DE2513757A1 - Verfahren zur abtrennung eines einer wasserstoffbehandlung unterworfenen kohlenwasserstoffgemischs - Google Patents
Verfahren zur abtrennung eines einer wasserstoffbehandlung unterworfenen kohlenwasserstoffgemischsInfo
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Description
Verfahren zur Abtrennung eines einer Wasserstoffbehandlung unterworfenen Kohlenwasserstoffgemische
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung eines in wenigstens einem Reaktor einer Wasserstoffbehandlung
unterworfenen Kohlenwasserstoffgemxsens von einem im
wesentlichen Wasserstoff enthaltenden und im Kreislauf geführten Gasgemisch.
Im folgenden sind unter Wasserstoffbehandlungsverfahren
Verfahren zur Raffinierung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff zu verstehen, wobei das im
wesentlichen Wasserstoff enthaltende Gas im Kreislauf geführt ist, also insbesondere die katalytische Reformierung,
die Hydrocrackung, die HydroentSchwefelung, die Isomerisierung,
die Disproportionierung, die Transalkylierung, die Hydrodealkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe,
die Hydrierung ungesättigter Kohlenwasserstoffe, die Dehydrierung sowie weitere dieser ihrer Zahl nach unbeschränkten
Verfahren.
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Alle diese Verfahren führen in Gegenwart von Wasserstoff und unter unterschiedlichen, bekannten Bedingungen
durch eine Umwandlung der Kohlenwasserstoffchargen zu hochwertigen Kohlenwasserstoffen, "beispielsweise
ist es durch Reformierung von Kohlenwasserstoffen möglich, ausgehend von einer Charge von Kohlenwasserstoffen,
deren Siedepunkte im wesentlichen zwischen 35 250°C liegen, ein hochwertiges Reformat mit erhöhter Oktanzahl
zu erhalten· Durch die Hydroentschwefelung wird der unerwünschte Schwefel entfernt, wobei die Kohlenwasserstoffchargen
beispielsweise aus Leichtbenzin, durch Vakuumdestillation erhaltenes Gasöl oder aus asphaltfreien
Rückständen gebildet sein können. Bei den erwähnten Verfahren ist im allgemeinen stromaufwärts des ersten Wasserstoffbehandlungsreaktors
ein als Vorheizung bezeichneter Ofen vorgesehen, der die umzusetzenden Stoffe auf
die zur Wasserstoffbehandlung erforderliche Temperatur bringt.
Bei sämtlichen, vorstehend angegebenen Verfahren ist es dabei erforderlich, das aus dem Reaktor oder den
Reaktoren der Anlage austretende Gas, das den Wasserstoff enthält, der in die besagten Reaktoren zurückgeführt werden
soll, abzutrennen.
Dieses Gas wird üblicherweise als Kreislaufgas oder Kreislaufwasserstoff bezeichnet.
In Fig. 1 der beigefügten Zeichnung ist schematisch eine Anlage zur Durchführung eines bekannten Wasserstoffbehandlungsverfahrens
mit im Kreislauf geführten Wasserstoff wiedergegeben.
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Die Zusammensetzung des Kreislaufgases oder Kreislaufwasserstoffs ist vom jeweiligen Verfahren abhängig.
Im wesentlichen enthält das Kreislaufgas jedoch Wasserstoff.
Der Wasserstoffgehalt kann dabei 50 % betragen
und noch größer sein, liegt jedoch üblicherweise bei einer molaren Konzentration von 40 bis 90 %, wobei das Gas
außerdem bestimmte leichte Kohlenwasserstoffe enthält, die im allgemeinen weniger als 5 Kohlenstoffatome je Molekül
aufweisen. Darüber hinaus ist es in Abhängigkeit von den Reaktionen, die bei der Wasserstoffbehandlung auftreten
sollen, bei den vorstehend angegebenen Verfahren manchmal notwendig, das wasserstoffhaltige Gas in der in der Anlage
zu behandelnden Charge zu ergänzen, um den Wasserstoffverbrauch und Wasserstoffverluste zu kompensieren.
