DE2509405A1 - Polyurethane aus diaminodiphenyldithioaethern - Google Patents
Polyurethane aus diaminodiphenyldithioaethernInfo
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Description
509 Leverkusen. Bayerwerk
Sft/Kv I 3. MRZ, ν?ΐ
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Po3.yurethankunststoffe,
die unter Verwendung von gegebenenfalls substituierten Diaminodiphenyldithioäthern
als Kettenverlängerer hergestellt wurden.
Lie Verwendung aromatischer Diamine als Kettenverlängerer bei der Herstellung von Polyurethanen ist bekannt. Um angemessene
Verarbeitungszeiten zu gewährleisten, setzt man die technisch
meist verwendeten reaktionsfähigen aromatischen Isocyanate zweickmäßigerweise mit träge reagierenden Diaminen um. Als
träge reagierende Diamine haben sich vor allem solche aromatischen Diamine bewährt, deren Basizität und damit auch Reaktivität
gegenüber Isocyanaten durch Einführung von Halogen- oder Carboxy-Substituenten herabgesetzt wurde. Als Beispiel sei das
bisher am meisten verwendete 3,3t-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan
(MOCA) genannt. Der Hauptnachteil dieser Verbindung liegt jedoch in ihrer Toxizität. Im US-Patent 3,823,833 ist
vorgeschlagen worden, als Kettenverlängerer bei der Herstellung von Polyurethansystemen 2,2'- oder 4,4f-Diaminodiphenylsulfid
zu verwenden. Der Nachteil dieser Verbindungen liegt jedoch in der Anfälligkeit der S-S-Gruppierung im Polyurethansegment
gegenüber reduktiver oder oxidativer Spaltung und in den kurzen
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Topf-= und langen F^r::;-■■■■ U1C zsi:'con b,^. asr Reaktion mit Polyisocanaten,
die einer wirtschaftlichen Verarbsitung entgegenstehen.
In der japanischen Of fenlegmigs schrift 9195/70 wird eine konzentrierte
Polyurethanlösuiie beschrieben, die zur Herstellung von Fasern, Filmen oder Kunstleder verwendet werden kann. Als
Kettenverlängerer kommt dabei ein Diamin der Formel N^-R-(SR)-NHp
zum Einsatz, wobei R eine aliphatische, aromatische,
alicyclische oder heterocyclische Gruppe und η = 1 oder 2 ist.
Der Hauptnachteil eines mit derartigen Diaminen verlängerten Systems ist die wegen der zu hohen Reaktivität der Aminogruppen
gegenüber Isocyanaten notwendige Mitverwendung eines organischen Lösungsmittels, was beträchtlich die Kosten erhöht,
zusätzliche Absaugvorricht-u?.gen erfordert und auch Feusr-
und Explosionsgefahr mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufg.^;.3 zugrunde, die eben beschriebenen
Nachteile der bekannten "",amino-Kettenverlängerer - wie
Toxisität und leichte reduki. s oder oxidative Spaltung
der S-S-Gruppierung - und dei- daraus hers teilbaren Polyurethanelastomeren
zu vermeiden und oarüber hinaus Polyurethanelastomere
herzustellen, welche der·. Vorteil der lösungsmittelfreien Verarbeitung, längerer Topf-= und kürzerer Formstandzeiten
besitzen.
Die Aufgabe wird mit den erf 1,r«dungsgemäß zur Verfügung gestellten
Diaminen gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Polyurethane mit Struktureinheiten der allgemeinen Formel;
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-HN-OC-HNs. ^ ο η ο ^ NH-CC-NH
in der
R1 und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen
Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, einen Arylrest mit 6-15, vorzugsweise 6 bis 10, C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit
4-12, vorzugsweise 6-9, C-Atomen, Halogen, -NO2, -CN,
OR"' oder einen Rest -C-O-R"' darstellen,
!I
wobei 0
Rm einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen
bedeutet,
R für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 -25,
vorzugsweise mit 1-18 C-Atomen, der gegebenenfalls 1 bis 12, vorzugsweise 1-6 Atome Stickstoff und/oder Sauerstoff
und/oder Schwefel in Form von sekundären oder tertiären Aminogruppen, Harnstoff- oder Säureamidgruppen, Äther-,
Urethan- oder Estergruppen, Thioäther-, Thiourethan- oder Thioestergruppen oder 1-4, vorzugsweise 1-2, Carbonylgruppen
enthalten kann, für einen Cycloalkylrest mit 4-12, vorzugsweise 6-9, C-Atomen oder für einen Aralkylrest mit
8-15» vorzugsweise 8-10, C-Atomen steht.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Produkte, bei denen die Harnstoff
gruppe in ortho- oder para-Stellung, besonders bevorzugt
in ortho-Stellung, zum Schwefel steht.
Die vorliegende Erfindung hat darüber hinaus auch ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffen durch Umsetzung von
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Polyhydroxyverbindungen vojo Molekulargewicht 400 bis 10 000
mit Diisocyanaten und aromatischen Diaminen als Kettenverlängerungsmittel
zum Gegenstand, welches dadurch gekennzeich net ist, daß als Diamine solche der allgemeinen Formel
S-R-S
verwendet werden, in der R, R' und R" die oben angegebene Bedeutung
haben.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß insbesondere o,o'-Diaminodiphenyldithioäther
auch ohne Zusatz von organischen Lösungsmitteln in Gießelastomersystemen und Verschäumungsprozessen
eingesetzt werden können und dabei ausgezeichnete Verarbeitungsbedingungen (ausreichend lange Topfzeit bei ungewöhnlich
kurzer Formstandzeit), sowohl bei der Herstellung von Elastomeren als auch beim Verschäumen, ermöglichen. Die außerordentlich
schnelle Verfestigung und daher zügige Entformbarkeit der Gießteile erlaubt einen rascheren Arbeitszyklus
als bei Verwendung der bekannten Amine, was für die technische Herstellung von Polyurethan-Elastomeren von außerordentlicher
Wichtigkeit ist.
