DE2520813A1 - Lagerkonstruktion fuer leerlaufrollen und zugehoeriges wartungsverfahren - Google Patents
Lagerkonstruktion fuer leerlaufrollen und zugehoeriges wartungsverfahrenInfo
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- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
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- B22D11/1287—Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
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Description
Ucht · Dr- Ccnmldt
Hsnsmar.n · HerriVi. nn
SMONCHtN? Thot3s!anstr.l5
Hsnsmar.n · HerriVi. nn
SMONCHtN? Thot3s!anstr.l5
9. Mai 1975
KE/Jo
USS ENGINEERS AND CONSULTANTS, INC. 600 Grant Street,
Pittsburgh, Pennsylvania,
V.St.A.
Pittsburgh, Pennsylvania,
V.St.A.
Lagerkonstruktion für Leerlaufrollen und
zugehöriges Wartungsverfahren
Die Erfindung betrifft eine Lagerkonstruktion für Leerlaufrollen und ein Wartungsverfahren für derartige Leerlaufrollenlager.
Die erfindungsgemäße Lagerkonstruktion und das diesbezügliche
Wartungsverfahren sollen sich insbesondere für solche Leerlaufrollen eignen, die in einer mehrstrangigen Stranggießmaschine
die kontinuierlich gegossenen Metallstränge transportieren. Bei derartigen Maschinen sollen gewöhnlich
vier Stränge auf parallelen Bahnen mit einem minimalen gegenseitigen Abstand voneinander bewegt werden. Diese Anordnung
führt deshalb zu Problemen, weil es Schwierigkeiten bereitet, die Lager für die Leerlaufrollen, die die frisch gegossenen
Stränge tragen, zu schmieren und zu warten. Die Gußstränge weisen eine Temperatur von 927°C oder höher auf, und jedes
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Lager, rait Ausnahme der beiden auf der Außenseite befindlichen,
befindet sich in der Nähe zweier Stränge, die Wärme abstrahlen. Unter diesen Bedingungen verkohlt das Fett in
den Lagern. Nun sind eine ganze Reihe Hochtemperaturfette
bekannt, die sich aber als unwirksam erwiesen haben. Geschützte Fettbüchsen haben ebenfalls bei der Wartung zu
Schwierigkeiten geführt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine verbesserte Lagerkonstruktion und ein zugehöriges Wartungsverfahren
zu schaffen, durch die die oben genannten Nachteile beseitigt werden. Dazu gehört, daß die zu schaffende Lagerkonstruktion
keine Schmierung der Lager mehr benötigen soll und außerdem die Möglichkeit bieten soll, daß ,jedes Lager
immer dann, wenn es verschlissen ist, in eine Stellung von vier verschiedenen Stellungen gebracht werden kann, und zwar
während der ganzen Lebensdauer des Lagers.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teils einer mehrsträngigen
Stranggießmaschine, wobei hier zwei Stränge und zwei sie tragende Rollen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer der Rollen von Fig. 1 und ihrer Lager in einem größeren Maßstab, wobei Teile
weggebrochen sind,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Rolle und des Lagers von Fig. 2,
Fig. k eine Stirnansicht des Lagers vor Eintritt irgendeines
Verschleißes,
Fig. 5 eine der Fig. k ähnliche Ansicht, wobei jedoch der
Verschleiß (übertrieben dargestellt) in dem Lager nach dessen Benutzung in seiner Ausgangsstellung stattgefunden
hat,
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Fie. 6 eine weitere der Fie. 4 ähnliche Ansicht, aus der
der stattgefundene Verschleiß ersichtlich ist, nachdem das Lager in seiner zweiten Stellung verwendet
worden ist, und
Fig. 7 eine weitere der Fig. 4 ähnliche Ansicht, aus der der Verschleiß hervorgeht, der stattgefunden hat,
nachdem das Lager in seiner vierten und letzten Stellung benutzt wurde.
Figur 1 zeigt Teile der beiden Metallstränge 10 und 12, die
gerade in einer mehrsträngigen Stranggießraaschine gegossen
worden sind. Die Stränge weisen hohe Temperaturen auf, gewöhnlich wenigstens 927 C, und sie bewegen sich von rechts
nach links in parallelen Bahnen, die in einem nur kleinen Abstand χ voneinander getrennt sind. Gemäß einem Beispiel
sind die Stränge Knüppel mit einem Querschnitt von 19 x 19 cm,
und ihre in Längsrichtung verlaufenden Mittellinien weisen einen Abstand von 90 cm voneinander auf. Die Stränge werden
auf Leerlaufrollen 13 getragen, die in Lagern 14 der erfin— dungsgemäßen Konstruktion geführt sind.
Die Lager 14 bestehen aus Metall, beispielsweise Bronze, das
keine Schmierung benötigt und weicher ist als das Metall der Hälse der Rollen 13. Die Oberflächen der Hollenhälse sind
vorzugsweise speziell gehärtet, beispielsweise durch eine Deckschicht aus im Tauchverfahren hergestellten Lichtbogenschweißraupen,
oder durch Aufkohlen bzw-. Einsatzhärten oder Nitrieren. Demzufolge findet der Verschleiß eher auf den
Lageroberflächen als auf den Hollenhälsen statt, und die weniger kostspieligen Lager lassen sich nach einer Zeitspanne
der Benutzung austauschen, während die Rollen eine sehr viel größere Lebensdauer aufweisen.
