DE2512976A1 - Verfahren und einrichtung zur registrierung von uebertretungen von verkehrsvorschriften - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur registrierung von uebertretungen von verkehrsvorschriften

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    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften sowie eine Einrichtung, mit der Übertretungen von Verkehrsvorschriften registriert werden können.
  • Im Straßenverkehr hat sich herausgestellt, daß die weitaus meisten Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeiten, Überholen an unübersichtlichen und Stellen mit Überholverbot und durch das Überfahren von Stopschildern verursacht werden. Von seiten der Verkehrapolizei kann das richtige oder verkehrswidrige Verhalten der Automobilfahrer nur durch Stichproben festgestellt werden. Die Durchführung derartiger Stichproben geschieht nur selten, weil für die Durchführung derartiger Stichproben viel Personal erforderlich ist. Auch ist der apparative Aufwand für Stichproben erheblich: Es sind für die Geschwindigkeitskontrolle Radargeräte einzusetzen. Für die Kontrolle von dem Verhalten von Verkehrsteilnehmern im Bereich von Überholverboten und im Bereich von Stopschildern sind Filmkamera notwendig.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine wirksame Kontrolle nur dann möglich ist, wenn sie dauernd in jedem Fahrzeug durchgeführt wird. Für eine Dauerdurchführung in jedem Fahrzeug ist aber der materielle und personelle Aufwand außerordentlich gering.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine billige und einfache Möglichkeit zur ständigen Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften zu schafen, die ohne großen Aufwand in jedes Kraftfahrzeug eingebaut werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man durch ein von einem festen Sender ausgesandtes Sendesignal einen in einem Fahrzeug angeordneten Zähler einschaltet, daß man mit diesem Zähler im festen Zeitabstand auftretende Impulse Zählt, daß man durch ein weiteres Sendesignal eines anderen festen Senders die Zählung abschaltet, daß man nach dem Abschalten der Zählung einen Vergleich mit einem vorgegebenen Normal vornimmt, daß man anschließend das Vorzeichen des Vergleichswertes ermittelt und dann eine Registrierung vornimmt.
  • Auf diese Weise wird es möglich, durch einfachen Aufbau von Sendern im Bereich der Straße jedes vorbeifahrende Fahrzeug mit Impulsen zu versehen, die dem Ein- und Abschalten eines zeitgesteuerten Kontrollgebrätes dienen. Derartige Sender lassen sich außerordentlich billig in einer Massenproduktion herstellen. Ihre Versorgung kann durch Batterien oder Akkumulatoren erfolgen, die lediglich im Laufe mehrerer Monate gegen frischgeladene auszuwechseln sind. Die im Fahrzeug erforderliche Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens läßt sich in einer Massenproduktion ebenfalls sehr billig herstellen. In jedem Fahrzeug werden dann die Übertretungen registriert Ein verplombtes Gerät ermöglicht eine Speicherung der gemessenen Werte bis zu einer Ablesung, wie sie zum Beispiel während der Pflichtuntersuchungen beim technischen Überwachungsverein durchgeführt werden können.
  • Die Registrierung kann so vorgenommen werden, daß die Anzahl der Vergleichswerte eines bestimmten Vorzeichens vorgenommen wird. Auf diese Weise wird die Anzahl der Übertretungen von Verkehrsvorschriften registriert und gezählt.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei der Registrierung eine Bewertung durchzuführen. Dieses kann in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß man eine Registrierung durch summierende Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte vornimmt. Bei einer starken Geschwindigkeitsübertretung beispielsweise wird man einen hohen Wert im Vergleich ermitteln und zählt dann diesen hohen Wert. Bei einer geringfügigen Geschwindigkeitsübertretung hingegen wird ein niedrigerer Wert registriert. Auf diese Weise wird eine Bewertung mit einfachsten Mitteln erzielt.
  • Nun kann es hin und wieder vorkommen, daß der Abschaltsendeimpuls ausbleibt. Dann würde - wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen würden - Fehlregistrierungen auftreten. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, wenn man beim Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses in einer bestimmten Zeitspanne nach dem Eintreffen des Einschaltsendeimpulses den Zähler abschaltet und eine Registrierung unterdrückt. Auf diese Weise wird gesichert, daß Behlregistrierungen ausgeschlossen sind.
