe, wie dies aus dem Berstfaktor, dem Einreißfaktor, der Faltungsfestigkeit und der Reißlänge ersehen werden kann.
Beispiele für Lignocellulosematerialien, auf welche das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden kann, sind Pulpen, die durch mechanische Zerkleinerung von Holz in Gegenwart von Wasser hergestellt worden sind, thermomechanische Pulpen, chemisch-mechanische Pulpen und halbchemische Pulpen. Die Zerkleinerung kann durch Schleifen mittels Steinen oder mittels Raffinatoren, wie z. B. dem Bauer-Doppelscheibenraffinator, ausgeführt werden.
Die bevorzugten chlorhaltigen Reagenzien sind Chlor und Chlordioxid. Es können jedoch auch Alkalimetallchlorate, -chlorite oder -hypochlorite verwendet werden. Die Alkalimetallchlorate und -chlorite können in saurem Medium angewendet werden, und zwar durch Mischen mit einer Säure, wie z.B. Salzsäure. Ein Gemisch aus Alkalimetallchlorat, Salzsäure und einer katalytischen Menge VanadiumpentoxB kann ebenfalls verwendet werden. Schließlich können auch Gemische
so aus AlkaKmetallchlorit und Chlor wirksam verwendet werden.
Während der ersten Stufe einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die wäßrige Pulpe, die eine Konsistenz von 2,0 bis 35,0 Gew.-%, vorzugsweise 3,0 bis 6,0 Gew.-%, aufweist, mit 04 bis 8,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 4,0 Gew.-%, Chlordioxid bei 25 bis 90° C, vorzugsweise 40 bis 70° C, während eines Zeitraums von ih h bis 5 h, vorzugsweise 1 bis 2 h, behandelt. Die behandelte Pulpe wird dann mit Wasser
ω gewaschen.
Während der dritten Stufe einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die wäßrige Pulpe, die eine Konsistenz von 6,0 bis 35,0Gew.-%, vorzugsweise 12,0 bis 18,0 Gew.-%,
bü aufweist, mit 2 bis 16 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.-%, Alkalimetallhydroxid und 0,2 bis 4,0 Gew.-%, vorzugsweise 03 bis 2,0 Gew.-%, Wasserstoffperoxid imd gegebenenfalls bis zu 5,0 Gew.-% Alkalime tallsilicat
und/oder bis zu 1,0 Gew.-% eines Magnesiumsalzes bei 20 bis 80° C, vorzugsweise 20 bis 400C, während eines Zeitraums von 1 bis 72 h, vorzugswej.se 2 bis 4 h,, behandelt Die Pulpe wird dann mit Wasser gewaschen.
In der ersten Stufe kann das verwendete Reagenz aus Chlor bestehen. Wenn Chlor verwendet wird, wird die Pulpe bei einer Konsistenz von 2,0 bis 12,0 Gew.-% mit; 1,0 bis 8,0% Chlor bei 10 bis 600C während eines; Zeitraums von 5 bis 120 min behandelt
In der dritten Stufe kann das Wasserstoffperoxidreagenz weggelassen werden, wobei dann die Behandlung nur mit Alkalimetallhydroxid erfolgt
Das bevorzugte Alkalimetallhydroxidreagenz für die dritte Stufe besteht aus Natriumhydroxid.
Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele näher erläutert Die physikalischen Eigenschaften wurden durch die folgenden Verfahren gemessen:
Handbiattherstefiung
Helligkeit
Opazität
Freiheit
Voluminosität Einreißfaktor Berstfaktor
Reißlänge
Dehnung
Faltungsfestigkeit
TAPP!T205m-58
(heiße Zerkleinerung)
TAPPIT 217 m-47 (Elrepho, Pulpe mit SO2 gereinigt)
CPPA E-2p
TAPPIT227m-58
TAPPIT220m-60
TAPPI T220m-60
TAPPIT220m-60
TAPPIT220m-60
TAPPIT220m-60
TAPPIT220m-60
(0,5 kg Spannung)
wurde.
Die resultierende Pulpe wurde dann auf Ausbeute, Helligkeit und mechanische Festigkeit untersucht Die Eigenschaften wurden mit denjenigen der unbehandelten Pulpe verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Beispiel 2
40 g (auf ofentrockener Basis) einer geschliffenen Weichholzpulpe, die hauptsächlich aus Fichten- und Balsamspezies zusammengesetzt war, wurden in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt, außer daß die Chlordioxidstufe während 1 h bei 40° C ausgeführt wurde und die Beschickung an Chlordioxid, Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid 2,0,4,0 bzw. 1,0 Gew.-% betrug. Dieser Versuch wurde sechsmal durchgeführt, und der Mittelwert wurde genommen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle I mit den entsprechenden Daten für die unbehandelte Pulpe verglichen.
