DE2519056C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/34—Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise signals, e.g. squelch systems
- H03G3/348—Muting in response to a mechanical action or to power supply variations, e.g. during tuning; Click removal circuits
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- Amplifiers (AREA)
- Bipolar Transistors (AREA)
- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung
zur Geräuschunterdrückung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist durch die DE-OS 23 26 802 bekannt.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung besteht die
Gefahr, daß bei Verwendung eines Verstärkers mit hohem
Ausgangssignal ein Einschalt-Knackgeräusch bei Einschaltung
der Spannungsquelle hervorgerufen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so auszubilden, daß auch bei hohem Ausgangssignal
des Verstärkers kein Einschalt-Knackgeräusch
beim Einschalten der Spannungsquelle hervorgerufen
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 verwendbaren Transistors,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 verwendbaren Transistors.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 enthält einen
Verstärker 10, dessen Eingang mit 10 a und dessen Ausgang
mit 10 b bezeichnet ist. Der positive Spannungsanschluß
des Verstärkers ist mit 10 c und der negative
mit 10 d bezeichnet. Der Ausgang 10 b des Verstärkers 10
steht über eine Impedanz 26 mit einem Ausgangsanschluß
25 in Verbindung. Der Verbindungspunkt
zwischen der Impedanz 26 und dem Ausgangsanschluß 25
liegt über die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors
9 an Masse. Die Bezugszeichen 11 a und 11 b bezeichnen
positive und negative Spannungsquellen zur
Speisung der Anschlüsse 10 c und 10 d über Schalter 12 a,
12 b. Zwischen den Schaltern 12 a und 12 b liegt eine
Schaltung 13, die ein der Basis des Transistors 9 zugeführtes
Steuersignal bei Ein- oder Ausschaltung der
Schalter 12 a, 12 b erzeugt. Die Schaltung 13 dient dazu,
den Transistor 9 zeitverzögert nach Einschaltung der
Spannungsquelle zu sperren, so daß das Ausgangssignal
des Verstärkers 10 erst eine kurze Zeit nach Einschaltung
der Spannungsquelle am Ausgangsanschluß 25
auftreten kann.
Die Schaltung 13 enthält einen Widerstand 14, einen
Transistor 15, einen Transistor 16, die Parallelschaltung
eines Widerstandes 17 und eines Kondensators
18 (angeordnet zwischen der Basis des Transistors
15 und Masse), einen zwischen Basis und Emitter des
Transistors 16 geschalteten Kondensator 22, die
Reihenschaltung zweier parallel zum Kondensator 22
liegender Widerstände 19, 21 sowie einen Widerstand 20.
Zwischen den Schaltern 12 a und 12 b ist die Reihenschaltung
zweier Kondensatoren 23, 24 vorgesehen. Der
Verbindungspunkt dieser beiden Kondensatoren ist mit
dem Verbindungspunkt der Spannungsquellen 11 a, 11 b
sowie mit Masse verbunden. Weiterhin ist der Punkt P
(zwischen dem Widerstand 14 und dem Kollektor des
Transistors 15) mit der Basis des Transistors 9 verbunden.
Der Punkt Q (angeschlossen an den Emitter des
Transistors 16) ist mit dem Schalter 12 b sowie dem
Verbindungspunkt zwischen Kondensator 22 und Widerstand
21 verbunden.
Wenn die Schalter 12 a und 12 b geschlossen werden,
fließt ein Strom über die Spannungsquelle 11 b, die
Widerstände 20 und 21 sowie Masse. Während einer durch
den Widerstand 19 und den Kondensator 22 bestimmten
Zeit gelangt jedoch keine Spannung an die Basis des
Transistors 16, so daß dieser Transistor 16 zunächst
im nichtleitenden Zustand bleibt. Demgemäß ist auch
der Transistor 15 zunächst nichtleitend und die Basis
des Transistors 9 ist über den Widerstand 14 mit dem
einen Pol der Spannungsquelle 11 a verbunden. Der
Transistor 9 wird hierdurch im leitenden Schaltzustand
gehalten, so daß ein Einschalt-Knackgeräusch vom
Verstärker 10 nicht zum Ausgangsanschluß 25 gelangen
kann.