Weitere wichtige Vorteile der erfindungsgemäß zu verwendenden Kettenverlängerer sind ihre einfache Zugänglichkeit und ihr
bei Raumtemperatur flüssiger Zustand bzw. ihr niedriger Schmelzpunkt, was ihre Verwendung als Kettenverlängerer in Polyurethan-Systemen
bei niedrigeren Temperaturen als bisher üblich gestattet, wodurch zusätzliche Energiekosten eingespart werden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt sXnci Diamine, in welchen beide
Aminogruppen in ortho-Stellung zur Thiοäthergruppierung
stehen. Bevorzugt sind auch Diamine, bei denen R' und R" für H, -OCH3, -OC2H5, Cl oder -OCOR"' (R1" = C^-Cg-Alkylgruppe)
stehen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Polyurethane mit der wiederkehrenden Struktureinheit
S-R-S
Durch Variation des Restes R kann einerseits die Reaktivität der Aminogruppe gezielt gesteuert werden; andererseits ist es
auch möglich, die mechanischen Eigenschaften des entstehenden Polyurethans in weiten Grenzen zu beeinflussen.
So wird etwa die Reaktivität von o-ständigen Aminogruppen durch Reste R merklich herabgesetzt, welche Heteroatome
(z.B. in Form von Äther-, t Ester-, Carbonyl-, Säureamid-,
Harnstoff-, Urethan-, Thiourethan- oder Thioestergruppen) enthalten. Die Reaktion derartiger Diamine mit Isocyanaten setzt
erst bei relativ hohen Temperaturen ein (lange Topfzeit), läuft dann jedoch sehr rasch ab (kurze Formstandzeit). In vielen
Fällen sind daher Diamxnodiphenyldithioäther bevorzugt, die mindestens 1, vorzugsweise 1 oder 2, der oben genannten Gruppen
im Rest R aufweisen.
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Urethan- land Harnstoffgruppen in R wirken darüber hinaus
als "innere Hartsegmente" im Kettenverlangerer und beeinflussen durch Ausbildung inter- und intramolekularer Wasserstoffbrückenbindungen
die mechanischen Eigenschaften des fertigen Polymeren.
Im folgenden sind einige erfindungsgemäß zu verwendende Diaminodiphenyldithioäther
beispielhaft aufgeführt. Mit Ausnahme der ersten 3 Verbindungen handelt es sich dabei um bisher
nicht bekannte Substanzen:
S-(CH2)n-S.
η = 1-6
- ( CH
NH
η = 1-3
-S-CH^1-C-CH0-S-
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NH.
HH,
und weitere Verbindungen der allgemeinen Formel
NH,
NH,
S-R-
, in welcher R für eine der
folgenden Gruppen steht:
-(CH2)2-0-(CH2)2- ; -(CH2)4-0-(CH2)4- ;
-(CHo)o-0-CHo-0-(CHo)o ; -C-C- ; -C-CH0-CH0-C- ;
C- <L C- C. C. υ ι, υ d. C. υ
OO 0 0
CH
CH
• (CH2)5-NH-C-N-CH2-CH2-N-C-NH-(CH2)g_
δ δ
-(CH2)5-NH-C-NH-(CH2)6- ;
■ (CH0)o-0-C-NH-(CH0)c-NH-C-0-(CH0)o-0
0
• (CH2)6-NH-C-NH-(CH2)2-NH-C-NH-(CH2)g- ;
S
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-CIL-C-O-(CH0;,,- ?
O
-(CH2)3-C-N-(CH2)2- ;
O
Verbindungen der allgemeinen Formel
NH2 NH2
(θ) - S - R - S-j^)
R! R'
in welcher R eine der vorstehend genannten Gruppen und R1
-CH,, -CN, -OCH,, -Cl oder -C-OR"' bedeutet.
DD
Il
Erfindungsgemäß geeignet sind selbstverständlich auch Verbindungen,
die zu den oben erwähnten analog aufgebaut sind, in welchen die beiden Aminogruppen jedoch in para-Stellung
zur Thioäthergruppierung angeordnet sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Diamine kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen. Beispiele
für einige aus der Literatur bekannte Verbindungen sind in der folgenden Übersicht zusammengefaßt.
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8AD ORIQINAi
NH.
n=2
n=l-6
E. Fromm, H. Benzinger u.
F. Schäfer,
Ann. Chem. 391 332(1912): Aus der Dinitroverbindung
durch Reduktion
D. G. Porster u. E.E. Reid, Journal of American Chemical
Society 40, 1936 (1924): Aus den Dinitroverbindungen durch Reduktion mit Eisenpulver
und Essigsäure
NH,
S-(CH2)2-S-(CH2)2-S
D. G. Porster u. E. E. Reid, JACS 46, 1936(1924):
Aus der Dinitroverbindung durch Reduktion mit Eisenpulver und Essigsäure.
NH2
O. Hromatka, M. Vaculny, J. Augl und K. Witts chke,
MonatshefteChem. 88, 822 (1957) Aus Aminothiophenol, Dibromäthan
und KOH.
H2N
NH,
R. Waldron u. E. E. Reid, JACS 45_ 2399 (1923):
Aus den Dinitroverbindungen durch Reduktion mit Eisenpulver und Essigsäure.
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Analog dazu können auch lie.- anderen or.cindungsgemäß zu verwendenden
Diamine durch Umsetzung von Aminothiophenolaten mitc(,,lir^!halogenverbindungen bzw. durch Reaktion der Nitrothiophenolate
mit Dihalogenverbindungen und anschließende Hydrierung hergestellt werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Polyhydroxylverbindungen
haben ein Molekulargewicht von etwa 400 bis 10 000, vorzugsweise 600 - 4000. Es handelt sich dabei um
mindestens zwei, vorzugsweise 2 bis 4, Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyäther, Polythioether, Polyacetale,
Polycarbonate und Polyesteramide, wie sie für die Herstellung von homogenen und von zellförmigen Polyurethanen an sich
bekannt sind.
Die in Frage kommenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester sind z.B. Umsetzungsprodukte von mehrwertigen, vorzugsweise
zweiwertigen und gegebenenfalls zusätzlich dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen, Carbonsäuren.
Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäuraanhydride oder entsprechende
Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung der Polyester verwendet werden. Die
Polycarbonsäuren können aliphatischen cycloaliphatischer, aromatischer und/oder heterocyclischer Natur sein und gegebenenfalls,
z.B. durch Halogenatome, substituiert und/oder ungesättigt sein. Als Beispiele hierfür seien genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacin
säure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Phthal
säureanhydrid, Tetrahydr©phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, dimere und trimere Fettsäuren wie Ölsäure, gegebenenfalls in Mischung
mit monomeren Fettsäuren, Terephthalsäuredimethylester und
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Terephthalsäure-bis-glykolester- Als irehrwertige Alkohole
kommen z.B. Ä'thylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3)»
Butylenglykol-(1,4) und -(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8),
Neopentylglykol, Cyclohexandimethanol (1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan),
2-Methyl-1,3-propandiol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol-(1,2,6), Butantriol-(i,2,4),
Trimethyloläthan, Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Methylglykosid, ferner Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Tetraathylenglykol, Polyäthylenglykol^
Dipropylenglykol, Polypropylenglykole, Dibutylenglykol und
Polybutylenglykole in Frage. Die Polyester können anteilig endständige Carboxylgruppen aufweisen. Auch Polyester aus
Lactonen, z.B. E-Caprolacton oder Hydroxycarbonsäuren, z.B.