  • Din erfindungsgemäße Einrichtung zur Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften umfaßt mindestens einen fest im Bereich der Straße angeordneten Sender, mindestens eine am Fahrzeug angeordnete Antenne und eine im Fahrzeug angeordnete Auswerte- und Registriervorrichtung.
  • Man kann bereits mit einem Sender auskommen, wenn es lediglich darum geht, an Überholverbotsstrecken festzustellen, ob die auf der Straßenmitte vorgesehene Markierungslinie überfahren wird.
  • Zweckmäßig ist es aber, im Bereich der Straße fest angeordnet zwei hintereinander - in Bahrtrichtung gesehen -vorgesehene Sender anzuordnen. Der erste Sender gibt dann ein Einschaltsignal ab für das im Fahrzeug angeordnete Auswerte- und Registriergerät, der andere zweite Sender gibt einen Ausschaltimpuls. Auf diese Weise können Geschwindigkeiten gemessen werden, wenn im Auswertegerät noch eine Vorrichtung vorhanden ist, die in bestimmten Zeitintervallen Impulse abgibt oder sonst irgendwie die Meßzeit zwischen den beiden Impulsen bestimmt. Es kann auch das Verhalten des Fahrzeuges im Bereich vor einem Stopschild gemessen werden: Hier ist die Messung lediglich für eine äußerst geringe Fahrzeuggeschwindigkeit auszulegen. Aber auch ein Fehlverhalten auf iJberholverbotastrecken kann hier gemessen werden: Verwendet man gerichtete Sender und gerichtete Empfänger, und ordnet man den Sender in der Fahrbahnmitte an, so kann man bei einer Senderichtung von der Mitte nach links in höchst einfacher Weise erreichen, daß das Einschalteseudesignal nur dann zu einer Einschaltung führt, wenn die Antenne über den Mittelstreifen hinaus vom Fahrzeug getragen ist, wenn also das Fahrzeug den Mittelstreifen nach links hin überfahren hat.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Auswerte- und Registriervorrichtung aus einem von einem Sendesignal einschaltbaren Steuerkreis, einem Impulsgenerator, einem Zähler, einem Normal, einer Vergleichsschaltung, einem Diskriminator und einer Registriervorrichtung besteht. Dieses sind einfache und in der Massenproduktion billig herstellbare Bauteile, die mit einfachen, billigen und sicher wirksamen Mitteln eine Auswerte- und Registriervorrichtung herzustellen gestatten. Der Impulsgenerator kann immer in Tätigkeit sein. Der Steuerkreis dient dazu, die Impulse nur dann am Zähler wirksam werden zu lassen, wenn ein Einschalts endesignal empfangen worden ist. Die Impulse können von einem Zähler gezählt werden, dessen Tätigkeit nach Empfang des Ausschaltsendesignales unterbrochen wird. Ein Normal ist vorgesehen, um den am Zähler gezählten Wert mit dem Normal zu vergleichen, was zweckmäßigerweise in einer Vergleichsschaltung erfolgt.
  • An diese Vergleichsschaltung ist ein Diskriminator angeschlossen, welcher das Vorzeichen des Vergleichswert es ermitteln soll. Denn nur bei Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit soll ja eine Registrierung erfolgen.
  • Daher dient der Diskriminator dazu, eine Feststellung des Vorzeichens vorzunehmen und im Falle des Vorliegens eines bestimmten Vorzeichens die Registrierung erfolgen zu lassen.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Schaltung, wenn eine von der Steuervorrichtung durch den ersten Sendeimpuls zu öffnende, von einem zweiten Sendeimpuls zu schließende Torschaltung zwischen dem Impulsgenerator und dem Zahler vorgesehen ist.
  • Die Registriervorrichtung kann in mehrfacher Weise ausgelegt werden: Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist eine solche, bei der die Registriervorrichtung für eine Zählung der Anzahl der Vergleichswerte eines bestimmten Vorzeichens ausgelegt ist. Damit läßt sich die Anzahl der Übertretungen von Verkehrsvorschriften registrieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Registriervorrichtung für eine summierende Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte ausgelegt ict. Dann läßt sich auch eine Bewertung der Übertretung von Verkehrsvorschriften zernehmen. Hohe Geschwindigkeitsübertretungen werden dann anders bewertet als geringe, das Überfahren des Mittelstreifens bei Überholverbot stärker als eine Geschwindigkeitsübertretung.