Der Kondensator 22 wird nach Schließen des Schalters
12 b aufgeladen. Ist die Spannung am Kondensator 22
größer als die Basis-Emitter-Spannung V BE des Transistors
16, so wird der Transistor 16 leitend. Infolgedessen
wird auch der Transistor 15 leitend, so daß
die Punkte P und Q kurzgeschlossen sind. Die Basis des
Transistors 9 wird damit an die negative Spannungsquelle
11 b angeschlossen, so daß der Transistor 9 in
den nichtleitenden Schaltzustand gelangt. Dadurch
gelangt die Ausgangsspannung des Verstärkers 10 nunmehr
(nach Unterdrückung des Einschalt-Knackgeräusches)
an den Ausgangsanschluß 25.
Wenn die Schalter 12 a und 12 b geöffnet werden, hält
die im Kondensator 22 gespeicherte Ladung den leitenden
Schaltzustand des Transistors 16 aufrecht. Der
Transistor 15 wird andererseits durch den Kondensator
18 in Sperrichtung vorgespannt, so daß der Weg
zwischen den Punkten P und Q unterbrochen ist. Die
Spannung des Kondensators 23 gelangt an die Basis des
Transistors 9 und macht ihn leitend, so daß der Ausgangsanschluß
25 mit Masse verbunden wird. Das beim
Ausschalten im Verstärker 10 erzeugte Schaltgeräusch
wird somit nicht zum Ausgangsanschluß 25 übertragen.
Das Verhältnis zwischen dem Wert der Impedanz 26 und
der Impedanz des Transistors 9 im leitenden Schaltzustand
wird hierbei in geeigneter Weise gewählt, so
daß am Ausgangsanschluß 25 kein Ausgangssignal auftritt.
Die Entladezeitkonstante der aus dem Kondensator 18
und dem Widerstand 17 bestehenden Zeitkonstantenschaltung
wird größer als die Zeitkonstante der aus
dem Kondensator 22 und den Widerständen 19 und 21
bestehenden Zeitkonstantenschaltung gewählt. Auf diese
Weise wird vermieden, daß beim Öffnen der Schalter 12 a,
12 b der Transistor 15 wieder in den leitenden Schaltzustand
gelangt, während der Transistor 16 leitend
ist.
Wenn der Transistor 9 gesperrt ist, liegt die Spannung
der negativen Spannungsquelle 11 b über den Schalter 12 b
direkt an der Basis des Transistors 9 an. Der Transistor
9 muß hierbei eine große Basis-Emitter-Spannung
bei geöffnetem Kollektor aufweisen. Als Transistor
mit einer solchen großen Spannung BV BEO eignet sich
ein Transistor, der im folgenden anhand der Fig. 2 und
3 näher erläutert wird.
Der Verstärkungsfaktor h FE bei geerdetem Emitter bzw.
in Emitterschaltung, der als einer der Parameter zur
Abschätzung der Charakteristiken eines Transistors
herangezogen
wird, läßt sich durch folgende Gleichung wiedergeben,
wobei der Stromverstärkungsfaktor bei an Masse
liegender Basis, d. h. bei Basisschaltung, mit α bezeichnet
ist:
Der Stromverstärkungsfaktor ergibt sich dabei wie folgt:
α = α* βγ (2)
wobei α* der Kollektor-Stromverstärkungsfaktor, β der
Basis-Übertragungswirkungsgrad und γ der Emitter-Injektionswirkungsgrad
sind. Im folgenden wird der Emitter-Injektionswirkungsgrad
γ eines NPN-Transistors betrachtet. In diesem
Fall ergibt sich γ aus folgender Gleichung:
wobei J n die Stromdichte entsprechend der vom Emitter in
die Basis injizierten Elektronen und J p die aufgrund der
von der Basis in den Emitter injizierten Löcher sich ergebende
Stromdichte darstellen.
