DE2514296A1

DE2514296A1 - Flachdichtung, insbesondere zylinderkopfdichtung fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2514296A1
Application number: DE19752514296
Authority: DE
Inventors: Karl-Gerd Friedrichs
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1975-04-02
Filing date: 1975-04-02
Publication date: 1976-10-14
Also published as: NL7601570A; GB1509343A; DE2514296C3; FR2306386A1; IT1062901B; DE2514296B2; FR2306386B1

Description

GOET ZEWERKE Burscheid, d. 19. o3. 1975

Friedrich Goetze AG ZBT 329/We/Mo. (1536)

Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmas chinen

Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit partiellen Vertiefungen in der Dichtung sober fläche zur Abdichtung von Durchgängen sowie von in den Dichtflächen der abzudichtenden Flanschflächen vorhandenen Kernlöchern oder dergleichen.

Zwischen Motorblock und Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine verspannte Zylinderkopf dichtungen bestehen üblicherweise aus einer gegebenenfalls metallisch verstärkten Weichstoffplatte, z. B. aus Asbest, oder aus einer reinen Metallplatte. Zylinderkopf dichtung en dienen einerseits zum Abdichten von Durchgängen für Schmier- und Kühlmittel sowie von Brennräumen, wozu entsprechende Durchgangs öffnungen in die Dichtungsplatte eingearbeitet sind. Andererseits sind herstellungsbedingte Kernlöcher im Motorblock und / oder Zylinderkopf abzudichten. An

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diesen Stellen weisen die Dichtungsplatten üblicherweise keine Durchgänge auf.

Durch die FR - PS 8o2.6ol ist es beispielsweise bekannt, die Dichtungsoberfläche einer Metall - W eich st off dichtung mit partiellen Erhöhungen bzw. Vertiefungen auszubilden. Das Gleiche gilt entsprechend der DT - OS 1.525.589 für rein metallische Dichtungen, in deren Oberflächen Vertiefungen durch mechanisches oder chemisches Abtragen von Werkstoff erzeugt sind. Schließlich ist es durch die DT - PS 687.548 nicht neu, Dichtungsplatten aus Weichstoff partiell vorzupressen, um eine definierte Pressungsverteilung zu erreichen.

Insbesondere bei hoch verdichtenden Brennkraftmaschinen, beispielsweise bei Dieselmotoren, und der dadurch bedingten hohen Dichtpressung hat es sich gezeigt, daß an den Übergangsstellen des der Dichtpressung unterworfenen Dichtung squerschnittes zum nicht verpreßten D ichtungs quer schnitt im Bereich eines Kernloches die Dichtungsoberfläche infolge der Kerbwirkung des relativ scharfkantigen Kernlochrandes beschädigt wird und damit zum frühzeitigen Ausfall der Dichtung führt. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden.

Erfindungsgemäß sind mindestens im Randbereich der Kern-

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löcher Vertiefungen in die Dichtungsoberfläche eingearbeitet. Auf diese Weise wird die Kerbwirkung der scharfen Kernlochränder auf ein erträgliches Maß reduziert. Vorzugsweise wird die Tiefe der Vertiefungen in der Dichtungs oberfläche größer als der maximale Verformungsgrad der Dichtung im Einbauzustand ausgeführt. Damit wird eine Berührung der Dichtung mit der Kante des Kernloches im Einbauzustand absolut vermieden, so daß der Nachteil der Kantenpressung völlig entfällt.

Während es grundsätzlich möglich ist, die Vertiefungen in der Dichtungsoberfläche über die gesamte Oberfläche des Kernloches zu gestalten, ist es insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen günstiger, die Vertiefungen als entlang der Kernlochränder verlaufende Rillen mit relativ geringer Breite auszubilden. Vorzugsweise weisen die Rillen einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt mit abgerundeten Übergängen zu den Dichtungsoberflächen auf. Derartige Rillen lassen sich bei überwiegend aus Weichstoff bestehenden Dichtungsplatten durch an sich bekanntes Vorpressen des Weichstoffes erzielen, wobei es unbedeutend ist, ob die Weichstoffoberflächen mit einer relativ dünnen Metallauflage versehen sind oder auch nicht. Bei rein metallischen Dichtungsplatten können die Rillen in ebenfalls an sich bekannter Weise durch mechanisches oder chemisches Abtragen des Werkstoffes erzeugt

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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen T eilquer schnitt einer

eingebauten Zylinderkopfdichtung aus einer Weichstoffdichtung mit einseitiger Metallauflage

Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt einer

eingebauten Zylinderkopfdichtung aus Metall

In Fig. 1 ist der Randbereich eines Brennraumes 1 einer Brennkraftmaschine im Querschnitt dargestellt. Zwischen Zylinderkopf 2 und Motorblock 3 ist eine Zylinderkopfdichtung 4 eingebaut und verspannt. Letztere besteht aus einer Asbestplatte 5 mit einem mittig eingelagerten Rauchblech 6 sowie einer einseitigen Metallauflage 7. Im Bereich der Kante 8 des Kernloches 9 ist eine entlang der Kante 8 verlaufende, rillenförmige Vertiefung Io in die Oberfläche 11 der Zylinderkopfdichtung 4 eingepreßt. Die Tiefe der im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Rille ist dabei größer als der Verformungsgrad der Weichstoffplatte gewählt.

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Da die Kernlochkante 8 somit nicht mit der Dichtungsoberfläche 11 in Berührung kommt, wird eine Beschädigung derselben infolge der Kerbwirkung der Kante 8 vermieden.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber Fig. 1 darin, daß die Zylinderkopfdichtung 12 aus einer massiven Metallplatte 13 besteht, die am Brennraumrand ursprünglich eine Sicke 14 aufwies. Im Bereich der einander gegenüberliegenden Kernlöcher 15, 16 im Zylinderkopf 17 und Motorblock 18 sind entlang der Kernlochkanten 19, 2o verlaufende Rillen 21,22 in den beiden Dichtungsoberflächen 23, 24 eingefräst.

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Claims

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GOET ZEWERKE Burscheid, d. 19. o3. 1975

Friedrich Goetze AG ZBT 329/We/Mo. ( 1536 )

PATENTANSPRÜCHE

Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit partiellen Vertiefungen in der Dichtungsoberfläche, zur Abdichtung von Durchgängen sowie von in den Dichtflächen der abzudichtenden Flanschflächen vorhandenen Kernlöchern oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der Kanten ( 8, 19, 2o ) der Kernlöcher ( 9, 15, 16 } Vertiefungen ( lo, 21, 22 ) in den Dichtungsoberflächen ( 11,23,24 ) vorgesehen sind.
2. ) Flachdichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Vertiefungen ( lo, 21,22 ) größer als der maximale Verformungsgrad der Dichtung ( 4, 12 ) im Einbauzustand ist.
3. ) Flachdichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen als

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entlang der Kanten ( 8, 19, 2o ) der Kernlöcher ( 9, 15, 16 ) verlaufende Rillen ( lo,21,Z2 ) ausgebildet sind.
4. ) Flachdichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen ( lo, 21,22 ) etwa halbkreisförmige Querschnitte mit abgerundeten Übergängen zu den Dichtungsoberflächen ( 11,23,24 ) aufweisen.
5. ) Flachdichtung aus überwiegend Weichstoff nach den

Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen ( Io ) in an sich bekannter Weise in den Weichstoff eingepreßt sind.
6. ) Flachdichtung aus Metall nach den Patentansprüchen

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in an sich bekannter Weise durch mechanisches oder chemisches

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Abtragen des Werkstoffes erzeugt sind.

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