DE2517086A1

DE2517086A1 - Aus gepressten ebenen formteilen zusammengesetzte stapelbare kiste

Info

Publication number: DE2517086A1
Application number: DE19752517086
Authority: DE
Inventors: Edmund Munk
Original assignee: FURNIER- und SPERRHOLZWERK J F WERZ JUN KG WERZALIT-PRESSHOLZWERK; Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Current assignee: Werzalit-Werke Jf Werz Kg 7141 Oberstenfeld De
Priority date: 1975-04-18
Filing date: 1975-04-18
Publication date: 1976-10-28
Also published as: DE2517086B2; DE2517086C3

Description

Aus gepreßten ebenen Formteilen zusammengesetzte stapelbare Kiste.
Die Erfindung betrifft eine stapelbare, einmal verwendbare, aus einstüoki aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Spänen oder Fasern und einem wärmehärtbaren Bindemittel gepreßten ebenen -Formteilen zusammengesetzte Kiste.
Einmal verwendbare Kisten werden in zunehmendem Maße als Einwegverpackung zum Versand von Obst, Früchten und Gemüsen verwendet und am Bestimmungsort jeweils vernichtet.
Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kosten der Verpackung einen geringstmöglichen Bruchteil des verpackten Warenwertes ausmachen und umweltfreundlich und rückstandslos vernichtet, beispielswei.se verbrannt werden können. Dennoch muß die Kiste eine solche Festigkeit besitzen, daß die meist empfindlichen Waren ausreichend geschützt sind. Auch darf ie Kiste weder vom Inhalt noch durch äußeren Ei.nfluß Feuchtigkeit aufnehmen, so daß eventuell auf diese Weise die Festigkeit des Verpackungsmaterials derart vermindert wird, daß es sich beim Transport auflöst und der Inhalt verlorengeht.
Es sind schon einmal verwendbare Kisten bekannt (DT-OS 1 586 642), welche aus einstückig miteinander verbundenen dünnen Platten geformt werden, die aus einer in einer Ebene angeordneten Abwicklung bestehen und einstückig aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Spänen oder Fasern und einem wärmehärtbaren Bindemittel.
gepreßt sind.
Diese bekannte Kiste hat sich für eine Reihe von Anwendungszwecken bestens bewährt, die Art ihrer Herstellung ist ;jedoch für manche Anwendungsfälle- einer.solchen Kiste noch-zu aufwendig, sodaß das erzeugte Produkt zu teuer ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb einmal rein, eine Kiste vorzuschlazen, deren Einzelteile ohne jegliche Qualitätseinbuße preiswert hergestellt werden können. Außerdem sollen die Einzelteile selbst auch stapelbar sein, damit sie beim Versand eine hohe Raumausnutzung gestatten und damit geringe anteilige Transportkosten verursachen, und sie sollen sogar in einfacher Weise erst an dem Ort zusammengesetzt Werden kennen, an dem sie benötigt werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kiste aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger ebener, an zwei Kanten mit im stumpfen Wirbel abgebogenen Rändern versehener Platten gleicher Form jedoch ggf. unterschiedlicher Dimensionierung besteht, die Platten derart angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden sind, daß jeweils zwei Ränder einander überlappen, und ein Boden und ggf. ein Deckel formschlüssig in dem derart gebildeten Kistenrahmen befestigbar sind, Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten, welche nachstehend anhand der Figuren 1 bis 9 näher erläutert ist. Es zeigen: Fig 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der neuen Kiste, Fig. 2 eine Vorderansicht der Kiste gemä-ß Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kiste -gemäß den Fig. 1 und 2, Fig. 4 den Ausschnitt eines Schnittbildes zweier aufeinander gestapelter Kisten Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform der neuen -Kiste.
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der neuen Kiste, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Hälfte der neuen Kiste in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ohne Boden und Deckel, Fig. 8 die Seitenansicht einer Hälfte der neuen Kiste in der Ausführungsform gemäß Fig. 6, und Fig 9 einen Schnitt durch die einander überlappen den Kanten der neuen Kiste entlang der Linie AA in Fig. 7 im Bereich des Bodens.
Wie beispielsweise aus Fig. 3 zu erkennen, ist die Kiste aus zwei paaren rechteckiger ebener Platten 1 und 2 im wesentlichen gleicher Form jedoch unterschiedlicher Bimensiorfterung zusammengesetzt. Jede dieser Platten besitzt an zwei Kanten die im stumpfen Winkel abgebogenen Ränder 3 und 4. Bei den zum Kistenrahmen zusammengesetzten .?latten überlappen sich jeweils die Ränder verschiedener Platten. Die derart anzeordneten Platten können beispielsweise mittels Klammern in einfacher Weise formschlüssig zum Kistenrahmen vereint werden. Dieser Montagevorgang kann an jedem Ort, also auch a.uf dem Feld unmittelbar vor dem Ernten der zu verpackenden Früchte vorgenommen werden.
Die Platten 1 und 2 sind einfach und preiswert herstellbar, beispielsweise in der Weise, daß mehrere derselben einstückig gepreßt und anschließend getrennt werden. Da es sich bei den Platten außerdem um ein ebenes Formteil handelt, kann eine Vielzahl derselben auf kleinstem Raum gestapelt werden.
In den aus den miteinander formschlüssig verbundenen Platten 1 und 2 gebildeten Kistenrahmen kann auch in einfacher Weise ein Boden 5 und erforderlichenfalls ein Deckel 6 eingesetzt werden (Fig. 2 und 4). Deckel und Boden werden ohne zusätzliche Befestigungsmittel, sondern lediglich durch einstiicklg an den Platten angeformte Befestiglmgsmittel in dem Kistenrahmen gehalten. Zur Befestigung des Bodens 5 besitzen die dem Kistenboden benachbarten Ränder der Platten eine nch innen gebogene und parallel versetzte Form, und außerdem sind in der Nähe des unteren-Randes die Ausbucl1tungen 7 angeordnet. Aus Fig. 4 ist deutlich erkennbar, daß durch diese Formgebung der Platten der aus Hartpappe, Hartfaserplatte, Sperrholz oder dgl.
hergestellte Boden 5 formschlussig in dem Kistenrahmen befestigt werden kann, Außerdem verdeutlicht FíZ. 4 wie zwei aufeinandergestapelte Kisten ineinanderpassen.
Obwohl wegen der übereinandergestapelten. Kisten vielfach kein Deckel 6 benötigt werden wird, kann erforderlichenfalls auch ein Deckel in den Kistenrahmen eingelegt werden.
Hierfür können die. Platten 1,2 entweder auch am oberen Rand mit Einbuchtungen 7 versehen sein, auf welche der Deckel 6 aufgelegt oder zwischen welche der Deckel 6 sogar formschlüssig befestigt eingelegt -werden- kann, oder Schlitze 8 besitzen, in welche die Nocken. mit. denen der Deckel 6 versehen ist, einrasten.
Für manche Anwendungen kann es auch zweckmäßig sein, den oberen Rand der Kiste - wie aus Fig. 5 ersichtlich - mit Aussparungen 9 zu versehen, welche einerseits eine ausreichende rischiuftzufuhr zu den in der Kiste vorhandenen Transportgut gewährleisten, welche besonders bei frischem Obst und Geinüse notwendig ist, andererseits aber auch einen nuten Zugriff zur Unterkante der Kiste beim Stapeln und Entstapeln erlauben, so daß bei der Kiste auf Griffe verzichtet werden kann. Selbstverständlich kann in den Platten 1,2 zu Belüftungszwecken eine mehr oder minder große Anzahl von weiteren Öffnungen 10 vorgesehen sein.
Aus den figuren 6 bis 9 ist eine weitere, besonders wirtschaftlich herstellbare und daher bevorzugte Ausführungsform der neuen Kiste ersichtlich. Der Kistenrahmen ist gleichfalls aus Platten 1 und 2 zusammengesetzt, welche im wesentlichen die gleiche Form, jedoch unterschiedliche Dimensionen besitzen. So sind die, die Seitenwände bildenden Platten 2, länger und schmäler als die, die Stirnwände bildenden Platten 1.
Wie insbesondere Fig. 9 deutlich macht, sind die dem Kistenboden benachbarten Ränder der Platten wenigstens eines Plattenpaares - in Fig. 9 des Plattenpaares 2 -in der Weise profiliert, daß sie - in Fig. 9 von oben nach unten - parallel zur Außenkante einen nach innen gerichteten Wulst 10, einen nach außen gerichteten Wulst 11 und.
eine nach innen gebogene und parallel versetzte Kante 12 besitzen.
Bei der aus Fig. 9 ersichtlichen Ausführungsform sind -zwar die unteren Kanten des Plattenpaares 1 ebenfalls.derart profiliert, daß sie sich dem Profil des Plattenpaares 2 anschmiegen, sie können jedoch - ebenso wie die entsprechenden Platten im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 -auch völlig. eben ausgebilde-t sein. Dadurch lassen sich diese Platten besonders wirtschaftlich herstellen, Weil mehrere derselben gleichzeitig als Viefachpreßteil hergestellt werden können, aus dem dieeinzelnen Platten beispielweise durch Sägen gewonnen werden.

