DE2920430A1

DE2920430A1 - Aus gepressten formteilen zusammengesetzte stapelbare kiste

Info

Publication number: DE2920430A1
Application number: DE19792920430
Authority: DE
Inventors: Otfried G Traumueller; Gerd Weinberg
Original assignee: FURNIER- und SPERRHOLZWERK J F WERZ JR KG WERZALIT-PRESSHOLZWERK; Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Current assignee: Werzalit-Werke Jf Werz Kg 7141 Oberstenfeld De
Priority date: 1979-05-19
Filing date: 1979-05-19
Publication date: 1980-12-04
Also published as: TR21369A; FR2457224B1; NL8002883A; ES250640U; YU112880A; ES250640Y; CS220777B2; BR8003095A; GR63285B; US4550847A; FR2457224A1; IT8022067A0; IT1131502B; HU177619B

Description

PATENTINGENIEUR

DIPL.-ING. WOLFGANG BÖGL

Houe Anschrift DIPL.-ING. W. BÖGL , Olpl.'lng. Wolfgang Bögl

Patentingenieur VPP HOkferflnstrafie 16

7121 Mundeisheim

Mein Zeiohen: 19 005 ( Werz - Pat.120 )

Anmelder: Furnier- und Sperrholzwerk J. F. Werz Jr. KG, Werzalit - Preßholzwerk

Aus gepreßten Formteilen zusammengesetzte stapelbare Kiste.

Die Erfindung betrifft eine stapelbare, aus einer nicht fließfähigen Preßmasse gepreßten Formteilen zusammengesetzte Kiste, die aus einem, aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger Platten gleioher Form jedoch ggf. unterschiedlicher Abmessungen zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht.

Derartige Kisten werden in zunehmendem Maße als Ein- oder Mehrwegverpackung zum Versand von Obst, Früchten und Gemüsen verwendet und meistens am Bestimmungsort vernichtet,

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Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kosten der Verpackung einen geringstmöglichen Bruchteil des verpackten Warenwertes ausmachen sowie umweltfreundlich und rückstandslos vernichtet, beispielsweise verbrannt, werden können. Dennoch muß die Kiste eine solche Festigkeit besitzen, daß die meist empfindlichen Waren ausreichend geschützt sind. Auch darf die Kiste weder vom Inhalt noch durch äußeren Einfluß Feuchtigkeit in einer solchen Menge aufnehmen, daß eventuell auf diese Weise die Festigkeit des Verpackungsmaterials derart vermindert wird, so daß es sich beim Transport auflösen und der Inhalt verlorengehen kann.

Es sind schon Kisten bekannt ( DE - OS 15 86 642 ), welche aus einstückig miteinander verbundenen dünnen Platten geformt v/erden, die aus einer in einer Ebene angeordneten Abwicklung bestehen und einstückig aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Spänen oder Fasern und einem wärmehärtbaren Bindemittel gepreßt sind.

Diese bekannte Kiste hat sich für eine Reihe von Anwendungszwecken bestens bewährt, die Art ihrer Herstellung ist jedoch für manche Anwendungsfälle einer solchen Kiste noch zu aufwendig, so daß das erzeugte Produkt zu teuer ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb einmal darin, eine Kiste vorzuschlagen, deren

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Einzelteile ohne jegliche Qualitätseinbuße preiswert hergestellt werden können. Außerdem sollen die Einzelteile selbst aizch stapelbar sein, damit sie beim Versand eine hohe Raumausnutzung gestatten und damit geringe anteilige Transportkosten verursachen, und sie sollen sogar in einfacher Weise erst an dem Ort zusammengesetzt werden können, an dem sie benötigt werden.

Weiterhin soll die neue Kiste sehr stabil sein, damit eine größere Anzahl von ihnen übereinander gestapelt werden kann. Zu diesem Zweck muß die neue Kiste auch derart getaltet sein, daß die gestapelten Kisten nicht gegeneinander verrutschen können. Außerdem aoll die Kiste derart gestaltet sein, daß - wenn mehrere von ihnen dicht neben- und übereinander gestellt einen Stapel bilden - eine Belüftung der einzelnen Kisten und ihres Inhaltes gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plat benwände in der Fähe der bei der Bildung des Kistenrahmens aneinanderstoßenden Kanten über ihre gesamte Breite als rechtwinklige Einschneidung ausgebildet und im übrigen Bereich mit bandförmigen, au3 der V/andebene zurückweichenden Versetzungen versehen sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kiste wird eine vollständige Belüftung der gestapelten Kisten und

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deren Inhaltes erzielt. Außer diesem Vorteil ergeben sich bei der Erfindung noch weitere Vorteile, nämlich durch die Einschneidungen an den Plattenwändenenden entsteht eine größere Auflagefläche zur Aufnahme und Übertragung des Stapeldrucks. Weiterhin erlaubt diese Form größere Stapeltoleranzen und bringt auch herstellungstechnische Vorteile mit sich.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 enthalten, welche naohatehend anhand der Figuren 1 bis 8 naher erläutert ist. Es zeigen :

