DE2523689A1

DE2523689A1 - Anordnung mit einer lauffeldroehre und einer stromversorgungseinheit

Info

Publication number: DE2523689A1
Application number: DE19752523689
Authority: DE
Inventors: Erich Daffner; Herbert Sarnezki
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-05-28
Filing date: 1975-05-28
Publication date: 1976-12-02
Also published as: GB1495906A; DE2523689B2; DE2523689C3; FR2312918B1; US4045706A; IT1078847B; FR2312918A1

Description

Anordnung mit einer Lauffeldröhre rnd einer Stromversorgung einheit

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Lauffeldröhre, die in einem Gehäuse mit der Form eines langgestreckten Quaders untergebracht ist und deren HF-Koppelleiter durch eine der Längsseiten des Gehäuses geführt sind, und mit einer ebenfalls von einem quaderförmigen Gehäuse umkleideten Stroraversorgungseinheit (Netzteil), die mit der Lauffeldröhre in einer am Netzteilgehäuse steckbaren elektrischen Verbindung steht. Derartige Anlagen befinden sich bereits auf dem Markt.

Häufig steht für die Röhre einschließlich ihres Netzteils nur ein ganz bestimmter, zumindest in zwei Richtungen vorgegebener Raum zur Verfügung. So müssen beispieleweise Richtfunksystemevornehmlich in Einschüben mit normierter Breite und !Tiefe untergebracht werden. Ausgehend von diesen Randbedingungen sind die Hersteller von Richtfunkanlagen dazu übergegangen, beide Systemteile (Röhre und Stromversorgung) quaderförmig auszubilden ("Stangenbauweise" für die Röhre), elektrisch steckbar miteinander zu verbinden und einzeln lösbar zu haltern. Die elektrische Verbindung ist dabei gewöhnlich durch einen aus dem Röhrengehäuse (Gehäusestirnseite) austretenden, mit einem HF-Stecker versehenen und auf eine Steckdose am Netzteilgehäuse geführten Kabelbaum hergestellt. Bei einer solchen Lösung wird noch immer unötig Raun vergeben, da der Kabelbaum einen gewissen Krümmungs-

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radius nicht unterschreiten kann und außerdem zum Einschieben bzw. Herausziehen des Steckers - sollte eines der beiden Teile ohne Herausnahme des anderen ersetzt werden - genügend Platz vorhanden sein muß. Überdies bereitet es noch immer Schwierigkeiten, mit geringen Kosten den Stecker vollkommen HP-dicht zu machen.

Zur Beseitigung der geschilderten Mängel, insbesondere zur Schaffung einer besonders raumsparend gestalteten Einheit aus Lauffeldröhre und StromversorgungseirLheit, die HP-dicht miteinander verbunden sind und überdies leicht montiert und bequem einzeln ausgewechselt werden können, ist eine Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei der lauffeldröhre sämtliche elektrischen Zuleitungen innerhalb des Röhrengehäuses auf einen von diesem Gehäuse . getragenen, nach außen weisenden und von einer Manschette aus elektrisch leitfähigem Material umschlossenen ersten Steckansehluß, vorzugsweise Stecker, geführt sind, daß beim Netzteil sämtliche elektrische Verbindungsleitungen zur Lauffeldröhre im I-Ietzteilgehäuse auf einem vom Gehäuse getragenen zweiten Steckansehluß, vorzugsweise auf einer den Stecker aufnehmenden Steckdose, zusammengefaßt sind und daß das Röhrengehäuse und das Netzteilgehäuse derart montiert werden können, daß bei hergestellter Steckverbindung die Steekermanschette zusammengedrückt ist und 'dadurch die Verbindung hochfrequenzmäßig abdichtet.

Bei der vorgeschlagenen Ausführung mit röhrenintegriertem Steckansehluß (Stecker) sind sowohl die mit der Verwendung eines Kabels zusammenhängenden Unterbringungs— Schwierigkeiten als auch das Problem einer hochfrequenzmäßigen Abdichtung der Steckverbindung überwunden, da der erfindungsgemäß vorgesehene Steckkontakt praktisch überhaupt keinen Raum beansprucht, bei-der Montage auto—

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inatisch hergestellt wird und die dabei zusanmengedrückte Steckernanschette, im einfachsten Fall einen O-Ring aus elektrisch leitendem Gummi, eine allseitig abschließende Leitungsbrücke bildet.

