DE2518771A1 - Brennstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
BrennstoffeinspritzvorrichtungInfo
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Description
ο r 1 O 7 7
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
2000 HAMBURG 50, 25. April 1975
KONIGSTRASSE TELEFON: 381233
TELEGRAMME: KARPATENT TELEX: 212979 KARP D
V.2671V75 12/Hh
Societe Nationale d'Etude et de
Construction de Moteurs d1Aviation
Paris (Frankreich)
Brennstoffeinspritzvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf das Einspritzen und Zünden von Brennstoff in Verbrennungskammern, insbesondere
in Verbrennungskammern von Rückstoß— bzw. Strahltriebwerken von Luftfahrzeugen.
Die Erfindung bezweckt, eine Brennstoffeinspritzvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die üblicherweise
verwendeten Zündkerzen, die den Nachteil haben, daß Wirbelströme in der Gasströmung in der Verbrennungskammer erzeugt
werden, sowie die Zündinjektoren und die Startpumpe fortzulassen,
welche die Zündinjektoren mit Brennstoff speist.
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Eine Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß der Erfindung
umfaßt eine Rohrleitung, in welcher ein innerer sich drehender Luftstrom und ein Brennstoff enthaltender mittlerer
Strom hervorgerufen werden, von denen der letztere sich als Schicht zwischen dem genannten inneren Luftstrom
und einem sich drehenden äußeren Luftstrom befindet. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine mittlere Elektrode, die
in der Achse der Bohrleitung angeordnet ist und im linieren dieser einen Ringkanal bestimmt, der sich um das freie Ende
der mittleren Elektrode herum verengt, um einen ringförmigen Spalt, der gleichmäßige Größe entlang seines Umfanges hat,
zu bilden, und es sind Mittel vorgesehen, um zwischen der Elektrode und der Rohrleitung unterschiedliche elektrische
Potentiale anzulegen derart, daß zwischen dem genannten freien Ende der Elektrode und der Rohrleitung quer durch
den inneren Luftstrom und den mittleren Brennstoffstrom
Funken erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. i ist eine Längsschnittansicht einer Brennstoffeinspritzvorrichtung
gemäß der Erfindung .
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 analoge Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Brennstoffeinspritzvorrichtung
befindet sich ein ringförmiger mittlerer Strom i, der Brennstoff enthält, zwischen einem inneren Luftstrom
2 und einem äußeren Luftstrom 3, die mittels. Wirbelbeschaufelungen (zuweilen "Swirlers" genannt) derart in Drehung versetzt
sind, daß sie auf den mittleren Strom 1 eine Scherwirkung ausüben, wodurch die Zerstäubung und die Verdampfung des
Brennstoffs beschleunigt werden. Die Brennstoffeinspritzvorrichtung
gemäß Fig. 1 ist von derjenigen Art, die in der deutschen Patentanmeldung P 23 56 427 Λ beschrieben ist und
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bei der der innere Luftstrom 2 in einer Rohrleitung h erzeugt
wird, die an ihrem stromaufwärtigen Ende durch einen Boden 5 verschlossen ist. Der innere Luftstrom 2 wird
mittels einer Zentripetalbeschaufelung 6 in Drehung versetzt, deren Austritt stromauf einer Ringleitung 7 in die
Rohrleitung h mündet, die mit Brennstoff gespeist ist und die ihrerseits an ihrem stromabwärtigen Ende in die Rohrleitung
k mündet und in dieser eine plötzliche Vergrößerung oder Erweiterung bildet derart, daß ein Gemisch aus Luft
und Brennstoff durch den inneren Luftstrom 2 in Stromabwärtsrichtung entlang der Wandung der Rohrleitung h vor—
wärtsbewegt und danach zwischen den inneren Luftstrom 2 und den äußeren Luftstrom 3 gebracht wird, der rund um die
Rohrleitung k strömt. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird der äußere Luftstrom 3 mittels einer Axialbeschaufeiung 8 in Drehung versetzt, und die Ringleitung 7, die sich zwischen
einer zylindrischen Innenwand 9 und einem Ringteil 10 befindet, der im wesentlichen dreieckförmigen axialen Querschnitt
hat, wird von einer Ringkammer 11 aus über Kanäle mit Brennstoff versorgt, die tangential in die Ringleitung
münden derart, daß dem in dieser Ringleitung 7 befindlichen Brennstoff eine Drehbewegung um die Achse X-X1 der Brennstoffeinspritzvorrichtung
erteilt wird. Die Ringkammer 11 wird ihrerseits von einem Raum 13 des Bodens 5 über die Beschaufelung
6 durchsetzende Kanäle 14 mit Brennstoff gespeist.