J n und J p ergeben sich aus folgenden Gleichungen:
Es ergibt sich folgende Gleichung:
wobei
k die Boltzmann-Konstante,
T die absolute Temperatur,
L n die Diffusionslänge der Minoritätsträger in der Basis,
L p die Diffusionslänge der Minoritätsträger im Emitter,
D n die Diffusionskonstante der Minoritätsträger in der Basis,
D p die Diffusionskonstante der Minoritätsträger im Emitter,
n p die Konzentration der Minoritätsträger in der Basis in deren Gleichgewichtszustand,
p n die Konzentration der Minoritätsträger im Emitter während des Gleichgewichtszustandes und
V die an die Emitter-Grenzschicht angelegte Spannung
darstellen.
k die Boltzmann-Konstante,
T die absolute Temperatur,
L n die Diffusionslänge der Minoritätsträger in der Basis,
L p die Diffusionslänge der Minoritätsträger im Emitter,
D n die Diffusionskonstante der Minoritätsträger in der Basis,
D p die Diffusionskonstante der Minoritätsträger im Emitter,
n p die Konzentration der Minoritätsträger in der Basis in deren Gleichgewichtszustand,
p n die Konzentration der Minoritätsträger im Emitter während des Gleichgewichtszustandes und
V die an die Emitter-Grenzschicht angelegte Spannung
darstellen.
Wenn die Emitter-Störstellenkonzentration mit N D und die
Basis-Störstellenkonzentration mit N A bezeichnet werden,
läßt sich der Ausdruck p n /n p durch N A /N D ersetzen; L n wird
durch die Basisbreite W begrenzt und ergibt sich damit zu
L n =W. Infolgedessen wird nachstehende Gleichung erhalten:
Die Diffusionskonstante ist eine Funktion der Trägerbeweglichkeit
und der Temperatur und wird als im wesentlichen
konstant angesehen.
Aus vorstehenden Gleichungen ergibt sich, daß der Wert
von δ in einem normalen Transistor vorzugsweise klein ist,
um den Stromverstärkungsfaktor h FE zu erhöhen.
Aus diesem Grund wird in einem normalen Transistor
die Störstellenkonzentration N D im Emitter ausreichend
groß gehalten, um den Wert δ klein zu halten.
Wenn die Störstellenkonzentration im Emitter jedoch ausreichend
groß gehalten wird und beispielsweise mehr
als 10¹⁹ Atome/cm³ beträgt, wird die Lebensdauer τ p
der von der Basis in den Emitter injizierten Minoritätsträger
aufgrund der Ungenauigkeit des Kristalls gekürzt,
welches sich durch Gitterfehler, Versetzung und dergleichen
und die Emitter-Störstellenkonzentration selbst
ergibt.
Die Diffusionslänge L p der Minoritätsträger (Löcher) wird
demnach wegen folgender Gleichung kurz:
Aus der Gleichung (7) ergibt sich, daß der Wert δ nicht
so klein gemacht und der Injektionswirkungsgrad γ nicht
über einen bestimmten Umfang erhöht werden kann.
Eine Ausführungsform eines Halbleiters, der vorstehende
Nachteile nicht umfaßt, wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 2 erläutert. Die dargestellte Ausführungsform
umfaßt einen NPN-Transistor. Ein Halbleitersubstrat 8 ist
bei dieser Ausführungsform mit einem ersten Halbleiterberich
oder Emitterbereich 1 eines ersten Leitungstyps,
beispielsweise mit N-Leitung, und mit hohem spezifischen
Widerstand, mit einem zweiten Halbleiterbereich oder Basisbereich
2 eines zweiten Leitungstyps, beispielsweise mit
P-Leitung, und mit hohem spezifischen Widerstand versehen,
wobei letzterer Bereich 2 neben dem ersten Bereich 1 angeordnet
ist, sowie mit einem dritten Halbleiterbereich oder
Kollektorbereich 3 des ersten Leitungstyps bzw. N-Leitung,
der in ähnlicher Weise hohen spezifischen Widerstand
besitzt und neben dem zweiten Bereich 2 angeordnet ist.