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, außer daß die Beschickung an Chlordioxid, Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid auf 4,0, 8,0 bzw. 2,0 Gew.-% verdoppelt wurde. Die erhaltenen Resultate
Beispiel 1
30 g (auf ofentrockener Basis) einer geschliffenen Hartholzpulpe, die hauptsächlich aus Baumwollspezies bestand, wurden in einen bedeckten Glasbehälter eingebracht; der mit einem Rührer ausgerüstet war. Dann wurde Wasser bis zu einer Konsistenz von 3,3 Gew.-% zugegeben, und das Rühren wurde begonnen. Eine wäßrige Lösung von Chlordioxid wurde dann unterhalb der Oberfläche der Pulpe eingeführt Die Menge reichte aus, eine Chlordioxidbeladung entsprechend 1% des trockenen Gewichts der Pulpe und eine endgültige Konsistenz von 3,0 Gew.-% zu ergeben. Nach der Behandlung während 60 min bei 40° C wurde die Pulpensuspetision Filtriert, um den größten Teil der Flüssigkeit zu entfernen, und erneut in 31 Wasser suspendiert und wieder filtriert Die teilweise behandelte Pulpe wurde dann in einen Kunststoffbeutel flberfUhrt, und eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid und Magnesiumsulfat wurde zugegeben, so daß die drei Chemikalien in einer Menge von 8,0,1,0 bzw. 0,05 Gew.-% vorlagen und die endgültige Konsistenz 9 Gew.-% betrug. Die Reaktion wurde bei 40° C während 3 h fortgesetzt worauf die Pulpe filtriert und zweimal mit Wasser gewaschen
Tabelle I
ein/1 in 1ToKoJIa. 1 rni
Beispiel 4
30 g (auf ofentrockener Basis) einer geschliffenen Hartholzpulpe, die hauptsächlich aus Baumwollspezies bestand, wurden in einen bedeckten Glasbehälter eingebracht, der mit einem Rührer ausgerüstet war. Dann wurde Wasser zugegeben, so daß eine Konsistenz von 5,0 Gew.-% erhalten wurde. Das Rühren wurde dann begonnen. Eine wäßrige Lösung von Chlor wurde dann unterhalb der Oberfläche der Pulpe eingeführt, wobei die Menge ausreichte, eine Chlorbeschickung entsprechend 8,0%, bezogen auf das trockene Gewicht der Pulpe, und eine endgültige Konsistenz von 3,0 Gew.-% zu ergeben. Nach einer 30 min dauernden Behandlung bei 25° C wurde die Pulpensuspension filtriert, um den größten Teil der Flüssigkeit zu entfernen, und dann wieder in 31 Wasser suspendiert und wieder nitriert Die teilweise behandelte Pulpe wurde dann in einen Kunststoffbeutel überführt, und eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid und Magnesiumsulfat wurde zugegeben, so daß die drei Chemikalien in einer Menge von 8,0, 0,5 bzw. 0,05 Gew.-% vorlagen und die endgültige Konsistenz 12,0 Gew.-% betrug. Die Reaktion wurde 3 st bei 40° C fortgesetzt, worauf die Pulpe filtriert und zweimal mit Wasser gewaschen wurde.
Die resultierende Pulpe wurde auf Ausbeute, Helligkeit und mechanische Festigkeit untersucht Die Eigenschaften wurden mit denjenigen der unbehandelten Pulpe verglichen. Die Resultate sind in Tabelle I zu sehen.