Die besondere Ausführung und die Arbeitsweise einer
solch?n Brennstoffeinspritzvorrichtung sind in der oben genannten
deutschen Patentanmeldung im einzelnen beschrieben.
Auch die Vorteile einer solchen Vorrichtung sind in der genannten Patentanmeldung beschrieben. Insbesondere wird es
ermöglicht, eine kraftvolle Scherwirkung an dem Brennstoff enthaltenden mittleren Strom zwischen dem inneren Strom und
dem äußeren Strom zu erhalten, ohne die Gefahr eines Rückströmens von Brennstoff in Stromaufwärtsrichtung. Weiterhin
ist der Brennstoff dazu bestimmt, in einer Strömung heißer
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Gase zu verbrennen, und der durch die Wirbelbeschaufelung in der aus der Einspritzvorrichtung austretenden Strömung
erzeugte Wirbel kann in dieser Strömung eine Unterdruckzone hervorrufen, die das bildet, was man einen Ansaugkegel für
die heißen Gase nennt, der für die Verdampfung des Brennstoffs günstig ist. Die Erhitzung, die sich durch das Phänomen
der Ansaugung ergibt, führt nicht zu einer Gefahr einer Beschädigung der Einspritzvorrichtung zufolge der Tatsache,
daß der Boden 5 durch den Brennstoff wirksam gekühlt wird, der in dem Raum 13 fließt. Durch diese Kühlung wird
weiterhin die Bildung von Kohlenstoffablagerungen in der Mitte der Einspritzvorrichtung verhindert, und zwar im Zusammenwirken
mit dem Vorhandensein des inneren LuftStroms 2, der aus der zentripetalen Beschaufelung 6 austritt.
Der Boden 5 umfaßt eine Scheibe 15, dessen Vorderfläche
an der Beschaufelung 6 befestigt ist, und die Wände des Raumes 13, die durch einen inneren zylindrischen Mantel 16,
der gleichachsig zur Einspritzvorrichtung angeordnet und mit der Hinterfläche des Scheibenteils 15 verschweißt ist, und
einen äußeren Mantel 17 gebildet sind, der vorn an der Hinterfläche der Scheibe 15 rand hinten an dem Innenmantel 16
durch Schweißen befestigt ist. Der Außenmantel 17 ist mit einer Öffnung versehen, an die das Ende eines Brennstoffzufuhrrohres
18 angeschweißt ist.. Eine keramische Isolierhülse 19, die eine Metallstange 20 schützt, erstreckt sich durch
den Innenmantel 16 und durch ein Loch 21 hindurch, welches in der Scheibe 15 gebildet ist. Ein Ende der Metallstange
20 erstreckt sich jenseits der keramischen Isolierhülse 19
in das Innere der Rohrleitung k und es ist mit einer Vergrößerwag
22 in Form eines Rotationskörpers versehen, die bzw.
ä@r ein Ablenkorgan für den inneren Luftstrom 2 bildet und
auf der Höhe des stronialiwärtigen Endes der zylindrischen
Wand 9 angeordnet ist. Die Stange 20 und ihre keramische Isölierhülse 19 !bestimmen im Inneren der Rohrleitung h einen
23 1 der sich um die Vergrößerung 22 lierum verengt
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und zwischen dieser und der zylindrischen Wand 9 einen Ringspalt 24 bildet, der entlang seines Umfanges gleichmäßige
Breite bzw. Größe hat. Das hintere Ende der Metallstange 20, welches außerhalb der Einspritzvorrichtung angeordnet
ist, ist mit einer Scheibe 25 versehen, die in einer Bohrung 26 der keramischen Isolierhülse 19 angeordnet
ist und sich gegen den Boden 27 dieser Bohrung 26 legt. Das Hinterende der keramischen Isolierhülse 19, in welchem
die Bohrung 26 gebildet ist, und das Hinterende des Innen— mantels 16 sind in einem Block 28 aus synthetischem Harz
derart angeordnet, daß ein Steckteil gebildet ist, der dazu bestimmt ist, ein nicht dargestelltes bekanntes Verbindungsstück
aufzunehmen, welches mit einer Quelle elektrischer Hochspannung verbunden ist.