Ein erster PN-Übergang bzw. Emitter-Übergang J e wird
zwischen dem ersten und zweiten Bereich 1 bzw. 2 und ein
zweiter PN-Übergang oder Kollektor-Übergang J c zwischen
dem zweiten und dritten Bereich 2 bzw. 3 gebildet. Im
ersten Bereich 1 wird in einer dem Übergang bzw. der
Grenzschicht J E gegenüberliegenden Anordnung und in einem
Abstand zu diesem Übergang J e , der kleiner als die
Diffusionslänge L p der vom zweiten Bereich in den ersten
Bereich injizierten Minoritätsträger (Löcher) ist, eine
Potentialbarriere 7 erzeugt, die höher als die Energie
der Minoritätsträger oder wenigstens höher als die Wärmeenergie
ist. In dieser in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
enthält der erste Bereich 1 einen Bereich 1 a mit
hoher Störstellenkonzentration und mit dem gleichen Leitungstyp
wie der Bereich 1; in dem Bereich 1 wird ein
L-H-Übergang J H erzeugt.
Auf dem im ersten Bereich 1 vorgesehen Bereich 1 a mit
hoher Störstellenkonzentration, dem zweiten Bereich 2 und
dem dritten Bereich 3 sind eine erste bzw. zweite bzw.
dritte Elektrode, d. h. eine Emitter-, Basis- und Kollektor-
Elektrode 5 e bzw. 5 b bzw. 5 c in ohmschen Kontakt zum zugeordneten
Bereich aufgebracht; von diesen Elektroden wird
ein erster bzw. zweiter bzw. dritter Anschluß, d. h. ein
Emitter- bzw. Basis- bzw. Kollektor-Anschluß E bzw. B bzw. C
weggeführt.
Ein Teil des ersten Bereiches 1 mit Ausnahme des Bereiches
1 a hoher Störstellenkonzentration wird ausgewählt, um eine
ganz niedrige Störstellenkonzentration, beispielsweise in
der Größenordnung von 10¹⁵ Atome/cm³ aufzuweisen, während
der zweite Bereich 2 eine Störstellenkonzentration in
der Größenordnung von 10¹⁵ bis 10¹⁸ Atome/cm³ besitzen
soll. Der dritte Bereich 3 soll im wesentlichen gleiche
Störstellenkonzentration wie der erste Bereich 1, beispielsweise
in der Größenordnung von 10¹⁵ Atome/cm³ aufweisen.
Da Teile der jeweiligen Bereiche 1, 2 und 3, welche
wenigstens die Grenzschichten J e und J c bilden, niedrige
Störstellenkonzentration und ausgezeichnete Kristalleigenschaft
besitzen, wird die Diffusionslänge L p der
Minoritätsträger im ersten Bereich 1 groß.
Mit dem Bezugszeichen 3 a ist ein niederohmiger Bereich mit
hoher Störstellenkonzentration bezeichnet, der im dritten
Bereich 3 in Abstand zum Übergang J e vorgesehen ist; die
Bezugsziffer 6 bezeichnet eine Isolierschicht, beispielsweise
aus SiO₂, die auf der Oberfläche des Substrats 8 gebildet
ist.
Bei der oben beschriebenen Anordnung werden die Anschlüsse
E, B und C jeweils mit Spannungen gespeist, so daß die
Emitter-Grenzschicht J e in Durchlaßrichtung vorgespannt
und die Kollektor-Grenzschicht J c in Sperrichtung vorgespannt
werden. Auf diese Weise wird der Betrieb des
Transistors erreicht. Die vom zweiten oder Basis-Bereich 2
in den ersten oder Emitter-Bereich 1 injizierten Löcher
haben aufgrund der niedrigen Störstellenkonzentration des
ersten Bereiches 1, der ausgezeichneten Kristalleigenschaft
und dergleichen, eine lange Lebensdauer, infolgedessen die
Diffusionslänge L p eines Loches im ersten Bereich 1 groß ist.
