DE2512084A1 - Neue 8-(beta-aminoaethyl)ergolin-i- derivate, deren salze sowie herstellungsverfahren dafuer - Google Patents
Neue 8-(beta-aminoaethyl)ergolin-i- derivate, deren salze sowie herstellungsverfahren dafuerInfo
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Description
Patentanwälte Ipl.-Ing. R. B E E T Z sen.
ipl.-lng. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R. B E E T Z Jr.
München 22, Stelnsdorfstr. Tel. (O 88) 22 72 O1 / 22 72 44/ 28 5810
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
19. 3. 1975
SPOPA, Vereinigte Pharmazeutische Werke, PRAG - CSSR
Neue 8-(A-Aminoäthyl)ergolin-I-Derivate, deren Salze
sowie Herstellungsverfahren dafür
Die Erfindung betrifft neue 8- (|3-Aminoäthyl)ergolin-I-Derivate
der allgemeinen Formel I
(D,
233-(S86OO)-SPBk
509840/1074
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe der allgemeinen
Formel R^-CO-, wobei B? für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1-5 C-Atomen, einen Phenyl-, Phenylalkyl- oder Pyridylrest steht und diese Reste mit Chloroder
Bromatomen, mit Alkylresten mit 1-2 C-Atomen, mit Alkoxygruppen mit 1-2 C-Atomen oder
einer Methylendioxygruppe mono-, di- oder trisubstituiert
sein können, und
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,
und deren pharmazeutisch verträgliche Additionssalze mit Säuren sowie ein Herstellungsverfahren dafür.
Geeignete Acylgruppen der allgemeinen Formel R-^-CO-sind
beispielsweise:Acetyl-, Caproyl-, Benzoyl-, p-Toluyl-,
2-, 3- oder 4-Chlorbenzoyl-, 3,4-pichlorbenzoyl-, 4-Methoxybenzoyl-,
J5,4,5-Trimethoxybenzoyl-, J5,4-Methylendioxybenzoyl-,
Phenylacetyl-, 3,4,5-Trimethoxyphenylacetyl-, /3-Phenylpropionyl-,
Nicotinoyl-, Isonicotinoyl-, Picolinoyl- oder die 2-Chlornicotinoylgruppe.
Die neuen 8-(/3-Aminoäthyl)erg'olin-I-Deriva1^ der
allgemeinen Formel I werden erfindungsgemäß so hergestellt, daß ein D-6-Methyl-8-cyanomethylergolin-I der allgemeinen
Formel II
CH2ON
(II),
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mit R wie in Formel I zu D-6-Methyl-8-(A-aminoäthyl)
ergolin-I der allgemeinen Formel III
(HI),
mit R2 wie in Formel I reduziert und anschließend acyliert
wird, wonach die erhaltene verbindung ggf. in ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz mit einer organischen
oder anorganischen Säure übergeführt wird.
Die Reduktion der verbindung der Formel II ist auf verschiedene weise durchführbar, beispielsweise mit komplexen
Metallhydriden oder durch katalytische Hydrierung. Bevorzugt ist die katalytische Hydrierung der Verbindung
der Formel II mit Wasserstoff unter 20 - 100 at Druck in wäßrigem Methanol oder in mit Ammoniak gesättigtem
Dioxan bei 20 - 100 °C und in Gegenwart eines Katalysators, vorteilhaft Raney-Nickel.
Als Medium für die katalytische Hydrierung sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Dioxan und deren
Gemische mit Wasser geeignet, vorteilhaft in Gegenwart von Ammoniak.
Als Katalysator sind etwa Platin und Palladium allein oder an einem geeigneten Träger wie beispielsweise
Aktivkohle oder Bariumsulfat, ferner Raney-Nickel o.dgl. verwendbar; besonders vorteilhaft ist Raney-Nickel,
das durch Einwirkung einer 20 #igen Natriumhydroxidlösung
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_ Ii _
auf eine Legierung von Aluminium mit 40 - 50 % Nickel
bei einer Temperatur von höchstens 20 °C hergestellt
Die katalytische Hydrierung der Verbindungen der allgemeinen Formel II wird am besten in 80 ^igem wäßrigem
Dioxan, das bei 0 0C mit Ammoniak gesättigt ist,
unter einem Wasserstoffdruck von 55 - 65 at bei 55 - 60 0C
in Gegenwart von Raney-Niekel durchgeführt; unter diesen
Bedingungen ist die Hydrierung in etwa 2 h beendet.