  • In vielen Pällen kann es zweckmäßig sein, für eine Kontrolle der Tätigkeit des Gerätes, aber auch für eine Kontrolle der Richtigkeit der Durchführung der Messung zwei Antennen und einen Dekoder im Fahrzeug vorzusehen.
  • In diesem Falle werden die Sender auf der rechten und auf der linken Straßenseite angeordnet. Der Dekoder erhält getrennt die Informationen der rechten und der linken Seite. Er stellt zunächst fest, ob die rechts empfangene Information eine Beschränkung beinhaltet oder ob sie ein neutrales Signal ist. Im zweiten Fall werden die Impulse nicht weiter verarbeitet. Im ersten Fall wird das Signal nach Art der Beschränkung dekodiert und gleichzeitig eine Zeitmessung gestartet. Diese läuft solange, bis eine zweite gleiche Information den Dekoder erreicht.
  • In manchen Pällen ist es zweckmäßig, eine dritte Information abzuwarten und den zeitlichen Mittelwert zu bilden.
  • Die gemessene Zeit oder der Wert wird mit einer festen, im Gerät dauernd gespeicherten Zeit, dem Normal verglichen. Überschreitet die gemessene Zeit die Normalzeit, so werden alle Informationen gelöscht und das Gerät in die Ausgangsposition zurückgestellt. Unterschreitet die gemessene Zeit die gespeicherte Vergleichszeit, so werden Impulse an den Zähler abgegeben. Die Zahl dieser Impulse richtet sich einmal nach der Art der Kodierung des rechten Signales und zum anderen nach dem Verhältnis von gemessener Zeit zu der Normalzeit. Hier ist es möglich, lineare oder nichtlineare Registrierungen im Gerät vorzusehen.
  • Um ein Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses nicht zu Fehlregistrierungen fuhren zu lassen, ist es zweckmäßig, die Einrichtung so zu gestalten, daß ein vom ersten Sende impuls eingeschalteter und vom zweiten Sendeimpuls ausgeschalteter Schaltkreis vorgesehen ist, der ein Zeitglied, eine Torschaltung und eine Schaltung zur Erzeugung eines Rückstellimpulses aufweist, welcher an das eigene Zeitglied und an die Registriervorrichtung angeschaltet ist. Auf diese Weise wird es möglich, dab man bei Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses in einer bestimmten Zeitspanne nach dem Eintreffen des Einschaltsendeimpulses den Zähler abschaltet und eine Registrierung unterdrückt.
  • Nimmt man nur eine Registrierung der Anzahl der Übertretungen von Verkehrsvorschriften vor, so kann man - wenn die Registriervorrichtung ein vorwärts und rückwärts zählender Zähler ist, einen zuviel in den Zähler eingegebenen Zählimpuls durch einen aus der letztgenannten Vorrichtung abgegebenen Rückstellimpuls kompensieren0 Führt man dagegen eine bewertete Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften durch, indem man mehrere Impulse im Registrierzähler für eine Übertretung zählt, so ist es zweckmäßig, wenn die Registriervorrichtung ein dem Zähler vorgeschaltetes Schieberegister aufweist. Dann wird die Impulszahl vor der Registrierung gespeichert, bis sicher ist, daß der Ausschaltsendeimpuls auch wirklich eingetroffen ist.
  • Es ist zweckmäßig, wenn zwei - in Fahrtrichtung gesehen -hintereinander angeordnete Sender unterschiedliche Frequenz und/oder Sendesignalform und/oder Sendesignalart aufweisen und wenn das Einschaltsendesignal für den Steuerkreis entsrechend unterschiedlich gegenüber dem Ausschaltsendesignal ist. Auf diese Weise wird mit stark erhöhter Trennsicherheit erreicht, daX die Signale die ihnen zukommende Aufgabe erfüilen.
