DE2525212B2

DE2525212B2 - Werkzeugaufnahme

Info

Publication number: DE2525212B2
Application number: DE2525212A
Authority: DE
Inventors: Fritz 7120 Bietigheim-Bissingen Haller; Heinz 4835 Rietberg Kempkensteffen
Original assignee: Norte-Klessmann & Co Kg 4830 Guetersloh GmbH
Current assignee: Norte-Klessmann & Co Kg 4830 Guetersloh GmbH
Priority date: 1975-06-06
Filing date: 1975-06-06
Publication date: 1980-02-07
Also published as: DE2525212A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahme am Werkzeugmagazin und Werkzeugwechsler eines Bearbeitungszentrums zum Bohren, Fräsen oder dergleichen für Werkzeuge mit Spannkegel und Mitnehmerbund, der diametrale Mitnehmernuten hat, mit einer frontseitigen Ringnut als Negativkonlur des Mitnehmerbundes der Werkzeuge, die sich etwa über einen Halbkreisbogen erstreckt, und aus einer in den Mitnehmerbund eingreifenden Arretiervorrichtung für die Werkzeuge.

Bekannte Werkzeugaufnahmen dieser Art sind so gestaltet, daß für sie lediglich Spezialwerkzeuge verwendet werden können. So sind für die sichere Halterung der Werkzeuge im Werkzeugwechsler oder im Werkzeugmagazin entweder am Mitnehmerbund

es weitere Nuten oder zusätzliche Kragen erforderlich, die mit daran besonders angepaßten Arretiervorrichtiingen oder Spannzangen zusammenwirken.

Bei einer bekannten Werkzeugaufnahme der ein-

gangs genannten Art besitzt der Werkzeughalter auch schon eine Ringnut als Negativkontur des Mitnehrnerbundes, um das Werkzeug in seiner axialen Längsrichtung zu fixieren. Um das Werkzeug zusätzlich auch in radialer Richtung arretieren zu können, ist an seinem Mitnehmerbund neben den beiden diametral angeordneten Mitnehmernuten noch ein Einschnitt vorgesehen, in den ein Arretierstift eingreifen kann, der im Bereich der Ringnut am Werkzeughalter angeordnet ist. Der Einschnitt am Mitnehmerbund des Werkzeugs ist hinierschnitten, um mit dem Arretierstift am Werkzeughalter formschlüssig zusammenwirken zu können. Es kann bei dieser bekannten Werkzeugaufnahme also kein Normwerkzeug verwendet werden, das lediglich einen von zwei diametralen f/itnehmemuten unterbrochenen Mitnehmerbund besitzt. Besonders nachteilig bei der bekannten Ausführung ist, daß das Werkzeug entweder nur im Werkzeughalter des Werkzeugwechsler oder nur im Werkzeughalter des Werkzeugmagazins in der vorbeschriebenen Weise fixiert werden kann. Ordnet man wie bei der bekannten Werkzrugaulnahme die Arretiervorrichtung zur radialen Fixierung des Werkzeugs lediglich beim Werkzeugwechsler an, dann müssen noch zusätzliche Hilfsvorrichtungen vorgesehen werden, durch die das Werkzeug im Werkzeugmagazin verdrehsicher positioniert gehalten wird (DE-OS 2143 383).

Es ist weiter eine Haltevorrichtung mit einem darin gehaltenen Werkzeughalter bekannt, der gabelförmig ausgebildet ist, so daß die Werkzeuge mit einer Umfangsnut am Mitnehmerbund auf die Gabel aufgesteckt werden können. Dabei erfolgt eine radiale Fixierung der Werkzeuge über ein Verriegelungsorgan, das mit schenkeiförmigen Riegeln in die Mitnehmernuten am Mitnehmerbund der Werkzeuge eingreift. Diese Vorrichtung dient jedoch nur der zusätzlichen Fixierung des Werkzeugs, denn die genaue Positionierung des Werkzeugs wird über radial gegenüber dem Mitnehmerbund .erschiebliche Nocken des Werkzeughalters vorgenommen, für deren Eingriff am Mitnehmerbund des Werkzeugs tangentiale Einschnitte vorgesehen sind. Der Werkzeugwechsler besteht bei dieser bekannten Vorrichtung aus einer Spannzange, die das Werkzeug ebenfalls an den tangentialen Einschnitten des Mitnehmerbunc'es ergreift, um es in der vorgegebenen Position festzuhalten. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung können keine Normwerkzeuge mit einem zylindrischen Mitnehmerflansch und darin diametral eingelassenen Mitnehmernuten verwendet werden. Vor allem dient das an der Haltevorrichtung des Werkzeugmagazins vorgesehene Verriegeluiigsorgan, das in die Mitnehmernuten der Werkzeuge eingreift, nicht zur positionierten Übergabe des Werkzeugs zwischen Werkzeugmagazin und Werkzeugwechsler sowie zur Weitergabe an die Werkzeugaufnahme der Arbeitsspindel (CH-PS 545 167;CH-PS5446I6).