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung

die neue Kiste mit dem Teil einer weiteren, unter ihr im Stapel befindlichen Kiste,

Fig. 2 den Querschnitt durch die aneinanderstoßenden Ecken zweier Kisten, die im Stapel nebeneinander stehen,

Fig. 3 den Längsschnitt durch die aneinanderstoßenden Wände zweier Kisten, die im Stapel nebeneinander stehen,

Fig. 4 eine Ausgestaltung der kraftschlüssigen Eckverbindung der Platten des Kistenrahmens,

Fig. 5 eine andere Ausgestaltung der Eckverbindung,

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Pig. 6 ein Kunststoffscharnier, Pig. 7 den Querschnitt durch eine Ausgestaltung der kraftschlüssigen Eckverbindung mit einem Kunststoffscharnier gemäß Pig. 6

und Pig· 3 den Längsschnitt durch die Eckverbindung gemäß Fig. 7 an der Stelle des Kunststoffscharniers.

Wie aus Pig. 1 ersichtlich, besteht der Kistenrahmen aus vier im wesentlichen gleichen Platten 2, die bei der fertigen Kiste an den Ecken 1 kraftSchlussig miteinander verbunden sind, und in die ein Boden 4 und ggf. ein Deckel eingesetzt ist.

Die die Ecken des Kistenrahmens bildenden Kanten der Platten sind in der aus Pig. 2 ersichtlichen Weise ausgebildet. Im Bereich der Ecken sind die Platten 2 auf ihrer gesamten Breite mit Einschneidungen 5 versehen, d.h. sie sind nach innen abgelenkt, verlaufen um eine bestimmte Länge geradlinig weiter, schwenken dann erneut rechtwinklig um und enden am Endpunkt.

Die Wandflächen 7 sind - wie aus Pig. 3 ersichtlich -

von sich parallel zu den Längskanten erstreckenden bandförmigen Versetzungen 8 unterbrochen, welche mit Öffnungen 9 versehen sein können.

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Durch diese Ausgestaltung der Kanten ist die Kiste ohne eine Vergrößerung der Plattenstärke an den Ecken, welche "bei der Stapelung die Kräfte auf zunehmen haben, besonders steif und kann verhältnismäßig hohe Druckbeanspruchungen ertragen. Deshalb kann eine große Anzahl dieser Kisten übereinander gestapelt werden.

Außerdem werden durch die vorstehend geschilderte Ausbildung der Plattenkanten 5 und der Wandflächen 7 in einem Kistenstapel senkrechte Kanäle 10 und waagerechte Kanäle 11 gebildet, duroh die im Kistenstapel ein vollständiges Kanalsystem entsteht, durch welches Frischluft frei zirkulieren und dadurch die Kisten und deren Inhalt ständig belüften und kühlen kann. Wenn die Öffnungen 9 in den Wandflächen 7 vorhanden sind, ist auch das Innere der Kisten an das Kanalsystem angeschlossen.

Außerdem besitzen die Platten 2 an ihrer oberen Kante eine Rinne 12 mit Auflage 13» welche - wie aus Fig. 3 ersichtlich ist - mit der nach innen versetzten Unterkante 3 in der Weise zusammenwirkt, daß dadurch bei der Stapelung der Kisten eine formschlüssige Verbindung erzeugt wird, so daß die Kisten im Stapel nicht gegeneinander verrutschen können. Durch diese Ausgestaltung der Plattenunter- und Oberkante ergibt sich zusätzlich noch eine elegante und einfache Möglichkeit der Befesti-

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gung des Kistenbodens 4 und Deckels 6. Durch die gezeigte Formgeb ung der waagerechten Plattenkanten entstehen Rinnen 12, in welche Kistenboden 4 und Deckel 6 formschlüssig eingelegt oder eingeschnappt werden können.

Die neue Kiste eignet sich auch gut dazu, in platzsparender Weise versandt und erst am Ort der ersten Benutzung zusammengesetzt zu werden. Hierzu können entweder die einzelnen Platten sowie die Kistenböden und ggf. die Deckel im Stapel transportiert werden und - bei Verwendung als Obst- oder Gemüsekiste - auf dem Feld dadurch zusammengesetzt werden, daß die Platten an den Ecken mit Klammern verbunden werden.

