DE3536019C2 - - Google Patents
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C22/00—Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers
- G01C22/02—Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers by conversion into electric waveforms and subsequent integration, e.g. using tachometer generator
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Weg-
und Geschwindigkeitsmessung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus einem Aufsatz von H.
Uebel und U.Dräger in "Eisenbahntechnische Rundschau"
(32) Heft 1/2, 1983, Seiten 63 bis 66 bekannt.
Es ist dort der Aufbau und die Wirkungsweise eines
Weg-Geschwindigkeits-Meßsystems beschrieben, in dem die
zuvor übliche, recht ungenaue Geschwindigkeitsmessung
durch Auswertung der Frequenz von Radimpulsgebern durch
eine genauere Periodendauermessung ersetzt ist.
Die Periodendauermessung erfolgt dort durch einen
Mikrorechner, dessen interner Timer durch die Wegimpulse
des Radimpulsgebers getriggert wird. Mit jedem durch die
Rückflanke eines Wegimpulses erzeugten
Unterbrechungssignal (Interrupt) wird der Zählerstand
des Timers ausgelesen und der Timer zurückgestellt.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten des Rades kann die
Periodendauer so lang werden, daß die Zählkapazität des
Timers nicht ausreicht. Es ist dann ein Zusatzzähler
notwendig um die Überläufe des Timers zu registrieren.
Die Berechnung der Geschwindigkeit aus den Timerständen
geschieht durch den Rechner. Der zur Berechnung
notwendige Raddurchmesser, der infolge Radabriebes um
bis zu 7% unter einem ursprünglichen Anfangswert liegen
kann, wird dem Rechner über eine besondere Eingabe
mitgeteilt.
Aus der DE-PS 30 39 265 ist eine Wegmeßeinrichtung
bekannt, bei der die Folgefrequenz der Wegimpulse eines
Radimpulsgebers ausgewertet wird. Um die Anzahl der
Wegimpulse zu erhöhen werden die vom Randimpulsgeber in
der Zeiteinheit abgegebenen Wegimpulse mit einem Faktor
2n multipliziert. Der zur Multiplikation verwendete
Multiplikator weist zwei Zähler auf, von denen der erste
Impuls eines durch einen Teiler reduzierten, schnellen
Taktes, der zweite Impuls des schnellen Taktes ohne
vorherige Teile zählt. Die Zählung des zweiten Zählers
erfolgt dabei bis zu einem vom Stand des ersten Zählers
vorgegebenen Zählvolumen.
Ferner ist in der US-PS 37 80 272 ein elektrischer
Wegmesser (Odometer) beschrieben, der einen
einstellbaren Teiler verwendet. Dieser teilt jedoch
nicht den schnellen Takt eines besonderen Taktgebers,
sondern die Folge der Radimpulse selbst. Damit wird eine
Geschwindigkeitsmessung im Bereich niedriger
Geschwindigkeiten sehr ungenau. Der beschriebene
Wegmesser enthält auch voreinstellbare Zähler. Diese
speichern den vom Fahrzeug zurückgelegten Weg und eine
für diesen Weg vorgegebene Sollzeit.
Auch wenn der einstellbare Teiler hier eine
Berücksichtigung des Radabriebs bei der Speicherung des
zurückgelegten Weges ermöglicht, ist der offenbarte
Wegmesser nicht dazu geeignet, den in einer kurzen
Zeitspanne zurückgelegten Weg und die augenblickliche
Geschwindigkeit eines Fahrzeuges so genau anzugeben,
daß aus diesen Werten Vorgaben für die automatische
Steuerung des Fahrzeuges errechnet werden könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weg- und
Geschwindigkeitsmeßeinrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die eine Berücksichtigung
des Radabriebs bereits während der Periodendauermessung
gestattet und Meßungenauigkeiten, die durch Schwankungen
des Zeitpunktes der Timer-Auslesevorgänge bedingt sind,
vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach der Er
findung hat gegenüber der bekannten Einrichtung den Vor
teil, daß die Anzahl der während eines Wegimpulsinterval
les gezählten Impulse bei genauer Einstellung des Rad
durchmessers und gleicher Geschwindigkeit gleich ist. Die
Eingabe des Raddurchmessers kann mittels eines einfachen
Codierschalters erfolgen und eine besondere Rechnerein
gabe, die sonst vor jeder Fahrt neu erfolgen muß, ent
fällt. Ferner ist bei konstanten (Abfrage)-Intervallen
die Summe der Änderungen der beiden wechselseitig bean
spruchten Zähler geschwindigkeitsunabhängig und nur eine
Funktion des Teilerverhältnisses. Dieser Umstand gestattet,
daß der Auswerterechner die Frequenz des reduzierten Taktes
berechnen und hieraus den eingestellten Radabrieb rückrech
nen kann, was für Kontrollzwecke benutzt werden kann.