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugaufnahme der eingangs genannten Art für die Verwendung von Werkzeugen mit einem lediglich zylindrischen Mitnehmerbund und daran eo diametral angeordneten Mitnehmernuten durch darin eingreifende und bei der Werkzeugübergabe sowohl zwischen dem Werkzeugmagazin und dem Werkzeugwechsler als auch zwischen dem Werkzeugwechsler und der Werkzeugaufnahme an der Arbeitsspindel einander an gleicher Stelle abif'«nde Arretiervorrichtungen für eine positionierte Halterung der Werkzeuge zu verbessern.

Diese Aufgabe wird bei einer Werkzeugaufnahme e'er gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Ringnut der Werkzeugaufnahme etwas kürzer als der Halbkreisbogen ist und die Arretiervorrichtung aus an die Mitnehmernuten der Werkzeuge angepaßten Sperrklinkenpaaren besteht, die jeweils in Sperrstellung in Höhe der beidseitigen Fortsetzung des Kreisbogens der Ringnut der Werkzeugaufnahme diametral angeordnet sind und beim Werkzeugmagazin von der einen Seile der Ebene der Ringnut und beim Werkzeugwechsler von der anderen Seite dieser Ebene in die Mitnehmernuten der Werkzeuge eingreifen.

Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Fixierung der Werkzeuge in ihrer radialen Richtung wie auch in ihrer Rotationsrichtung allein über ihre Mitnehmernuten erfolgt, womit ohne zusätzliche Hilfsmittel eine genaue, auf die Stellung der Mitnehmersteine an der Werkzeugaufnahme der Arbeitsspindel bezogene Positionierung der Werk -reuge im Werkzeugwechsler ur.d im Werkzeugmagazin .nögüch ist.

Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Bearbeitungszentrum zum Bohren oder Fräsen mit einem Werkzeugwechsler, einem Werkzeugmagazin und einer Ladestation für das Werkzeugmagazin, die sämtlich mit erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahmen ausgestaltet sind.

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bearbeitungszentrum nach F i g. 1,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme, die beispielhaft für da.s Werkzeugmagazin bestimmt ist,

Fig.4 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme, die hier beispielhaft für den Werkzeugwechsler vorgesehen ist.

Fig. 5 die Seitenansicht zweier benachbarter, erfind-:ngsgemäßer Werkzeugaufnahmen des Werkzeugmigazins und des Werkzeugwechslers kurz vor der Werkzeugübergabe,

F i g. 6 und F i g. 7 die bei der Werkzeugübergabe zusammenwirkenden Werkzeugaufnahinen nach F i g. 5 in verschiedenen Bewegungsstellungen.

Fig. I und 2zeigen ein Bearbeitungszentrum üblicher Bauart zum Bohren oder Fräsen, das mit einer Vertikalspindel ausgestattet ist. Dazu ist auf einem Maschinenbett I ein Ständer 2 angeordnet, an dem ein Schlitten 3 auf und ab beweglich ist, an welchem die Vcrtikalspindel 4 sitzt. An der Werkzeugaufnahme der Spindel 4 sind Mitnehmersteine 5 erkennbar, die für die Verwendung üblicher Normwerkzeuge notwendig sind.