Jedes Lager 14 ist in einem entsprechenden Lagerschalenblock 15 gelagert, der an die Rahmenkörper l6 von unten angeschraubt
ist, wie dies am besten aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht. Die Lagerschalenblöcke sind oben offen und weisen entlang jedes
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Öffnungsrandes nach innen vorstehende Lippen auf, d.h. also vier Lippen pro Lagerschalenblock. Die Lippen sind so dargestellt,
daß sie sich vom Boden der Öffnung über etwa die halbe Öffnungshöhe nach oben erstrecken. Die Lager 14 sind
zwischen die Lippen eingeschoben. Jedes Lager ist rechteckig, und seine Ecken sind abgestumpft, und zwar gesehen in
Stirnansicht, wie aus den Figuren 4 bis 7 hervorgeht. Die äußere Form jedes Lagers ist in Bezug auf die waagrechten
und senkrechten Ebenen 18 bzw. 19 symmetrisch. Die senkrechten Ränder der Lager sind, wie bei 21 gezeigt, abgefast.
Jedes Lager hat eine Mittelöffnung 22, die den Hals einer Rolle 13 aufnimmt und anfänglich genau kreisförmig ist. Die
beiden Lager für irgendeine Rolle haben identische Außenabmessungen und sind untereinander austauschbar.
Während der Benutzung wird die resultierende Kraft eines sich bewegenden Gußstrangs über die Rollenhälse auf die Oberfläche
jedes Lagers 14 am unteren Quadranten seiner Mittelöffnung
auf die Seite übertragen, in deren Richtung sich der Strang bewegt. Demzufolge konzentriert sich der Verschleiß auf die
Lageroberfläche in einem Bereich innerhalb dieses Quadranten, d.h. auf etwa die 7™ bis 8—Uhr-Stellung, wie in den Figuren
4 bis 7 dargestellt. Nachdem jedes Lager eine gewisse Betriebszeit in seiner Anfangs- oder Ausgangsstellung benutzt
wurde, zeigt seine Oberfläche in diesem Bereich eine Ver— schleißstelle 24, wie dies in Fig. 5 übertrieben dargestellt
ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Wartungsverfahren werden nun, sobald
die erste Verschleißstelle 24 eine unerwünschte Tiefe
erreicht hat, die Rolle 13 und ihre Lager 14 aus den Lagerschalenblöcken
15 entfernt, die Lager umgedreht und dann wieder in dieselben Lagerschalenblöcke eingesetzt. In dieser
zweiten Stellung liegt dann der Bereich, in dem der Verschleiß konzentriert wird, der ersten Verschleißstelle
24 diametral gegenüber. Nachdem jedes Lager in seiner zweiten Stellung eine Zeitspanne benutzt worden ist, zeigt seine
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Oberfläche eine zweite Versohleißstelle 25, die in Fig. 6
übertrieben dargestellt ist. Sobald diese zweite Verschleißsteile unerwünscht tief wird, werden die Rolle und ihre
Lager von den Lagerschalenblöcken entfernt, worauf die Lager— enden bzw. -Stirnseiten umgedreht werden und die Lager in
die Lagerschalenblöcke an den in Bezug auf ihre ersten und zweiten Stellungen entgegengesetzten Enden eingesetzt werden.
In dieser dritten Stellung liegt dann der Bereich, in dem sich der Verschleiß konzentriert, zwischen der ersten und der
zweiten Verschleißstelle 2k bzw. 25» und die Oberfläche zeigt
schließlich eine dritte Verschleißstelle 26, die in Fig. 7 übertrieben dargestellt ist. Schließlich werden die Lager
noch einmal umgewendet, so daß eine vierte Stellung erreicht wird, in der der Bereich, in dem der Verschleiß konzentriert
wird, der dritten Verschleißstelle 26 diametral gegenüberliegt, Sobald die Oberfläche eine vierte Verschleißstelle 27 zeigt,
die unerwünscht tief geworden ist, wird das Lager außer Betrieb genommen. Jedes Lager läßt sich ohne Verwendung von
Ausbau- und Einbaumuttern oder anderen Befestigungselementen
aus seinem Lagerschalenbloek herausziehen und von neuem in diesen Block einbauen. Bei einem idealen Betriebsablauf wird
die Stranggießmaschine zu Wartungszwecken nur einen Achtstundenlauf pro Woche außer Betrieb gesetzt. Es ist daher für die
Lager außerordentlich wichtig, daß sie sich rasch und leicht in der beschränkten zur Verfügung stehenden Zeitspanne wechseln
lassen.