Aus den Gleichungen (6) und (3) ergibt sich somit offensichtlich,
daß der Emitter-Wirkungsgrad γ groß gemacht
werden kann. Obgleich jedoch die Diffusionslänge L p groß gemacht
ist, kann die Diffusionslänge L p tatsächlich nicht groß
werden, wenn die injizierten Löcher praktisch die Substratoberfläche
erreichen, um einer Oberflächenrekombination
zu unterliegen. Da bei der oben erläuterten Anordnung die
Potentialbarriere 7 in dem Emitter-Übergang J e gegenüberliegender
Anordnung und unter Einhaltung eines Abstandes
zum Übergang J e vorgesehen ist, der kleiner als die
Diffusionslänge L p ist, wird die Oberflächenrekombination
gering und die Diffusionslänge L p kann als ausreichend groß
angesehen werden.
Da die Potentialbarriere 7 auf diese Weise erzeugt wird,
wird die Stromkomponente J p der vom zweiten Bereich 2
in den ersten Bereich 1 injizierten Löcher effektiv klein
gestaltet. Dies bedeutet, daß am L-H-Übergang J H im ersten
Bereich 1 eine Differenz mehrerer Ferminiveaus auftritt,
d. h. ein eingeprägtes Feld, welches der Diffusion der Löcher
als Minoritätsträger entgegenwirkt. Wenn daher das Niveau
sehr hoch ist, werden der sich aufgrund des Konzentrationsgradienten
der Löcher ergebende Diffusionsstrom und der
sich aufgrund des aufgebauten bzw. eingeprägten Feldes ergebende
Driftstrom am L-H-Übergang J H aufgehoben, um den
von der Basis durch den Emitter niedriger Konzentration
injizierten Löcherstrom J p zu reduzieren. Wegen der vorstehend
erläuterten Wirkung wird das Verhältnis des
Elektronenstroms, der den Kollektor neben der Stromkomponente
erreicht, welcher durch den Emitter-Übergang
fließt, erhöht, so daß der Wert des Emitter-Injektionswirkungsgrades
γ groß wird und der Stromverstärkungsfaktor
h FE groß wird, wie dies aus der Gleichung (3) ersichtlich
ist.
Es ist erforderlich, daß die Niveaudifferenz (die Höhe
der Potentialbarriere) größer als die Lochenergie und
wenigstens größer als die Wärmeenergie gewählt wird.
Die Wärmeenergie wird näherungsweise durch kT wiedergegeben
und die genannte Niveaudifferenz soll größer als
0,1 eV sein. In dem Übergangsbereich dieses Potentials
soll die Diffusionslänge der Löcher nicht innerhalb des
Bereiches enden. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die
Diffusionslänge L p der Löcher größer als die Breite dieses
Übergangsbereiches sein sollte. Bei einem L-H-Übergang, wie
er in Fig. 2 veranschaulicht ist, läßt sich die Potentialbarriere
mit 0,2 eV durch geeignete Festlegung des Betrages
an Störstellen und des Gradienten des Bereiches 1 a hoher
Störstellenkonzentration erzeugen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, wobei die in Fig. 2 gezeigten Elemente
mit gleichen Bezugsziffern versehen sind und nicht nochmals
erläutert werden. Der Bereich 1 a mit hoher Störstellenkonzentration
ist gemäß Fig. 3 im ersten Bereich 1 angeordnet,
um die erwähnte Potentialbarriere 7 zu erzeugen;
ein zusätzlicher Bereich 4 mit P-Leitung liegt im ersten
Bereich 1 gegenüber der ersten Grenzschicht J e , um einen
PN-Übergang J s zu erzeugen. Der Abstand zwischen dem PN-
Übergang J s des Bereiches 4 und dem Übergang J e wird in diesem
Fall in ähnlicher Weise kürzer gewählt als die Diffusionslänge
L p der Minoritätsträger im ersten Bereich 1. Die
in den ersten Bereich 1 injizierten Löcher erreichen damit
effektiv den zusätzlichen Bereich 4, weil die Diffusionslänge
groß ist, wie dies oben erwähnt ist, und werden dann
in dem zusätzlichen P-Bereich 4 absorbiert. Wenn der zusätzliche
Bereich 4 elektrisch isoliert ist, ist dessen
Potential aufgrund der Zunahme der Löcher erhöht, um den
PN-Übergang J s , der zwischen dem zusätzlichen Bereich 4
und dem ersten Bereich 1 liegt, auf praktisch seine Anstiegsspannung
in Durchlaßrichtung vorzuspannen; die
Löcher werden in den ersten Bereich 1 zurückinjiziert.
