DE2519451C2

DE2519451C2 - Maschine zum rotierenden kontinuierlichen Schleifen von Rundmaterial

Info

Publication number: DE2519451C2
Application number: DE19752519451
Authority: DE
Inventors: Emil Dipl.-Ing. 4050 Mönchengladbach Vorbach
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Filing date: 1975-04-29
Publication date: 1977-05-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Maschine ist aus der DT-AS 12 14 572 bekannt. Dort drücken die Fliehgewichte die Schleifbänder unabhängig voneinander gegen das Werkstück an, so daß unterschiedliche Schleifdrücke, beispielsweise ausgelöst durch unterschiedliche Massen der wirksamen Fliehgewichte oder unterschiedliche Reibungsverluste in den Hebelgelenken, mit dadurch bedingter verminderter Wirtschaftlichkeit und größerer Schwingungsanfälligkeit der Maschine auftreten können. Außerdem müssen die Fliehgewichte dort zusätzliche die von den einzelnen Teilen wie Schwenkarme, Schwenkhebel usw. des die Schleifbänder an das Werkstück andrückenden Hebelmechanismus ausgehenden Fliehkräfte kompensieren, weil diese den benötigten Andruckkräften für die Schleifbänder entgegenwirken.

Der Erfindung liegt demgegenüber mithin die Aufgabe zugrunde, die bekannte Maschine dahingehend zu verbessern, daß die von den Fliehgewichten insgesamt erzeugte Andruckkraft die beiden Schleifbänder stets genau je zur Hälfte beaufschlagt und die von den Einzelteilen des Hebelmechanismus ausgehenden und dem Schleifdruck entgegenwirkenden Fliehkräften ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Gegengewichten kompensiert sind.

Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs umrissenen Merkmale.

Durch den erfindungsgemäßen Doppelhebel sind die Schwenkarme der beiden Schleifbänder und die die Fliehgewichte tragenden Schwenkhebel derart miteinander gekoppelt, daß einerseits die insbesondere durch die Schwenkarme erzeugten und den Andruckkräften der Schleifbänder entgegenwirkenden Fliehkräfte neutralisiert sind und andererseits auch die von den Fliehgewichten insgesamt erzeugte Andruckkraft für die Schleifbänder sich auf diese stets gleichmäßig und je zur Hälfte verteilt Außerdem ist der die Schleifbänder verschwenkende Hebelmechanismus durch Anordnung wesentlicher Teile auf der Rückseite der Grundplatte leichter gegen die Ablagerung von von den Schleifbändern erzeugtem Schleifstaub zu schützen. Aus der CH-PS 3 81 552 ist zwar bereits bekannt, den Hebelmechanismus, der die beiden Schleifbänder gegen das Werkstück andrückt, derart miteinander zu koppeln, daß sich die von den Fliehgewichten insgesamt erzeugte Andruckkraft zu gleichen Teilen auf die beiden Schleifbänder verteilt, doch müssen bei dieser Konstruktion genau wie im Falle der DT-AS 12 14 572 die Fliehgewichte zusätzlich die von den Einzelteilen des Hebelmechanismus ausgehenden und den Andruckkräften entgegenwirkenden Fliehkräfte mitausgleichen und mithin entsprechend schwerer ausgeführt werden.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Rückansicht der Maschine, Fig.2 eine Seitenansicht der Maschine aus Fig. 1 und

Fig.3 die Vorderansicht der Maschine mit der eigentlichen Schleifeinrichtung.

In Fig. 1 sind beidseitig auf der Grundplatte 5 im Drehpunkt 11 gelagerte Schwenkarme 2,2' angeordnet, die gelenkig mit einem Doppelhebel 1, der um die Mittelachse 4 drehbar gelagert ist, verbunden sind. Die Schwenkarme 2', die auf der Rückseite der Grundplatte 5 zugeordnet sind, sind mit kreisbogenförmigen Schwenkhebeln 3 ausgestattet, die an ihren Enden Fliehgewichte 6 tragen. Zwischen den Schwenkarmen 2' und den Hebeln 3 sind Rückstellfedern 7 angeordnet. Die Bewegung der Fliehgewichte 6 wird durch Anschläge 8 begrenzt.

Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, sind die Schleifaggregate 16 und 17 im jeweils zugehörigen Drehpunkt 11 starr mit den Schwenkarmen 2, 2' verbunden. Die Schleifaggregate 16,17 sind mit Führungsrollen 14 versehen. Die Umlenkrollen 15 für das Schleifband 23 werden durch ein in der Rotationsachse liegendes Antriebselement 20 über Rollen 21 angetrieben,

Die Federn 7 können so ausgelegt sein, daß sie bis zu einer bestimmten Drehzahl der Grundplatte 5, die durch die Fliehgewichte 6 erzeugte Kraft kompensieren. Dadurch wird die Schleiföffnung 22 beim Anlauf der Maschine nicht sofort geschlossen und das E.nführen der Werkstücke in die Schleiföffnung 22 bereits bei entsprechend niedrigen Drehzahlen der Grundplatte 5 ermöglicht.

Die Anpreßkraft kann sowohl durch Verändern der Drehzahl wie auch durch Verschieben der Fliehgewichte 6 auf den Schwenkhebeln 3 variiert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Maschine zum rotierenden kontinuierlichen Schleifen von Rundmaterial wie Rohre, Stäbe oder Draht im Durchlauf mit einer rotierenden Grundplatte, mit zwei an je einem um eine zur Mittelachse der Grundplatte parallele Achse schwenkbaren Schwenkarm befestigten Paaren von Umlenkrollen, auf denen je ein endloses Schleifband umläuft, mit zwei an den Schwenkarmen angreifenden Schwenkhebeln, die mittels an ihnen angreifenden Fiiehgewichten die Schwenkarme und mit diesen die Schleifbänder gegen das Werkstück drücken und mit einer Rückstellfeder für die Rückführung der Schwenkarme in ihre Ruhestellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (6) und die Schwenkhebel (3) auf der Rückseite der Grundplatte (5) angeordnet sind, daß auf der Rückseite der Grundplatte (5) je ein weiterer mit den Schwenkarmen (2) auf der Vorderseite verbundener Schwenkarm (2') vorgesehen ist, daß die weiteren Schwenkarme (2') an ihren freien Enden mit einem um die Mittelachse (4) der Grundplatte (5) drehbaren Doppelhebe! (1) verbunden sind und daß die Rückstellfeder (7) jeweils an den freien Enden der weiteren Schwenkarme (2') und an den freien Enden der Schwenkhebel (3) angreifen.