Auf dem Maschinenbett 1 ist ferner :in Gestell 6 angeordnet, das ein Werkzeugmagazin 7 mit den dazugehörigen Zubehör trägt. Beim Ausführungsbeispiel ist dieses Werkzeugmagazin 7 als Kettenmagazin ausgebildet und ijtzt sich aus einzelnen Kettengliedern 8 zusammen, die längs einer ovalen Bahn verschieblich sind. Jedes Kettenglied 8 besitzt eine Haltevorrichtung 9 um ein Werkzeug IO haltern zu können.

Die wichtigsten Teile des Werkzeugs 10, die mit der Hallevorrichtung 9 zusammenwirken sind in Fig.5 erkennbar. Zur Zentrierung und Gegenlagerung besitzen sie einen Spannkegel 11, an den sich in Richtung zu den Bearbeitungsschneiden hin ein Mitnehmerbund 12 anschließt. Der Mitnehmerbund 12 besitzt in diametraler Anordnung zwei Mitnehmermiten 11 in dip hoi in rlIp

Spindel 4 eingesetztem Werkzeug IO die erwähnten Mitnehmersteine 5 eingreifen. Oberseitig besitzen die Werkzeuge 10 einen Werkzeugkopf 14, der mit Kodierringen ausgestattet sein kann, welche mit einer Kodiervorrichtung 15 am nicht näher dargestellten Maschinengestell zusammenwirkt. Ein Kopfbolzen 16 für die Spannvorrichtung der Spindel 4 schließt das Spannende der Werkzeuge 10 ab.

Wie aus Fig. I und 2 weiterhin ersichtlich ist, ist mit am Gestell 6 des Werkzeugmagazins 7 ein Werkzeugwechsler 17 gelagert, der eigene Haltevorrichtungen 18 besitzt. Über eine Vertikalführung 19 und eine Horizontalführung 20 sowie entsprechende Antriebe kann der Werkzeugwechsler 17 zwischen Belade- und F.ntnahmestation am Werkzeugmagazin 7 und der Werkzeugaufnahme der Spindel 4 hin- und herbewegt werden. Außerdem ist das Unterteil des Werkzeugwechslers 17 drehbeweglich, um in einem Arbeitseang an der Spindel 4 oder im Werkzeugmagazin 7 ein Werkzeug abzugeben und aufzunehmen.

Ferner ist in Fig. I und 2 noch eine Ladestation 21 dargestellt, die ein Werkzeugwechsler allein für das Werkzeugmagazin 7 ist und deshalb eine eigene Haltevorrichtung 22 besitzt.

Besonderes Merkmal der Haltevorrichtung 9 der Kettenglieder 8, der Haltevorrichtung 18 des Werkzeugwechslers 17 und der Haltevorrichtung 22 der Ladestation 21 ist jeweils eine Werkzeugaufnahme 23, die im einzelnen besonders deutlich in F i g. 4 erkennbar ist. Sie besteht aus einem flachen, in der Grundform quaderförmigen Körper, der jedoch an seinen Schmalseiten eine Ausnehmung 24 besitzt, die zur Querachse des quaderförmigen Körpers spiegelsymmetrisch verläuft und kreisbogenförmig ausgebildet ist. In den dadurch gebildeten bogenförmigen Rand 28 der Werkzeugaufnahme .⁷J ist eine Ringnut 25 eingearbeitet, die zumindest hinsichtlich des Abstands ihrer Nutflanken 26 an den Mitnehmerbund 12 der Werkzeuge 10 formschlüssig angepaßt ist. Die Nutflanken 26 sind deshalb parallel angeordnet und vorzugsweise besitzt die Ringnut einen dazu senkrechten Nutgrund 26a. Für die einseitige Aufnahme der Werkzeuge 10 am Mitnehmerbund 12 darf die Ringnut 25 nicht langer als 180 Winkelgrade sein. Einerseits sollen nämlich zwei einander gegenüberliegende Werkzeugaufnahmen 23 den Mitnehmerbund 12 der Werkzeuge zugleich umfassen können und andererseits muß das betreffende Werkzeug in Richtung der Mittenebene der Ringnut 25 aus der Werkzeugaufnahme 23 herausnehmbar sein. In der Regel wird man die Länge der Ringnut 25 etwas kürzer als die Länge des betreffenden Halbkreisbogens ausführen. Zum leichten Einführen des Mitnehmerbundes 12 der Werkzeuge 10 in die Ringnut 25 der Werkzeugaufnahmen 23 hinein ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der beiden Nutflanken 26 der Ringnut zu deren Öffnung hin eine durchgehende Rundung 27 besitzt. Um spitze Kanten an der Werkzeugaufnahme 23 auf der Seite der Ringnut 25 zu vermeiden, ist es ferner vorteilhaft, an beiden seitlichen öffnungen der Ringnut 25 eine radial zu deren Kreisbogen verlaufende Fase 29 vorzusehen.