Alternativ zu dem obigen Vorschlag lassen sich die senkrechten und waagrechten Abmessungen der Stirnflächen der Lager gleichmachen,
so daß die dritte und vierte Stellung der Lager durch Drehen jedes Lagers üb nur 90 innerhalb seines Lagerschalenblocks
erhalten werden kann, wenn die Lagerstellung verändert wird. Durch diese alternative Möglichkeit wird das Umwenden
der Bollen und der Lager von der einen Stirnseite zur anderen
Überfluss ig, um die dritte und vierte Lagersteilung zu erhalten.
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Aus dem obigen ergibt sich, daß erfindungsgemäß eine Lagerkonstruktion
geschaffen wird, die es ermöglicht, das Lager in vier verschiedenen Stellungen zu verwenden, wodurch der Verschleiß
während der Lebenszeit des Lagers auf vier Bereiche verteilt wird. Damit wird die Lebensdauer des Lagers annähernd
vervierfacht im Vergleich zu einem Lager, das nur in einer einzigen Stellung eingesetzt werden kann. Dadurch wird bei
ungeschmierten Lagern, die die Leerlaufrollen einer mehrstrangigen
Stranggießmaschine tragen, ein wesentlicher Vorteil erreicht. Es versteht sich, daß die Folge, in der das
Lager in seinen vier Stellungen eingesetzt wird, variabel ist.
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Claims (8)
- - 7 PATENTANSPRÜCHE. Lagerkonstruktion für Leerlaufrollen, insbesondere für Stranggießmaschinen, mit Lagern, die Mittelöffnungen aufweisen, in denen die Rollen an jedem Ende geführt sind, ferner Lagerschalenblöcke zur Aufnahme der Lager und eine Einrichtung zur Abstützung der Lagerschalenblöcke, und in denen die Oberfläche jedes Lagers, an der sich der Verschleiß konzentriert, in demjenigen Quadranten der Mittel-Öffnung liegt, gegen die die resultierende Kraft wirkt, wenn die Rolle eine Last trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (14) identische Außenabmessungen aufweisen, daß die äußere Form jedes Lagers (14) in Bezug auf die waagrecht en und senkrechten Ebenen (18, 19) symmetrisch ist, und daß die Lagerschalenblöcke (l ) mit Öffnungen zur Aufnahme der Lager (14) in vier verschiedenen Stellungen versehen sind, wodurch der Verschleiß, dem die Lager unterliegen, während der Lebensdauer des Lagers auf vier verschiedene Bereiche (24, 25» 26, 27) aufteilbar ist.
- 2. Lagerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Stellungen der Lager (14) durch Anordnen der Lager in einer Ausgangsstellung, ferner durch Umdrehen der Lager aus dieser Ausgangsstellung heraus, des weiteren durch Umkehren der Stirnseiten der Rolle (13) und der Lager (14) in Bezug auf die Ausgangsstellung und durch nochmaliges Umkehren der Lager erhaltbar sind.
- 3. Lagerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Lagerschalenblöcken (15) sich von der Oberseite der Blöcke aus erstrecken, daß die Lagerschalenblöcke (15) nach innen vorstehende Lippen (17) an den Rändern der in ihnen vorhandenen Öffnungen aufweisen, und daß die Lager (14) zwischen diese Lippen eingeschoben sind.S09849/066A
- 4. Lagerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Lageroberfläche, in der der Verschleiß konzentriert ist, in dem unteren Quadranten (24) seiner Mittelöffnung (22) auf derjenigen Seite liegt, in Richtung derer sich die Belastung bewegt, daß am Ende der Lager—Lebensdauer in dem ursprünglich beanspruchten Bereich eine erste Verschleißstelle (24) anzutreffen ist, daß eine zweite Verschleißstelle (25) diametral der ersten Verschleißstelle (24) gegenüber angeordnet ist, und daß eine dritte und vierte Verschleißstelle (26, 27) zwischen der ersten und der zweiten Verschleißstelle (24, 25) diametral einander gegenüberliegen.
- 5. Lagerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (14) aus einem weicheren Metall bestehen als die Hälse der Rollen (13)» wodurch der Verschleiß eher auf den Lageroberflächen als auf den Rollenhälsen erfolgt.
- 6. Lagerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (14) ungeschmiert sind.
- 7. Verfahren zur Wartung von Lagern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in denen eine Leerlaufrolle geführt ist und in denen der Verschleiß auf der Lageroberfläche in dem einen Quadranten der zentralen Öffnung jedes Lagers konzentriert ist, gegen den die resultierende Kraft gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager während ihrer ganzen Lebensdauer in vier verschiedenen Stellungen anordbar sind, und zwar durch Umkehrung der Lager aus ihrer Anfangsstellung oder durch Umwenden der Lagerstirnseiten, um dadurch den Verschleiß auf vier Bereiche zu verteilen.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellung verändert wird, sobald die Oberfläche unerwünscht tiefe Verschleißstellen zeigt, wobei die zweite Verschleißstelle diametral der ersten gegenüberliegt,509849/066/*
ORIGINAL INSPECTEDund die dritte und vierte Verschleißstelle zwischen der ersten und zweiten diametral einander gegenüber angeordnet sind.5098 4 9/OfiiU
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