Eine im Anspruch 2 wiedergegebene Weiterbildung der Er
findung ermöglicht eine einfache Ausdehnung des Meßinter
valles auf mehrere Wegimpulsintervalle. Damit kann die
Einrichtung an unterschiedliche, auf Schienenfahrzeugen
gebräuchliche Wegimpulsgeber sehr gut angepaßt werden.
Anhand zweier Figuren soll nun ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung näher beschrieben wer
den.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungs
beispieles und
Fig. 2 zeigt ein Impulsdiagramm.
In Fig. 1 erzeugt ein Taktgeber TG einen schnellen Takt,
der in einem nachgeschalteten ersten Teiler T 1 herunter
geteilt wird. Durch einen Codierschalter S 1 kann das
Teilerverhältnis so geändert werden, daß sich eine Ände
rung der Frequenz der am Teilerausgang anstehenden Im
pulse um bis zu 7% ergibt. Beispielsweise kann das Tei
lerverhältnis von 100 : 1 stufenweise bis auf 93 : 1 herab
gesetzt werden.
Die am Teilerausgang anstehende Impulsfolge wird zwei
NOR-Gliedern G 1, G 2 zugeführt, die als Torschaltungen
wirken und durch von einem nicht dargestellten Wegimpuls
geber WG stammende Wegimpulse gesteuert werden. Die Weg
impulse werden hierzu zunächst mittels eines D-Flipflops FF auf den redu
zierten Takt synchronisiert und dann über einen zweiten Teiler T 2
und einen Schalter S 2 gleichzeitig beiden NOR-Gliedern
zugeführt, wobei in die Zuleitung zu einem der NOR-
Glieder, in diesem Falle dem NOR-Glied UG 1, ein Inverter
IN geschaltet ist.
Die Ausgänge der NOR-Glieder sind auf Zähler Z 1 und Z 2
geführt, die ihrerseits von einem nicht dargestellten
Rechner R ausgelesen werden. Durch diese Schaltung ist
gewährleistet, daß der reduzierte Takt beim Eintreffen
eines Wegimpulses (Sperren des einen Tores, öffnen des
zweiten Tores) nicht irrtümlich von beiden Zählern erfaßt
wird.
In Fig. 2 ist ein Impulsdiagramm wiedergegeben. Es zeigt
schematisch die Impulsfolgen am Ausgang des Taktgebers TG
(Fig. 2a), am Ausgang des Teilers T 1 (Fig. 2b), ferner
die Folge der Wegimpulse (Fig. 2c), die synchronisierte
Folge der Wegimpulse (Fig. 2d), die Folge der Wegimpuls
intervalle (Fig. 2e) und den Systemtakt (Fig. 2f), an
dessen positiver Flanke die Zähler Z 1 und Z 2 ausgelesen
werden.
Der in Fig. 2a dargestellte schnelle Takt, der in der
Größenordnung von 1 MHz liegt und beispielsweise auch
vom Taktgeber des die Zählergebnisse auswertenden Rech
ners R stammen kann, wird im Teiler T 1 durch 93 .... 100
geteilt und steht dann als Zähltakt (Fig. 2b) zur Perio
dendauermessung zur Verfügung.