Die Konzentration der Löcher in der Nähe des zusätzlichen
Bereiches 4 des ersten Bereiches 1 ist daher erhöht. Die
Konzentrationsverteilung der Löcher zwischen den Übergängen
J e und J s des ersten Bereiches 1 wird daher gleich,
damit dessen Gradient gering, d. h. die Steigung gering und
der Diffusionsstrom J p vom zweiten Bereich 2 in den ersten
Bereich 1 verringert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat der zusätzliche
Bereich 4 gleiche Leitung wie der zweite Bereich 2 und
ist in Abstand zum zweiten Bereich 2 vorgesehen. Es ist
zu beachten, daß der zusätzliche Bereich 4 derart aufgebaut
sein kann, daß er sich an den Bereich 2 anschließt.
In den erläuterten Ausführungsformen werden der erste bzw.
zweite bzw. dritte Bereich 1 bzw. 2 bzw. 3 als Emitter bzw.
Basis bzw. Kollektor betrieben. Der erste und dritte
Bereich 1 bzw. 3 der erwähnten Halbleiter sind derart gewählt,
daß sie in gleichem Umfang gegenüber dem zweiten
Bereich 2 niedrige Störstellenkonzentration aufweisen, wobei
der zweite Bereich 2 zwischen ihnen liegt; diese Halbleiterelemente
haben daher - vom Bereich 2 aus gesehen -
symmetrischen Aufbau. Wenn sie demzufolge als Backward-
Transistor verwendet werden, so daß der erste bzw. zweite
bzw. dritte Bereich 1, 2, 3 jeweils als Kollektor bzw.
Basis bzw. Emitter arbeiten, läßt sich ein hervorragender
Transistorbetrieb erreichen. Der erfindungsgemäße Transistor
besitzt demnach ausgezeichnete elektrische Symmetrieeigenschaften
gegenüber einem bidirektionalen Transistor für
Durchlaß- und Sperrbetrieb.
Um in diesem Fall wesentlich bessere h FE -Eigenschaften
gegenüber einem Backward-Transistor zu erhalten, ist
der niederohmige Bereich 3 a des dritten Bereiches 3 derart
vorgesehen, daß er sich zu der peripheren Seitenfläche
des Substrats 8 erstreckt, um die Oberflächenrekombination
an der peripheren Seitenfläche des Substrats 8 zu verhindern.
Der Abstand zwischen dem niederohmigen Bereich 3 a
und dem zweiten Bereich 2 ist derart gewählt, daß er in
jedem Abschnitt kleiner als die Diffusionslänge der in den
dritten Bereich injizierten Minoritätsträger ist; die
Potentialbarriere liegt höher als die Energie der Minoritätsträger
und befindet sich zwischen den Bereichen 3 und 3 a.
Der oben beschriebene Halbleiter besitzt folgende Vorteile:
- 1. Der Stromverstärkungsfaktor h FE ist hoch und kann mehr als 3000 betragen.