«y-Hydroxycapronsäure, sind einsetzbar.
Auch die erfindungsgemäß in Frage kommenden, mindestens zwei,
in der Regel zwei bis acht, vorzugsweise zwei bis drei, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther sind solche der an
sich bekannten Art und werden z.B. durch Polymerisation von Epoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Tetrahydrofuran,
Styroloxid oder Epichlorhydrin mit sich selbst, z.B. in Gegenwart von BF,, oder durch Anigerung dieser
Epoxide, gegebenenfalls im Gemisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen wie
Wasser, Alkohole oder Amine, z.B. ÄthylenglykoljPropylenglykol-(1,3)
oder -(1,2), Trimethylolpropan, 4,4 · -Dihydroxyctiphenylpropan,
Anilin, Ammoniak, Äthanolamin oder Äthylendiamin hergestellt. Auch Sucrosepolyäther, wie sie z.B. in den
deutschen Auslegeschriften 1 176 358 und 1 064 938 beschrieben werden, kommen erfindungsgemäß in Frage. Vielfach
sind solche Polyäther bevorzugt, die überwiegend (bis zu 90 Gew.-#, bezogen auf alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyäther)
primäre OH-Gruppen aufweisen. Auch durch Vinylpoly-
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merisate modifizierte Polypi her, wie bit- ζ.3. durch Polymerisation
von Styrol una Acrylnitril in Gegenwart von PoIyäthern
entstehen (amerikanische Patentschriften 3.383.351t 3.304.273, 3.523.093, 3.110.695, deutsche Patentschrift
1.152.536), sind geeignet, ebenso OH-Gruppen aufweisende Polybutadiene.
Unter den Polythioethern seien insbesondere die Kondensationsprodukte von Thiodiglykol mit sich selbst und/oder mit anderen
Glykolen, Dicarbonsäuren, Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder Aminoalkoholen angeführt. Je nach den Co-Komponenten handelt
es sich bei den Produkten um Polythiomischäther, Polythioätherester oder Polythioätheresteramide.
Als Polyacetale kommen z.B. die aus Glykolen, wie Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, 4,4'-Dioxäthoxy-diphenyldimethylmethan,
Hexandiol und Formaldehyd herstellbaren Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale lassen
sich erfindungsgemäß geeignete Polyacetale herstellen.
Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate kommen solche der an sich bekannten Art in Betracht, die z.B. durch Umsetzung von
Diolen wie Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,4) und/oder Hexandiol-
(1,6), Diäthylenglykol,Triäthylenglykol oder -Tetraäthylenglykol
mit Diarylcarbonaten, z.B. Diphenylcarbonat, oder mit
Phosgen hergestellt werden können.
Zu den Polyesteramiden und Polyamiden zählen z.B. die aus mehrwertigen
gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Aminoalkoholen,
Diaminen, Polyaminen und ihren Mischungen gewonnenen, vorwiegend linearen Kondensate.
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Auch bereits Urethan- oder Harnstoffgruppen enthaltende PoIyhydroxylveroindungen
sowie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole, wie Rizinusöl, Kohlenhydrate oder Stärke, sind
verwendbfir. Auch Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an
Phenol-Formaldehyd-Harze bzw. an Harnstoff-Formaldehydharze können im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.
Vertreter dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind z.B. in High Polymers, Vol. XVI, "Polyurethanes, Chemistry
and Technology", verfaßt von Saunders-Frisch, Interscience Publishers, New York, London, Band I, 1962, Seiten 32 - 42
und Seiten 44 - 54 und Band II, 1964, Seiten 5-6 und 198 199, sowie im Kunststoff-Handbuch, Band VII, Vieweg-Höchtlen,
Carl-Hanser-Verlag, München, 1966, z.B. auf den Seiten 45 bis 71jbeschrieben.
Als erfindungsgemäß einzusetzende Ausgangskomponenten kommen weiter aliphatische,cycloaliphatischej araliphatische,aromatische
und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie ζ.-B. von W. Siefken in Justus liebigs Annalen der Chemie,
562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise Äthylen-diisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat,
Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie
beliebige Gemische dieser Isomeren, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohe:Ean.
(DAS 1 202 785), 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische
dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder A ,4-phenylen-diisocyanat,
Perhydro-2,4'- und/oder -4,4'-diphenylmethan-diisocyanat,
1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren,
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Diphenylmethan-2,4 - aid/oö^i -4?4 -dlisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat,
Triphenylmethan-4»4',4"-triisocyanat, PoIyphenyl-polyme
thy le n-poly isocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation
und anschließende Phosgenierung erhalten und z.B. in den britischen Patentschriften 874 430
und 848 671 beschrieben werden, perchlorierte Arylpolyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 157
beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate,
wie sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007 beschrieben werden, Diisocyanate, wie sie in der amerikanischen
Patentschrift 3 492 33C beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der britischen
Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 626 und der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung
7 102 524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. m den deutschen Patentschriften
1 022 789, 1 222 067 und 1 Or'7 394 sowie in den deutschen Offenlegungssehriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben
werden, Urethangruppen aufwe .?nd? Polyisocyanate, wie sie z.B«
in der belgischen Patentschr\i':, 752 261 oder in der amerikanischen
Patentschrift 3 394 4 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppeη aufweisende Polyisocyanate gemäß der
deutschen Patentschrift 1 230 778, Biuretgruppen aufweisende
Polyisocyanate, wie sie z.B. vn der deutschen Patentschrift
1 101 394, in der britischen Patentschrift 889 050 und in der französischen Patentschrift 7 017 514 beschrieben werden,
durch Telomerisatlonsreaktiorian hergestellte Polyisocyanate,
wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift 723 640 beschrieben werden.} Estergruppe aufweisende Polyisocyanate,
wie sie z.B. in den britisch Patentschriften 965 474 und 1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763 und
in der deutschen Patentschrift 1 231 688 genannt werden, sowie Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate mi-t Acetälen
gemäß der deutschen'Patentschrift 1 072 385.
