DE2519945A1 - Daempfungsmasse - Google Patents

Daempfungsmasse

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DE2519945A1
DE2519945A1 DE19752519945 DE2519945A DE2519945A1 DE 2519945 A1 DE2519945 A1 DE 2519945A1 DE 19752519945 DE19752519945 DE 19752519945 DE 2519945 A DE2519945 A DE 2519945A DE 2519945 A1 DE2519945 A1 DE 2519945A1
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DE
Germany
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bitumen
temperature
polystyrene
mixture
damping
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Alain Deyon
Eric Rosemberg
Adrien Verschave
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Compagnie Francaise de Raffinage SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Polystyrol, Bitumen und mineralischen Füllstoff enthaltende Masse und deren Verwendung zur Dämpfung mechanischer Schwingungen.
Es ist bekannt, Polymerisate, insbesondere Polystyrol, in Bitumen einzubauen, um dessen physikalische Eigenschaften im Hinblick auf bestimmte Anwendungen zu modifizieren. So gehört es zum Stande der Technik, ein homogenes Gemisch aus Bitumen und Polystyrol durch Erwärmung dieser beiden Komponenten auf eine Temperatur von etwa 300° C herzustellen, mit welchem Gemisch Schutzüberzüge, beispielsweise bei Behältern, hervorgebracht werden (US-PS 2 599 986). Solche homogenen Gemische können auch dadurch gewonnen werden, daß man Styrol im Bitumen in situ polymerisiert (Artikel "Über das Einpolymerisieren von Styrol in Erdöl-Bitumen" von E. GXTNDEBMAIm in "Plaste und Kautschuk", Y 14-, N 11, 1967, Seiten 830 bis 832).
Bestimmte Gemische aus Bitumen und Polystyrol, welche darüber hinaus eine dritte Komponente enthalten, außer dem in
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solchen Massen üblichen mineralischen Füllstoff, sind auch schon als Antidröhnmaterialien verwendet worden. So sind vorgeformte Antidröhnelemente bekannt, welche ein Bitumen, ein Kunstharz, beispielsweise Polystyrol, ein Fasermaterial und einen mineralischen Füllstoff enthalten (FR-PS 2 157 586). Ferner gehört ein Antidröhnmaterial zum Stand der Technik, welches zu Folienform verarbeitet werden kann und aus einem Gemisch von Bitumen mit einer Penetration größer als 40 mm bei einer Temperatur von 25° C, synthetischem Kautschuk, mineralischem Füllstoff und Polystyrol besteht. Die Gegenwart von Kautschuk in diesen Massen verbessert die mechanischen Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen, vermindert jedoch auch die Dämpfungseigenschaften beträchtlich (BE-^PS 711 453).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Massen zu schaffen, welche insbesondere für die Verwendung zur Vibrationsdämpfung, d.h. zur Dämpfung mechanischer Schwingungen, geeignet sind.
Es wurde gefunden, daß Massen mit guten Dämpfungseigenschaften und guten mechanischen Eigenschaften sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen hergestellt werden können, welche im wesentlichen aus Bitumen, Polystyrol und einem mineralischen Füllstoff bestehen.
Die erfindungsgemäßen Massen sind daher gekennzeichnet, wie im Hauptanspruch angegeben. Sie bestehen also zu 99 bis 20, vorzugsweise 50 bis 30 Volumenteilen aus einem Polystyrol/Bitumen-Gemisch und zu 1 bis 80, vorzugsweise 50 bis 70 Volumenteilen aus einem mineralischen Füllstoff, wobei die Volumenteile auf eine Temperatur von 25° C bezogen
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sind. Das Bitumen weist eine Penetration zwischen 4- und 4-0 mm bei einer Temperatur von 25° C und eine Erweichungstemperatur gleich oder höher als 80° C auf. Penetration und Erweichungstemperatur werden gemäß der AFNOR-Norm T 66004 bzw. T 66008 gemessen.
