DE2517165A1 - Vorrichtung zum befeuchten eines gases - Google Patents

Description

PATENTA N WALTE

DR. ING. E. L! E B AU 89 Augsburg 22, 18.4.1975

DIPL. ING. G. Ll E BAU

89 AUGSBURG 22 C 9720/p

RIUCESTRASSE 10 - IELEfC)W5/U069

3097

CAHBA AG, LiebefsM hä± Ber£i (Saixwais)

Waldeggstraße 38

Vorrichtung, zum Befeuchten eines Gases

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Befeuchten eines Gases, wie z.B. Sauerstoff, welche einen Behälter für die BefeuchtungsflUssigkeit und einen in diesen einmündenden Zuströmkanal für das zu befeuchtende Gas aufweist.

Da der für Medizinalzwecke Verwendung findende Sauerstoff in sehr trockenem Zustand in Stahlflaschen abgefüllt ist, aus denen er dosierbar entnommen werden kann, würde die Verabreichung solchen Sauerstoffes an Patienten ein gefährliches Austrocknen der Atemwege bewirken. Das Sauerstoffgas wird deshalb zur Befeuchtung vor der Verabreichung durch eine Vorrichtung hindurchgeleitet, in welcher das Sauerstoffgas auf einen ausreichenden Grad relativer Feuchtigkeit gebracht wird.

Wie sich jedoch bei solchen gebräuchlichen Vorrichtungen gezeigt hat, nimmt mit zunehmender Durchflussmenge des Gases pro Zeiteinheit der erreichbare Grad der relativen Gasfeuchtigkeit so erheblich ab, dass beim Patienten die Atemwege dann doch austrocknen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Vorrichtung zum Befeuchten insbesondere von trockenem Sauerstoffgas derart auszubilden, dass der einstellbare Befeuchtungsgrad unabhängig von der Gasdurchflussmenge pro Zeiteinheit erreicht wird.

Gemass der vorliegenden Erfindung zeichnet sich die Vorrichtung zum Befeuchten eines Gases dadurch aus, dass die Mündung des Zuströmkanals in den Behälter an einem zur Nebelerzeugung bestimmten Organ vorgesehen ist, das ein Kernstück, einen an dessen Umfangsfläche dicht anliegenden elastischen Mantel und eine denselben umschliessende Hülse aufweist, wobei der in das Kernstück eintretende Zuströmkanal in eine Längsnut an dessen Umfangsfläche übergeht, welche Nut beim einen Ende des Mantels in den Behälter ausmündet

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Bohrungen 11 und 12 in die Nut 13 mehr oder weniger gegen dieselbe gedrückt werden, so dass der Nutquerschnitt entsprechend verengt werden kann. Dadurch lässt sich die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffgases und somit der Ansaugdruck an der Ausmündung der Bohrung 12 beeinflussen, um Befeuchtungswasser durch das am Kernstück 10 angeschlossene Saugrohr 19 und die Bohrung 12 anzusaugen, durch die Sauerstoffströmung mitzureissen und im keilförmig nach drei Seiten hin erweiterten Austrittsende 20 der Nut 13 zu versprühen. Ein am Kernstück 10 befestigtes, das Saugrohr 19 koaxial umgebendes Tropfenfangrohr 21 erstreckt sich gegen den Wasserspiegel, der höchstens bei der Markierung 22 stehen darf, und bewirkt die Abscheidung von sich an der Rohrwand niederschlagenden Sprühwassertropfen und deren Rückführung zum Befeuchtungswasser. Im Rohr 21 wird das entspannte Sauerstoffgas mit dem H2O Aerosol gesättigt und gelangt in den Flaschenraum über dem Befeuchtungswasser 2 und anschliessend durch die schwach konische Entnahmebohrung 9 zur angeschlossenen Verwendungsstelle.

Mit der beschriebenen Vorrichtung lässt sich z.B. bei optimal eingestellter Regulierschraube 18 in Abhängigkeit von der Sauerstoff -Durchflussmenge erreichen, dass bei 1 Minutenliter Sauerstoff der über der Ausmündung der Bohrung 12 in der Nut 13 erzeugte Unterdruck 15 Millibar und bei 10 Minutenliter Sauerstoff 150 Millibar beträgt.