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Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung anfallenden Isocyanatgruppen aufweisenden Destillationsrückstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren
der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich, beliebige Mischungen dieser Polyisocyanate zu
verwenden.
Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht
zugänglichen Polyisocyanate, z.B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren (11TDI11),
Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes MDI") und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen, Allophanatgruppen, Isocyanuratgruppen, Harnstoffgruppen aisr Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate ("modifizierte Polyisocyanate").
Sollen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Polyurethanschäume hergestellt werden, dann werden Wasser und/oder.leicht
flüchtige organische Substanzen als Treibmittel mitverwendet. Als organische Treibmittel kommen z.B. Aceton, Äthylacetat,
Methanol, Äthanol, halogensubstituierte Alkane wie Methylenchlorid, Chloroform, Äthylidenchlorid, Vinylidenchlorid,
Monofluortrichlormethan, Chlordifluormethan, Dichlordifluormethan,
ferner Butan, Hexan, Heptan oder Diäthyläther in Frage. Eine Treibwirkung kann auch durch Zusatz von bei höheren
Temperaturen unter Abspaltung von Gasen, beispielsweise von Stickstoff, sich zersetzenden Verbindungen, z.B. Azoverbindungen
wie Azoisobuttersaurenitril, erzielt werden. Weitere Beispiele für Treibmittel sowie Einzelheiten über die
Verwendung von Treibmitteln sind im Kunststoff-Handbuch,
Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. auf den Seiten 108 und 109, 453
und 455 und 507 bis 510 beschrieben . \J_
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Erfindungsgemäß werden ferner oft Katalysatoren mitverwendet.
Als mitzuverwendende Katalysatoren kommen solche der an sich bekannten Art infrage, z.B. tertiäre Amine, wie
Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthyl-morpholin,
N-Cocomorpholin , N,N,N1,N'-Tetramethyl-äthylendiamin,
1,4-Diaza-bicyclü-(2,2,2)-octan, N-Methyl-N'-dimethylaminoäthyl-piperazin,
Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, Bis-(N,N-diäthylaminoäthyl)-adipat,
N,N-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin, Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyl-1,3-butandiamin,
N,N-Dimethyl-ß~phenyläthylamin, 1,2-Dimethylimidazol. und 2-Methylimidazol.
Gegenüber Isocyanatgruppen aktive Wasserstoffatome aufweisende tertiäre Amine sind z.B. Triäthanolamin, Triisopropanolamin,
N-Methy1-diäthanolamin, N-Äthyl-diäthanolamin, N, N-Dimethyl-äthanolamin,
sowie deren Umsetzungsprodukte mit Alkylenoxideη, wie Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
Als Katalysatoren kommen ferner Silaamine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen,
wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 beschrieben sind, in Frage, z.B. 2,2,4-Trimethyl-2-silamorpholin
und 1,3-Diäthylaminomethyltetramethyl-disiloxan.
Als Katalysatoren kommen auch stickstoffhaltige Basen wie Tetraalkylammoniumhydroxide, ferner Alkalihydroxide wie
Natriumhydroxid, Alkaliphenolate wie Natriumphenolat oder Alkalialkoholate wie Natriummethylat in Betracht. Auch Hexahydrotriazine
können als Katalysatoren eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können auch organische Metallverbindungen, insbesondere organische Zinnverbindungen,als Katalysatoren
verwendet werden.
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Als organische Zinnverbindungen, k:;mmeii vorsugsweise Z
salze von Carbonsäuren wie Zinn(Il)-acetat, Zinn(Il)-octoat,
Zinn(ll)-äthylhexoat und Zinn(II)-laurat und die Dialkylzinnsalze
von Carbonsäuren, wie z.B. Dibutyl-zinndiacetat, Dibutylzinn-dilaurat,
Dibutylzinn-m&leat oder Dioctylzinndiacetat in Betracht.
Weitere Vertreter von erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren
sowie Einzelheiten über die Wirkungsweise der Katalysatoren sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben
von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München
1966, z.B. auf den Seiten 96 bis 102 beschrieben.
Die Katalysatoren werden in der E.-rgel in einer Menge zwischen
etwa 0,001 und 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Polyhydroxyl-Verbindungen
mit einem Molekulargewicht von 400 bis 10 eingesetzt.
Erfindungsgemäß können auch oberflächenaktive Zusatzstoffe
'Emulgatoren und Schaumstabilisatoren)mitverwendet werden.
Als Emulgatoren kommen z.B. die Katriumsalse von Ricinusölsulfonaten
oder auch von Fettsäuren oder Salze von Fettsäuren mit Aminen wie ölsaures DiäthylamiEi oder stearinsaures Diäthanolamin
infrage. Auch Alkali-rder Ammoniumsalze von
Sulfonsäuren wie etwa von Dodecyl!snzolsulfonsäure oder
Iinaphthylmethandisulfonsäure oder such von Fettsäuren wie
Ricinolsäure oder von polymeren Fettsäuren können als oberflächenaktive
Zusatzstoffe mitvervendet werden.
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Als Schaumstabilisatoren kommen vor allem wasserlösliche Polyethersiloxane infrage. I-^ese Verbindungen sind im allgemeinen
so aufgebaut, daß 3in Copolymerisat aus Äthylenoxid und Propylenoxid mit einem Polydimethylsiloxanrest
verbunden ist. Derartige Schaumstabilisatoren sind z.B. in der amerikanischen Patentschrift 2 764 565 beschrieben.