Die Wirbelbeschaufelungen 6 und 8 sind durch Metallschaufeln gebildet, die einerseits zwischen der Scheibe 15
und einem mit der zylindrischen Wand 9 verbundenen Ringteil 29, und andererseits zwischen diesem Ringteil 29 und einer
metallenen Abdeckhülse 30 angeschweißt ist, welche die äußere Begrenzung für den äußeren Luftstrom 3 bildet und welche sich
geringfügig über den Ringteil 10 hinaus erstreckt, wie es in der genannten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist. Der
Ringteil 10 ist bei 31 und 32 mit dem Ringteil 29 derart verschweißt,
daß die Bauteile 15, 6, 29, 9, 10, 8 und 30 unter sich und mit den Bauteilen 16, 17 und 18 elektrisch verbunden
sind und ein leitendes Gebilde bilden, welches von der Metallstange 20 durch die Keramikhülse 19 isoliert ist. Die
Abdeckhülse 30 ist auf der Außenseite mit einem Plansch 33
versehen, mittels welchem sie gemäß der genannten deutschen Patentanmeldung mit dem Vorderteil einer nicht dargestellten
Verbrennungskammer derart verbunden werden kann, daß die Einspritzvorrichtung im Betrieb in einer axialen Luftströmung
angeordnet ist, die in die Wirbelbeschaufelung 6, um den inneren Luftstrom 2 zu bilden, der als Wirbelstrom in den
Ringkanal 23 eintritt, und in die Wirbelbeschaufelung 8
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eintritt, um den äußeren Luftstrom 3 zu bilden, der als Wirbelstrom um den inneren Luftstrom 2 herum aus dem Ringkanal
austritt, der zwischen den Teilen 10 und 30 gebildet ist. Das leitende Gebilde gemäß vorstehender Beschreibung,
welches auf die beschriebene Weise an der Verbrennungskammer befestigt ist, liegt an Masse, wie es bei 34 schematisch
dargestellt ist. Der nicht dargestellte Verbindungsteil bewirkt eine elektrische Verbindung zwischen der Metallscheibe
25 und der nicht dargestellten Quelle elektrischer Hochspannung. Diese elektrische Verbindung ist bei 35 schema—
tisch dargestellt.
Um in der Verbrennungskammer eine Zündung hervorzurufen,
wird zunächst in klassischer Weise vorgegangen, indem ein nicht dargestellter Starter betätigt wird, wodurch
die nicht dargestellte Quelle elektrischer Hochspannung zur Wirkung gebracht wird und das Rohr 18 durch nicht dargestellte
Mittel mit Brennstoff gespeist wird. Das Arbeiten des Starters bewirkt, daß in der Verbrennungskammer eine Luftströmung hervorgerufen
wird, durch welche die Luftströme 2 und 3 erzeugt werden, wie es bereits beschrieben ist. Das Wirksamwerden der
Quelle elektrischer Hochspannung führt dazu, daß zwischen der mittleren Elektrode, die durch die Scheibe 25, die Stange
und das Ablenkorgan 22 gebildet ist, und der Masse 34 ein
großer Potentialunterschied angelegt wird derart, daß in dem Ringspalt 2h zwischen dem Ablenkorgan 22 und der Metallwand
9 Funken überspringen. Das auf diese Weise erzeugte Plasma wird durch den inneren Luftstrom 2 mitgenommen, der ihm Wirbelbewegung
um die Achse X-X* erteilt und es zum stromabwärtsseitigen Teil der Einspritzvorrichtung antreibt (wobei sich
die Funken unter Krümmung verlängern und auf den Ringteil auftreffen, wie es bei 36 dargestellt ist) und in einen Bereich
zwischen dem Ablenkorgan 22 und dein Ringteil 10 gelangt, wo es eine ruhige Zone findet, die sein Verweilen begünstigt.