Claims

A N S P R Ü C H E

1. Stapelhare, einmal verwendbare, als einstückig aus einem Gemisch von lianozellulosviltisen Spänen oder Fasern und einem wärmehärtbaren Bindemittel gepreßten ebenen Formteilen zusammengesetzte Kiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Kiste aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger ebener, an zwei Kanten mit im stumpfen Winkel abgebogenen Rändern (3,4) versehener Platten (1,2) gleicher Form jedoch ggf. unterschiedlicher Dimensionierung besteht, die 2latten derart angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden sind, daß jeweils zwei Ränder einander überlappen, und ein Boden (5) und ggf. ein Deckel (6) formschlüssig in dem derart gebildeten Kistenrahmen befestigbar sind.

2. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die dem Kistenboden benachbarten Ränder wenigstens eines Plattenpaares eine nach innen gebogene und parallel versetzte Form besitzen.

3. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die dem Kistenboden benachbarten Ränder wenigstens eines Plattenpaares in-der Weise profiliert sind, daß sie - von innen nach außen gesehen- parallel zur Außenkante einen nach innen gerichteten Wulst (10), einen nach außen berichteten Wulst (11) und eine nach innen gebogene und parallel versetzte Kante (12) besitzen

4. Kiste nach den Anspriichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten im Bereich des Bodens und/oder des Deckels mit einstückig angeformten Ausbuchtungen (7) oder Schlitzen (8) versehen sind.

L e e r s e i t e