Erfindungsgemäß können fen-iir auch Reaktionsverzögerer,
z.B. sauerireagierende Stoff? wie Salzsäure oder organische
Säiuahalogenide, fernsr Ze? !regler der an sich bekannten Art
wie Paraffine oder Fettalkc ::Ie oder Dimethy!polysiloxane
sowie Pigmente oder Farbstoffe und Flammschutzmittel der an siel: bekannten Art, z.B. Tris-chloräthy!phosphat oder
Ammoniumphosphat und-Polyphosphat, ferner Stabilisatoren
gegen Alterungs- und Witter-ngseinflüsse, Weichmacher und
furgistat.-" sob und fc3kterio5 tr tisch wirkende Substanzen,
Füllstoffe wie Bariumsulfat Kieselgur, Ruß oder Schlamm-
Beispiele von gegöt
oberflächen0
stabilisatoren sowie 2iellrt
Farbstoffen und Füllstoffer
swüisuh wir-ks&meii Su'iistank
wenduDP-s- und. Wirkungsweise
Kunststoff-Handbuch» Band
HPchtlcn, Ciirl-IIcrxjr -T^rI, Seiten 10? b.fs 113 bescbri«
HPchtlcn, Ciirl-IIcrxjr -T^rI, Seiten 10? b.fs 113 bescbri«
srifalls erfindungsgemä2 mii:-
Χυθώ. ^ripat^stoffeii und Schaumgj,3rn,
ReaJctionsverzöger-ern,
~λ Sutstaassn, WeichzaiichsrEi,
owie fungistatisch und bakterio- et: sowie Eiüjselhelterx über- 7er-
lieser Znsatzmit.tel sind im
r herausgegeben von Tieweg und ^, MUßcliei: 1366, 2.B. auf den
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18 -
Die Reaktionskomponenten werden erfindungsgemäß nach dem an sich bekannten Einstufenverfahren, dem Prepolymerverfahren
oder dem Semiprepolymerverfahren zur Umsetzung gebracht, w»bei man sich oft maschineller Einrichtungen bedient,
z.B. solcher, die in der amerikanischen Patentschrift 2 764 565 beschrieben werden. Einzelheiten über Verarbeitungseinrichtungen,
die auch erfindungsgemäß infrage kommen, werden im Kunststoff-Handbuch, Band VI, herausgegeben von
Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. auf den Seiten 121 bis 205 beschrieben.
Die Menge an Reaktionskomponenten werden in erfindungsgemäßen
Verfahren in der Regel so gewählt, daß das Molverhältnis von Polyisocyanaten zu Kettenverlängerer plus Verbindungen mit
reaktionsfähigen OH-Gruppen - abhängig vom jeweils angewendeten Verarbeitungsverfahren - in der Regel zwischen 0,9 und
1,5 liegt, vorzugsweise zwischen 1,05 und 1,25. Der Prozentgehalt an NCO im Prepolymer, falls über die Prepolymerstufe
gearbeitet wird, kann 1 bis 6 Gew.-Jo betragen. Das Molverhältnis
von reaktionsfähigem Wasserstoff des Kettenverlängerers zu reaktionsfähigen OH-Gruppen kann in weiten
Grenzen variieren, vorzugsweise soll es zwischen 0,4 und 1,5 liegen, wobei weiche bis harte Polyurethan-Typen resultieren.
Neben den erfindungsgemäß zu verwendenden Diaminen können als Kettenverlängerer anteilsweise auch weitere Diamine oder
auch Diole eingesetzt werden, z.B. solche, wie sie oben bei der Herstellung der Polyhydroxy!verbindungen genannt wurden.
Der Molenbruch des erfindungsgemäßen Amins im Kettenverlängerer soll aber zwischen 1 und 0,5 liegen, vorzugsweise zwischen
1 und 0,8.
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Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf
verschiedene Weise erfolgen. So kann man z.B. die Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht
von 400 - 10 000 mit einem Überschuß an Diisocyanat zur Reaktion bringen und nach der Zugabe des Kettenverlängerungsmittels
die Schmelze in Formen gießen. Nach mehrstündigem Nachheizen iat ein hochwertiger elastischer PoIyurethankunststoff
entstanden.
Eine weitere Ausführungsform" besteht darin, daß man die
höhermolekulare Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen im Gemisch mit dem Kettenverlängerungsmittel in einem Überschuß
an Diisocyanat umsetzt und das Reaktionsprodukt nach der Granulierung in der Hitze unter Druck verformt. Je nach
den angewendeten Mengenverhältnissen der Reaktionsteilnehmer können hierbei Polyurethankunststoffe mit verschiedenartigen
Härten und verschiedenartige Elastizität erhalten werden. Man kann auf diese Weise auch Kunststoffe herstellen, die
sich wie Thermoplaste verarbeiten lassen. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man die höhermolekulare Verbindung
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen im Gemisch mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Kettenverlängerungsmittel
mit einem Unterschuß an Diisocyanat umsetzt, wobei ein walzbares Fell erhalten wird, das anschließend z.B. durch Vernetzung
mit weiterem Diisocyanat, in einen kautschukelastischen Polyurethankunststoff übergeführt werden kann.
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ft
Erfindungsgemäß her .ge st-.-3.: t·:. ..iistoraere linien vi
Anwendung, z.B. für mechanisch etark beanspruchte Formkörper,
wie Rollen, Keilriemen oder Dichtungen, die thermisch oder chemisch stark beansprucht werden, für Heißwasserrohre oder
Motoren oder zur Herstellung von Folien, Textilbeschichtungen und Polyurethanpulvern.
Die Kettenverlängerung kann auch in Gegenwart, der oben beschriebenen
Treibmittel und Zusatzstoffe, bevorzugt in geschlossenen Formen, ausgeführt v/erden, wobei Schäume mit
zelligem Kern und kompakter Oberfläche gebildet werden.
lie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen elastischen
und halbelastischen Schaumstoffe werden beispielsweise als Polstermaterialien, Matratzen, Verpackungsmaterial und
wegen ihrer Flammfestigkeit auch in jenen Bereichen verwendet, wo diese Eigenschaften besonders wichtig sind, wie z.B» im
Automobil- und Flugzeugbau und im allgemeinem Verkehrswesen. Die Schaumstoffe können dabei entweder nach dem Foriuschäumungsverfahren
hergestellt werden oder durch Konfektionierung aus blockgeschäumtem Material erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Wo nicht anders vermerkt, sind Zahlenwerte als Gewichtsteile
bzw. Gewichtsprozent zu verstehen.
In der folgenden Tabelle sind Analysendaten von für das ervindungsgemäSe
Verfahren geeigneten ο,ο'-Diaminodiphanyldithioäthemzusammengefaßt.
In Spalte 2 ist der Rest R entsprechend der allgemeinen Strukturformel
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'* K Π1 Ο Λ Π
t'i. ν* --* ·«* 4T U
angegeben. Die Struktur dr"" Verbindungen ^mrde auch durch
Kernresonanz- und Massens; iitren bestätigt.