Eine solche Anordnung ist für die Verbrennung bei gewissen Betriebszuständen (Beschleunigung der Verdampfung) günstig,
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und sie führt zu einer Verbesserung der Stabilität bei Dauerbetrieb und ermöglicht eine größere Beschleunigung.
Außerdem wird durch sie im Fall der Verwendung gasförmigen
Brennstoffs eine große Sicherheit erzielt. Wenn das Rohr 18 mit Brennstoff versorgt wird, strömt dieser in
die Ringleitung 7 auf die beschriebene Weise wie gemäß der genannten deutschen Patentanmeldung, und der Brennstoff
wird durch den inneren Luftstrom 2 aus der Ringleitung 7 mitgenommen, wobei der mittlere Brennstoffstrom i
gebildet wird, der als Schicht zwischen dem inneren Luftstrom 2 und dem äußeren Luftstrom 3 vorhanden ist. Durch
die Scherwirkung, die sich aus dieser Anordnung ergibt, ergibt sich eine Beschleunigung der Zerstäubung und der
Verdampfung des Brennstoffs, und der Brennstoff wird durch Funken 36 gezündet, die durch den inneren Luftstrom 2 und
den mittleren Brennstoffstrom i hindurchgehen, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Es ist zu bemerken, daß durch das Vorhandensein der mittleren Elektrode und ihrer Anordnung die Funktion der
Einspritzvorrichtung in keiner Weise gestört wird. Es ist demgemäß möglich, an allen Einspritzvorrichtungen einer
Verbrennungskammer eine solche Elektrode anzubringen. Die Zündung der verschiedenen Einspritzvorrichtungen kann getrennt
oder in einer gewissen Folge gesteuert werden durch einen sehr einfachen Verteiler, beispielsweise durch einen
Verteiler, wie er verwendet wird, um die Zündkerzen eines Kraftfahrzeugmotors mit Strom au versorgen. Es ist weiterhin
zu bemerken, daß es durch die beschriebene Ausführung ermöglicht ist, die Ausbreitung der Flamme in der Verbrennungskammer
beträchtlich zu verbessern und die Grenzen der Stabilität der Verbrennung beträchtlich auszudehnen, insbesondere
bei einem Rückstoß- bzw. Strahltriebwerk eines Luftfahrzeuges, denn die Zündeinrichtungen können dauernd oder
nur bei gewissen Betriebszuständen wirksam gemacht werden, wodurch die Gefahren verringert werden, die sich aus einem
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Erlöschen der Verbrennung oder dem Versagen der Zündung in großer Höhe ergeben würden.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich. Beispielsweise kann die Axialbeschaufelung 8 durch
eine Zentripetalbeschaufelung ersetzt werden, wie sie in der erwähnten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist,
und/oder die Qualität der Verbrennungsvorrichtung im Hinblick auf Umweltverschmutzung gemäß der genannten deutschen
Patentanmeldung kann verbessert werden, indem der äußere Luftstrom stromaufwärts einer zweiten Ringleitung in die Rohrleitung
münden gelassen wird, die mit einer Brennstoffspeisevorrichtung verbunden sein kann und ihrerseits an ihrem stromabwärtigen
Ende in die Rohrleitung mündet und in dieser eine zweite plötzliche Erweiterung oder Vergrößerung bildet, und
indem eine dritte Wirbelbeschaufelung vorgesehen wird, mittels welcher ein dritter Luftstrom in Drehung versetzt wird, der
run die Rohrleitung strömt.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt, in welcher diejenigen Bauteile, welche
die gleiche Funktion wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. haben, mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
kleinen a bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Ringteil 10a, der den Ringkanal 7a außen begrenzt, eine
zylindrische Wand 37, die mit einem Körper 38 verbunden ist,
in welchem die Ringkammer lia und die Kanäle 12a gebildet sind. Der äußere Luftstrom 3a strömt zwischen diesem Ringteil