Bei den verschiedenen vorstehend erwähnten Wasserstoffbehandlungsverfahren ist ein optimales molares Verhältnis
zwischen der Anzahl der Mole zugeführten Wasserstoffs und der Anzahl der Mole zugefüh^er Kohlenwasserstoffe zu
berücksichtigen. Dieses Verhältnis liegt im allgemeinen zwischen 2 und 10.
Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemische in Wärmeaustauschern und einer daran anschließenden partiellen
Kondensation in Kondensatoren wird die Trennung in einem Flash-Tank oder einem Separator durchgeführt, von dessen
Boden über die Leitung 14 gemäß Fig. 1 das Produkt der eigentlichen
Anlage abgezogen wird, das falls erforderlich weiteren Trennungsoperationen unterworfen werden kann,
während über Kopf über die Leitung 15 gemäß Fig. 1 ein wasserstoffreiches Gasgemisch abgeht, das zumindest teilweise
als Kreislaufgas oder Kreislaufwasserstoff verwendet wird und insbesondere aus Wasserstoff und leichten
Kohlenwasserstoffen besteht, wie vorstehend beschrieben.
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Der andere Teil des Gasgemisches, falls nicht das gesamte
Gasgemisch im Kreislauf geführt wird, strömt aus der Anlage a"b.
Das Kreislaufgas wird, "bevor es den Reaktoren
wieder zugeführt wird, in einem Kompressor auf den in der Reaktionszone herrschenden Druck gebracht, worauf
es im allgemeinen zusammen mit einer neuen oder frischen zu "behandelnden Kohlenwasserstoffcharge erneut erhitzt
wird, in einem oder mehreren öfen beispielsweise. Dies ist mit einem erheblichen Wärmeverbrauch des Vorheizofens
verbunden, welcher den Temperaturabfall in den vorstehend erwähnten Kondensatoren zur partiellen Kondensation
zu kompensieren hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei welchem der
Wärmeverbrauch reduziert ist, durch das also eine beträchtliche Einsparung an zu verwendendem Brennstoff erzielt
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abtrennung des Kohlenwasserstoffgemische von dem
im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden und im Kreislauf geführten Gasgemisch durch selektive Trennwand-Diffusion
erfolgt.
Die Diffusions-Trennwände bestehen dabei vorzugsweise aus porösen Feststoffen, porösen organischen oder
mineralischen Membranen. Als besonders vorteilhaft hat sich weiterhin die Verwendung von Metallmembranen erwiesen,
bei denen Metallpartikel oder Metallflächen auf einem porösen Träger aufgebracht sind.
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Als Metalle werden dabei beispielsweise Nickel, Paleadium oder andere zur Bildung von Diffusions-Trennwänden
mit mehr oder weniger engen Poren geeignete Metalle verwendet. Die Diffusion durch diese Poren kann
auf mechanischem Wege erfolgen, aber auch auf physikalisch-chemischem
Wege durch Adsorption der die Trennwände durchdringenden Gasmoleküle, wobei auch in diesem
Fall die Trennwände als mit Poren versehen betrachtet werden.
Die Abtrennung des Kohlenwasserstoffgemischs von dem im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden und im Kreislauf
geführten Gasgemisch erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur über 500G, wobei sich Temperaturen zwischen
100 und 8000C als besonders vorteilhaft herausgestellt
haben. Auch ist es möglich, die Abtrennung bei eiier Temperatur durchzuführen, die derjenigen der Wasserstoffbehandlung
entspricht.
