DE1932115A1 - Eckverbinder fuer Profilrohr - Google Patents
Eckverbinder fuer ProfilrohrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Eckverbinder für Profilrohr (Neufassung der Beschreibung und der Anspruche vom 23.6.69) Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder zum Verbinden von Profilrohren unter vorgegebenen Winkeln.
- Bei der Herstellung von unter Verwendung von Profilrohren aufgebauten Tischgestellen, Regalen, Ständern und dergl. müssen diese meist einen vierkantigen Querschnitt innehabenden Profilrohre unter bestimmten Winkeln, vielfach in drei Dimensionen und oft unter 9o Grad, miteinander verbunden werden.
- Es ist bekannt, derartige Profilrohr-Verbindungen mittels Hartlöten ode*chweißen, gegebenenfalls durch Verwendung geeigneter Vorrichtungen, auszuführen. Ebenfalls bekannt ist das Zusammenfügen von Profilrohren durch an deren Enden in deren Jeweilige Hohlräume eingesteckte, die eigentliche Verbindung herstellende, entsprechend geformte Kernstücke, bei denen die Rohrenden mit diesen Kernstücken verklebt, verstiftet oder auch durch Schrauben verbunden werden.
- Nachteilig bei diesen bekannten Verbindungsverfahren sind bei der Schweißung und Hartlötung die durch die Wärmeeinwirkung bedingte Beschädigung der Lack-, Nickel- oder Chromoberflächen fertiger Profilrohre und hunter Umständen auch die Minderung von deren Festigkeit; zufriedenstellende, gleichzeitig aber auch zeitraubende Nacharbeiten sind nur in wenigen Fällen möglich. Bei dem anderen genannten, bekannten Verbindungsverfahren ist die Beschichtung mit Klebemitteln nicht nur zeitaufwendig, sondern meist auch mit Verschmutzungen der Rohroberflächen verbunden, während bei den ebenfalls genannten, bekannten Verstiftungs- oder Verschtaubungsverfahren an Jeder einzelnen Verbindiingsstelle, also bei einer dreidimensionalen Verbindung das dreifache Bohren von L6chern und Einschlagen der Stifte bzw. das dreifache Bohren der Gewindelöcher und Eindrehen der Schrauben nicht nur zeitaufwendig, sondern auch ständig mit der Gefahr der Bildung von Kratzern auf den Rohroberflächen verbunden ist.
- Die Erfindung hat sich die Aurgab gestellt, die vorstehend erwähnten Nachteile zu beseitigen und Eckverbindungen von Profilrohren mittels eines von einem Kernstück ausgehenden, einfachen Eckverbinders schnell, dauerhaft und sauber herzustellen.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird bei Eckverbindern für Profilrohre mit einem in die Hohlräume der zu verbindenden Enden der Profilrohre einschiebbaren, den zwei oder dreidimensionalen Verbindungswinkel bestimmenden Kernstück erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die die Winkel vorgebenden Enden des Kernstückes als sich von dessen Mittelstück hinwegerstreckende und sich verjllngende, achsial mit Je einer bohrung versehene Kegelstümpfe ausgebildet sind, auf die Je ein mit einer hierzu passenden innenkegeligen Bohrung versehenes, den Hohl des jeweiligen Profilrohrendes außen auftehiendes Spreizstück aufgeschoben ist, welches an seinem in das Profilrohr weisenden Ende mit einer weiteren und gleichachsigen, sich zu. anderen 8preisstffckende erweiternden innenkegeligen Bohrung ausgestattet ist, in die ein hierzu passendes, kegelstumpfartiges Zugstück mit einem hieran befestigten Zugmittel eintaucht, und daß die Zugmittel Jedes Spreizstückes durch die Bohrungen des Mittel stückes und der Kegelstümpfe innerhalb des Mittel stückes an einem gemeinsamen Zugteller befestigt sind, welcher unter der Einwirkung einer einzigen, sich in einer zentral an der Innenseite des Mittelstückes angeordneten Gewindebohrt ung befindlichen, anziehbaren Druckschraube steht.
- Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sehen vor, daß das Mittelstück des Kernstückes in der Winkelhalbierenden von außen her mit einer der freien Bewegung des Zugtellers entsprechenden Bohrung und in der gleichachsigen Verlängerung hierzu mit der sich bis zur Innenseite des Nittelstllckes erstreckenden Gewindebohrung für die Druckschraube versehen ist; daß die Zugmittel für die kegelstumpfartigen Zugstlicke aus in diesen vorzugsweise mittels Hartlötung befestigten Drahtseilen bestehen; daß die Zugmittel zum Mittelstück hin durch Je eine knebelartige Verstärkung abgeschlossen und in Schlitzen des Zugtellers eingehängt sind; daß die Druckschraube als an sich bekannte Innensechskantschraube ausgebildet ist; und daß die 9preisstUcke Je mit mindestens zwei Schlitzen versehen sind, von denen je einer von Je einem Ende des Spreizstilckes zueinander kreuzförmig geführt ist.
- Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Eckverbinders, bestehend aus einem Kernstück mit dreidimensionalem Winkelabgang und einem an einem seiner Kegelstümpfe angebrachten, vierkantigen Spreizstilck sowie ein im Bufschieben auf dieses begriffene vierkantige Profilrohr, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Eckverbinder sowie durch die beiden daran befestigten, unter einem rechten Winkel festverspannten Profilrohre, Fig. 3 einen Schnitt A-A durch einen Kegelstumpf und das Spreizstück des Eckverbinders sowie durch das aufgeschobene und festverspannte Profilrohr in Sicht des Pfeiles B der Fig. 2.
- Gemäß der Fig. 1 besteht der Eckverbinder nach der Erfindung aus dem Kernstück K und den Spreizstücken 8, von denen hier einesl 8a1 auf einem der in drei Dimensionen vorgegebenen Winkeln von 9o Grad am Mittelstück 1 angeordneten und sich von diesem hinwegstreckenden, sich verJüngenden Kegelstümpfen 2a, 2b, 2c, und zwar hier auf 2a, aufgeschoben ist. Das dargestellte Spreizstück Sa hat einen vierkantigen Umfang und ist geeignet, das ebenfalls vierkantige Profilrohr Pa aufzunehmen. Wie ergänzend aus Fig. 2 und Fig. 3 entnommen werden kann, sind die Spreizstücke Sa,Sb mit zu den Kegelstümpfen 2a, 2b passenden innenkegellgen Bohrungen 3a, 3b versehen, während die in das jeweilig aufgeschobene Profilrohr Pa, Pb weisenden Enden der Spreizstücke mit Je einer weiteren und gleichachsigen, sich zum anderen Spreizstückende erweiternden innenkegeligen Bohrung 4a, 4b ausgestattet sind. In diesen innenkegeligen Bohrungen 4a, 4b ist Je ein hierzu passendes, kegelstumpfartiges ZutstHck 5a, 5b gelagert, welches mit Je einem als Zugmittel 6a, 6b dienenden Drahtseil, beispielsweise durch Hartlötung, verbunden ist. Die als Zugmittel 6a, 6b dienenden Drahtseile durchsetzen mit reichlich Spiel die in den Kegelstümpfen 2a, 2b in Richtung ihrer Längsachse angeordneten Bohrungen 7a, 7b und sind an ihrem Ende innerhalb des Mittelstückes 1 durch Je eine, beispielsweise ehenfalls mittels Hartlötung verbundene, knebelartige Verstärkung 8a, 8b abgeschlossen. Diese knebelartigen Verstärkungen 8a, 8b sind in einem gemeinsamen Zugteller 9 derart gelagert, daß ihre angeschlossenen Zugmittel 6a, 6b, also die Drahtseile, sich unbehindert durch Schlitze zu den Zugstücken 5a, 5b erstrecken können. Der-erforderliche Raum für eine freie Bewegung des Zugtellers 9 im Mittelstück 1 ist durch eine entlang der Winkelhalbierenden von außen her gefiihrte entsprechend große Bohrung lo hergestellt worden. In gleichachsiger Verlängerung dieser Bohrung lo ist eine sich bis zur Innenseite lx des Mittelstückes 1 erstreckende, zentrale Gewindebohrung 11 angeordnet, in der sich eine auf den Zugteller 9 einwirkende Druckschraube 12 mit Innensechskant befindet. Beim Eindrehen dieser einzigen im Eckverblnder vorhandenen Druckschraube 12 in die zentrale Gewindebohrung 11 wird der Zugteller 9 in Richtung der Winkelhalbierenden nach außen angehoben und zieht somit über die als Zugmittel 6a, 6b fungierenden Drahtseile die kegelstumpfartigen Zugstücke 5a, 5b an, die ihrerseits die Spreizstücke Sa und Sb in Richtung zum Mittelstück 1 ziehen.