  • Zweckmabig ist es, wenn ein Kreis zur Überwachung des Funktionsausfalles vorgesehen ist. Dieser Kreis kann eine augen gut sichtbare Ausfallanzeige aufweisen, um jedermann den Ausfall des Gerades gut sichtbar zu machen. Gleichzeiteigs kann auch eine Zeituhr vorgesehen sein, die bei einem etwaigen Ausfall des GerLtes gestartet wird und in der Lanze ljt, mit ihrer eigenen Energieversorgung noch lange Zeit betriebsfähig zu bleiben. Hiermit ist es bei staatlicher Überprüfung des Gerätes möglich, festzustellen, wie lange ein Fahrzeug mit defekter Überwachungsanlage in Betrieb war. Der Kreis kann so gestaltet werden, daß ein Funktionsausfall dann immer sicher erkannt wird, wenn ein Teil der internen Elektronik ausfallt oder eine mutwillige Beschädigung eintritt. Die Ausfallsanzeige kann auch zur Kontrolle der Antenne mit herangezogen werden.
  • Es ist möglich, sie durch ein besonderes Signal an- und ausschaltbar zu machen. Das kann von Wichtigkeit sein, wenn das Gerät bei Verkehrskontrollen überprüft werden soll.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Sender Richtstrahler sind.
  • Zweckmäßig ist es weiter, die Richtstrahler unter einem spitzen Winkel zur FahrtrichtunÕ anzuordnen und die Antennen bzw. Empfänger in entsprechendem Winkel anzuordnen. Die Sender können in einfacher Weise an Pfählen von Verkehrszeichen angeordnet werden. Es ist auch möglich, die Sender in Gehäusen unterzubringen, die in das Straßenpflaster eingelassen werden können. Die Anordnung der Sender ist an sich recht problemlos.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine einfache Anordnung von Sendern im Bereich der Straße und von einem Empfänger am Fahrzeug.
  • Fig. 2 ein elektronisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung in einfacher Ausführung.
  • Fig. 3 ein elektrisches Blockschaltbild in einer anspruchsvolleren Ausführung.
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild der Ausfallschaltung.
  • Fig. 5 ein Blockschaltbild des Sendeimpulsformkreises.
  • Fig. 6 eine andere Ausführungsform der elektrischen Schaltung.
  • In Fig. 1 fährt ein Fahrzeug 1 mit einer nach rechts gerichteten, unterhalb des Fahrzeuges angeordneten Richtantenne 2 entlang einer Straße, an deren Straßenrand in bestimmtem Abstand voneinaader die Sender 3 und 4 angeordnet sind. Diese dienen einer Geschwindigkeitskontrolle.
  • Auf dem Mittelstreifen 5 ist ein weiterer, ebenfalls nach links gerichteter Sender 6 vorgesehen, der zur Peststellung eines Überfahrens des Mittelstreifens 5 dient. Hinter dem Sender 6 sind auf dem Mittelstreifen 5 weitere Sender 6A und 6B angeordnet. Durch jeden dieser drei Sender 6, 6A, 6B kann das Auswertegerät im Inneren des Fahrzeuges in Tätigkeit gesetzt werden. Sehr viel weiter hinten ist am Straßenrand ein weiterer Sender 7 angeordnet, der einen Ausschaltimpuls ebenso wie der Sender 4 gibt. Mit diesem vom Sender 7 abgegebenen Ausschaltsende impuls wird das von den Sendern 6 eingeschaltete Gerät wieder ausgeschaltet. Bei der Feststellung einer Übertretung im Bereich des Überholverbotes, der die Sender 6, 6A und 6B dienen, ist es nicht notwendig, daß der den Aussohaltsendeimpuls abgebende Sender 7 ebenfalls auf dem Mittelstreifen 5 steht. Es ist vielmehr zweckmäßig, diesen am Straßenrande anzuordnen, damit auf jeden Fall eine Registrierung dieser Übertretung erfolgt.