Die Periodendauer ist durch den zeitlichen Abstand der
Impulse der in Fig. 2c dargestellten Impulsfolge des
Wegimpulsgebers (Wegimpulsintervalle) gegeben. Die Weg
impulse (Fig. 2c) werden durch das Flipflop FF auf den
reduzierten Takt synchronisiert (Fig. 2d). Die Wegim
pulsintervalle (Fig. 2e) stehen am Ausgang des Teilers
T 2 zur Verfügung.
Durch die wechselweise Öffnung der Tore G 1 und G 2 werden
die während aufeinanderfolgender Wegimpulsintervalle
eintreffenden Impulse immer abwechselnd entweder vom
Zähler Z 1 oder vom Zähler Z 2 gezählt. Während der Zäh
ler Z 2 zählt, bleibt das während des Wegimpulsinterval
les zuvor ermittelte Zählergebnis des Zählers Z 1 gespei
chert, so daß es während der Gesamtzeit in der der Zäh
ler Z 2 zählt, vom Rechner ausgelesen werden kann. Ein
Rücksetzen des Zählers Z 1 kann entweder durch den Rech
ner, unmittelbar nach Auslesen des Zählergebnisses er
folgen oder erst mit Umschaltung der NOR-Glieder G 1 und
G 2 durch den folgenden Wegimpuls. Umgekehrt bleibt das
Ergebnis des Zählers Z 2 während des Impulsintervalles,
in dem der Zähler Z 1 mit Zählimpulsen beaufschlagt wird,
gespeichert.
Die Geschwindigkeitsberechnung kann jetzt unter Verwen
dung eines fest vorgegebenen Raddurchmessers erfolgen.
Eine besondere Eingabe des aktuellen Raddurchmessers kann
entfallen. Die Wegermittlung erfolgt durch Integration
der ermittelten Geschwindigkeit über die Zeit. Eine Weg
messung durch einfaches Zählen der Wegimpulse wäre ver
fälscht, da der Radabrieb hier nicht berücksichtigt würde.
Mittels des Teilers T 2 kann eine Verdopplung des Wegim
pulsintervalles und damit eine Verdopplung der Perioden
dauer vorgenommen werden. Diese Verdopplung muß auch dem
die Zählerstände auswertenden Rechner mitgeteilt werden.
Mit der jetzt größeren Zeitbasis wird eine genauere Mes
sung möglich, da unvermeidbare Digitalisierungssprünge
zwischen aufeinanderfolgenden Zählerständen nicht mehr
so stark ins Gewicht fallen. Außerdem lassen sich Wegim
pulsgeber mit unterschiedlichen Wegincrementen (Abstand
der Wegimpulse voneinander) ohne zusätzlichen Aufwand
an den Auswerterechner anpassen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung
bei Schienenfahrzeugen mit mindestens einem radgekoppel
ten Wegimpulsgeber und einer Auswerteschaltung, welche
Fahrzeuggeschwindigkeit und zurückgelegten Weg aus dem
durch Auszählen von Impulsen eines durch einen Teiler
reduzierten schnellen Taktes ermittelten zeitlichen Ab
stand zwischen zwei oder mehreren Wegimpulsen errechnet
und dabei unterschiedliche Raddurchmesser berücksichtigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Teiler (T 1) ein Codierschalter (S 1) verbunden
ist, der das Teilerverhältnis entsprechend der Änderung
eines eingegebenen Raddurchmessers verändert und daß zur
Ermittlung der Zahl der zwischen zwei Wegimpulsen ein
treffenden Impulse des reduzierten schnellen Taktes zwei
voneinander unabhängige Zähler (Z 1, Z 2) verwendet werden,
denen, jeweils abwechselnd, alle innerhalb eines Wegimpuls
intervalls eintreffenden Zählimpulse zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die wechselweise Anschaltung der Zähler über
einen weiteren Teiler (T 2) erfolgt, dem die auf den re
duzierten Takt synchronisierten Wegimpulse zugeführt
werden und dessen Teilerverhältnis einstellbar ist.
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