Bei Pulpen Zustand der Ausbeute, Hellig Freiheit Volu Einreiß- Berst Reiß Deh Faltungs-
spiel probe Pulpe bezogen keit mino faktor faktor länge nung festigkeit
auf/» sität
Pulpe ml ml/|! km %
unbehandelt
behandelt
91.9
61,5
71.2
2,86
1.81
32
46
7,3
20,3
2,24
5,42
1,0
1,4
Fortsetzung
Bei Pulpen Zustand der Ausbeute, Hellig Freiheit VoIu- Einreiß- Berst- Reiß Deh Faltungs-
spiel probe Pulpe bezogen keit mino- faktor fakior länge nung festigkeit
aur% sität
Pulpe ml ml/g km %
unbehandelt
behandelt
behandelt
unbehandelt
behandelt
96,3
94,7
86,7
61,1
65,0
64,2
61,6
51,0
2,63
2,24
56
54
1,87 45
2,86
2,69
32
54
15,6
22,2
28,0
7,2
29,3
3,88
5,24
7,16
2,21
6,02
1,6
1,4
1,4
1,02
1,83
52
191
592
Beispiel 5
40 g (auf ofentrockener Basis) der geschliffenen Weichholzpulpe von Beispiel 2 wurden in einen bedeckten Glasbehälter eingebracht, der mit einem Rührer ausgerüstet war. Dann wurde Wasser zugegeben, so daß eine Konsistenz von annähernd 4 Gew.-% erzielt wurde. Hierauf wurde der Rührer angeschaltet Eine wäßrige Chlorlösung wurde dann unter der Oberfläche der Pulpe eingeführt, wobei die Menge ausreichte, ein Chloräquivalent von 2%, bezogen auf das trockene Gewicht der Pulpe, und eine endgültige Konsistenz von 3,0 Gew.-% zu ergeben. Nach einer 30 min dauernden Behandlung bei 25° C wurde die Pulpensuspension filtriert, um den größten Teil der Flüssigkeit zu entfernen, wieder in 31 Wasser suspendiert und erneut filtriert Die teilweise behandelte Pulpe wurde dann in einen Kunststoffbeutel überführt, und eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid, Wasserstoffperoxid, Natriumsilicat (41° Be) und Magnesiumsulfat wurde zugegeben, so daß die vier Chemikalien in einer Menge von 4,1,5 bzw. 0,05 Gew.-% vorlagen und die endgültige Konsistenz 12,0 Gew.-% betrug. Die Reaktion wurde 3 h bei 400C fortgesetzt, worauf die Pulpe filtriert und zweimal mit Wasser gewaschen wurde.
Die erhaltene Pulpe wurde auf Ausbeute, Helligkeit und mechanische Eigenschaften untersucht Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle II zu sehen.
Beispiel 6
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt außer daß die Beschickung an Chlordioxid, Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid 2,0,4,8 bzw. 2,0 Gew.-% betrug. Die Eigenschaften der erhaltenen Pulpe sind in Tabelle II zu sehen. Die Helligkeit lag 2 Punkte höher als sie durch Bleichen der gleichen Pulpe in herkömmlicher Weise mit 2,0% Wasserstoffperoxid, 1,9% Natriumhydroxid, 5% Natriumsilicat (4Γ Be) und 0,05% Magnesiumsulfat erzielt werden konnte.
Beispiel 7
150 g einer chemisch-mechanischen Bisulfitpulpe, die in einer Ausbeute von 88% aus hauptsächlich aus Fichten- und Balsamspezies bestehenden Weichholzschnitzeln im Labor hergestellt worden war, wurden wie im Beispiel 2 behandelt Kleinere Proben der erhaltenen Pulpe wurden in einer Labor-PFI-Mühle auf verschiedene Grade geschlage;, und die Eigenschaften wurden als Funktion des Ausmaßes des Schiagens bestimmt In Tabelle II sind die resultierenden Daten zusammenge-
faßt uiid mit entsprechenden Daten für die unbehandefte Pulpe verglichen.
Beispiel 8
150 g chemisch-mechanischer Bisulfitpulpe, die in einer Ausbeute von 82% aus Hartholzschnitzeln hergestellt worden war, die hauptsächlich aus Espe bestanden, wurden wie im Beispiel 7 behandelt Die Resultate sind in Tabelle II zu sehen.
Beispiel 9
150 g einer kalten Weichholzsodapulpe, die im Labor aus Schnitzeln hergestellt worden war, die sich hauptsächlich aus Fichten- und Balsamspezies zusammensetzten, wurden wie im Beispiel 7 behandelt Bei zunehmendem Ausmaß des Schiagens stieg der Einreißfaktor der behandelten Pulpe, wogegen derjenige der unbehandelten Pulpe abnahm. Bei einem Einreißfaktor von 53 war die Reißlänge der behandelten Pulpe 3,1 km, während diejenige der unbehandelten Pulpe 1,9 km war.
Beispiel 10
150 g einer in einer Ausbeute von 85% hergestellten neutralen chemisch-mechanischen Sulfitpulpe, die im Labor aus Schnitzeln hergestellt worden war, die sich hauptsächlich aus Espenholz zusammensetzten, wurden wie im Beispiel 7 behandelt Einige Eigenschaften der behandelten Pulpe sind mit denjenigen der unbehandelten Pulpe in Tabelle II verglichen.
Beispiel 11
150 g einer in einer Ausbeute von 79% erhaltenen a'kaiischen halbchemischen Sulfitpulpe, die im Labor aus Weichholzschnitzeln hergestellt worden war, die sich hauptsächlich aus Fichten- und Balsamspezies zusammensetzten, wurden wie im Beispiel 7 behandelt Die Eigenschaften der behandelten und unbehandelten Pulpen sind in Tabelle H verglichen.