Durch Aufnahme des Mitnehmerbundes 12 der Werkzeuge 10 in der Ringnut 25 sind die Werkzeuge 10 in axialer Richtung fixiert. Um ihnen auch in radialer Richtung Halt zu geben, sind die Haltevorrichtungen 9, 18 und 22 zusätzlich mit Sperrklinken ausgerüstet, die in die Mitnehmernuten 13 am Mitnehmerbund 12 der Werkzeuge 10 eingreifen. In ihrer Sperrstellung sind die Sperrklinken daher in Höhe des fortgesetzten Kreisbogens der Ringnut 25 so angeordnet, daß sie spiegelsymmetrisch zur Quermittenebene der Ringnut 25 eine diametrale Lage einnehmen. Zur Entriegelung sind die Sperrklinken aus dieser Lage heraus verschieblich. wobei vorteilhaft die Ebene, in der die Sperrklinke!! beweglich sind, senkrecht auf der Längsmittenebene der Ringnut 25 steht. Man kann dann nämlich gleichzeitig in achsparalleler Richtung zum Werkzeug 10 von beiden

in Stirnseiten des Mitnehmerbundes 12 her mit Sperrklinken in die Mitnehmernul 13 eingreifen, so daß ein wechselseitiger, ununterbrochener Zugriff der Sperrklinke möglich ist, was für eine genau positionierte Übergabe der Werkzeuge Bedeutung hat.

Vorteilhaft werden die Sperrklinken über eine Schwenkbewegung in Eingriff mit den Mitnehmernuten 13 am Mitnehmerbund 12 der Werkzeuge IO gebracht. Dazu sitzen bei der Ausführung nach Fig. J die Sperrklinken 38 an Verriegelungslaschen 37, die an einem Gehäuse 34 derart schwenkbar gelagert sind, daß der Schwenkwinkel für einen genügend großen Hub der Sperrklinken 38 ausreicht. Die Sperrklinken 38 müssen so weit außer Eingriff mit der entsprechenden Mitnemernut 13 am Mitnehmerbund 12 der Werkzeuge

2¹J 10 kommen, daß ein Verfahren der Werkzeuge 10 in der Längsmittenebene der Ringnut 25 der Werkzeugaufnahm'· 23 möglich ist.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungslaschcn 37 paarweise parallel

Jo angeordnet und durch eine starre Mitnehmerachse 41 für eine zwangsläufig synchrone Bewegung gekuppelt. Sie besitzen eine gemeinsame Schwenkachse 40. tlic senkrecht auf der Quermittenebene der Ringnut 25 steht. Für diese Anbringung der Verriegelungslaschen

)5 37 besitzt das Gehäuse 34 vorteilhaft zu den Verriegelungslaschen 37 parallel angeordnete Gehäuseschenkel 35. Durch die parallelen Schenkel 35 besitzt das Gehäuse 34 einen U-förmigen Querschnitt, wobei einerseits der Abschluß durch die neben dem Gehäuse

ίο 34 angeordnete Werkzeugaufnahme 23 erfolgt und andererseits als Gehäuseabschluß eine Querwand 36 vorgesehen ist. Für den Durchtritt der Mitnehmerachse 41 zwischen den Verriegelungslaschen 37 können die Gehäuseschenkel 35 durchbrochen sein.