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- 22
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CO OJ OO
ro cn ro
Verbin dung Nr. |
-C | R | Litera tur |
Konstitution | gefunden | .üssig | Elementaranalyse % | C | H | N | ü | S | Ausbeute |
(D | ^2H4-O-C2H4- | nicht be kannt |
Literabr | flüssig | 3St: p.:122° C I |
theoi-.: 60.0 gef.: 59.4 |
6.25 | 8.75 8.8 |
5.0 | 20.0 20.1 |
90-95 % | ||
(2) | -(CH2)4-0-(CH2)4- | nicht be kannt |
- | flüssig | [ " " " .üssig |
theor.: 63.8 gef.: 63.6 |
7.45 7.5 |
7.45 7.55 |
4.25 5.1. |
17.0 17.7 |
90-93 % | ||
(3)- | C2H4-O-CH2-O-C2H4- | nicht be kannt |
- | flüssig | jst: | theor.: 58.2 gef.: 57.9 |
6.3 6.1 |
8.0 8.2 |
9.1 9.5 |
18.3 17.9 |
90-92 % | ||
(4)- | I CH2"©"CH2" |
nicht be kannt |
- | ;st: p. :134° C |
theor.: 68.1 gef.: 66.3 |
5.68 5.6 |
7.96 7.9 |
- | 17.2 18.4 |
80-85 % | |||
(5) | -CHp-C-CH9- ^- ti 0 |
nicht be kannt |
- fe m. |
"1 - fest: m.p.:l42° |
theor. :59.3 gef.: 60.7 |
5.2 4.9 |
9.2 9.6 |
— | 21.2 21.8 |
75-80 % | |||
(6) | -C-C- Il Il 0 0 |
nicht be kannt |
— f" | theor. :55.3 56.3 |
3.95 4.5 |
9.2 8.9 |
10.5 9.7 |
21 17.2 |
80 % | ||||
(7) | -C-C0H, -C- Il ^ ^ Il 0 0 |
nicht be kannt |
- fe m. |
theor.: 57.8 gef.: 58.4 |
4.8 4.8 |
8.4 8.4 |
9.6 8.2 |
19.3 19.9 |
72-75 % | ||||
(Q)I | I fTT \ ^TTT /~i TVT / ι (~*T-T 0 CH3 |
,)p nicht b« ■ kannt |
- - f] | theor.: 61.2 gef.: 60.8 |
8.2 8.0 |
14.3 I3.I |
5.4 6.1 |
10.9 10.9 |
92 % | ||||
(9) | /=(ch2)6-nh72co | nicht be kannt |
- fe m. |
theor.:63.2 gef.: 63.2 |
8.0 7.6 |
11.8 11.7 |
3.4 3.8 |
13.5 13.7 |
90 % |
Ir« Φ
cn
ro cn IV)
ι | |
ο | ΓΟ |
CD | -P- |
CO | I |
σο | |
Verbindung Nr.
(10)
(1I)-U=(CHp)^-NH-C-NHZp(CH9)P nicht
O " I bekannt (
(12)
(13) (14) (15)
Literatur
Konstitution
Literatur
-4P(CHp) p-0-C-NHZiCHp )A nicht
g " ^ I bekannt
-CH2-
■t
D.G.Forster u.E.E.
Reid JACS 46,1936
(1924)
-(CH2)2-
-(CH2)4- -(CHg)2-S-(CHg)2-gefunden
Elementaranalyse
%
fest: the or.: 58.0 m.p.:90-93 gef.: 56.9
theor.: 60.0
m.p.:136ugef.: 59.7
flüssig fest. theor.: 59.6 m.p.:39-40°gef.: 59.9
flüssig
flüssig
flüssig
flüssig
flüssig
flüssig
theor,
gef. :
gef. :
60.9 61.0
theor.
gef.:
gef.:
63.1 62.6
theor.
gef. :
gef. :
57.1
6.7 6.5
7.85 7.5
5.4 5.7
5.8 5.9
6.6 6.9
5.96
11.0 .0.8
15.0 14.9
10.7 10.7
10.2 10.3
9.2 9.1
8.34
57.35 5.85 .4 L
12.6 12.8
5.73 6.1
Ausbeute
12.6 12.6
92-95 %
24.4 24.7
23.1 23.2
21.1 20.2
28.7 28.3
90-92 %
90-96 %
87-90 %
87-92 %
fs) cn ο
CjD -F-O cn
Die Verbindungen 12-14 sind aus der Literatur (JACS 46, 1936 (1924)) bekannt und können z.B. über ο -Nitrothiophenol-Na
durch Umsetzung mit Dibrom-bzw. Dijodalkanen und naohfolgende
Reduktion der Nitrogruppen mit Fe/CH^COOH hergestellt werden:
Fe
Ein möglicher zweiter allgemeiner Syntheseweg ist die Umsetzung von Aminothiophenolaten. mit Dibrom-bzw. Dichloralkanen.
Allgemeine_Arbeitsvorschrift_:
1 Mol NaOH oder C H5ONa werden in 200 bis
25Ο ml Äthanol gelöst. Bei 50 - 500C wird zu dieser Lösung
1 Mol o-AminothJophenol getropft. Die Lösung wird 10 - 15
Minuten am Rückfluß gekocht und bei 75 - 800C mit 0,5 Mol
der entsprechenden Dihalogenverbincung X-R-Z(X=Br,Cl) tropfenweise
versetzt. Anschließend wird 1 h nachgerührt, der Alkohol abdestilliert und der feste Rückstand mit HpO halogenfrei
gewaschen. Die Verbindungen 12 und 13 sind kristallin. Verbindung 14, ein Öl, wird nach Entfernung des Alkohols in
Äther aufgenommen, mit H0O halogenfrei gewaschen und nach
Trocknung der Ätherlösung über Na.,SO^ und Entfernung des
Äthers als zähe, braun-rote Flüssigkeit erhalten.
Analog kann auch bei der Umsetzung von Dihalogenverbindungen
mit Nitrothiophenol-Na bzw. desse:.. Derivaten verfahren werden. Die Reduktion der Nitrogruppen erfolgt zweckmäßigerweise mit
Raney-Nickel in Methanol.
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Die Herstellung erfolgt gemäß der obigen allgemeinen Arbeits vorschrift. Als Dihalogen wurden jeweils die entsprechenden
Dichloride verwendet.