Die Erfindung hat ferner ein Verfahren zur Wasserstoff
behandlung von Kohlenwasserstoffen zum Gegenstand, bei welchem ein im wesentlichen Wasserstoff enthaltendes
Gas abgetrennt wird und das folgende Verfahrensschritte aufweist:
a) Zufuhr der zu behandelnden Kohlenwasserstoffe zusammen mit dem im wesentlichen Wasserstoff
enthaltenden Kreislaufgas in mindestens einen Reaktor;
b) Trennung des aus dem bzw. den Reaktoren der Wasserstoffbehandlung ausströmenden Gemischs
mittels selektiver Trennwand-Diffusion, wie vorstehend angegeben, in das Kreislaufgas
einerseits und die behandelten Kohlenwasser-
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stoffe andererseits;
c) Komprimierung des nach b) erhabenen Kreislaufgases,
vor dessen erneuter, mindestens teilweiser Zuführung in die besagten Reaktoren zusammen mit einer neuen Charge von
Kohlenwasserstoffen;
d) Abkühlung der "behandelten und nach Td) abgetrennten
Kohlenwasserstoffe in mindestens einem Wärmeaustauscher;
e) Partielle Kondensation der nach b) abgetrennten
Kohlenwasserstoffe und Abtrennung der flüchtigen Bestandteile in einem Separator
oder einer Iraktionskolonne.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können folgende Verfahrensschritte durchgeführt
werden:
a) Zufuhr der zu behandelnden Kohlenwasserstoffe zusammenhalt dem im wesentlichen Wasserstoff
enthaltenden Kreislaufgas in mindestens einen Reaktor;
b) Abkühlung des nach a) erhaltenen Gemische in wenigstens einem Wärmeaustauscher;
c) Trennung des aus dem bzw. den Reaktoren der Wasserstoffbehandlung nach Abkühlung gemäß b)
ausströmenden Gemische mittels selektiver Trennwand-Diffusion, wie vorstehend angegeben, in das
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Kreislaufgas einerseits und die "behandelten Kohlenwasserstoffe andererseits;
d) Komprimierung des nach c) erhaltenen Kreislaufgases vor dessen erneuter, mindestens teilweiser
Zuführung in die besagten Reaktoren zusammen mit einer neuen Charge von Kohlenwasserstoffen;
e) Partielle Kondensation der nach c) abgetrennten Kohlenwasserstoffe und Abtrennung der flüchtigen
Bestandteile in einem Separator oder einer Fraktionskolonne.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Fig. 2 der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben, die
schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Dabei wird auf das Hydroformieren einer Kohlenwasser
stoff charge Bezug genommen; aber auch Jedes andere Wasserstoffbehandlungsverfahren, bei welchem ein im wesentlichen
Wasserstoff enthaltendes Kreislaufgas zum Einsatz kommt, ist erfindungsgemäß durchführbar. Gemäß Fig.
wird eine Kohlenwasserstoffcharge einer Reforraing-Anlage
über eine Leitung 7 zugeführt. Der besseren Deutlichkeit wegen ist in Fig. 1 die Reforming-Anlage lediglich durch
einen Ofen 1, einen Reaktor 2, einen Wärmeaustauscher 3, einen weiteren, ggf. luftgekühlten Wärmeaustauscher 4,
einen Separator 5 thicI einen Kompressor 6 schematisch wiedergegeben.
Der Charge wird über die Leitung 21 ein vor allem Wasserstoff enthaltendes Kreislaufgas zugegeben und das
Gemisch über die Leitung 8 dem Wärmeaustauscher 3 zur Vor-
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erwärmung zugeführt. Das vorgewärmte Gemisch wird anschließend über die Leitung 9 in den Heizofen 1 übergeführt,
von wo es, auf die erforderliche Reaktionstemperatur erhitzt, über die Leitung 10 in den katalytischen
Hydroreforming-Reaktor 2 eingebracht wird, in dem die Reaktionen der Wasserstoffbehandlung ablaufen.
Das aus dem Reaktor 2 ausströmende Gemisch, welches die umgewandelten Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff enthält,
wird über die Leitung 11 in den Wärmeaustauscher 3 zur Abkühlung übergeführt und sodann über die Leitung 12 in
den Luftkühler oder Wärmeaustauscher 4, in dem es teilweise
kondensiert. Schließlich wird das Gemisch über die Leitung 13 in den Separator 5 eingespeist, in dem
bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, im allgemeinen unterhalb 50°, die Trennung erfolgt, und zwar geht
einerseits über die Leitung 14 das eigentliche Produkt
der Reforming-Anlage, das aus Kohlenwasserstoffen mit
hoher Oktanzahl und aus leichten Kohlenwasserstoffen besteht, ab, andererseits über die Leitung 15 das Kreislaufgas,
das aus Wasserstoff und im allgemeinen aus Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht besteht.
