DE2510283C3 - Mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbare Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Abfall - Google Patents

Mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbare Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Abfall

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DE2510283C3
DE2510283C3 DE19752510283 DE2510283A DE2510283C3 DE 2510283 C3 DE2510283 C3 DE 2510283C3 DE 19752510283 DE19752510283 DE 19752510283 DE 2510283 A DE2510283 A DE 2510283A DE 2510283 C3 DE2510283 C3 DE 2510283C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/03Processes of filtration using flocculating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2201/00Details relating to filtering apparatus
    • B01D2201/26Transport systems for filtering devices
    • B01D2201/265Transport systems for filtering devices mounted on vehicles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Der LKW-Zug fährt zu einem beliebigen Einsatzort, an dem keine stationäre Aufbereitungsanlage vorhanden sein muß. Dort wird der Anhänger mit den beiden Behältern abgekuppelt Sodann wird das Gehäuse mit der Filterpreßeinheit am gewünschten Ort plaziert und nach dem Ausfahren der Abstandseinrichtungen abgestellt. Nunmehr kann der vom Gehäuse freie Zugwagen zum Anhänger zurückfahren, wonach die beiden Behälter vom Anhänger auf den Zugwagen übergesetzt werden. Sodann werden die Behälter neben dem Gehäuse abgesetzt, wobei der Preßkuchenbehälter unter das Gehäuse geschoben wird. Anschließend wird der aufzubereitende Schlamm in den Aufbereitungsbehälter geleitet und dort behandelt. Von hier aus gelangt er in die Filterpreßeinheit, wo die Trennung fest-flüssig erfolgt Das entgiftete Filtrat wird in die Kanalisation eingeleitet und die Preßkuchen fallen durch die öffnungen an der Gehäuseunterseite in den Preßkuchenbehälter. Ist dieser voll, wird der gleiche Zugwagen, der zuvor das Gehäuse mit der Filterpreßeinheit transportiert hat zum Abtransport des Preßkuchenbehälters zur Deponie verwendet Während dieses Abtransportes kann die Filterpreßeinheit ohne zeitliche Unterbrechung wei'.cr betrieben werden, da ein Trennvorgang fest-flössig mehrere Stunden dauert so daß die nächsten Preßkuchen erst dann wieder nach unten fallen, wenn der Preßkuchenbehälter wieder zurückbefördert worden ist
Somit arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei großen Schlammengen en jedem beliebigen Einsatzort autark, unabhängig vom Vorhandensein einer stationären Aufbereitungsanlage. Stets erhält man unmittelbar deponiefähige Preßkuchen und ein in die Kanalisation einleitbares Filtrat. Ferner wird durch das Abfahren der Preßkuchen der Betrieb nicht unterbrochen, so daß der Abtransport die Einsatzzeit nicht verlängert. Auch ist kein gesonderter LKW für das Wegschaffen der Preßkuchen notwendig. Ferner fällt auch der im vorbeschriebenen Falle vorhandene Filtratbehälter weg. Schließlich läßt sich die Vorrichtung auch schnell auf- und abbauen.
Insgesamt e-gibt sich eine Vorrichtung, die an beliebigen Stellen, zu beliebigen Zeiten und in beliebigem Unifange eingesetzt werden kann, die in höchstem MaUe ortsbeweglich ist, die einfach bedient werden kann und deren Betrieb mit geringen Kosten verbunden ist
Zweckgemäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansic'i* eines Lastkraftwagens, auf dem das das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthaltende Gehäme angeordnet ist,
Fig.2 eine schematische Draufsicht auf die Anordnunggemäß Fig. 1,
Fig.3 die Seitenansicht eines Lastkraftwagen-Anhängers mit der darauf angeordneten, aus Preßkuchenbehälter und Aufbereitungsbehälter bestehenden Einheit,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 3,
Fig.5 eine Seitenansicht der einen den Lastkraftwagen gemäß Fig. 1 mit Anhänger gem. Fig.3 aufweisenden Transporteinheil zum Transport der gesamten Vorrichtung,
F i g. 6 das auf höhenverstellbar Abstandscinrichtungen aufgestellte Gehäuse, welches das Filtergerät und die Preßeinrichtung enthä;;.
F i g. 7 eine schematische Darstellung des Vorganges, bei dem nach Abladen des erwähnten Gehäuses die aus Preßkuchenbehälter und Aufbereitungsbehälter bestehende Einheit von dem Anhänger auf die Ladefläche des Lastkraftwagens gezogen wird.
F i g. 8 eine schematische Darstellung des Vorganges, bei dem die Einheit gemäß F i g. 7 abgesetzt wird, und zwar zunächst der Aufbereitungsbehälter,
F i g. 9 eine schematische Darstellung des Vorganges,
ίο bei dem der Preßkuchenbehälter unter das in F i g. 6 dargestellte Gehäuse geschoben wird,
F i g. 10 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung in betriebsfertigem Zustand.