Ί5 Zusätzlich zur Halterung der Werkzeuge 10 durch die Verriegelungslaschen 37 kann bei der Ausführung der Haltevorrichtung nach F i g. 3 an der Querwand 36 noch ein Schwenkriegel 45 angeordnet sein, der das betreffende Werkzeug 10 im Bereich seines Kopfes 14

so umgreift. Hierzu ist in die Querwand 3P eine Aussparung 44 eingearbeitet, die ebenfalls etwa halbkreisförmig ist und koaxial zur Ausnehmung 24 der Werkzeugaufnahme 23 angeordnet ist. Der Schwenkriegel 45 besitzt einen Innenbogen 46, der sich in Sperrstellung so an die Aussparung 44 anschließt, daß deren Kreisbogen stetig fortgesetzt wird. Der Schwenkriegel 45 ist um eine mittig auf der Querwand 36 angeordnete Drehachse 47 schwenkbar. Er läßt sich aus dem Einführungsbereich der Aussparung 44 so weit herausdrehen, daß ein Einführen des betreffenden Werkzeugkopfes 14 ohne anzuhaken ausgeführt werden kann. Im Bereich der Drehachse 47 kann eine Rückholfeder 48 angeordnet sein, um den Schwenkriegel 45 in seiner Sperrstellung zu halten. Die Betätigung des Schwenkriegels 45 erfolgt dabei über einen Mitnehmer 49, der zum Beispiel durch Kupplung mit dem Werkzeugwechsler 17 fremd betätigt wird. In gleicher Weise ist auch eine Betätigung der Verriege-

liingsiaschen 37 möglich, dazu besitzt eine dieser beiden Laschen einen Mitnehmerkopf 43, der in etwa gleicher Höhe mit dem Mitnehmer 49 des Schwenkriegels 45 auf der Außenseite der Querwand 36 angeordnet sein kann. In diesem Falle ist für die Verriegelungslaschen 37 ebenfalls eine Rückholfeder 42 vorhanden, die /weck t'näßig im Innern des Gehäuses 34 untergebracht ist und auf die Mitnehmerachse 41 wirkt. Der Hub des exzentrisch am Schwenkriegel 45 angebrachten Mitnehmers 49 ist entsprechend auf den Huo des Mitnehmer kopfes 43 der Verriegeltingslasche 37 abzustimmen, damit die Sperrklinken 38 und der Schwenkriegel 45 gleichzeitig das jeweilige Werkzeug IO freigeben.

I·' i g. 4 zeigt eine andere erfindungsgemäße Anordnung der Spcrrklinken 32 in Ergänzung zur Ringnut 25 der Wcrkzciigaufnahme 23. Hier ist etwa parallel zur Werkzeugaufnahme 23 eine Verriegelungsgabel 30 angeordnet, die an den freien linden ihrer Arme Ji die Sperrklinken 32 tragt, welche zum Eingriff in die Mitnehmerrmten 13 am Mitnehmerbund 12 des beireffenden Werkzeugs 10 über die Werkzeugaufnahmen 23 hervorstehen. Ähnlich wie die Verriegelungslasehen 37 ist die Verriegelungsgabcl 30 schwenkbar, um für die Sperrklinken 32 einen ausreichenden Hub für das außer Eingriffkommen mit den Mitnehmernuten 13 am Werkzeug 10 sicherzustellen. Ebenso wie die Sperrklinken 38 an den Verriegelungslaschen 37 sind auch hier die Sperrklinken 32 formschlüssig an die Mitnchmernutcn 13 der betreffenden Werkzeuge 10 angepaßt. l^:m ciie Sperrklinken 32 leicht in die jeweiligen Mitnehmernuten 13 einführen zu können, besitzen sie stirnseitig Auflaufschrägen 33. Diese Auflaufschrägen sollten zumindest auf der zur Ringnut 25 hin gerichteten Seite vorhanden sein, wie es bei den Auflaufschrägen 39 der Sperrklinken 38 an den Verriegelungslaschen 37 beispielhaft der Fall ist.

Bevorzugt wird eine gemäß Fig. 3 ausgebildete Haltevorrichtung für das Werkzeugmagazin verwendet. Die Ausführung einer Haltevorrichtung nach Fig. 4 kommt bevorzugt für den Werkzeugwechsler zur Verwendung, wobei dann die beiderseitigen Sperrklin ken 32 und 38 von verschiedenen Seiten her in den Mitnehmerbund 12der Werkzeuge eingreifen.

Eine solche Anordnung zeigen F i g. 5 bis 7. die den Bewegungsablauf der Übergabe eines Werkzeugs 10 vom Werkzeugwechsler 17 zu einem der Kettenglieder

8 des Werkzeugmagazins 7 wiedergeben. Für die hier gewählte aufrechte Halterung der Werkzeuge 10 ist die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme deshalb besonders vorteilhaft, weil trotz einseitiger Halterung ein Kippen verhindert ist.