Das Kreislaufgas wird teilweise oder vollständig über die Leitung 17 in den Kompressor 6 übergeführt, wobei
ein Teil des Gases über die Leitung 16 entströmen kann. Das im Kompressor 6 komprimierte Kreislaufgas wird teilweise
oder vollständig dem Wärmeaustauscher 3 zur Vorerwärmung über die Leitungen 19» 21 und 8 zugeführt. Ein
Teil des vom Kompressor 6 abgegebenen Gases kann aus der Anlage über die Leitung 18 abgehen.
Gemäß Fig. 2 wird die Kohlenwasserstoffcharge
über eine Leitung 110 der Hydroreforming-Anlage zugeführt, die schematisch durch zwei öfen 101 und 129, zwei Reakto-
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ren 102 und 130, eine Trennvorrichtung 103 mit Diffusions-Trennwänden,
einen Wärmeaustauscher oder Luftkühler 105 j einen Separator 106 und einen Kompressor 107
wiedergegeben ist. Die Trennvorrichtung 103 mit Diffusions-Trennwänden
kann ggf. auch bei 108 zwischen dem Wärmeaustauscher 104 und dem Wärmeaustauscher 105 angeordnet
sein. Die Diffusions-Trennwände können zwischen der Reaktionszone (Reaktor 130) und dem Wärmeaustauscher
105 vorgesehen sein. Dieses Schema entspricht, abgesehen von den Diffusions-Trennwänden, dem Schema
nach Fig. 1. Die Zahl der Reaktoren und öfen kann dabei von dem in Fig. 1 bzw. Fig. 2 gezeigten Schema abweichen.
Die mit dem Kreislaufgas über die Leitung 128
versetzte Kohlenwasserstoffcharge wird über die Leitung
111 dem Wärmeaustauscher 104 zugeführt, von wo sie vorerwärmt
über die Leitungen 112 und 113 in den Ofen 101 gelangt, in dem sie auf die zur Hydroreformierung erforderliche
Temperatur gebracht wird. So erhitzt wird sie über die Leitung 114 in den Reaktor 102 eingespeist,
wobei ggf. über die Leitung 133 Kreislaufgas hinzugefügt
wird. Von der Leitung 133 kann abgesehen werden, wenn die Trennvorrichtung bei 108 angeordnet ist.
Das vom Reaktor 102 abgehende Gemisch wird über die Leitung 131 dem zweiten Ofen 129 zugeführt, durch
den der bei der Reforming-Reaktion im Reaktor 102 auftretende Wärmeverlust kompensiert wird, anschließend wird
es über die Leitung 132 dem zweiten Reaktor 130 aufgegeben. Das aus dem Reaktor 130 ausströmende Gemisch wird über
die Leitung 115 in die Trennvorrichtung 103 eingebracht,
die Diffusions-Trennwände aufweist und in der die Abtrennung des Kreislaufgases vom Kohlenwasserstoffgemisch erfolgt.
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Das Kreislaufgas strömt sodann über,die Leitung
121 dem Kompressor 107 vollständig oder teilweise zu, wobei ein Teil des Kreislaufgases über die Leitung 126
abgegeben werden kann. Nach dem Komprimieren wird das Kreislaufgas vollständig oder teilweise über die Leitungen
122 und 124· und nach dem Vermischen mit der über die Leitung 112 zugegebenen Kohlenwasserstoffcharge über
die Leitung 113 dem Ofen 101 zugeführt. Ein Teil des Kreislaufgases kann über die Leitung 125 abgelassen werden,
ein weiterer Teil kann ggf. über die Leitungen 123 und 128 der dem Wärmeaustauscher 104 zugeführten Kohlenwasserstoffcharge
zugegeben werden.