  • Ein Blockschaltbild des im Fahrzeug angeordneten Auswerte- und Registriergerätes ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Mit der Antenne 8, die zum Beispiel unterhalb des Fahrzeugbodens angeordnet ist, wird ein Sendesignal empfangen, welches dem Formkreis 9 zugeführt wird. Handelt es sich um Sender, die als Einschaltsendesignal ein anderes Signal abgeben als das Ausschaltsendesignal, so führen von dem Pormkreis 9 zwei Steuerleitungen zum Steuerkreis 10. An den Steuerkreis 10 ist eine Torschaltung 11 angeschaltet. In dieser Torschaltung werden nach Öffnung durch den Steuerkreis 10 bei Auffangen eines Einschaltsendesignales im Impulsgenerator 12 erzeugte Impulse einem Zähler 13 zugeführt. Dieser Zahler zählt somit diejenigen vom Impulsgenerator erzeugten Impulse, die durch die Torschaltung 11 durchgelassen werden. Es handelt sich um diejenigen Impulse, die im zeitlichen Bereich zwischen dem Einschaltsendesignal und dem Ausschaltsendesignal liegen. An den Zahler 13 ist eine Vergleichaschaltung 14 angeschlossen. Diese erhält von dem Normal 15 einen bestimmten Zählerwert zugeführt, welcher in der Vergleichsschaltung 14 mit dem Zählerstand 13 verglichen wird. In der Vergleichaschaltung 14 wird somit ein Differenzwert festgestellt, der dem Diskriminator 16 zugeführt wird. Dieser Diskriminator 16 dient dazu, das Vorzeichen des Vergleichewertes festzustellen. Denn nur Werte mit einem bestimmten Vorzeichen sollen der Registriervorrichtung 17 zugeführt werden. Im Falle der Fig. 2 ist die Registriervorrichtung ein vor- und rückwärts zählender Zähler. Dieser erhält vom Diskriminator 16 Impulse, die ihn jeweils um eine Ziffer weiter vorschalten. Für den Fall, daß kein Ausschaltsendesignal eingetroffen ist, ist eine Ausfallschaltung 18 vorgesehen, die in Fig. 4 näher dargestellt ist.
  • Der Ausgangsimpuls aus der Ausfallschaltung 18 wird dem Registrierkreis 17 zugeführt. Ein hier aus der Ausfallschaltung 18 zugeführter Impuls dient der Rückstellung des Zählers um eine Ziffer.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Schaltung dargestellt, in der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hier ist aber die Registriervorrichtung 17 aus einem Zähler 20 und einem Schieberegister 19 gebildet.
  • Dem Schieberegister werden Impulse sowohl vom Diskriminator 16 als auch von der Ausfallschaltung 18 zugeführt.
  • Eine Leitung 21 aus dem Steuerkreis ist vorgesehen, um beim Eintreffen des Abschaltsendeimpulses den im Schieberegister gespeicherten Wert in den Zähler 20 einzuschieben, damit er dort gezählt wird.
  • Fig. 4 zeigt die Ausfallschaltung. Diese besteht im wesentlichen aus einem Zeitglied 22, welches eine monostabile Kippschaltung sein kann, die über die aus dem Steuerkreis 10 kommende Leitung vom Einschaltsendesignal in Tätigkeit gesetzt wird. Die Leitung 24 führt in einen Impulsformer 25, der über die Leitung 26 mit dem Zeitglied verbunden ist. Der aus dem Impulsformer 25 kommende Impuls dient zur Rückstellung des Zeitgliedes. Wird das Zeitglied nicht zurückgestellt, so gibt es über die Leitung 27 einen Impuls an die Registriervorrichtung 17 bzw. in dieser dem Schieberegister 19 für die Rückstellung ab.
  • In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild des Sendeimpulsformkreises gezeigt. Hinter die Antenne 8 ist ein Diskriminator 28 geschaltet, welcher zwei Ausgänge aufweist, von denen der eine Ausgang 29 der Einspeisung des Eingangssendesignales und die zweite Leitung 30 der Einspeisung des Abschaltsendesignales in den Steuerkreis 10 dient.
  • In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Hier sind am Fahrzeug zwei Antennen angeordnet, eine Antenne 31 rechts und eine Antenne 32 links. Diese geben die aufgefangenen Signale an den Empfänger 33 rechts und den Empfänger 34 links. Die hier gebildeten Impulse werden dem Logikschaltkreis 35 zugeführt, welcher an den Dekoder 36 angeschlossen ist. Dessen Ausgangssignal wird der Registriereinheit und Steuerschaltung 37 zugeführt, von wo das Ausgangssignal an einen Schreiber 38 oder einen Zähler 39 geführt werden kann. Alle diese genannten Schaltkreise haben einen Ausgang, welcher zu dem Überwachungs- und Kontrollkreis 40 führt. An diesen ist eine Zeituhr 41 und ein Ausfallanzeiger 42 angeschlossen. Die Zählimpulse, die der Registriereinheit und Steuerschaltung 37 zugeführt werden, werden im Impulsgenerator 43 erzeugt. Dieser Impulsgenerator braucht kein elektronischer Impulsgenerator zu sein, es besteht die Möglichkeit, von den beweglichen Teilen des Tachometers, der in jedem Fahrzeug vorhanden ist, Impulse zu bilden und abzuleiten.