Es wurde gefunden, daß die mechanischen Eigenschaften und die Dämpfungseigenschaften der Massen aus Polystyrol, Bitumen und mineralischem Füllstoff in Bezug zu dem Polystyrolgehalt des Polystyrol/Bitumen-Gemisches stehen. Unterhalb von 10 Gew. % Polystyrol im Polystyrol/Bitumen-Gemisch ist das Verhalten bei niedrigen Temperaturen gut, jedoch das Dämpfungsvermögen nur mittelmäßig. Demgegenüber sind oberhalb von 40 Gew. % Polystyrol im Polystyrol/Bitumen-Gemisch das Verhalten bei hohen Temperaturen und das Dämpfungsvermögen gut, jedoch das Verhalten bei niedrigen Temperaturen unbefriedigend»
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Massen zur Dämpfung mechanischer Schwingungen, wobei die Massen ständig in einem Temperaturbereich von minus 50° C bis 100° 0 benutzt werden können, ferner im Temperaturbereich von 100° 0 bis 200° G, allerdings nur zeitweilig. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Massen dazu verwendet werden, daß Dröhnen bei Fahrzeugen oder Maschinen auszuschalten, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, welche den angegebenen, höheren Temperaturen ausgesetzt sind.
Die physikalischen Eigenschaften des eingesetzten Bitumens, nämlich die Penetration und die Erweichungstemperatur, sind kritisch. Für die erfindungsgemäßen Massen sind . Bitumen geeignet, welche beispielsweise gewonnen wurden:
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a) durch, direkte Destillation eines Roherdöls;
b) durch ggf. katalytisch^ Oxidation eines Roherdöldestillationsrückstandes;
c) durch ggf. katalytische Oxidation eines Gemisches aus einem Ronerdöldestillationsrückstand und einem aromatischen, bei der Desaromatisierung von Schmierölen anfallenden Destillat oder Extrakt oder einem Desasphaltierungsbrei;
d) durch Vermischen eines oxidierten Bitumens, beispielsweise des vorstehend Beschriebenen, und eines aromatischen, bei der Desaromatisierung von Schmierölen anfallenden Destillats oder Extraktes, oder eines Desasphaltierungsbreies, oder eines Roherdöldestillationsrückstandes.
Als !Füllstoff wird ein mineralischer Füllstoff verwendet. Geeignet sind die üblicherweise in bituminösen Massen angewendeten mineralischen Füllstoffe, beispielsweise gemahlener Kalkstein, Asbestfasern, Vermiculit, Eisenfeilspäne und Füllstoffe mit magnetischen Eigenschaften.
Der Zusatz eines mineralischen Füllstoffes zu dem geweiligen Bitumen/Polystyrol-Gemisch verbessert das Verhalten bei hohen Temperaturen und das Dämpfungsvermögen der jeweiligen Masse. Da die Verbesserung dieser Eigenschaften bereits bei dem Zusatz von mineralischem Füllstoff in geringer Menge merklich ist, ist der Gehalt bzw. Anteil an mineralischem Füllstoff innerhalb eines Bereichs von 1 bis Volumenteilen (bezogen auf eine Temperatur von 25° C) an
50985Ö/G9S4
mineralischem 51UIlStOff je 100 Volumenteilen (bezogen auf eine Temperatur von 25° 0) fertiger Polystyrol/Bitumen/ !Füllstoff-Masse nicht sehr kritisch. Vorzugsweise weisen die erfindungs gemäß en Massen jedoch 50 bis 70 Volumenteile (bezogen auf eine Temperatur von 25° C) mineralischen Füllstoff je 100 Volumenteilen (bezogen auf eine Temperatur von 25° C) fertiger Polystyrol/Bitumen/Füllstoff-Masse auf.
Der mineralische Füllstoff wird auf bekannte Art und Weise in die Masse eingebracht. Bitumen, Polystyrol und mineralischer Füllstoff können unmittelbar in einem Mischer miteinander vermischt werden. Die Homogenität des erhaltenen Gemisches ist umso besser, je langer die Mischdauer ist.
Es wurde gefunden, daß es zur Erzielung von besonders homogenen Gemischen vorteilhaft ist, das Styrol in situ im Bitumen zu polymerisieren. Diese Polymerisation kann bei einer Temperatur von etwa 200° C stattfinden und bei dieser Temperatur ablaufen, ohne daß der Polymerisationsinhibitor entfernt werden müßte, welcher im Ausgangs styrol enthalten ist. Das erhaltene Bitumen/Polystyrol-Gemisch wird dann mit dem mineralischen Füllstoff vermischt.