Bas in der Trennvorrichtung 103 abgetrennte Kohlenwasserstoff gemisch wird über die Leitung 116 in den
Wärmeaustauscher 104- und sodann in den zweite η Wärmeaustauscher
oder Luftkühler 105 übergeführt, worauf es über die Leitung 118 in den Separator 106 gelangt, in dem es
aufgetrennt wird und zwar gehen über Kopf über die Leitung 119 die flüchtigen Kohlenwasserstoffe ggf. mit einer
Restmenge Wasserstoff ab, während über die Leitung 120 das Produkt der Anlage, also die Kohlenwasserstoffe
mit hoher Oktanzahl, abgezogen werden.
Die Trennvorrichtung kann auch bei 108 zwischen den Wärmeaustauschern 104 und 105 angeordnet sein. In
diesem Fall wird das von der Trennvorrichtung abgegebene Kreislaufgas teilweise oder vollständig über die Leitung
109 dem Kompressor 107 zugeführt oder ggf. über die Leitung 134 abgelassen, wobei dann die mit 133 bezeichnete
Leitung fehlt.
In gewissen Fällen ist es erwünscht, das aus den Reaktoren ausströmende, mit Wasserstoff behandelte Gemisch
vor seinem Eintritt in die Trennvorrichtung 103
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bzw. 108 erneut zu erwärmen. Die erforderliche Wärmezufuhr
bei einem derartigen Kohlenwasserstoffbehandlungsverfahren kann durch öfen bewerkstelligt werden, die
stromabwärts der Reaktoren angeordnet sind, was in !ig. 2 bei 135 gezeigt ist, nicht jedoch wie in Fig. 1
und Fig. 2 wiedergegeben stromaufwärts.
Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Vorteil ist vor allem in einer Einsparung an Wärmeenergie
bezüglich des Wärmeaustauschers 105 "und des Ofens 101 zu sehen, was durch das nachstehende Beispiel verdeutlicht
wird.
Dieses Beispiel trifft die Hydroreformierung einer Charge von Kohlenwasserstoffen, deren Siedepunkte
zwischen 65 und 14-50C liegen. Die Charge wird zu 14-5 t
pro Stunde im Gemisch mit einem Kreislaufgas, das Wasserstoff
in der Reaktionszone in einem molaren Verhältnis von 6 enthält, einer Reforming-Anlage zugeführt, in deren
Reaktionszone eine Temperatur von 1450C aufrechterhalten
wird. Unter dem Ausdruck Reaktionszone sind in diesem Zusammenhang nicht nur die Reaktoren, sondern auch
die öfen zu verstehen, die die notwendige Wärmeenergie zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Temperatur in
den Reaktoren liefern.
Bei einem Verfahren, das von der in Fig. 1 schematisch
wiedergegeben, bekannten Anlage Gebrauch macht, muß der Ofen 1 zur Vorerwärmung stündlich etwa 23,7 Mill,
kcal abgeben, um die in der Reaktionszone erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten. Der Separator 5» in·
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die Trennung des Kreislaufgases von dem Produkt der Anlage erfolgt, arbeitet bei einer Temperatur von etwa
37°C, um ein abzulassendes Gas bzw. ein Kreislaufgas
zu erhalten, dessen molares Wasserstoff^/Kohlenwasserstoff
-Verhältnis beim Eintritt in den Reaktor etwa 6 beträgt. Unter diesen Bedingungen beträgt die vom Luftkühler
4- ausgetauschte Wärmemenge etwa 31»3 Mill, kcal
pro Stunde.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die in Fig. 2 schematisch wiedergegebene Anlage mit einer Trennvorrichtung
103 zur Anwendung kommt und bei dem das Kreislaufgas den Luftkühler 105 nicht durchströmt, sondern
durch die Trennvorrichtung 103» die bei einer Temperatur von 5400C arbeitst, abgetrennt wird, muß der Ofen zur Vorerwärmung
lediglich 10,5 Mill, kcal pro Stunde abgeben, während der Luftkühler 105 lediglich 18,1 Mill, kcal pro
Stunde von dem Kohlenwasserstoffe und nicht abgetrennte
Wasserstoffreste enthaltenden Strom auszutauschen hat, um diesen Strom im Separator 106 einer Trennung unter
günstigen Bedingungen zur Gewinnung des Reformats unterwerfen zu können.