Die 8-(|J-Acylaminoäthyl)ergoline-I der allgemeinen
Formel I sind durch Einwirkung von Carbonsäuren oder deren reaktionsfähigen Derivaten auf D-6-Methyl-8-(β -aminoäthyl
)-ergolin-I der allgemeinen Formel III, ggf. in Gegenwart
von Kondensationsmitteln, herstellbar.
Die Acylierung kann beispielsweise durch Einwirkung von Carbonsäuren auf das erwähnte Aminoderivat der allgemeinen
Formel III in Gegenwart von N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid oder N,N'-Carbonyldiimidazol oder durch Einwirkung
von Aziden, Chloriden oder Anhydriden von Carbonsäuren auf das Aminoderivat in Gegenwart einer reaktionsträgen
Base durchgeführt werden. Die Acylierung wird vorzugsweise durch Einwirkung von Carbonsäurechloriden
auf 8-(/5-Aminoäthyl )ergclin-I in einem geeigneten Lösungsmittel
bei einer Temperatur von -10 0C bis +20 0C
in Gegenwart einer tertiären Base wie beispielsweise Pyridin oder Triäthylamin vorgenommen. Ais Lösungsmittel
für die Acylierung sind inerte organische Lösungsmittel wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Benzol, Äther, Dioxan., Dimethylformamid
o.dgl. oder überschüssige tertiäre organische Basen wie beispielsweise Pyridin verwendbar.
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Pharmazeutisch geeignete Additionssalze der Verbindungen der allgemeinen Formel I sind durch Einwirkung von
1-2 Äquivalenten einer organischen oder anorganischen Säure auf 1 Äquivalent der verbindung der allgemeinen
Formel I in einem geeigneten Lösungsmittel, zweckmäßig in Methanol, Äthanol, Wasser oder in deren Gemischen
erhältlich. Als geeignete Säure sind beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Methansulf
onsäure, Weinsäure, Maleinsäure o.dgl. verwendbar.
Die D-6-Methyl-8-(ß-aminoäthyl)ergolin-I-Derivate
der allgemeinen Formel I weisen bedeutsame pharmakologische Wirksamkeit auf, insbesondere hypotensive und
entzündungshemmende wirkung, ferner eine Hemmwirkung gegenüber der Prolactinsekretion in der Adenohypophyse
diese Hemmwirkung wird als Antifertilitäts- bzw. Antinidationswirkung dargestellt: sie läßt sich durch Zufuhr
von exogenem Prolactin wieder aufheben.
Die neuen Derivate können also zur Herstellung von Arzneimitteln dienen, und zwar entweder allein oder in
Kombination mit weiteren pharmakologisch wirksamen Substanzen.
Das als Ausgangsmaterial dienende D-6-Methyl-8-cyanomethylergolin-I
ist als solches bekannt und ist beispielsweise nach der OE-PS 285 064 erhältlich. Das
entsprechende l-Methyl-Derivat kann aus der obigen Verbindung
durch Methylierung mit Methyljodid in flüssigem Ammoniak in Gegenwart von Kaliumamid erhalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die angegebenen Werte
der spezifischen Drehung beziehen sich auf die lösungs-
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mittelfreien kristallinen Substanzen.