Vorteilhafterweise wird die Kompaktheit der so erhaltenen Bitumen/Polystyrol/Füllstoff -Massen dadurch erhöht, daß man daraus in einem Kalander oder einer Presse Platten geeigneter Stärke bzw. Dicke herstellt. Diese Platten können entweder unmittelbar an den Körpern angebracht werden, deren Vibrationen man dämpfen will, oder aber mittels einer Haftschicht, welche durch Aufspritzen oder Aufstreichen aufgebracht werden kann. Diese Haftschicht kann aus einem Bitumen mit einer Penetration größer als oder
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— ο —
gleich 2 mm bei einer Temperatur von 25° C und mit einer Erweichungstemperatur höher als oder gleich 80° C bestehen.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist, deren einzige Figur Dämpfungskurven der in den Beispielen erörterten Massen wiedergibt.
Beispiel I
Dieses Beispiel betrifft ein Vergleichsgemisch aus Bitumen und einem mineralischen Füllstoff.
In einem auf einer Temperatur von 150° C gehaltenen Walzenmischer werden 40 VoIumenteile oxidiertes Bitumen mit einer Penetration von 3 mm bei einer Temperatur von 25° C sowie mit einer Erwichungstemperatur von 110° C und 60 Volumenteile eines unter dem Handelsnamen "PIKETTY" bekannten Kalkfüllstoffs miteinander vermischt. Der Füllstoff besteht aus Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 80 /U, welche also von einem AFNOR-20-Sieb nicht zurückgehalten werden.
Mit dem erhaltenen Gemisch werden Versuche zur Festin stellung des Dämpf ungs Vermögens und des Verhaltens der Kälte
sowie in der Wärme durchgeführt.
Das Dämpf ungs vermögen wird gemäß dem in der Zeitschrift "ACUSTICA", ITr. 2, 1952, beschriebenen OBERST-Ver-
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fahren mit einem BRUEL & KJAER-Gerät festgestellt.
Ein parallelepipedförmiger Prüfkörper, bestehend aus einer Stahlplatte, welche mit einer 2 mm dicken Folie des zu untersuchenden Gemisches bedeckt ist, wird an einem Ende eingespannt und durch eine sich sinusförmig ändernde Kraft zu Biegungen angeregt. Die Amplitude der Vibrationen wird in Abhängigkeit von der Anregungsfrequenz aufgezeichnet. Auf diese Weise können die Resonanzspitzen registriert werden.
Durch Messung der Resonanzfrequenzen des Prüfkörpers läßt sich die reelle Komponente des XOUITG-Moduls feststellen. Durch Messung der Breite der Resonanzspitzen erhält man den Dämpfungskoeff izienten. Das Produkt aus der reellen Komponente und dem Dämpfungskoeffizienten ergibt die imaginäre Komponente E1 ' des YOUlTG-Moduls.
Der Dämpfungseffekt ist am größten, wenn die imaginäre Komponente E1 · am größten ist.
Da der YOUNG-Modul sowohl von der Temperatur als auch von der Frequenz abhängt, ist es zum Vergleich der Eigenschaften von verschiedenen Produkten im interessierenden Temperaturbereich erforderlich, eine Bezugsfrequenz festzulegen. Es wird die Frequenz von 200 Hz gewählt, für welche die Werte der Module mit guter Genauigkeit bekannt sind. Diese Frequenz liegt innerhalb desjenigen Frequenzbereiches, welcher bei denjenigen Strukturen interessant ist, welche mit Hilfe der erfindungsgemäßen Massen gedämpft werden sollen.
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Die die Änderung der imaginären Komponente E1 ' in Abhängigkeit von der Temperatur wiedergebende Kurve ermöglicht die Feststellung des DämpfungsVermögens bzw. der Dämpfungseigenschaften des untersuchten Produktes. Bei einer guten Dämpfungsmasse weist die Kurve eine breite Spitze auf, wobei das Maximum gerade unterhalb des Verwendungstemperaturbereichs liegt.
Das Verhalten in der Kälte ist durch zwei Temperaturen gekennzeichnet, welche bei der Ermittlung des Dämpfungsvermögens gemessen werden. Die niedrigste Temperatur θ 1 , bei welcher diese Ermittlung noch möglich ist, wird festgehalten, ebenso wie die Temperatur θ 2, bei welcher sich die Folie von der Stahlplatte löst.