Netzteil und Röhre können sowohl miteinander als auch einzeln auf einer gemeinsamen Unterlage (Frontplatte) verankert werden. Die Frontplatte dient vielfach zugleich zur Kühlung und ist dementsprechend verrippt, wobei dem Hersteller des aus Röhre und Netzteil bestehenden Systems verschiedene Rippenpositionen vorgegeben sind. In diesem Fall empfiehlt es sich, bei Schraubverbindungen die Muttern in den Gehäusen zu haltern und zumindest im Röhrengehäuse schwimmend zu lagern. Es kann darüber hinaus auch eine schwimmende Halterung des Steckers oder der Steckdose, vor allem der Steckdose, zweckmäßig sein. Sollen Röhre und Netzteil besonders eng nebeneinander liegen, dann kann entweder der Stecker oder die Steckdose in ihrem jeweiligen Gehäuse versenkt angeoracht sein.

Besonders vorteilhaft ist folgende räumliche Zuordnung zwischen beiden Systemteilen: Der Stecker befindet sich auf einer der beiden Stirnseiten des Röhrengehäuses und die Steckdose ist auf einer der vier Schmalseiten des ITetzteilgehäuses, insbesondere auf einer der beiden kleineren Schmalseiten angeordnet. In diesem Fall können bei Richtfunkanlagen getrennte HF- und ZF-Ebenen gebildet v/erden.

Die Erfindung soll nun anhand dreier, in den Figuren der Zeichnung rein schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Einander entsprechende Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

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Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäSen Anordnung, in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, in der gleichen Darstellungsweise wie Figur 1;

Figur 3 von einem dritten Ausführungsbeispiel das Röhrengehäuse mit auseinandergezogenen Befestigungsteilen, ebenfalls in perspektivischer Ansicht.

Der Übersicht halber sind Röhrengehäuse und üetzteilgehäuse als exakte Quader mit vollkommen planen Oberflächen eingezeichnet. In "Wirklichkeit können die Systemteile von einer solchen Form abweichen, beispielsweise sind einzelne Kanten oder Ecken abgeschrägt oder einzelne Abschnitte abgerundet. Außerdem können einzelne Wandungen auch mit Kühlrippen ausgestattet sein.

Alle drei Ausführungsbeispiele sind für den Richtfunk vorgesehen und in den standardisierten Abmessungen der Bauweise "7 R" (etwa 10 cm in der Breite und 20 cm in der Tiefe) gehalten. Die eigentliche Röhre ist dabei stets in einem aus zwei Längshälften gegossenen und gesandeten . Aluminiumgehäuse eingeschlossen, von ihr sind lediglich die beiden durch das Gehäuse ragenden HF-Koppelleiter (HF-Eingang 2 und HF-Ausgang 3) zu sehen. Die Stromversorgungseinheit (Netzteil) ist ebenfalls in allen dargestellten Beispielen mit einem durch einen Deckel 4 HF-dicht abgeschlossenen, aus Blech gefertigten Gehäuse 5 umkleidet. Das lietzteilgehäuse enthält zusätzlich noch einen liiederspannungsanschluß 6, mehrere 24-Y-Anschlüsse 7 und an seinen Ecken Befestigungslöcher 8.

In der Figur 1 ist die Röhre aus ihrer Arbeitsposition herausgenommen dargestellt, so daß am'Röhrengehäuse 1 ein

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Stecker 9 und am iietzteilgehäuse 5 eine Steckdose 10 sichtbar v/erden. Das Röhrengehäuse trägt den Stecker auf einer der Gehäuselängsseiten, und zwar auf der der Koppelseite benachbarten Längsseite im Bereich des HP-Eingangs 2. Der Stecker 9 enthält einen zentralen, die Erdungsleitung aufnehmenden Vorlauf 11 sowie mehrere, um diesen Vorlauf gruppierte und in einem Steckersockel 12 verankerte Kontaktstifte 13. Der Steckersockel wird von einer Manschette 14-, im vorliegenden Pail ein O-Ring aus elektrisch leitendem Gummi, umfaßt. Die den Stecker aufnehmende Steckdose 10 befindet sich auf einer Breitseite des Netzteilgehäuses 5. Dieser Anschluß ist schwimmend, beispielsweise längs eines Schlitzes verschieblich, derart plaziert, daß bei eingerücktem Stecker beide Systemteile eine gemeinsame Frontseite bilden. An dieser Seite werden die Gehäuse an einer mit Kühlrippen ausgestatteten Frontplatte 15 verschraubt. Die Platte enthält zu diesem Zweck Bohrlöcher 16.