Beispiel i
;
D-6-Methyl-8-
(ß
-aminoäthyl)ergolin-I:
Eine Suspension von 5 g D-ö-Methyl-S-cyanomethylergolin-I
in 200 ml 80 #igem wäßrigem Dioxan wird bei 0 - 5 0C mit Ammoniakgas gesättigt, anschließend werden
etwa 10 g einer wäßrigen Raney-Nickel-Suspension zugesetzt und das Gemisch 2 h in einem Pendelautoklaven bei
einem Wasserstoffdruck von 60 at und einer Temperatur von 55 - 60 0C hydriert. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches
wird der Katalysator abgesaugt und mit 80 #igem
wäßrigem Dioxan gewaschen; die vereinigten farblosen Filtrate werden im Wasserstrahlpumpenvakuum zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird aus wäßrigem Dioxan umkristallisiert. Man erhält D-6-Methyl-8-( /3 -aminoäthyl
)ergolin-I in Form von leicht gelblichen Nädelchen mit Fp = 175 - 176 0C; Γ<*] ^0 = -71 0C (c = 0,5,
Äthanol).
Beispiel 2: D-6-Methyl-8-(
β
-aminoäthyl)ergolin-I-bishydrogenmaleinat
Zu einer Lösung von 0,93 g D-6-Methyl-8-(β-aminoäthyl)
ergolin-I in 25 ml Äthanol wird eine Lösung von 0,84 g Maleinsäure in 5 ml Äthanol zugesetzt und das Gemisch
über Nacht bei etwa 5 0C kristallisieren gelassen.
Das ausgeschiedene Produkt liefert nach dem Umkristallisieren aus Äthanol das gewünschte reine D-6-Methyl-8-(/S-aminoäthyl)ergolin-I-bis-hydrogenmaleinat
in Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen mit Fp = l62 163 0C in einer Ausbeute von 1,42 gj &Q D = -34 °
(c = 0,5, Wasser).
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Beispiel 3: D-l,6-Dimethyl-8-(
β
-aminoäthyl)ergolin-I-bis
hydrogenmaleinat
Eine Suspension von 1 g D-l,6-Dimethyl-8-cyanomethylergolin-I
in 40 ml 80 #igem wäßrigem Dioxan wird bei 0 5 0C mit Ammoniakgas gesättigt, anschließend werden etwa
2 g einer wäßrigen Raney-Nickel-Suspension zugesetzt
und das Gemisch 3 h bei einem Wasserstoffdruck von 65 at und einer Temperatur von 55 - 60'0C'hydriert. Nach dem
Abfiltrieren des Katalysators und nach Abdampfen der Lösungsmittel im Vakuum zur Trockne erhält man etwa
1 g eines fast farblosen viskosen Rückstands der Base, der in 10 ml Methanol gelöst wird; diese Lösung wird
mit einer Lösung von 0,91 g Maleinsäure in 2 ml Methanol
versetzt. Nach Stehen über Nacht scheidet sich das gewünschte Salz in einer Ausbeute von 1,65 g aus, das
nach dem Umkristallisieren aus Äthanol das reine D-1,6-Dimethyl-8-(ß-aminoäthyl)ergolin-I-bis-hydrogenmaleinat
in Form von farblosen Nädelchen mit Fp = I50 - 152 0C
liefertjfoO ^0= -37 °(c = 0,6, Wasser).
Das als Ausgangsmaterial dienende D-1,6-Dimethyl-8-cyanomethylergolin-I
läßt sich wie folgt herstellen.
In 500 ml wässerfreies flüssiges Ammoniak werden 0,165 g Kalium eingetragen, das durch Zusatz einer
katalytischen Menge von Eisen(III)nitrat in Kaliumamid übergeführt wird. In das Reaktionsgemisch wird
unter kräftigem Rühren 1,0 g D-6-Methyl-S-cyanomethyl-
und
ergolin-I eingetragen/nach 15 min Rühren eine Lösung von 0,70 g Methyljodid in 5 ml wasserfreiem Äther zugesetzt. Nach 1 h Rühren des Gemischs wird das Ammoniak abgedampft und der Rückstand mit Wasser und einem Gemisch von Chloroform mit 20 % Äthanol ausgeschüttelt.
ergolin-I eingetragen/nach 15 min Rühren eine Lösung von 0,70 g Methyljodid in 5 ml wasserfreiem Äther zugesetzt. Nach 1 h Rühren des Gemischs wird das Ammoniak abgedampft und der Rückstand mit Wasser und einem Gemisch von Chloroform mit 20 % Äthanol ausgeschüttelt.