Das Verhalten in der Wärme wird auf folgende Art und Weise ermittelt. Eine Gemischfolie mit einer Dicke von 2 mm und einer Länge von 20 mm wird auf ein längeres Stahl blatt geklebt, welches senkrecht in einem auf einer Temperatur von 18o° C gehaltenen Ofen aufgehängt wird. Wach 30 Minuten wird die Längung der Folie gemessen, welche das Verhalten in der Wärme wieder spiegelt, nämlich das Fließen in der Wärme verdeutlicht. Je geringer die Längung, desto besser ist das Verhalten in der Wärme.
Diese mit dem obenerwähnten Bitumen/Kalkfüllstoff-Gemisch durchgeführten Vergleichsversuche T1 ergeben für das Verhalten in der Wärme ein Fließen kleiner als 0,5 mm, für das Verhalten in der Kälte Temperaturen 0 1 und θ 2 von minus 30° bzw. minus 40° C, und für das Dämpf ungs vermögen die in der Zeichnung wiedergegebene Kurve T15 welche
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die Abhängigkeit der imaginären Komponente E1' von der !Temperatur wiedergibt. Diese Kurve T1 zeigt, daß das Dämpfungsvermögen des untersuchten Gemisches nur mittelmäßig ist.
Beispiel II
Es werden Vergleichsversuche T2 mit einem Gemisch aus Polystyrol und Bitumen mit einer Penetration von 20 mm bei einer !Temperatur von 25° C und mit einer Erweichungstemperatur von 41° C durchgeführt.
Ein mit einem Rücklauf kondensator und einem Rührwerk versehener Reaktor wird in ein Bad gesetzt, welches thermostatisch auf einer Temperatur von 175° C gehalten wird. Styrol wird dem im Reaktor befindlichen Bitumen mittels eines Hahnkolbens tropfenweise zugegeben. Es wird eine solche Styro!menge zugesetzt, daß das Anfangsgemisch einen Styrolgehalt von 4O Gew. % aufweist.
Nach 5 k wird der Kondensator stillgesetzt, um das Styrol durch Destillation zu entfernen, welches nicht reagiert hat.
Die Menge an gebildetem Polystyrol ergibt sich aus der Differenz der Gewichte des erhaltenen Gemisches und des eingesetzten Bitumens.
Da beim Versuch sämtliches eingeführtes Styrol reagiert hat, weist das Bitumen/Polystyrol-Gemisch einen PoIy-
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styrolgehalt von 40 Gew. % auf.
Die Penetration des Gemisches liegt bei 3,5 mm für die (Temperatur von 25° C, die Erweichungstemperatur bei 95,5° C.
40 Volumenteile des erhaltenen Bitumen/Polystyrol-Gemisches werden mit 60 Volumenteilen des unter dem Handelsnamen "PIEEiDTI" bekannten Kalkfüllstoffs vermischt. Die erhaltene Masse wird zu Folien von 2 mm Dicke gepreßt.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Kurve T2 gibt die Abhängigkeit der imaginären Komponente E1 ' von der Temperatur bezüglich der besagten Masse wieder, welche den in Beispiel I angegebenen Versuchen unterworfen wurde. Die Kurve T2 zeigt, daß die Masse gute Dämpfungseigenschaften aufweist.
Bei den zur Untersuchung des Verhaltens in der Kälte durchgeführten Versuchen trennt sich die Folie jedoch bei Umgebungstemperatur von der Stahlplatte. Die Dämpfungsversuche werden in diesem Pail mit einem Prüfkörper durchgeführt, wobei die Folie nicht auf einer Stahlplatte aufgeklebt ist. Bei einer Temperatur von 180° C tritt ein Fließen von 5 mm ein. Die mechanischen Eigenschaften dieser Masse sind also weder bei niedriger noch bei hoher Temperatur gut.