In einem Gehäuse 1, welches nach Art eines Containers zum Transport auf einem Lastkraftwagen 2 ausgebildet ist, sind eine Filter- und Preßeinrichtung angeordnet Die Längsseitenwände 3 und die Stirnseitenwände 4 des Gehäuses 1 sind teleskopisch ausfahrbar gestaltet, wie in F i g. 2 schematisch angedeutet Auf diese Weise kann man während des Transports auf der Straße die zulässige Brei ie und Länge einhalten, ohne hierbei die Abmessungen der Anlage im Betriebi^-ustand verringern zu müssen. In den Längsseitenwänden 3 sind verglaste Fenster 5 vorgesehen. In dem Gehäuse 1 sind in Längsrichtung parallel angeordnete Holme 6 angeordnet, auf denen eine Vielzahl von Filterkammern 7 axial verschiebi:ch geführt ist. Zum Komprimieren der Kammern gegeneinander ist eine Druckzylinderanordnung 8 vorgesehen. Die Filterkammern sind über eine weitere
jo Vorrichtung (z. B. Druckluft-Förder- bzw. Mitnahmegerät) auch in entgegen der Preßrichtung gerichteter Richtung bewegbar. Die Filterkammern weisen in Längsrichtung durchgehende (nicht dargestellte) öffnungen für den Flüssigkeitszulauf und den Flüssigkeits-
J5 ablauf auf, derart, daß das zu filternde Medium nacheinander sämtliche Filterkammern passiert. Die Filterkammern sind mit Filtertüchern abgedeckt, die sich insbesondere über die Stirnseiten mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen erstrecken. Die Stirnseiten sind mit Noppen versehen, um ein Verkanten der Filterkamrnern gegeneinander zu verhindern. Die Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen sind somit jeweils vom Filtertuch abgedeckt, was zur Folge hat, daß sich zwischen je zwei einander zugewandten Stirnseiten 9 der Filterkammern 8 Feststoffe absetzen können. Die Filterkammern weisen an ihren Unterseiten Ablaßhähne auf, aus welchen herausgepreßte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in eine Rinne 10 ablaufen und von dort aus einem Schlauch (nicht dargestellt) zugeführt werden kann.
w Unterhalb der Filierkammern sind verschließbare öffnungen 12 vorgesehen. An der Unterseite des Gehäuses 1 sind höhenvirstellbare hydraulisch oder von Hand betätigbare Winden 13 angeordnet. Die Einstellhöhc ist in F i g. 1 gestrichelt dargestellt. Weiterhin weist das Gehäuse 1 einen Druckluftbehälter 14, eine Membrankolbenpumoe 15, einen Kompressor 16 sowie einen Flockungsmittelbehälter 17 auf. An dem Gehäuse 1 ist außerdem eine Treppe 18 vorgesehen bzw. anbringbar.
M) Für den Transpor: der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an den in F i g. I dargestellten Lastkraftwagen ein Anhänger 19 angekuppelt, auf dem während des Transportes ein Preßkuchenbehälter 20 und ein Aufbereitung.sbchälter 21 angeordnet sind. Wie ersichtlich,
h'i sind der Preßkuchenbehälter 20 und der Aufbereitungsbehäller 2! jeweils waiinenart'g gestaltet, wobei die Außenabmessungen des Aufbereitungsbehälters 21 kleiner sind, als die Innenabmessungen des Preßkuchenbehäl-
ters 20, so daß der letztgenannte Behälter den Aufbercitungsbehälter während des Transportes aufnehmen kann. Zum Hereinschieben bzw. Herausziehen weist der Preßkuchenbehälter eine aufklappbare Stirnseile 22 auf. Der Aufbereitungsbehälter ist mittels einer in Längs- r> richtung durchgehenden Trennwand 23 in zwei Kammern aufgeteilt. In diesen Kammern sind schlangenförmig angeordnete, mit Löchern versehene Rohre 24 vorgesehen. Diese Rohre 24 stellen eine Zufuhreinrichtung für ein Druckmedium und/oder ein Aufbcreitungsmiltcl in dar, welches beispielsweise aus dem in dem Behälter 17 (Fig. 1) enthaltenen Flockungsmittel bestehen kann. Die Rohre 24 werden an den Druckluftbehältcr 14 angeschlossen.