- 2. Der Faktor h FE ist in geringerem Maße ungleichmäßig. Dies bedeutet, daß bisher bei einem normalen Transistor zur Erhöhung des Emitter-Injektionswirkungsgrades die Konzentration des Emitterbereiches stark erhöht wurde. Kurz gesagt, wurde der Emitter-Injektionswirkungsgrad in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den Konzentrationen in Abschnitten im Emitter-Basis-Bereich in der Nähe des Übergangs zwischen beiden erhöht. Daher mußte die Festlegung der Konzentrationen u. dgl. beider Bereiche relativ ausgewählt werden. Demgegenüber wird in dem oben erläuterten Halbleiterbauelement die Stromkomponente der Minoritätsträger, die in den ersten Bereichen injiziert werden, unterdrückt, um den Emitter-Injektionswirkungsgrad durch Erzeugung einer Potentialbarriere im ersten Bereich 1, die dem ersten Übergang J e gegenüberliegt, zu erhöhen, so daß der erste und zweite Bereich 1, 2 sich gegenseitig in Verbindung mit der Tatsache weniger beeinträchtigen, daß der erste Bereich 1 mit relativ niedriger Konzentration gewählt werden kann und die Breite des Bereiches 2, die Konzentrationsverteilung u. dgl. ohne Streuung entsprechend seinem Aufbau festlegbar ist. Die Streuung des Faktors h FE kann demzufolge gering sein.
- 3. Da der Einfluß der Oberflächenrekombination vermieden wird, ist der Faktor h FE auch im Falle eines kleinen Stroms groß.
- 4. Es tritt nur ein geringes Rauschen bzw. Geräusch auf. Da die Hauptteile des ersten und zweiten Übergangs J e und J c jeweils in P- und N-Bereichen niedriger Störstellenkonzentration liegen, ist der Kristallfehler bzw. Kristalldefekt klein. Beispielsweise wird die Störstellenkonzentration des zweiten Bereiches 2 in der Nähe der zweiten Elektrode 5 b hoch gestaltet, so daß die Querstromkomponente des Emitter-Basis-Stroms im Falle eines Transistors entlang der Substratoberfläche verringert werden kann. Das Funkelrauschen oder 1/f- Rauschen kann auf diese Weise reduziert werden. Das Burst-Rauschen und das 1/f-Rauschen können auch aufgrund eines hohen Faktors h FE verringert werden. Wenn außerdem der Basis-Verteilungswiderstand r bb kleingehalten wird, wird das Rauschen auch bei einer niedrigen Signalquellenimpedanz verringert.
- 5. Die Temperaturkennlinie des Stromverstärkungsfaktors h FE ist gut.
- 6. Die sich auf einen positiven und negativen bidirektionalen Transistor beziehenden Eigenschaften sind symmetrisch.
- 7. Die Störstellenkonzentrationen in der Nähe des ersten und zweiten Übergangs J e und J c sind niedrig, die Basis-Emitter-Stehstoßspannung BV BEO bei geöffnetem Kollektor ist gegenüber einem positiven und negativen bidirektionalen Transistor hoch.
- 8. Im Falle einer Anwendung bei einem Leistungstransistor ist die Emission aufgrund des verteilten Widerstandes im Emitter gleichmäßig, so daß die Widerstandsfähigkeit bzw. Stabilität hoch ist.
- 9. Die Sättigungseigenschaften bzw. die Sättigungskennlinien sind gut.
- 10. Wenn der Bereich 4 zur Bewirkung einer Injektion oder Re-Injektion vorgesehen ist, ist der Äquivalenzwiderstand der Basis verringert.