81.25 g Cl-(CH2)g-NCO in 100 ml Dioxan werden bei 10-15°C
mit 24.2 g N,N'-Dimethyläthylendiamin in 50 ml Dioxan tropfen-
o,
weise versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 h bei 25-30 C nachgerührt. Der erhaltene farblose, kristalline Niederschlag
0 O
aus
C1-(CH2)6-NH-C-N-(CH2)2-N-C-NH-(CH2)6-C1
CH,
CH,
wird abgesaugt, mit HpO gewaschen und unter Vakuum getrocknet,
Die Dichlorverbindung wird gemäß der allgemeinen Arbeitsvorschrift
mit o-Aminothiophenol-Ife zum ο, ο' -Diaminodiphenyldithioäther
umgesetzt.
80,75 g Cl-(CHp)^-NCO in 20t .«.1 Dioxan werden mit 4.5 g
und 2 Tropfen Biazafeicyolcc: an
I h lang unter Rückfluß gekocht. -r erhalten? farblose, kristalline
./-NH-(CH9),—Cl abgesaugt, mit
el c XT«+,'·. 1 TJ-C3i■!■<"!ν; ιγοτι^" + -+
Nach Abkühlen auf 25JC wird
Niederscnlag aus Q1-\Cüo)a-l
Niederscnlag aus Q1-\Cüo)a-l
•J
Äther gewaschen und ur„+er Vakuum getrocknet.
Danach wird analog zu Verbindung 1-8 weix-er verfahren.
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Verbindung
42 g OCN-(CH2)6-NC0 in 50 ml Dioxan werden bei 15-20°Ctropfenweise
mit 40.5 g Chloräthanol und 1 %o Di-n-bütylzinndilaurat
als Katalysator versetzt und 2 h lang bei 25 - 300C nachgerührt.
Der erhaltene farblose, kristalline Niederschlag von Cl- ( CH0 ) -p-O-C-NH- (CH0 L·-NH-C-O- ( CH0 ) O-C1
eL tL „ d. D „ c. ti.
0 0
wird abgesaugt, mit H2O gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Die weitere Verfahrensweise ist analog zu Verbindung 1-8.
8125 g Cl-(CH2)6-NCO in 200 ml Dioxan werden bei 0-15°C tropfenweise
mit 15 g Äthylendiamin in 100 ml Dioxan versetzt und das Reaktionsgemisch 2 h bei 25 - 300C nachgerührt. Der erhaltene
farblose, kristalline Niederschlag von Cl-(CH2)6-NH-C-NH-(CH2)2-NH-C-NH-(CH2)g-Cl
S 0
wird abgesaugt, mit H2O gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Danach wird wieder analog zu Verbindung 1-8 weitergearbeitet.
Die Verbindung wird nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift hergestellt:
1 Mol
^2
+ 0,5 Mol C1-(CH2)2-S-(CH2) -Cl 'Et0H
SNa 500C
NH0 H0N
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Die Aufarbeitung des entstehenden Öls erfolgt analog zu Verbindung 14.
100 Teile eines Prepolymers mit einem NCO-Gehalt von 3,9 %
aus einem Gemisch von 65 % 2,4-Toluylendiisocyanat und 35 %
2,6-Toluylendiisocyanat und einem Polyester (OH-Zahl 56) aus
Adipinsäure, Äthylenglykol'und Butylenglykol (Molverhältnis
7:3) werden bei 95°C mit 12,8 Teilen geschmolzenem 2,2·- Butylendithiodianilin versetzt (NCO:NÜ2 = 1:10). Innerhalb
von 30 Sekunden wird das reagierende Gemisch homogenisiert und in eine vorgewärmte Form vergossen. Die Gießzeit beträgt
240 Sekunden. Der Gießling kann nach 10 Minuten entformt werden und weist nach einer Temperzeit von 24 h bei
1100C folgende mechanischen Werte auf:
Zugfestigkeit: (DIN 53 504) 23,6 MPa/cm2
Bruchdehnung: (DIN 53 504) 712 %
Weiterreißwiderstand: (DIN 53 515) 24 kp/cm 23,6 KN/m
Shore-Härte A: (DIN 53 505) 73
Elastizität: · (DIN 52 512) 33 %
100 Teile eines Prepolymers aus Polytetrahydrofuran vom mittleren Molekulargewicht 1700 und einem Gemisch von 65 %
2,4-Toluylendiisocyanat und 35 % 2,6-Toluylendiisocyanat (NCO-Gehalt des Prepolymers = 4,9 %) werden bei 80°C mit 14,6
Teilen geschmolzenem 2,2'-Äthylendithiodianilin versetzt
(NC0:NH2 = 1,10). Die reagierende Mischung bleibt 100 Sekunden
gießbar und kann nach 2 Minuten entformt werden. Nach 24-stündigem Tempern bei 1100C werden folgende mechanischen Werte
gemessen:
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Zugfestigkeit: (DIN 53504) 34,2 MPa/cm
Bruchdehnung: (DIN 5?504) 494 %
Weiterreißwiderstand: (DIN 53515) 30, 0 KN/m
Shore-Härte A: (DIN 53505)
Elastizität: (DIN 53512) 46 %
100 Teile eines Prepolymers gemäß Beispiel 3 und 4 werden bei HO0C
mit 16, 1 Teilen flüssigem 2, 2' -Butylendithiodianilin versetzt. (NCO:NH = 110). Die reagierende Mischung bleibt 90 Sekunden
gießbar und kann nach 4 Minuten entformt werden. Nach 24-stündigem
ge 2
Tempern bei 110 C werden folgende mechanischen Werte gemessen.
Zugfestigkeit: | (DIN 53504) | 28,0 MPa/cm |
Bruchdehnung: | (DIN 53504) | 606 % |
Weiterreißwiderstand: | (DIN 53515) | 21 KN/m |
Shore-Härte A: | (DIN 53505) | 79 |
Elastizität: | (DIN 53512) | 38 % |
Beispiel 6 |
100 Teile eines Prepolymers aus Polytetrahydrofuran vom mittleren Molekulargewicht 2000 und 2, 4-Toluylendiisocyanat (NCO-Gehalt
des Prepolymers = 6.25 %) werden bei 100°C mit 16 Teilen flüssigem 2, 2' -Butylendithioanilin versetzt (NCO:NH = 1. 10). Die reagierende
Mischung bleibt 210 Sekunden gießbar und kann nach 6 Minuten entformt werden. Nach 24-stündigem
de mechanischen Werte gemessen: Zugfestigkeit: (DIN 5350
Bruchdehnung: (DIN 53504) 448 %
Le A 16 262 - 29 -
formt werden. Nach 24-stündigem Tempern bei 110°C werden folgen-Zugfestigkeit:
(DIN 53504) 23.0 MPa/cm2
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Weiterreißwider stand: | (DIN | 53515) | 7.00 | KN/m |
Shore-Härte A | (DIN | 53505) | 56 | |
Elastizität | (DIN | 53512) | 30 % | |
Beispiel 7 |
100 Teile eines Prepolymers gemäß Beispiel 6 werden bei 110 C mit 18. 45 Teilen 2, 2' -Xylylendithiodianilin versetzt (NCOrNH = 1. 10).