- Die mit von je einem Ende aus kreuzförmig zueinandergeführten Schlitzen 13a und 13'a bzw. 13b und 13lb versehenen Spreizstücke Sa und Sb laufen mittels ihrer innenkegeligen Bohrungen 3a und 3b auf die Kegelstümpfe 2a und 2b des Kernstückes K und mittels ihrer entgegengesetzt liegenden innenkegeligen Bohrungen 4a und 4b auf die kegelstumpfartigen Zugstücke 5a und 5b auf, wodurch eine praktisch über die gesamte Spreizstücklänge erfolgende Spreizung eintritt, die die vorher mit ihren Hohlräumen l1+a, lib über diese Spreizstücke geschobenen, entsprechend zugeschnittenen Profilrohre Pa und Pb schnell, dauerhaft und sicher festklemmen. Als Materialien für das Kernstück und PUr die Spreizstücke können außer spanabhebend gefertigten Stahl teilen vorteilhafterweise gegossene oder gesinterte Eisenteile oder Druckgußlegierungen verwendet werden.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt aufwendiger Schweiß- oder Hartlötverfahren mit entsprechenden Vorrichtungen und Nacharbeitungen oder statt ebenso aufwendiger Klebe- oder Verstiftungs- und Verschraubungsverfahren mit zusätzlichen Bohrungs-, Gewindeschneide- Einschlag- und Eindreh-Arbeitsgängen nunmehr nur noch mittels relativ einfach herzustellender, fertiger Eckverbinder oberflächenmäßig fertige -a Profilrohre schnell, sauber und zuverlässig in drei Dimensionen durch Anzug einer einzigen, von außen nicht sichtbaren Schraube verbindbar sind.
Claims (6)
1) Eckverbander für Profilrohre mit einem in die Hohlräume der zu
verbindenden Enden der Prfilrohre einschiebbaren, den zwei- oder dreidimensionalen
Verbindungswinkel bestimmenden Kernstück, dadurch gekennzeichnet, daß die die Winkel
vorgebenden Enden des Kernstückes (K) als sich von dessen Mittelstück (1) hinwegerstreckende
und sich verjüngende, achsial mit Je einer Bohrung (7a, 7b, 7c3 versehene Kegelstümpfe
(2a, 2b, 2c) ausgebildet sind, auf die Je ein mit einer hierzu passenden innenkegeligen
Bohrung (3a, 3b) versehenes, den Hohlraum (14a, l4b) des Jeweiligen Profilrohrendes
(Pa, Pb) außen aufnehmendes Spreizstück (Sa, Sb) augeschoben ist, welches an seinem
in das Profilrohr (Pa, Pb)weisenden Ende mit einer weiteren und gleichachsigen,
sich zum anderen Spreizstückende erweiternden innenkegeligen Bohrung (4a, 4b) ausgestattet
ist, in die ein hierzu passendes, kegelstumpfartiges Zugstück (5a, 5b) mit einem
hieran befestigten Zugmittel (6a, 6b) eintaucht, und daß die Zugmittel (6a, 6b)
Jedes Spreizstückes (Sa, 3b) durch die Bohrungen (7a, 7b) des Mittel stückes ( und
der Kegelstümpfe (2a, 2b) innerhalb des Mittelstückes (1) an einem gemeinsamen Zugteller
(9) befestigt sind, welcher unter der Einwirkung einer einzigen, sich in einer zentral
an der Innenseite (lx) des Mittelstückes (1) angeordneten Gewindebohrung (11) befindlichen,
anziehbaren Druckschraube (12) steht.
2) Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittelstück (1) des Kernstückes (K) in der Winkelhalbierenden von außen her mit
einer der freien Bewegung des Zugtellers (9) entsprechenden Bohrung (lo) und in
gleichachsiger Verlängerung. hierzu mit der sich bis zur Innenseite (lx) des Mittelstückes
(1) erstreckenden Gewindebohrung (11) fr die Druckschraube (12) versehen ist.
3) Eckverbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugmittel (6a, 6b) für die kegelstumpfartigen Zugstücke (5a, 5b) aus in diesen
vorzugsweise mittels Hartlötung befestigten Drahtseilen bestehen.
4) Eckverbinder nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugmittel (6a, 6b) zum Mittelstück (1) hin durch Je eine knebelartige Verstärkung
(8a, 8b) abgeschlossen und in Schlitzen des Zugtellers (9) eingehängt sind,
5) Eckverbinder
nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube (12)
als an sich bekannte Innensechskantschraube ausgebildet ist.
6) Eckverbinder nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die SpreizstUcke (Sa, Sb) Je mit mindestens zwei Schlitzen (13a, 13'a und 13b,
13ob) versehen sind, von denen je einer von je einem Ende des SpreizstAckes zueinander
kreuzförmig gerührt ist,
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1969
- 1969-06-25 DE DE19691932115 patent/DE1932115A1/de active Pending
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