Gegenüber dem Verfahren, das von der bekannten Anlage Gebrauch macht, wird damit durch die Erfindung
eine Wärmemenge von 13»2 Mill, kcal eingespart, was etwa
15 000 bis 20 000 t flüssigem Brennstoff pro Jahr, bezogen auf eine mittlere Gesamtausbeute der Reforming-Öfen
von etwa 85 %, entspricht. Dies verdeutlicht, daß durch
das erfindungsgemäße Verfahren beträchtliche Energiemengen
eingespart werden und daß sowohl hinsichtlich der Austauschkapazität des Luftkühlers 105 wie auch
hinsichtlich der Kapazität des Ofens zur Vorerwärmung die Kosten gesenkt werden.
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Diese Einsparung kann noch weiter gesteigert werden,
falls die Leitung 133 zur Anwendung kommt, wie in Fig. 2 gezeigt. Tatsächlich gewinnt man, wenn das Kreislaufgas
den Ofen 101 nicht durchströmt, so viel an Wärmeenergie, wie dieses mit sich führt. Darüber hinaus kann
ein Ofen mit hoher Ausbeute und erheblich geringerer Beschickung verwendet werden.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Abtrennung eines in wenigstens einem
Reaktor einer Wasserstoffbehandlung unterworfenen Kohlenwasserstoffgemische
von einem im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden und im Kreislauf geführten Gas- .
gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung des Kohlenwasserstoffgemische von dem im wesentlichen
Wasserstoff enthaltenden und im Kreislauf geführten Gasgemisch durch selektive Trennwand-Diffusion erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusions-Trennwände aus porösen Feststoffen,
porösen organischen oder mineralischen Membranen oder aus Metallmembranen gebildet sind.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallmembranen aus auf porösen Trägern aufgebrachten Metallpartikeln oder Metallflächen
bestehen.
4-. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennung bei einer Temperatur über 500C erfolgt.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtrennung bei einer Temperatur zwischen 100 und 8000C erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung bei einer Temperatur
erfolgt, die derjenigen der Wasserstoffbehandlung entspricht .
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7. Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen mit einem im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden
Gasgemisch in wenigstens einem Reaktor, wobei von dem aus dem Reaktor bzw. den Reaktoren strömenden Gemisch
das im wesentlichen Wasserstoff enthaltende Gasgemisch nach einem der Ansprüche 1 "bis 6 abgetrennt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das im wesentlichen Wasserstoff enthaltende Gasgemisch anschließend komprimiert
und zumindest teilweise dem Reaktor bzw. den Reaktoren
zusammen mit den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen wieder zugeführt wird, und die behandelten Kohlenwasserstoffe
nach ihrer Abtrennung von dem im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden Gasgemisch in mindestens einem
Wärmeaustauscher abgekühlt, partiell kondensiert und in einem Separator oder einer Fraktionskolonne abgetrennt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die behandelten Kohlenwasserstoffe vor ihrer Abtrennung von dem im wesentlichen Wasserstoff enthaltenden
Gasgemisch in mindestens einem Wärmeaustauscher abgekühlt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zur Aufrechterhaltung der Temperatur
in der Reaktionszone erforderlichen Wärmemenge durch Vorerwärmung der zu behandelnden Kohlenwasserstoffe
in wenigstens einem Ofen stromaufwärts des Reaktors bzw. der Reaktoren erfolgt, wobei den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen
zumindest ein Teil des im Kreislauf geführten Gasgemischs zugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zur Aufrechterhaltung der Tempe-
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ratur der Reaktionszone erforderlichen Wärmemenge durch Erwärmung des aus dem Reaktor bzw. den Reaktoren strömenden
Gemische in wenigstens einem Ofen stromaufwärts der Trennvorrichtung und stromabwärts des Reaktors bzw.
der Reaktoren erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe»
ggf· niit einem Teil des im Kreislauf geführten Gasgemischs
und/oder"mit zusätzlichem Wasserstoff vermischt, in einem Wärmeaustauscher vor Erreichen der Reaktionszone vorerwärmt werden.
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