Nachfolgend wird der Aufbau der erfindungsgcmä- r> Ben Vorrichtung erläutert. Die Vorrichtung wird von der aus dem Lastkraftwagen und dem Anhänger bestehenden Transporteinheit (Fig.5) in die Nähe des Einsatzortes gefahren. Dann wird zunächst der Anhänger abgekuppelt, und der Lastkraftwagen an die Stelle gcfahren, die für die Aufnahme des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Dort werden die Winden ausgefahren, bis das Gehäuse 1 auf dem Boden aufsteht. Dann kann der Lastkraftwagen 2 weggefahren werden und die Treppe ausgefahren bzw. angebracht werden. Außerdem können >■> die Seitenwände 3 und wenigstens eine der Stirnwände 4 teleskopisch ausgefahren werden, so daß das Gehäuse
1 innen begehbar ist. Zur Energieversorgung der Presse dient eine elektrische Anschlußleitung 24a. Der Lufikessel muß täglich ent λ ässert werden. Der Lastkraftwagen jo
2 fährt anschließend zu dem Anhänger 19 zurück und kuppelt diesen an. Anschließend wird mittels einer (nicht im einzelnen dargestellten) Einrichtung die aus Preßkuchenbehälter und Aufbereitungsbehälter bestehende Einheit auf die Ladefläche des Lastwagens gczo- gen. In F i g. 7 ist dieser Vorgang verschiedenen Phasen entsprechend uargcsiciii. Dann fährt der Lastkfäiiwügen 2 an den vorgesehenen Standort und setzt die beiden Behälter ab, wie in F i g. 8 dargestellt. Dabei ist zunächst vorgesehen, daß eine Stirnseite 22 des Preßku- -to chenbehälters geöffnet wird, so daß bei Schrägstellung der Aufbereitungsbehälter herausgleiten kann. Anschließend wird, wie in Fig.9 dargestellt, der Preßkuchenbehälter in dem unter dem Gehäuse 1 vorhandenen Raum 26 geschoben. 4">
Die einzelnen Elemente, die danach die in F i g. IO in Draufsicht gezeigte Lage einnehmen, werden mittels eines Druckluftanschlusses 27 und Saugleitungen 28 verbunden, wobei die einzelnen Wannen des Aufbereitungsbehälters über die Kolbenmembranpumpc mit der ersten Filterkammer verbunden sind. In die Kammern wird das schlammförmige Medium eingefüllt. Durch die Rohre 24 kann Druckluft und ggf. ein Flockungsmittel oder ein den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend ausgebildetes Zusatzmittel zugesetzt werden. Wenn das schiammförmige Medium der Filtereinrichtung zugeführt wird, erfolgt deren Funktion wie erläutert
Die Preßkuchen, die in den Preßkuchenbehälter fallen, werden in einer Deponie abgelagert, und die abgeschiedene Flüssigkeit wird entweder in die Kanalisation μ geleitet oder zur ggf. erforderlichen Nachbehandlung einem Industriekreislauf zugeführt
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

besteht. Patentansprüche:
1. Mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbare Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Abfall, mit einer ein Filtergerät und eine die in diesem zurückgehaltenen Feststoffe zu Preßkuchen verdichtende Preßeinrichtung aufweisenden Filterpreßeinheit, mit einem wannenartigen Preßkuchenbehälter zur Aufnahme der unten aus der Filterpreßeinheit austretenden Preßkuchen und mit einem den schlammartigen Müll oder Abfall vor seiner Einleitung in die Filterpreßeinheit aufnehmenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpreßcinhcil in einem containerartigen und am Einsatzort mit Hilfe von an seiner Unterseite vorgesehenen höhenverstellbaren Abstandseinrichtungen (13) vom Zugwagen eines LKW-Zuges absetzbaren Gehäuse (1) mit unterseitigcn öffnungen (12) für den Durchtritt der Preßkuchen und mit Längsseitenwänden (3) und/ oder Stirnseitenwänden (4), die quer zur Gehäuselängsrichtung bzw. in Gehäuselängsrichtung teleskopisch ausfahrbar sind, derart, daß das Gehäuse (1) bei ausgefahrenen Seitenwänden innen entlang den Seitenwänden begehbar nt, enthalten ist und daß der Preßkuchenbehälter (20) und der Behälter (21) für den schlammartigen Müll oder Abfall separate Behälter sind, von denen der Behälter (21) für den schlammartigen Müll oder Abfall als ein an einen Vorratsbehälter (17) für ein Aufbercitungsmitlcl anschließbarer AufbereitungsKehälter mit gegenüber den innenabmessungen des Preßkuc.icnbchälters (20) kleineren Außenabme sungen ist. derart, daß der Aufbereitungsbehälter (21) im Preßkuchen- r> behälter (20) auf dem Anhänger transportierbar ist, und von denen am Einsatzort der Preßkuchenbehälter (20) unterhalb und der Aufbereitungsbehälter (21) neben dem Gehäuse (1) aufstcllbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekenn- 4» zeichnet, daß der Preßkuchenbehälter (20) wenigstens eine aufklappbare