AOa und einem anderen Ringteil 39, der einen ersten zylindrischen Teil 40, der den Körper 38 umgibt, einen ringförmigen
Verbindungsteil kl, der rechtwinklig zur Achse X-X1
verläuft und mittels der Wirbelbeschaufelung 8a an dem Körper 38 befestigt ist, und einen zweiten zylindrischen Teil
42 aufweist, dessen Durchmesser etwas größer als der Durchmesser
des zylindrischen Teiles 37 ist und der sich in Stromabwärt sr ichtung weiter als der Teil 37 erstreckt. Dieser
zylindrische Teil 42 stellt die innere Begrenzung einer
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zweiten Ringleitung 43 dar, die außen durch einen Ringteil 44 begrenzt ist, der dem Teil 10 gemäß Fig. 1 ähnlich ist
und in dem eine zweite Ringkaminer 45 gebildet ist, welche
mit der Ringleitung 43 über Kanäle 46 in Verbindung steht, die tangential in die Ringleitung 43 münden. Ein dritter
Luftstrom 47, der durch eine dritte Wirbelbeschaufelung 48 in Drehung versetzt ist, strömt zwischen dem Ringteil 44
und der Abdeckhülse 30a· Das Gebilde aus den Teilen 15a,
6a, 29a, 10a, 8a, 39, 44, 48 und 30a ist ein elektrisch leitendes Gebilde, welches bei 34a an Masse geschaltet und
über die Keramikliülse 19a von der mittleren Elektrode 20a
isoliert ist. Die mittlere Elektrode 20a ist bei 35a an eine Quelle elektrischer Hochspannung geschaltet, die nicht
dargestellt ist. Der Raum 13a wird über ein Rohrleitungssystem 49 unabhängig von der mittleren Elektrode 20 mit
Brennstoff versorgt, und ein zweites Kanalsystem 50 speist
die Ringkammer 45 über einen Kanal 51 mit Brennstoff, der durch die Wirbelbeschaufelung 8a und durch den Körper 38
des Teiles iOa verläuft.
Die dargestellte Einspritzvorrichtung ist für eine Verbrennungskammer
eines Rückstoß- bzw. Strahltriebwerkes eines Luftfahrzeuges (nicht dargestellt) bestimmt, wobei, wie in
der oben genannten deutschen Patentanmeldung beschrieben, wenn das Triebwerk langsamer arbeiten soll, dem Rohrleitungssystem
49 Brennstoff in einer Menge entsprechend der Verlang— samung zugeführt wird. Die Einspritzvorrichtung arbeitet dann,
wie ec in Verbindung mit Pig. I beschrieben worden ist, wobei
sich der mittlere Brennstoffstrom la zwischen dem inneren Luftstrom 2a und dem äußeren Luftstrom 3a befindet. Die Zündung
erfolgt ebenfalls auf die bereits beschriebene Weise, wobei die Funken, die zwischen dem Ablenkorgan 22a der mittleren
Elektrode und der Wand 9a der Rohrleitung 4a überspringen, sich verlängern und sich gemäß den angedeuteten Linien
36a krümmen und auf den zylindrischen Teil 37 des Ringteiles 10a auftreffen, wobei sie den mittleren Strom la durchqueren
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und dabei Zündung des Brennstoffs gewährleisten. Um das
Triebwerk in anderen Betriebszuständen arbeiten zu lassen, wird die Brennstoffmenge erhöht, jedoch wird sie zwischen
dem Rohrleitungssystem 49 und dem Rohrleitungssystem 50 aufgeteilt. Der durch das Rohrleitungssystem 50 eingespritzte Brennstoff gelangt über den Kanal 5i in die Ringkammer
45, fließt von dort über die Kanäle 46 in die zweite
Ringleitung 43 und tritt aus dieser aus, wobei er einen zweiten mittleren Strom 52 bildet, der als Schicht zwischen
der äußeren Luftströmung 3a und dem dritten Strom 47 vorhanden
ist. Der Brennstoff des Stromes 52 wird auf diese Weise
zerstäubt und verdampft, und es erfolgt eine Zündung bei Berührung mit der Flamme, die durch die Verbrennung des
ersten mittleren Stromes ia erzeugt ist. Die Verbrennung erfolgt demgemäß in zwei Stufen, wodurch es ermöglicht wird,
gleichmäßigere Verbrennungstemperaturen zu erhalten, woraus sich wiederum eine Verringerung der Erzeugung von Stickstoffoxyd
ergibt.