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Die abgetrennte organische Phase wird mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknetj nach dem Abfiltrieren werden
die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Das Rohprodukt (1,0 g) wird zunächst durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Anwendung eines Gemische von Chloroform mit 1 - 10 % Äthanol als Elutionsmittel
und danach durch Kristallisation aus einem Aceton-n-Hexan-Gemisch
gereinigt. D-l^o-Diraethyl-S-eyanoniethylergolin-I
bildet farblose nadelförmige Kristalle mit
Pp = 173 - 175 0CjMB0 = -105 ° (c = 0,5, Pyridin).
Beispiel 4: D-6-Methyl-8-( $-acetylarnlnöäthyl) ergolin-1
Zu einer Lösung von 0^2? g D-6-Methyl-8-(/l-aminoäthyl)ergolin-I
in 2,7 ml Pyridin werden unter Rühren bei 0 bis-2 0C 0,12 g Acetanhydrid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend 15 min bei 0 0C und 1 h bei
20 0C gerührt, danach wird auf 15 g Eis gegossen und mit
Ammoniakwasser auf etwa pH 8,0 alkalisch gemacht; dann filtriert man den nach 2 h Stehen bei 5 °c ausgeschiedenen
Stoff ab. Das Rohprodukt (0,27 g) chromatographiert man an einer Kieselgelsäule unter Anwendung eines Chloroform-Äthanolgemisches
(Verhältnis 9 s1) zur Eluierung des Stoffes und kristallisiert das erhaltene.D-6-Methyl-8-(
A-acetylaininoäthyl)ergolln-I aus Aceton um; Pp =198 200
0Cj ίΰύ £° = -98° (c = G,5, Pyridin).
Beispiel 5: D-6-Methyl-8-( /?-benzcylaminoäthyl) ergolin-1
Zu einer Lösung von 0,404 D-6-Methyl-8-(β-aminoäthyl)ergolin-I
in 16 ml Chloroform werden 0,15 ml Pyridin zugesetzt und danach untsr Rühren und Kühlen mit Eis und
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Wasser eine Lösung von 0,23 g Benzoylchlorid in 2 ml Chloroform zugegeben. Das Reaktionsgemisch, aus dem
sich ein fester Stoff ausscheidet, wird 15 min bei 0 - 5 0C und 1 h bei 20 0C gerührt, dann werden 4 ml
Äthanol zugesetzt und das Gemisch mit verdünntem Ammoniakwasser (1:10) und mit Wasser ausgeschüttelt.
Nach dem Abdampfen des Chloroformanteils zur Trockne werden unter vermindertem Druck 0,56 g rohes D-6-Methyl-8-(j5-benzoylaminoäthyl)ergolin-l
,erhalten, das zunächst durch Säulenchromatographie an Kieselgel mit einem Chloroform-
Ä'thanol-Gemiseh (9:1) als Elutionsmittel und danach durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt
wird, Fp = 206 - 208 0C; [oQ ^0 = -87 ° (c = 0,5, Pyridin).