Stirnseite (25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses abnehmbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die höhenvcrstcllbaren Abstandseinrichtungen als hydraulisch oder von Hand betätigbare Winden (13) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsbehälter (21) mittels wenigstens einer Trennwand (23) in mehrere Kammern aufgeteilt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Aufbereitungsbehälter (21) mit einer Zuführeinrichtung für ein Druckmedium und/oder einer Zuführeinrichtung für ein Aufbereitungsmitlei verbindbare Vcrteilereinrichtungen vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- wi zeichnet, daß die-Zufuhrcinrichtung als stangcnförmig indem Aufbereitungsbehälter (21) angeordnete, mit Löchern versehene Rohre (24) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch b oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für ein hi Druckmedium aus einer vorzugsweise in dem das l'iltcrgeriii und die Prcßeinrichiiing enthüllenden Gehäuse (I) angeordneten DruckluftbehäliL-r (14) Die Hrfindung betrifft eine mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbarc Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Ablall, mit einer ein Filtergerät und eine die in diesem zurückgehaltenen Feststoffe zu Preßkuchen verdichtende Preßeinrichtung aufweisenden Filterpreßeinheit, mit einem wannenartigen Preßkuchenbehälter zur Aufnahme der unten aus der FiJterprcßeinheit austretenden Preßkuchen und mit einem den schlammartigen Müll oder A.bfall vor seiner Einleitung in die Filterpreßeinheit aufnehmenden Behälter.
Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Sattelkraftfahrzeug, dessen Sattclauflcger die Filterpreßeinheit und den Behälter für den schlammartigen Müll oder Abfall fest montiert und unterhalb der Filterpreßeinheit zwei Preßküchenbc-häiier schubiädenariig ausziehbar irägi. Ferner ist am Sattelaufleger ein Filtratbehälter zur Aufnahme des ausgepreßten Filtrats angeordnet. Diese Vorrichtung ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig.
Da die Gift- oder Schadstoffe des schlammartigcn Mülls oder Abfalls nach dessen Pressen t<nd Filtern vor allem im Filtrat enthalten sind, muß das sich im Filtratbehäller sammelnde Filtrat nach getaner Arbeit zu einer Aufbereitungsanlage gefahren werden, bevor es in die Kanalisation geleite!, werden darf. Auch in den Preßkuchen sind noch Gift- oder Schadstoffe vorhanden, so daß auch die Preßkuchen nicht ohne weiteres auf einer Deponie gelagert werden dürfen. Dies entfällt nur dann, wenn am Einsalzort eine stationäre Aufbereitungsanlage vorhanden ist, in der der schlammartige Müll oder Abfall zuvor aufbereitet wird.
Ferner wird die Menge an schlammartigem Müll oder Abfall, die verarbeitet werden kann, durch das Fassungsvermögen des Filtratbchälters >.:nd der Preßkuchcnbchälter begrenzt. Sind diese voll, muß das Fahrzeug den Abtransport übernehmen. In der Industrie wird schiammariiger Müll oder Abfall jedoch in weitaus größeren Mengen gesammelt, so daß ein unrentables Hin- und Herfahren des Fahrzeugs erforderlich ist.
Hinsichtlich der Preßkuchen ist es zwar möglich — und wegen des für das Befahren von Deponien in der Regel zu schweren Gewichtes des die Filterpreßeinheit starr montiert tragenden Sattelkraftfahrzeuges wohl auch meistens erforderlich — sie am Einsatzort in einen üblichen großen Abfallbehälter umzuladen und gesondert abzufahren. Dies ändert jedoch nichts an der durch den Filtratbehälter gegebenen Mengenbegrenzung, und dazuhin stellt das Bereitstellen eines weiteren Lastkraftwagens einen großen materiellen Aufwand dar.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unabhängig vom Vorhandensein einer stationären oder gesondert angefahrenen Aufbereitungsanlage an einem beliebigen Einsatzort zum Behandeln von aufzubereitendcni Müll oder Abfall geeignet ist, wobei der durch das Abfahren der Preßkuchen entstehende Aufwand in apparativer und zeitlicher Hinsicht gering sein soll. Außerdem soll der Auf- und Abbau der Vorrichtung möglichst problemlos sein und schnell erfolgen können.
Piesc Aufgabe wird erfindungsgcmäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Mit I IiHe dieses Systems wird folgendermaßen vorgegangen:
DE19752510283 1975-03-08 1975-03-08 Mit Hilfe eines Lastkraftwagens transportierbare Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus schlammartigem Müll oder Abfall Expired DE2510283C3 (de)

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