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Claims (4)
1.) Vorrichtung zudi Einspritzen von Brennstoff in eine
LuftVCrömung, mit einer Rohrleitung, die in der Luftströmung
angeordnet ist, mit einer Einrichtung, um in der Rohrleitung einen sich drehenden inneren Luftstrom, und um die
Rohrleitung herum einen sich drehenden äußeren Luftstrom zu bilden, die beide von der genannten Luftströmung abgenommen
sind, und mit Mitteln, um in der Rohrleitung um den inneren Luftstrom herum einen mittleren ringförmigen Strom zu bilden,
der Brennstoff enthält und der am Austritt der Rohrleitung als Schicht zwischen dem inneren Luftstrom und dem
äußeren Luftstrom vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (4 bzw. 4a) gleichachsig eine mittlere
Elektrode (20 bzw. 20a) umgibt, durch die im Inneren der Rohrleitung ein Ringkanal (23 bzw. 23a) bestimmt ist, der
sich um das freie Ende (22 bzw. 22a) der mittleren Elektrode herum verengt, um einen Ringspalt (24 bzw. 24a) zu bilden,
der entlang seines Unifanges gleiche Größe oder Breite hat, der sich drehende innere Luftstrom (2 bzw. 2a) und der mittlere
Ringstrom (l bzw. la) in dem Ringkanal (23 bzw. 23a) gebildet
sind, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um zwischen der mittleren Elektrode und der Wand (iO bzw. 37)
der Rohrleitung ein unterschiedliches elektrisches Potential derart anzulegen, daß zwischen dem freien Ende (22 bzw. 22a)
der mittleren Elektrode und der Wand (iO bzw. 37) der Rohrleitung Funken (36 bzw. 36a) den inneren Luftstrom (2 bzw.
2a) und den mittleren Strom (l bzw. la) durchqueren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkanal (23 bzw. 23a) an seinem stromaufwärtigen
Ende durch einen Boden (5 bzw. 5a) geschlossen ist, der innere Luftstrom (2 bzw. 2a) mittels einer Wirbel-Zentripetalbeschaufelung
(6 bzw. 6a) in Drehung versetzt ist, deren Austritt in den Ringkanal (23 bzw. 23a) stromauf einer Ringleitung
(7 bzw. 7a) mündet, die mit Brennstoff gespeist ist und
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die ihrerseits an ihrem stromabwärtigen Ende in die Rohrleitung mündet und in dieser eine plötzliche Erweiterung
bildet, der Ringspalt (24 bzw. 24a) gleichmäßiger Breite oder Größe zwischen einer Vergrößerung (22 bzw. 22a) des
freien Endes der mittleren Elektrode und einem Endteil einer ersten Wand (9 bzw. 9a) gebildet ist, welche die
ßingleitung (7 bzw. 7a) innen begrenzt, und daß die Ringleitung außen durch eine zweite Wand (10 bzw. 37) begrenzt
ist, die sich über die erste Wand (9 bzw. 9a) hinaus stromabwärts erstreckt und mit dieser elektrisch verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Ringleitung (7) strömende Brennstoff durch einen
Raum (13) strömt, der stromabwärts durch den den Ringkanal (23) verschließenden Boden (5) begrenzt ist und der einen
Teil der mittleren Elektrode (19, 20) umgibt, der sich, ausgehend von dem Boden, stromaufwärts erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Luftstrom (3a) von einem zweiten mittleren
Strom (52) umgeben ist, der Brennstoff enthält und der als Schicht zwischen dem äußeren Luftstrom (3a) und einem dritten
Luftstrom (47) vorhanden ist, der sich in Drehung befindet
und der um den zweiten mittleren Strom strömt.
509847/08Ü3
Jl
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