In Fig. 5 bis 7 erkennt man oberhalb der mit dem betreffenden Kettenglied 8 beglichen Haltevorrichtung

9 eine am Gestell 6 geführte Mitnehmergabel 50. die

jeweils in Eingriff mit dem Mitnehmerkopf 43 an der zugehörigen Verriegelungslasche 37 und mit dem Mitnehmer 49 an dem betreffenden Schwenkriegel 45 in Eingriff gebracht werden kann. Über ein im einzelnen nicht näher dargestelltes Druckgestänge 51 kann die Mitnehmergabel 50 vom Werkzeugwechsler 17 durch Mitnahme betätigt werden.

Zunächst ist in F i g. 5 die Werkzeugaufnahme 23 des Werkzeugwechslers 17 in gleicher Höhe mit der

in Werkzeugaufnahme 23 am Kettenglied 8 des Werkzeugmagazins 7 gebracht. Sowie die beiderseitigen Ringnuten 25 der Werkzeugaufnahmen 23 fluchten, kann der Werkzeugwechsler 17 so weit an die Haltevorrichtung 9 des Kettengliedes 8 heranfahren, bis der Mitnehmerbund 12des Werkzeugs 10 gleichzeitig in Eingriff mit den beiderseitigen Ringnuten 25 der nun benachbarten Werkzeugaufnahmen des Werkzeugwechslers Ϊ7 und des Kfiieiigiieucs S Ment. !5i«:m.· Position zeigt Fig. 6. nachdem zuvor über die Mitnehmergabel 50 die Entriegelungslaschen 37 zum Anheben der zugehörigen Sperrklinken 38 angekippt worden sind. In dieser Stellung sind die Sperrklinken 32 der Verriegelungsgabel 30 des Werkzeugwechslers 17 noch voll in Eingriff mit den Mitnehmernuten 13 des

2) Werkzeugs 10. bis durch eine Zwangssteuerung die Sperrklinken 38 der Verriegelungslaschen 37 in ihrer Sperrstellung gleichzeitig die Sperrklinken 32 der Verriegelungsgabel 30 durch deren Verschwenken außer Eingriff mit den Mitnehmernuten 13 gebracht

so werden. Die dabei erreichte Stellung zeigt F i g. 7. hier befindet sich das Werkzeug 10 voll und ganz in der Halterung der Werkzeugaufnahme 23 am Werkzeugmagazin 7. Zweckmäßig berühren sich bei dem beschriebenen Bewegungsablauf die Sperrklinken 32

j·, des Werkzeugwechslers und die Sperrklinken 38 des Kettengliedes 8 um eine nahtlose Sicherung des Werkzeugs 10 zu erreichen. In gleicher Weise spielen die Sperrklinken 32 der Verriegelungsgabel 30 mit den Nutensteinen 5 an der Werkzeugspindel 4 zusanvien,

4" wenn über den Werkzeugwechsler 17 das betreffende Werkzeug 10 in die Spannvorrichtung der Spindel 4 eingefahren wird. Durch geeignete Verriegelungsschaltungen kann man leicht erreichen, daß die Freigabe des jeweiligen Werkzeugs 10 durch die Verriegelungsgabcl 30 erst dann bewirkt wird, wenn entweder die Sperrklinken 38 der Verriegelungslaschen 37 am Werkzeugmagazin 7 oder die Mitnehmersteine 5 an der Spindel 4 das Werkzeug 10 voll und ganz ergriffen haben. Hierdurch wird beim Umschlagen des Werken zeugwechslers 17 ein Wegfließen eines nicht richtig arretierten Werkzeugs vermieden. Damit trägt die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme auch erheblich zur Sicherheit damit ausgerüsteter Maschinen bei.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Werkzeugaufnahme am Werkzeugmagazin und Werkzeugwechsler eines Bearbeitungszentrums zum Bohren, Fräsen oder dergleichen für Werkzeuge mit Spannkegel und Mitnehmerbund, der diametrale Mitnehmernuten hat, mit einer frontseitigen Ringnut als Negativkontur des Mitnehmerbundes der Werkzeuge, die sich etwa über einen Halbkreisbogen erstreckt, und aus einer in den Mitnehmerbund eingreifenden Arretiervorrichtung für die Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (25) der Werkzeugaufnahme (23) etwas kürzer als der Halbkreisbogen ist und die Arretiervorrichtung aus an die Mitnehmernuten (13) der Werkzeuge (10) angepaßten Sperrklinkenpaaren (32; 38) besteht, die jeweils in Sperrstellung in Höhe der beidseitigen Fortsetzung des Kreisbogens der Riiijnut (25) der Werkzeugaufnahme (23) däametra? angeordnet sind und beim Werkzeugmagazin (7) von der einen Seite der Ebene der Ringnut (25) und beim Werkzeugwechsler (17) von der anderen Seite dieser Ebene in die Mitnehmernuten (13) der Werkzeuge (10) eingreifen.