Patentansprüche

Vorrichtung zum Befeuchten eines Gases, welche einen Behälter für die BefeuchtungsflUssigkeit und einen in diesen einmündenden Zuströmkanal für das zu befeuchtende Gas aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung des Zuströmkanals (11) im Behälter (1) an einem zur Nebelerzeugung bestimmten Organ (8) vorgesehen ist, das ein Kernstück (10), einen an dessen Umfangsflache dicht anliegenden, elastischen Mantel (14) und eine denselben umschliessende Hülse (15) aufweist, wobei der in das Kernstück (10) eintretende Zuströmkanal (11) in eine Längsnut (13) an dessen Umfangsflache übergeht, welche Nut beim einen Ende des Mantels (14) in den Behälter (1) ausmündet, und im mittleren Teil ihrer Länge ein aus dem Flüssigkeitsbereich (2) des Behälters (1) in das Kernstück (10) eintretender Flussigkeitssaugkanal (12) quer zur Nut (13) in dieselbe austritt, und dass in der Hülse (15) gegenüber

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Claims (4)

1. und im mittleren Teil ihrer Länge ein aus dem Flüssigkeitsbereich des Behälters in das Kernstück eintretender Flüssigkeitssaugkanal quer zur Nut in dieselbe austritt, und dass in der Hülse gegenüber der Nut eine Regulierschraube angeordnet ist, mittels welcher über den Mantel der Durchlassquerschnitt der Nut für das Gas knapp vor der Austrittstnündung des FlUssigkeitskanals einstellbar ist.

   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschlie'ssend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

   Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch die Gasbefeuchtungsvorrichtungj

   Fig. 2 eine Seitenansicht des Kernstücks des Nebelerzeugungsorgans der Vorrichtung}

   Fig. 3 einen halben Axialschnitt zu Fig. 2, und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 2.

   Die veranschaulichte Vorrichtung weist eine transparente zylindrische Flasche 1 als Behälter für Befeuchtungsflasche 2 und befeuchtetes Sauerstoffgas 3 auf, deren auf ihrem Hals 4 aufgeschraubter, dichtschliessender Deckel 5 eine axiale Bohrung 6 besitzt, mit der ein von der Deckelaussenseite her eingeschraubter Anschlussstutzen 7 für den Zutritt von Sauerstoffgas und ein von der Deckelinnenseite her eingeschraubtes Nebelerzeugnisorgan 8 verbunden sind. Der Deckel 5 ist mit einer seitwärts ausmündenden Entnahmebohrung 9 für befeuchteten Sauerstoff versehen.

   Das ITebelerzeugungsorgan 8 besteht aus einem Kernstück 10 mit zwei axial auf entgegengesetzten Seiten eintretenden und radial austretenden Bohrungen 11 und 12 für den Sauerstoff bzw. für Befeuchtungswasser, welche an der Aussenflache des Kernstücks in axialem Abstand voneinander in eine achsenparallele Nut 13 ausmünden, ferner aus einem elastischen, z.B. aus Kautschuk bestehenden Mantel 14, der auf etwas mehr als der Lange der Nut 13 an der Umfangsflache des Kernstücks 10 dicht anliegt, und aus einer Hülse 15, die den Mantel 14 umschliesst und am Kernstück 10 mittels einer Stellschraube 16 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Die vom Mantel 14 umkleidete ümfangsfläche des Kernstücks 10 ist mit Ausnahme eines abgeflachten Teils 17 in der Nachbarschaft der Nut zylindrisch.

   Mit einer von aussen in die Hülse 15 eingeschraubten Regulierschraube 18 kann der Mantel 14 nahe beim annähernd kapillaren Radialteil der Bohrung 12 zwischen den Ausmündungen der beiden

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   der Wut (13) eine Regulierschraube (18) angeordnet ist, mittels welcher über den Mantel (14) der Durchlassquerschnitt der Nut (13) für das Gas knapp vor der· Austrittsmtindung des FlUssigkeitssaugkanals (12) einstellbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsmündung des FlUssigkeitssaugkanals (12) am engen Ende einer keilförmigen Erweiterung (20) der Nut (13) angeordnet ist, an welcher Erweiterung die Seitenwände als auch der Nutboden schräg zur Nutlängsrichtung verlaufen.
3. 3. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ümfangsflache des Kernstücks (10) vorwiegend zylindrisch, aber beidseitig entlang der Nut 0-3) abgeflacht ist.
4. 4. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass an der Hülse (15) ein Tropfenfangrohr (21) angeschlossen ist, das sich gegen den Flüssigkeitsspiegel im Behälter (1) erstreckt, und dass der Flüssigkeitssaugkanal (12) ausserhalb des Kernstücks (10) durch ein an demselben angeschlossenes Rohr (19) oder Schlauchrohr gebildet ist, das sich bis annähernd an den Boden des Behälters (1) erstreckt.

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