  • Die Ausführungsbeispiele stellen nicht die einzigen Ausbildungsformen der Erfindung dar. Es gibt mannigfachere Möglichkeiten der Abwandlung: Anstelle von elektromagnetischen Signalen können auch optische oder akustische Signale verwendet werden. Die einzelnen Schaltstufen können zur Verfeinerung der Messungen vermehrt werden.
  • Die Sender brauchen nicht unter einem spitzen Winkel zur Richtung der Straße zu stehen. Sie können unter einem beliebigen Winkel, auch unter einem rechten Winkel, zur Straße stehen.

Claims (18)

  1. Schutzansprüche:
    Verfahren zur Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften, dadurch gekennzeichnet, daß man durch ein von einem festen Sender ausgesandtes Sendesignal einen in einem Fahrzeug angeordneten Zähler einschaltet, daß man mit diesem Zähler im festen Zeitabstand auftretende Impulse zählt, daß man durch ein weiteres Sendesignal eines anderen festen Senders die Zählung abschaltet, daß man nach dem Abschalten der Zahlung einen Vergleich mit einem vorgegebenen Normal vornimmt, daß man anschließend das Vorzeichen des Vergleichswertes ermittelt und dann eine Registrierung vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Registrierung der Anzahl der Vergleichswerte eines bestimmten Vorzeichens vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Registrierung durch summierende Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte vornimmt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Ausbleiben eines Abschaltsendeimpulses in einer bestimmten Zeitspanne nach dem Eintreffen des Einschaltsendeimpulses den Zähler abschaltet und eine Registrierung unterdrückt.
  5. 5. Einrichtung zur Registrierung von Übertretungen von Verkehrsvorschriften, gekennzeichnet durch mindestens einen fest im Bereich der Straße angeordneten Sender (3, 6), mindestens eine am Fahrzeug (1) angeordnete Antenne (2) und eine im Fahrzeug (1) angeordnete Auswerte- und Registriervorrichtung.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Registriervorrichtung aus einem von einem Sendesignal einschaltbaren Steuerkreis (10), einem Impulsgenerator (12), einem Zähler (13), einem Normal (15), einer Vergleichsschaltung (14), einem Diskriminator (16) und einer Registriervorrichtung (17) besteht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine von der Steuervorrichtung (10) durch den ersten Sendeimpuls zu öffnende, von einem zweiten Sendeimpuls zu schließende Torschaltung (11) zwischen dem Impulsgenerator (12) und dem Zähler (13).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriervorrichtung (17) für eine Zählung der Anzahl der Vergleichswerte eines bestimmten Vorzeichens ausgelegt ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriervorrichtung (17) für eine summierende Zählung der im Vergleich ermittelten Differenzwerte ausgelegt ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Antennen (31, 32) und ein Dekoder (36) im Fahrzeug vorgesehen sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom ersten Sendeimpuls eingeschalteter und vom zweiten Sendeimpuls ausgeschalteter Schaltkreis (18) vorgesehen ist, der ein Zeitglied (22), eine Torschaltung und eine Schaltung zur Erzeugung eines Rückstellimpulses aufweist, welche an das eigene Zeitglied (22) und an die Registriervorrichtung (17) angeschaltet ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriervorrichtung (17) ein dem Zähler (20) vorgeschaltetes Schieberegister (19) aufweist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei - in Fahrtrichtung gesehen - hintereinander angeordnete Sender (3, 4) bzw. (6, 7) unterschiedliche Frequenz und/oder Signalform und/oder Signalart aufweisen und daß das Einschaltsendesignal für den Steuerkreis entsprechend unterschiedlich gegenüber dem Ausschaltsendesignal ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreis (40) zur Überwachung des Funktionsausfalles vorgesehen ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender Richtstrahler sind.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtstrahler unter einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind und daß die Antennen in einem entsprechenden Winkel angeordnet sind.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dab die Sender an Pfählen von Verkehrszeichen angeordnet sind.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender in Gehäusen untergebracht sind, die in das Strabenpflaster eingelassen werden können.
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