Der Kistenrahmen kann jedoch auch vormontiert in der Weise gestapelt werden, daß bereits drei von vier Ecken mit Drahtringen 14 ( Fig· 5 ) beweglich verbunden werden, so daß der an einer Ecke offene Kistenrahmen flach auf eine ebene Unterlage gelegt werden kann. An den Stellen, an denen die Kanten 5 von den Drahtringen 14 zusammengehalten werden, sind in den aneinander liegenden Innenflächen der Kanten Auswölbungen 20 angeformt, die bei aneinander liegenden Kanten einen, die Enden des Drahtringes 14 aufnehmenden Hohlraum bilden. An den Stellen, an denen die Drahtringe 14 die Kanten durchdringen, sind bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel keine öffnungen vorgesehen. Beim Anbringen der Draht-

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ringe 14 werden deren Enden durch die Kanten hindurchgestoßen. Zu diesem Zweck kann an der zu durchstoßenden Stelle eine Sollbruchstelle 15 in Form einer Verdünnung oder lokalen Unterverdichtung der Kante angeordnet sein.

Das kraftschlüssige Verbinden der Plattenkanten an der vierten Ecke kann mit einem lederstahlschloß, wie einer Federklammer 17 ( Fig. 4 ) erfolgen. Zur formschlüssigen Halterung der Federklammer 17 sollten die Kanten 5, wie in Fig. 4 verdeutlicht, mit Vertiefungen 16 versehen sein. Anstelle der Federklammer 17 kann auch ein aus einem harten und steifen Werkstoff, beispielsweise Metall, bestehender Durchpreßniet verwendet werden. Dieser wird einfach duroh die aneinander liegenden Kanten durchgestoßen und dann gepreizt bzw. umgebördelt. Das Durchstoßen erfolgt vorzugsweise an Sollbruchstellen, die in der vorstehend bereits erwähnten V/eise ausgebildet sind.

Zur Verbindung der Plattenkanten an allen Ecken können aber auch Laschen 18 in der Art von KunststoffScharnieren verwendet werden, wie in Fig. 6 eines skizziert ist, deren beide gelenkig verbundene Hälften Noppen 19 aufweisen.

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Wie aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich, sind bei dieser Ausbildung der Eckenverbindung die Plattenkanten in der Weise geformt, daß sie nicht nur angeformte Vertiefungen 20, sondern auch Öffnungen 21 besitzt. Wenn zwei Platten 2 an den Ecken fcraftschlüssig miteinander verbunden werden sollen, dann werden die !Toppen 19 des Kunststoff Scharniers 18 in die Öffnungen 21 der flach nebeneinanderliegenden Platten 2 eingedrückt. Wenn die wenigstens an drei Boken derart miteinander verbundenen Platten aus der ebenen lage zum Kistenrahmen geformt werden, dann dehnen sich einerseits die dünner ausgebildeten Streckzonen 22 des KunststoffScharniers 18 und andererseits rasten die hakenförmigen !Toppen 19 nun endgültig hinter der Offnungskante ein.

Auch die Platten des Kistenrahmens selbst besitzen eine vorzügliche Steifigkeit, weil u.a. die Versetzungen auch als Wandversteifungen wirken.

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Claims

ANSPRÜCHE

Stapeibare, aus einer nicht fließfähigen Preßmasse gepreßten Formteilen zusammengesetzte Kiste, die aus einem, aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger Platten gleioher Form jedooh ggf. unterschiedlicher Abmessungen zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht,

dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwände ( 2 ) in der Nähe der bei der Bildung des Kistenrahmens aneinanderstoßenden Kanten über ihre gesamte Breite als rechtwinklige Einsohneidung ( 5 ) ausgebildet und im übrigen Bereioh mit wenigstens einer bandförmigen, aus der Wandebene zurückweichenden Versetzung ( 8 ) versehen sind.
2) Kiste nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwände ( 2 ) im Bereich der Versetzungen ( 8 ) mit Öffnungen ( 9 ) versehen sind.

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3) Kiste nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwände ( 2 ) am unteren und oberen Rand mit parallel zur Kante verlaufenden Rinnen ( 12 ) versehen sind.
4) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß sie je einen ebenen, mit den Kanten in die Rinnen ( 12 ) der Plattenwände ( 2 ) einrastenden Boden ( 4 ) und Deckel ( β ) besitzt.
5) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 4_t

dadurch gekennzeichnet, daß die stumpf aneinanderstoßenden Eckkanten der Plattenwände an mehreren Ecken mittels Drahtringen ( 14 ) oder Kunststoffscharnieren ( 18 ) kraftschlüasig verbunden sind.
6) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwände ( 2 ) an wenigstens einer Ecke ( 1 ) durch ein Federstahlschloß ( 17 ) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
7) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, daß. auf der Außenseite der Ecken der Plattenwände ( 2 ) Vertiefungen ( 16 ) angeformt sind.

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8) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der aneinanderstoßenden Ecken der Plattenwände ( 2 ) Auswölbungen ( 20 ) angeformt sind.
9) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Plattenwände ( 2 ) ggf. zusätzlich zu den Auswölbungen ( 20 ) angeformte Öffnungen ( 21 ) besitzen.
10) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis S,

dadurch gekennzeichnet, daß die Eoken der Plattenwände ( 2 ) mit angeformten Sollbruchstellen versehen sind.

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