Auf dieselbe weise wie in Beispiel 5 lassen sich unter Verwendung der entsprechenden Carbonsäurechloride
beispielsweise die nachstehend aufgeführten D-6-Methyl-8-(ß-acylaminoäthyl)ergoline-I
herstellen·
D-6-Methyl-(/J-caproylaminoäthyl)ergolin-I, Fp = 117 - II8 0C
(Aceton-Hexan);Cct3p° = -85 0C (c= 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8-(j3-p-toluylaminoäthyl)ergolin-I, Pp = 232 233
°C (wäßr. Aceton);{ö0 p° = -86 ° (c = 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8-(A -(2-ehlorbenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Fp = 147 - 149 °C (Aceton)j Μ ^0= -8l ° (c = 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8-φ-(3-chlorbenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Fp = 135 - 136 0C (Aceton);Γοί3ρ° = -88 ° (c = 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8-(ß-(4-chlorbenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Fp - 206 - 208 0C (Aceton);fa] ^0= _88 ° (c = 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8- (/&- (3,4-dlchlorbenzoyl) aminoäthyl) ergolin-I,
Fp = 123 - 125 0C (Aceton-Hexan)j 0*3 §°= -71 ° (c = 0,5,
Pyridin);
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- ίο -
D-6-Methyl-8-(4-(4-methoxybenzoyl)aminoäthyl)ergolln-I,
Pp = 159 - 161 0C (wäßr. Aceton); Γ&] |° = -8l ° (c = 0,5,
Pyridin);
D-6-Methyl-8-(/J~(3,4,5-triraethoxybenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Pp = 117 - 119 0C (Benzol);Eöt]^° = -73 ° (c = 0,5,
Pyridin);
D-6-Methyl-8-(ß-(3,4-methylendioxybenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Pp = 120 - 121 0C (Aoeton-Benzol) ji<x]^0= -80 °
(c = 0,5, Pyridin)j
D-o-Methyl-S-di-phenyl&oetylaiiäinoäthyl'jergolin-I, Pp = 104 105
CG (Bensol)j[oj™u= -82 ° (c = 0,43, Pyridin);
D-6-Methyl-S- ($ - (3, 4,5- triinethoxyphenylacetyl) aminoäthyl )ergclin-I,
Fp = 99 - 100 0C (Benzol);Bt] ^0= -124 ° (c = 0,5,
Pyridin);
D-6-Methyl-8- (ß -(2-phenylpropionyl)aminoäthyl)ergolin-I,
Pp = 92 - 9k 0C; (Aceton-Hexan);M|0= -83 ° (c = 0,5,
Pyridin);
D-6-Methyl-8-(^-nicotinoylamiiiGäthyl)ergolin-I, Pp = 196 197
°C (wäßr. Aceton);M 20= _g7 ° (c = 0,5, Pyridin);
D-6-Methyl-8-(/5-picolinoylaminoäthyl)ergolin-I, Pp = 219 221
0C (wäßr. Aceton) j [ptl ?0= -78 ° (c = 0,5, Pyridin) j
D-6-Methyl-8-(A-isoniootinoylaminoäthyl)ergolin-I, Fp =
228 - 230 0C (Äthanol); [b£J ^0= - 78 ° (c = 0,5, Pyridin)·
D-6-Methyl-8-(/5-(2-chlornicotinoyl) aminoäthyl )ergolin-I,
Pp = 130 - 135 0C (Aceton) ;Γοΐ] ^0 = -74 ° (c = 0,5, Pyridin).
Beispiel 6: D-l,6-Dimethyl-8-(/3-nicotinoylaminoäthyl)ergolin-i
Zu einer Lösung von 0,475 S D-1,6-Dimethy1-8-(^-
äthyl) ergolin-I in l8 ml Chloroform werden O3 405 g
SGS840/107
- li -
äthylamin und darauf unter Rühren und Kühlen mit Eis und Wasser 0,36 g Nicotinsäurechlorid-hydrochlorid zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 15 min bei 0 - 5 0C und 2 h bei 20 0C gerührt; dann schüttelt man mit Wasser aus,
trocknet die Chloroformanteile mit Na2SO^ und dampft
das Lösungsmittel im Vakuum zur Trockne ab. Das Rohprodukt (0,7 g) wird zunächst durch Säulenchromatographie
an Kieselgel mit einem Chloroform-Ä'thanol-Gemisch (9:1)
als Elutionsmittel und danach d urch Umkristallisieren aus Aceton gereinigt. Man erhält das D-1,6-Dimethyl-8-(ß-nicotinoylaminoäthyl)ergolin-I
in Form von fast farblosen kleinen Prismen mit Fp = 177 - 178 0C;foe] ^0= -84 °
(c = 0,5, Pyridin).
Auf dieselbe weise, jedoch unter Verwendung von p-Chlorbenzoylchlorid
anstelle von Nicotinsäurechioridhydrochlorid
läßt sich beispielsweise das entsprechende D-l,6-Dimethyl-8-(ß-(4-chlorbenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I
gewinnen, Fp = 205 - 208 °C (Aceton); ["«3 p°= -92 °
(c = 0,5, Pyridin).