Beispiel 12
150 g einer groben thermo-mechanischen Weichholzpulpe wurden wie im Beispiel 7 behandelt Die Eigenschaften der behandelten und unbehandelten Pulpen sind in Tabelle II angegeben.
g3 Beispiel 13
50 g einer handelsüblichen gesiebten thermo-mechanischen Weichholzpulpe wurden in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt, außer daß die Chlordioxidstufe
1 h bei 40° C ausgeführt wurde und die Mengen an Chlordioxid, Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid 2,0,8,0 bzw. 2,0 Gew.-% betrugen. Nach Beendigung der alkalischen Stufe wurde die Pulpe auf eine Konsistenz von 2% verdünnt, und der pH-Wert wurde durch Zusatz einer wäßrigen Lösung von Schwefeldioxid auf 5,0 eingestellt Im Anschluß daran wurde die Pulpe filtriert und mit Wasser gewaschen. Die Eigenschaften der erhaltenen Pulpe sind mit denjenigen der unbehandelten Pulpe in Tabelle III verglichen.
Tabelle II
Beispiel
Nr.
10
12
Pulpena rt
Ausbeute. PFl-Um- Einreißfestigkeit Eigenschaften bei Fin- HeIMgbe/ogen drehungen rctOfaklor 75 keil
auf 7» Holz auf 5(X) CSI-
unncnanucit, weichhol/.
Bisulfit
behandelt. Weichhol/.
Bisulfit
unbehandelt, Hartholz,
Bisuint
behandelt, Hartholz,
Bisulfit
unbehandelt, Hartholz,
neutral, Sulfit
behandelt, Hartholz,
neutral, Sulfit
unbehandelt, Weichholz,
alkalisch, Sulfit
behandelt, Weichholz,
alkalisch, Sulfit
unbehandelt. thermochemisch behandelt, therrnochemisch
XX
84
82 76
85
79
79
76
n.d.
92**)
ι : J(K)
15.600
10,.S(X) 3.000
5,(KX) 700
27.000 17,000
10,400*) 4.400*)
Anmerkungen zu Tabelle Il
*) - Auf Freiheit 200.
**) - Bezogen auf Trockengewicht der Pulpe.
na. - Angegebene Festigkeit durch Schlagen alleine nicht erhältlich, n.d. - Nicht bestimmt.
CSF - Canadian Standard-Freiheit.
Reißlange
EinrciU- Reiß- Faltung Opazifaktor länge tat
km
bl 5.4 5(K) 93 57
105 9.4 2000 83 51
42 n. a. n.a. n.a. 55
72 7,3 800 75 69
51 n.a. n.a. n.a. 60
91 5,5 p.'i. n.d. 65
69 7,3 n.d. n.d. 40
85 8,8 n.d. n.d. 43
n.a. 3.1 n.d. 94 58
92 6.1 900 87 60
Tabelle IM
Zustand der Ausbeute, Hellig- Opazität Freiheit Volumi- Einreiß- Berst- Reiß- Dehnung Faltungs-Pulpe bezogen keit nosität faktor faktor länge festigkeit
auf %
Pulpe % ml ml/g km %
Unbehandelt
Behandelt
100 60 96,0 166 2,89 90 19,2 3,60 1,4 112
93 65 87,4 130 2,22 78 33,4 5,72 1,7 888
Beispiel 14
wobei jedesmal das in der alkalischen Stufe verwendete 65 Natriumhydroxid durch eine äquivalente Menge einer 50 g einer handelsüblichen Weichholzrzffinatorpulpe anderen Base ersetzt wurde. Die Mengen und wurden durch das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren verwendeten Basen waren 3,5% NH4OH, 6,2% behandelt Der Versuch wurde dreimal wiederholt Na2COa-H2O und 3,7% Ca(OH)2. Die Eigenschaften der
vier resultierenden Pulpen sind in der folgenden Tabelle IV mit denjenigen der ursprünglichen Raffinatorpulpe verglichen.
Beispiel 17
50 g i'ner handelsüblichen Weichholzraffinatorpulpe wurden durch das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren behandelt, außer daß in der ersten Stufe 4% Chlordioxid und in der zweiten Stufe 8% Natriumhydroxid
10
verwendet wurden. Der Versuch wurde viermal wiederholt, wobei jedesmal das in der ersten Stufe verwendete Chlordioxid durch eine äquivalente Menge eines anderen Oxydationsmittels ersetzt wurde. Die > Mengen und die verwendeten Oxydationsmittel waren wie folgt: (a) 6,7% NaClO2 mit 3,2% HCl, (b) 5,4% NaClO2 mit 2,1% Cl2, (c) 6,4% NaClO3 mit 4% HCI und 0,032% V2O5 und (d) 10% NaOCl. Die Eigenschaften der fünf erhaltenen Pulpen sind mit denjenigen der ι η ursprünglichen Raffinatorpulpe in Tabelle V verglichen.