Beispiel III
Es werden erfindungsgemäße Massen hergestellt, und zwar mit Bitumen, deren Erweichungstemperatur oberhalb von
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80 C liegt. Die Eigenschaften dieser Bitumen sind in der folgenden Tabelle I angegeben:
Tabelle I
Bitumen Penetration
bei 25° C
(1/10 mm)
Erweichungs
temperatur
C0G)
A 40 90
B 57 90
C 68 115,5
D 215 92
Mit diesen Bitumen werden auf die in Beispiel II angegebene Art und Weise Bitumen/Polystyrol-Gemische hergestellt, und dann werden Massen bestehend aus 40 Volumenteilen Bitumen/Polystyrol-G-emisch und 60 Volumenteilen des unter dem Handelsnamen "PIEETGJI" bekannten Kalkfüllstoffs durch Vermischen erzeugt, ebenfalls auf die in Beispiel II angegebene Art und Weise.
Die bei der Herstellung der Gemische aus Bitumen und Polystyrol eingehaltenen Bedingungen sowie die Ergebnisse der mit den Bitumen, Polystyrol und Kalkfüllstoff enthaltenden Massen durchgeführten Versuche sind in der folgenden Tabelle II und in der Zeichnung wiedergegeben, wobei die Kurven in der Zeichnung jeweils mit der entsprechenden Versuchsnummer "versehen sind.
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Tabelle II
Bitu
men
Ver
such
er.
Bitumen/Polystyrol-Gemisch Dauer
(h)
Styrol*
(Gew.%)
Penetra
tion bei
25° 0
(1/10 mm)
Erwei-
cshungs-
tempe-
ratur
C0C)
Poly
styrol**
(Gew.%)
Polystyrol/Bitumen/
Kalkfüllstoff-Masse
Q2
(QC)
Hießen
bei
1800 0
(mm)
Polymerisations
bedingungen
o- o- Verhalten
in der Kälte
- 7
- 18
A 11
12
Tempera
tur (0G)
7 30
25
9
14
108,5
97,2
27
23
01 - 16 <0,5
<Q,5
50985 B 13 200
200
7 30 14 103,5 26 0
- 7
- 9 <0,5
0/0964 C 14 200 7 30 17,5 110,5 27,5 - 10 - 24 <0,5
D 15 200 24 30 36 100 28 — 3 - 12 <0,5
D 16 200 35 19 101,5 34 - 19 <0,5
200 - 5
* = Styrolgehalt im Anfangsgemisch. (Gew. %). ** = Polystyrolgehalt im Bitumen/Polystyrol-Gemisch (Gew. %).
CD
CO cn
Die Zeichnung und die Tabelle II zeigen, daß die erhaltenen erf indungs gemäß en Massen bessere Dämpf ungs eigenschaften als die Vergleichsmassen aufweisen und sich sowohl in der Kälte als auch in der Wärme gut verhalten.
Beispiel IV
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Herstellung erfindungsgemäßer, Bitumen, Polystyrol und Kalkfüllstoff enthaltender Massen gemäß Beispiel III, welche dann mit dem zu dämpfenden Material verklebt werden, und zwar mittels einer Haftschicht.
Versuch 21 wird mit einem Bitumen A durchgeführt, welches eine Penetration von 4 mm bei einer Temperatur von 25° 0 sowie eine Erweichungstemperatur von 90° G aufweist. Die Haftschicht besteht aus einem Ausgangsbitumen.
Versuch 22 wird mit einem Bitumen E durchgeführt, welches eine Penetration von 4- mm bei einer Temperatur von 25° C sowie einer Erweichungstemperatur von 100° C aufweist. Die Haftschicht besteht aus einem Bitumen mit einer Penetration von 3 mm bei einer Temperatu:
Erweichungstemperatur von 110° 0.
tion von 3 mm bei einer Temperatur von 25° C und mit einer
Die bei der Gemischherstellung eingehaltenen Bedingungen und die erzielten Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle III sowie in der Zeichnung wiedergegeben, deren Kurven jeweils mit der entsprechenden Versuchsnummer 21 bzw. 22 versehen sind.
Es zeigt sich, daß die mechanischen Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen weiter verbessert sind, und daß die Dämpfungseigenschaften gut sind.
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Tabelle III
Bitu
men
Ver-
such-
Nr.