5098AQ/1074
Claims (1)
- - 12 Patent ansprüchel) 8-(ß-Aminoäthyl)ergolin-I-Derivate der allgemeinen Formel I(D,worin bedeuten:R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe der allgemeinen Formel R-^-CO-, wobeiBr für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1-5 C-Atomen, einen Phenyl-, Phenylalkyl- oder Pyridylrest steht und diese Reste mit Chloroder Bromatomen, mit Alkylresten mit 1-2 C-Atomen, mit Alkoxygruppen mit 1-2 C-Atomen oder einer Methylendioxygruppe mono-, di- oder trisubstituiert sein können, undR ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,und deren pharmazeutisch verträgliche Additionssalze mit Säuren.2. D-6-Methyl-8-(ß-aminoäthyl)ergolin-I.509840/10745. D-1,6-Dimethyl-8-(A-aminoäthyl)ergolin-I.4. D-6-Methyl-8-(/i-niGotinoylaminoäthyl)ergolin-I.5. D-1,6-Dimethyl-8- (ß-nicotinoylaminoäthyl)ergolin-I.6. D-6-Methyl-8-(P-(5,4,5-trimethoxybenzoyl)aminoäthyl)-ergolin-I.7. D-6-Methyl-8(ß-(2-chlorbenzoyl)aminoäthyl)ergolin-I.8. D-6-Me thyl-8 (/? - (4-chlorbenzoyl )aminoäthyl )ergolin-I.9. Verfahren zur Herstellung der 8-(^-Aminoäthyl)ergolin-I-Derivate der allgemeinen Formel I nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein D-6-Methyl-8-cyanomethylergolin-I der allgemeinen Formel III(II)mit R2 wie in Formel I zu D-6-Methyl-8-(ß-aminoäthyl)ergolin-I der allgemeinen Formel III(III)509840/1074mit R wie in Formel I reduziert und anschließend acyliert wird, wonach die erhaltene verbindung ggf. in ein pharmazeutisch verträgliches Additionssalz mit einer organischen oder anorganischen Säure übergeführt wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion der verbindung der allgemeinen Formel II durch katalytische Hydrierung mit Wasserstoff unter einem Druck von 20 - 100 at in wäßrigem Methanol oder in mit Ammoniak gesättigtem Dioxan bei einer Temperatur von 20 100 0C und in Gegenwart eines Ka
Raney-Niekel, durchgeführt wird.100 0C und in Gegenwart eines Katalysators, vorteilhaft11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung des D~6-Methyl-8-(ß-aminoäthyl)ergolin-I der allgemeinen Formel III mit einem Carbonsäureanhydrid oder -chlorid bei einer Temperatur von -10 bis +20 0C in Gegenwart einer tertiären Base, vorteilhaft Pyridin oder Triäthylamin, durchgeführt wird.12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das pharmazeutisch verträgliche Additionssalz durch Einwirkung von 1-2 Äquivalenten einer pharmazeutisch geeigneten organischen oder anorganischen Säure auf 1 Äquivalent der verbindung der allgemeinen Formel I von Anspruch 1 in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt wird.13. Pharmazeutische Zusammensetzung, gekennzeichnet durch ein oder mehrere 8-(ß-Aminoäthyl)-ergolin-I-Derivate der Formel I von Anspruch 1 und/oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze als Wirkstoff, ggf. zusammen mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.503840/107414. Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man den oder die Wirkstoffe, ggf. zusammen mit üblichen Hilfsund Trägerstoffen, in eine pharmazeutisch geeignete Form bringt.15. verwendung der 8-(/J-Aminoäthyl)-ergolin-I-Derivate nach einem der Ansprüche 1-8 oder der pharmazeutischen Zusammensetzungen nach Anspruch ,13 in Arzneimitteln oder als Arzneimittel.5098Λ0/1074ORIGINAL INSPECTED
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