Die reagierende Mischung bleibt 80 Sekunden gießbar und kann nach 4 Minuten entformt werden. Nach 24-stündigem Tempern bei 110 C
werden folgende Werte gemessen.
Zugfestigkeit: | (DIN 5 3504) | 20.2 MPa/cm2 |
Bruchdehnung: | (DIN 53504) | 319 % |
Weiterreißwider stand: | (DIN 53515) | 20. 5 KN/m |
Shore-Härte A: | (DIN 53505) | 86 |
Elastizität: | (DIN 53512) | 40 % |
Beispiel 8 |
100 Teile eines Prepolymers gemäß Beispiel 6 und 7werden bei
100°C mit 14. 5 Teilen 2, 2' -Äthylendithiodianilin versetzt (NCOrNH
= 1. 10). Die reagierende Mischung bleibt 135 Sekunden gießbar und
kann nach 5. 5 Minuten entformt werden. Nach 24-ständigem Tempern
bei 110 C werden folgende Werte gemessen.
Zugfestigkeit: (DIN 53504) 31.4 MPa/cm'
Bruchdehnung: (DIN 5 3504) 469%
Weiterreißwider stand: (DIN 5?515) 10. 0 KN/m
Shore-Härte A: (DIN 53505)
Elastizität: (DIN 5 3512) 35 %
Le A 16 262 - 30 -
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100 Teile des Prepolymers aus Beispiel 2 werden bei 80 C mit 11 Teilen geschmolzenem A, 4' -Äthylendithiodianilin versetzt. Innerhalb
von 30 Sekunden wird die Mischung homogenisiert und in eine vorgewärmte
Form vergossen. Das reagierende Gemisch bleibt 20 Sekunden gießbar. Der Gießling kann nach 20 Sekunden entformt werden und
weist nach einer Temperzeit von 24 h bei 110 C folgende mechanischen
Eigenschaften auf: | (DIN 53504) | 34.5 MPa/cm2 |
Zugfestigkeit: | (DIN 53504) | 594 % |
Bruchdehnung: | (DIN 5 3515) | 45 KN/m |
Weiterreißwider stand: | (DIN 53505) | 79 |
Shore-Härte A: | (DIN 5 3512) | 38 % |
Elastizität: | ||
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Claims (8)
- Patentansprüche; ^R1 und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, einen 'Arylrest mit 6-15 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 4-12 C-Atomen, Halogen, -NOp, -CN, OR"' oder einen Rest -C-O-R"' darstellen!I0 wobeiR"' einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet,und, Rest. R für einen linearen oder verzweigten aliphatischenY mit 1-25 C-Atomen, der gegebenenfalls 1 bis 12 Atome Stickstoff und/oder Sauerstoff und/oder Schwefel in Form von sekundären oder tertiären Aminogruppen, Harnstoff- oder Saureamidgruppen, Äther-, Urethan- oder Estergruppen, Thioäther-, Thiourethan- oder Thioestergruppen oder 1-4 Carbonylgruppen enthalten kann, für einen Cycloalkylrest mit 4-12 C-Atomen oder für einen Aralkylrest mit 8-15 C-Atomen steht.Le A 16 262 - 32 -609838/0763
- 2. Polyurethankunststoffe nach Anspruch 1, in denenR für einen aliphatischen Rest mit 1-18 C-Atomen, der gegebenenfalls 1 oder 2 Äther-, Thioäther-, Ester-, Harnstoff-, Urethan-, Thiourethan-, Carbonyl- oder Säureamidgruppen enthält, oder einen araliphatischen Rest mit 8-10 C-Atomen,R' und R" für H, -CH,, -Cl, -CN, -OR"' oder -COOR"1 undR'" für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen steht.
- 3. Polyurethankunststoffe gemäß Anspruch 1 und 2 mit Struktureinheiten der Formel:-HN-C-NH NH-C-NH-
- 4. Polyurethankunststoffe gemäß Anspruch 1 -und 2 mit Struktureinheiten der FormelOT S"R"S To-HN-C-NH NH-C-NH-Il »O OLe A 16 262 - 33 -609838/0763Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffe aus Polyisocyanaten, Verbindungen mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen vom Molekulargewicht 400-10 000 und aromatischen Diaminen als Kettenverlängerungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Diamine solche der allgemeinen Formel
- S-R-S-verwendet werden, in derR' und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit UL bis 6 C-Atomen, einen 'Arylrest mit 6-15 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 4-12 C-Atomen, Halogen, -NOp, -CN, OR"' oder einen Rest -C-O-R"» darstellen
0wobeiR"' einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet,und, Re.st .R für einen linearen oder verzweigten aliphatischen» mit 1-25 C-Atomen, der gegebenenfalls 1 bis 12 Atome Stickstoff und/oder Sauerstoff und/oder Schwefel in Form von sekundären oder tertiären Aminogruppen, Harnstoff- oder Säureamidgruppen, Äther-, Urethan- oder Estergruppen," Thioäther-, Thiourethan- oder Thioestergruppen oder 1-4 Carbonylgruppen enthalten kann, für einen Cycloalkylrest mit 4-12 C-Atomen oder für einen Aralkylrest mit 8-15 C-Atomen steht.Le A 16 262 - 34 -60883 8 - 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Diamine solche verwendet werden, in denenR für einen aliphatischen Rest mit 1-18 C-Atomen, der gegebenenfalls 1 oder 2 Äther-, Thioäther-, Ester-, Harnstoff-, Urethan-, Thiourethan-, Carbonyl- oder Säureamidgruppen enthält, oder einen araliphatischen Rest mit 8-10 C-Atomen,R' und R" für H, -CH3, -Cl, -CN, -OR"1 oder -COOR"1 undR'" für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen steht.
- 7) Verfahren gemäß Anspruch 5 und. 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Diamine solche der FormelNH2 NHS-R-S ' 2verwendet werden.
- 8) Verfahren gemäß Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Diamine solche der FormelH2Nverwendet werden.Le A 16 262 - 35 -609838/0763
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