Die vorstehend erläuterten Ausführungsformen führen einen
Transistorbetrieb eines NPN-Transistors aus. Es ist ferner
möglich, den Betrieb eines PNP-Transistors zu bewirken,
wobei die Leitungs-Typen jedes Bereiches gegenüber den Darstellungen
in den Fig. 2 und 3 entgegengesetzt sind.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Geräuschunterdrückung, enthaltend
- a) einen mit Eingangs- und Ausgangsanschlüssen (10 b bzw. 25) versehenen Signalübertragungsweg auf der Eingangs- oder Ausgangsseite eines Verstärkers (10),
- b) eine zwischen dem Eingangs- und Ausgangsanschluß (10 b, 25) angeordnete Impedanz (26),
- c) einen ersten Transistor (9) mit einem Emitterbereich (1), einem Basisbereich (2) und einem Kollektorbereich (3), wobei diese Bereiche jeweils mit einer Emitter-, Basis- und Kollektor- Elektrode verbunden sind, von denen die Emitterelektrode an einen Bezugspunkt angeschlossen und die Kollektorelektrode mit dem Verbindungspunkt zwischen der Impedanz (26) und dem Ausgangsanschluß (25) verbunden ist,
- d) eine Schaltung (13) zur Erzeugung eines der Basis des ersten Transistors (9) zugeführten Steuersignals bei Ein- oder Ausschaltung einer den Verstärker (10) mit Betriebsspannung versorgenden Spannungsquelle (11 a, 11 b ), wobei der erste Transistor (9) zeitverzögert nach Einschaltung der Spannungsquelle gesperrt wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- e) der Emitterbereich (1) des ersten Transistors (9) besitzt eine niedrige Störstellenkonzentration, die etwa gleich groß wie die Störstellenkonzentration des Kollektorbereiches (3) ist,
- f) eine Potentialbarriere (7) ist gegenüber dem Emitter-Basis-Übergang (J e ) in einem Abstand vorgesehen, der kleiner als die Diffusionslänge (L p ) der Minoritätsträger des Basisbereiches (2) ist,
- g) der negative Signalpegel des nach Einschaltung der Spannungsquelle (11 a, 11 b ) der Basiselektrode des ersten Transistors (9) zugeführten Steuersignals entspricht der negativen Betriebsspannung der Spannungsquelle (11 a, 11 b ).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) die beiden Pole der den Verstärker (10) mit Betriebsspannung versorgenden Versorgungsquelle (11 a, 11 b ) sind über je einen Schalter (12 a, 12 b ) mit dem Verstärker verbunden;
- b) die Schaltung (13) zur Erzeugung eines Steuersignals enthält einen zweiten und einen dritten Transistor (15 bzw. 16), deren Kollektor-Emitter- Strecken über einen Widerstand (14) zwischen die beiden Schalter (12 a, 12 b ) geschaltet sind;
- c) der Verbindungspunkt (P ) zwischen dem Widerstand (14) und dem Kollektor des zweiten Transistors (15) ist an die Basis des ersten Transistors (9) angeschlossen;
- d) eine erste Zeitkonstantenschaltung (17, 18) ist zwischen die Basis des zweiten Transistors (15) und den Bezugspunkt geschaltet;
- e) eine zweite Zeitkonstantenschaltung (19, 21, 22) ist zwischen die Basis des dritten Transistors (16) und den Bezugspunkt geschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) die erste Zeitkonstantenschaltung enthält einen Widerstand (17) und einen Kondensator (18), die parallel zueinander angeordnet sind;
- b) die zweite Zeitkonstantenschaltung enthält einen zwischen Basis und Emitter des dritten Transistors (16) angeordneten Kondensator (22) sowie zwei in Reihe zueinander parallel zu diesem Kondensator (22) angeordnete Widerstände (19, 21), wobei zwischen den Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände (19, 21) und den Bezugspunkt ein weiterer Widerstand (20) geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emitterbereich (1) des ersten
Transistors (9) einen zusätzlichen Halbleiterbereich
(4) enthält, der aus dem gleichen Material (P ) wie
der Basisbereich (2) besteht, und daß eine Seite des
zusätzlichen Halbleiterbereiches (4) dem Emitter-
Basis-Übergang (J e ) in einem Abstand gegenüberliegt,
der kleiner als die Diffusionslänge (L p ) der Minoritätsträger
des Basisbereiches (2) ist.
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