Tabelle IV
Zustand der In der alka Ausbeute . Hellig Opazi Frei Volumi- Einreiß- Berst- Einreiß- I faktor faktor länge km Deh Faltungs-
Pulpe lischen Stufe bezogen keit tät heit nositä 3,04 nung festigkeit
verwendete auf/. 4,24
Base Pulpe % ml ml/g 66 14,8 3,56 %
Unbehandelt 100 59 97,0 120 3,16 66 22,4 3,66 1,3 26
Behandelt NaOH 96 61 92.1 100 2,46 63 19,7 3,28 1,3 209
Behandelt NH4OH 97 47 95,5 115 2,81 65 17,4 1,1 111
Behandelt Na2CO, 99 61 93,3 100 2,77 61 16,7 Berst- Ein- 1,2 101
Behandelt Ca(OH)2 102 59 95,7 115 2,77 faktor reiß- 1,0 40
Tabelle V Volumi- Ein länge
Zustand Jer In der ersten % H2O2 Aus Hellig Opazi Frei nositat reiß Deh FaI-
Pulpe Stufe verwen in der beute, keit tät heit faktor nung tungs-
detes Oxyda alkali bezogen fcstig-
tionsmittel chen auf% ml/g keit
Stufe Pulpe % ml %
Unbehan- 59 delt
Behandelt CIO2 2 94 59
Behandelt NaCIO2+ HCI 2 96 69
Behandelt NaCIO2+Cl2 2 96 69
Behandelt NaCIO, 1 90 50
Behandelt NaOCl 2 93 64
97,0 120 3,16
87,3 84,5 84,6 88,8 89,1 85
96
101
2,42
2,06
2,17
110 2,08
95 2,43
66
56
64
67
60
60
14,8 3,04 1,3
29.6
30,5
27,6
24,3
26,1
5,34 5,66 5,54 4,95 5,05
1,4 1,5 1,5
1,1 1 5
559 763 542 127 2:55

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von fasrigem lignocellulosematerial, das ganz oder teilweise durch eine mechanische Behandlung aufgeschlossen worden ist, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
a) Behandlung des aufgeschlossenen Iignocellulosematerials mit einem chlorhaltigen Reagens,
b) Waschen der behandelten Pulpe mit Wasser,
c) Behandlung der gewaschenen Pulpe mit Alkalimetallhydroxid in Mischung mit Wasserstoffperoxid und
d) Waschen der mit dem Hydroxid-Peroxid behandelten Pulpe mit Wasser.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe des Verfahrens wäßrige Iignocettulosepulpe einer Konsistenz von 2.0 bis 35,0 Gew.-% mit 0,5 bis 8,0 Gew.-% Chlordioxid bei 25° C bis 900C während 30 min bis 5 h behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe des Verfahrens eine wäßrige LJgnocellulosepuIpe einer Konsistenz von 3,0 bis 6,0 Gew.-% mit 0,5 bis 4,0 Gew.-% Chlordioxid bei 40 bis 70 C während eines Zeitraums von 1 bis 2 h behandelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der dritten Stufe des Verfahrens die gewaschene Lignocellulosepulpe in wäßrigem Medium bei einer Konsistenz von 6,0 bis 35,0 Gew.-% mit 2,0 bis 16,0 Gew.-% eines Alkalimetallhydroxide und 0,2 bis 4,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid bei 20 bis 80" C während 1 bis 72 h behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der dritten Stufe des Verfahrens die gewaschene Lignocellulosepulpe in wäßrigem Medium bei einer Konsistenz von 12,0 bis 18,0 Gew.-% mit 4,0 bis 8,0 Gew.-% eines Alkalimetallhydroxide und 0,5 bis 2,0 Gew.*% Wasserstoffperoxid bei 20 bis 40° C während 2 bis 4 h behandelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Reagens bis zu 5,0 Gew.-% eines Alkalimetallsilicats verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Reagens bis zu 1,0 Gew.-% eines Magnesiumsalzes verwendet werden.
DE19752526085 1974-06-11 1975-06-11 Verfahren zur Verstärkung der Festigkeitseigenschaften von faserigem Lignocellulosematerial Expired DE2526085C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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