Das zweite Ausführungsbeispiel (Figur 2) unterscheidet sich von der geschilderten Ausführung lediglich durch die räumliche Zuordnung der beiden Systemteile zueinander. Wie der Figur zu entnehmen, befindet sich der Stecker auf einer der beiden Stirnseiten des Röhrengehäuses und-die Steckdose auf einer der beiden kleineren Schmalseiten des Netzteiles des Gehäuses. Es entsteht eine halb so breite und doppelt so hohe geneinsame Frontseite, Diese Aufstellung gibt die Möglichkeit, die Hochfrequenzbaugruppe und die Zwischenfrequenzbaugruppe eines Richtfunksystems in jeweils einer Ebene zusammenzufassen (Trennung der HF- und ZF-Ebene).

Das in Figur 3 gezeigte Röhrengehäuse enthält an seiner Frontseite schwimmend angeordnete Muttern, damit das Gehäuse auch an Frontplatten mit verschiedenen Rippen-

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abständen stets bequem angeschraubt v/erden kann. Hierzu sind in die Gehäusefront eine Anzahl Querschlitze· 17 mit kreuzförmige Profil eingebracht. In diesen Querschlitzen gleiten, durch Federkäfige 18 in ihrer Beweglichkeit gehemmt, je zwei Muttern 19.

Die beiden Systemteile können im Rahmen der Erfindung auch anders als in den geschilderten Ausführungen einander zugeordnet und montiert werden. Wesentlich ist nur, daß sowohl der Stecker als auch sein Ansdiuß jeweils in einem "der beiden Gehäuse integriert ist» Ob dabei das Röhrengehäuse, wie dargestellt, den Stecker oder die Steckdose enthält, ist dabei unbeachtlich und richtet sich lediglich nach den Bedingungen im Einzelfall.

7 Patentansprüche
3 Figuren

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Claims

Patentansgrü ehe

1Jf Anordnung mit einer Lauffeldröhre, die in einem Gehäuse mit der Form eines langgestreckten Quaders untergebracht ist und deren HP-Koppelleiter durch eine der Längsseiten des Gehäuses geführt sind, und mit einer ebenfalls von einem quaderförmigen Gehäuse umkleideten Stromversorgungseinheit (lietzteil), die mit der Lauffeldröhre in einer am Netzteilgehäuse steckbaren elektrischen Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß "bei der Lauffeldröhre sämtliche elektrischen Zuleitungen innerhalb des Röhrengehäuses (1) auf einen von diesem Gehäuse getragenen, nach außen weisenden und ύοιι einer Manschette (14) aus elektrisch leitfähigem Material umschlossenen ersten Steckanschluß, vorzugsweise Stecker (9)» geführt sind, daß beim Netzteil sämtliche elektrische Verbindungsleitungen zur Lauffeldröhre im Netzteilgehäuse (5) auf einem vom Gehäuse getragenen zweiten Steckanschluß, vorzugsweise auf einer den Stecker aufnehmenden Steckdose (10) zusammengefaßt sind und daß das Röhrengehäuse und das üetzteilgehäuse derart montiert werden können, daß bei hergestellter Steckverbindung die Steckermanschette zusammengedrückt ist und dadurch die Verbindung hochfrequenzmäßig abdichtet»
2. Anordnung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrengehäuse (1) und das Netzteilgehäuse (5) jeweils auf einer gemeinsamen Unterlage, vorzugsweise einer mit Kühlrippen versehenen Frontplatte (15),festgeschraubt sind.

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3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß entweder der Stecker (9) oder die Steckdose (10), vorzugsweise die Steckdose, schwimmend angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schraubverbindung vorgesehenen Muttern (19) zumindest im Röhrengehäuse (1) schwimmend gehaltert sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß einer der Steckanschlüsse, vorzugsweise die Steckdose (10), am Netzteilgehäuse (5) versenkt angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet , daß der Stecker (9) auf einer der Längsseiten des Röhrengehäuses (1) und die Steckdose (10) auf der Breitseite des ITetzteilgehäuses (5) plaziert sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß der Stecker (9) auf einer der Stirnseiten des Röhrengehäuses (1) und die Steckdose (10) auf einer der Schmalseiten des Netzteilgehäuses (5) plaziert sind.

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