Polystyrol/Bitumen-Gemisch Dauer
(η)
Styrol*
(Gew.%)
Penetra
tion bei
25° C
(1/10 mm)
Erwei
chung s-
tempe-
Poly
styrol**
(Gew.%)
Verklebte
Polystyrol/Bitumen/
Kalkfüllstoff-Masse
Θ2
(°c)
Fließen
bei
180O C
(mm)
Polymerisations-
beaingungen
7 Verhalten
in der Kälte
- 45
A 21 Tempera
tur (0C)
7 25 14 97,2 23 Θ1
(0C)
- 22 0,5
E 22 200 40 121,5 36 - 30 0
200 - 14
* = Styrolgehalt im Anfangsgemisch (Gew. %). ** = Polystyrolgehalt im Bitumen/Polystyrol-Gemisch (Gew. %).
Beispiel V
Dieses Beispiel betrifft ein Vergleichsgemisch aus Bitumen, Polystyrol und Kautschuk.
In einem auf einer Temperatur von 150° C gehaltenen Mischer werden 10 g Bitumen mit einer Penetration von 34- mm bei einer Temperatur von 25° C sowie mit einer Erweichungstemperatur von 32° C und 1,25 g Butadien/Styrol-Kopolymerisatkautsch.uk, welcher von der Firma SFFSTiTi unter dem Handelsnamen "Oariflex S 1 500" vertrieben wird, sowie 57?5 g Kalkfüllstoff, bekannt unter dem Handelsnamen "ΡΙΚΕΤΤΪ", und schließlich. 1,25 g Polystyrol mit einem mittleren Molekulargewicht von 250 000 miteinander vermischt.
Dieses Gemisch wird untersucht, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben. Das Fließen bei einer Temperatur von 180° C ist gleich null, und die bezüglich des Verhaltens in der Kälte interessierenden Temperaturen 01 und liegen bei minus 49° C bzw. minus 58° 0. Die mechanischen Eigenschaften sind also bei niedrigen und bei hohen Temperaturen gut.
Jedoch sind die Dämpfungseigenschaften sehr viel schlechter als diejenigen der erfindungs gemäß en Massen gemäß den Beispielen III und IV oberhalb Umgebungstemperatur, wie die in der Zeichnung wieder gegebene Kurve T 3 zeigt, welche sich auf das Gemisch aus Bitumen, Polystyrol und Kautschuk bezieht, dessen Herstellung vorstehend beschrieben wurde.
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Claims (6)

P at ent anspräche
1. Masse, welche Polystyrol, Bitumen und mineralischen !Füllstoff enthält, gekennzeichnet durch
a) 99 bis 20, vorzugsweise 50 bis 30 Volumenteile (bezogen auf eine Temperatur von 25 C) eines Gemisches von 10 bis 40 Gewichtsteilen Polystyrol und 90 bis 60 Gewichtsteilen Bitumen mit einer Penetration zwischen 4 und 40 mm bei einer Temperatur von 25° C und mit einer Erweichungstemperatur gleich oder höher als 80° C; und
b) 1 bis 80, vorzugsweise 50 bis 70 Volumenteile (bezogen auf eine Temperatur von 25° C) an mineralischem Füllstoff.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralischer !Füllstoff gemahlener Kalkstein, Asbestfasern, Vermiculit, Eisenfeilspäne oder ein Füllstoff mit magnetischen Eigenschaften vorliegt.
3. Verwendung der Masse nach Anspruch 1 oder 2 zur Dämpfung mechanischer Schwingungen im Temperaturbereich von - 30° C bis 100° C und zeitweilig im Temperaturbereich von 100° C bis 200° C.
4. Verwendung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß die dämpfende Masse in Plattenform benutzt wird.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mittels einer Haftschicht an dem zu dämpfenden Körper angebracht wird.
0 9 8 5 0/0964
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschient aus einem Bitumen mit einer Erweichungstemperatur gleich oder höher als 80° C und mit einer Penetration größer als oder gleich 2 mm bei einer Temperatur von 25° G besteht und durch Aufspritzen oder -streichen auf den zu dämpfenden Körper aufgebracht wird.
509850/0964
Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3741494A1 (de) * 1987-12-08 1989-06-22 Helmut Pelzer Schalldaemm- und isoliermasse auf bitumenbasis zur auskleidung von karosserieblechen von kfz.

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FR2813324B1 (fr) 2000-08-30 2004-08-27 Entpr Jean Lefebvre Complexe multicouche viscoelastique antivibratoire pour voirie

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FR2272132A1 (de) 1975-12-19
CH606267A5 (de) 1978-10-31
IT1037983B (it) 1979-11-20

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