2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (23) ein lösbares Bauteil in Gestalt eines flachen Quaders ist, der eine etwa von der Mitte seiner Schmalseiten her eingearbeitete, etwa halbzylinderförmige Ausnehmung (24) hat, längs deren Rand (28) die Ringnut (25) eingelassen ist.

3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch radial·«. Fasen (29) an den Enden der Ringnut (25).

4. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Ringnut (25) im Querschnitt U-förmig mit einander parallelen Flanken (26) und einem dazu senkrechten Nutgrund (25) ist.

5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Flanken (26) der Ringnut (25) zur Nutöffnung hin eine Rundung (27) besitzt.

6. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (32; 38) aus ihrer Spcrrstellung heraus jeweils in einer zur Ebene der Ringnut (25) senkrechten Ebene verschieblich sind.

7. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (32; 38) zumindest in Richtung zur Ringnut (25) hin Auflaufschrägen (33;39) haben.

8. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (38) an zwei neben dem Werkzeughalter (23) schwenkbar gelagerten Verriegelungslaschen (37) angeordnet sind.

9. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verriegelungslaschen (37) parallel sowie koaxial gelagert und über eine Mitnehmerachse (41) synchron beweglich verbunden sind.

10. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Verriegelungslaschen (37) einen Mitnehmerkopf (43) zur Fremdbelätigunghat.

11. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsla-

sehen (37) außen an den Schenkeln (35) eines im Querschnitt U-förmigen Gehäuses (34) gelagert sind, das zu seiner einen Seite hin durch die Werkzeugaufnahme (23) begrenzt ist,

12. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) auf der der Werkzeugaufnahme (23) gegenüberliegenden Seite eine Querwand (36) mit einer etwa halbkreisförmigen Aussparung (44) besitzt, die koaxial zur Ausnehmung (24) der Werkzeugaufnahme (23) angeordnet und im Radius an die Werkzeugköpfe (14) angepaßt ist

13. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Querwand (36) des Gehäuses (34) ein Schwenkriegel (45) gelagert ist, der in seiner Sperrstellung den Kreisbogen der halbkreisförmigen Aussparung (44) ergänzt.

14. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (45) auf der Querwand (3δ) des Gehäuses (34) abgewandten Seite einen Mitnehmer (49) zur Fremdbetätigung hat.

15. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (49) des Schwenkriegels (45) und der Mitnehmerkopf (43) der Verriegelungsiasche (37) auf einer Höhe liegend mit einer neben dem Gehäuse (34) gelagerten und dazu in Richtung seiner Schenkel (35) querbeweglichen Milnehmergabel (50) in Eingriff stehen.

16. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) in einer Vielzahl am Werkzeugmagazin (7) beweglich angeordnet und jeweils in den Bereich der Mitnehmergabel (50) an der Be- und Entladestation für den Werkzeugwechsler (17) verfahrbar ist, wobei über ein Druckgestänge (51) der Werkzeugwechsler (17) im Bereich der Be- und Entladestation mit der Mitnehmergabel (50) verbindbar ist.

17. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (32) Teil einer verschwenkbaren Verriegelungsgabel (30) sind, die in Sperrstellung etwa parallel neben der Werkzeugaufnahme (23). bevorzugt beim Werkzeugwechsler (17), angeordnet ist und deren Arme (31) deren Ausnehmung (24) umgreifen.